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Beziehungsaus nach 16 Jahren Ich begreife es nicht

BunteKatze
Tag 8

Ich habe heute fast nicht geweint. Heute ist eher so ein stoischer ich kann es ja nicht ändern Tag. Mein Bauch rumort trotzdem, dass Vakuum unter dem Herzen ist weiter da.

Mein Chef hat mich vorhin, nachdem ich einen kleinen dummen Fehler gemacht habe gefragt was ist los, hast du Sorgen?. Habe ihm grob umrissen gesagt was Sache ist. Hilft ja nicht, wenn alle denken ich fühle mich im neuen Job nicht wohl. Er hat sehr verständnisvoll reagiert, mir weniger Stunden angeboten und gesagt ich soll zu ihm kommen, wenn er was tun kann.

Wir wären morgen auf einer Halloween-Party eingeladen gewesen. Ich hatte jetzt bereits abgesagt, da ich ja zu meiner Familie fahre. Er geht scheinbar auch nicht hin. Wir hatten sogar schon eine lustige Partnerkostüm-Idee.

Meine Schweigermutti (also Ex-) schrieb mir vorhin, ob ich am WE nicht auch bei ihr reinschauen will. Sie hört von Ihrem Sohn auch fast nichts und sagt sie macht das alles sehr traurig. Mal sehen, ob ich hin fahre.
Mein Bruder plant schon wild was zu essen und hat extra Wein gekauft. Ich hoffe ich kann mich ein bisschen ablenken.

Ich vermisse ihn weiterhin, fühle mich amputiert. Bin verwirrt und verstehe immer noch nicht was er da macht. Aber diese rasende Verzweiflung, dass er nicht da ist, die hat ein bisschen nachgelassen in den letzten 2-3 Tagen.
DIe Katzis und ich haben eine neue Routine gefunden. Der dicke rote freut sich, weil er jetzt immer mit ins Bett darf, nimmt mir aber trotzdem meine Hälfte des Bettes mit weg, statt auf Herrchens Seite zu pennen. Aber pünktlich mit dem Wecker werde ich mit einem freundlichen Gurren und einer schnurrenden sabbrigen Nase im Gesicht begrüßt. Hat er vorher nicht bzw anders gemacht.

30.10.2025 21:44 • x 2 #136


Scheol
@BunteKatze
Zitat:
Mir stehts ja absolut nicht zu mit Diagnosen um mich zu werfen, aber ich empfinge ihr Verhalten als histrionische Variante.

Du kannst äußern was du möchtest um etwas zu beschreiben. Alles gut.


Zitat:
Trauma (das klingt immer so heavy aber mit fällt keine bessere Beschreibung ein) bei mir definitiv.

Das hatte ich vermutet. Du klingst etwas wie eine „kümerrerin“.

Zitat:
Er sagt bei sich nein, das glaube ich ihm auch, aber auch da gäbe es definitiv offen Baustellen zum bearbeiten.




Zitat:
Therapie mache ich erneut wegen einer depressiven Phase.

Es gibt die Depression als Einzeldiagnose aber eben auch als Depression als Folgen traumatischer Erfahrungen ( Traumafolgestörungen genannt ).

Zitat:
Die erste im Studium, ausgehend von meiner Jugend und dann Überlastung, die zweite jetzt nach der Migräne-Diagnose.

Migräne kann als Folge einer Traumafolgestörung (wie der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) auftreten, da Traumata eine Überaktivierung des Stresssystems verursachen, die mit Migräne zusammenhängt


Zitat:
Hatte arge Schwierigkeiten chronisch krank zu akzeptieren und einiges von früher noch nicht abgearbeitet. (Zitat meines Therapeuten: ich war mir sicher wie sehen uns nochmal wieder. Auf in Runde 2. Ich mag den, der darf das ).

Chronisches Erkrankungen kommen wo her ? Fachleute sagen durch Überlastungen des Nervensystems.

Zitat:
Kieferchirug indirekt wegen Knirschen.

Zähne knirschen wäre ein unbewusstes ( abzittern , TRE ) abarbeiten der zu vielen Energie im Nervensystem.

Zitat:
Habe eine Sklerorisierung im Unterkiefer, vermutlich infolge des jahrelangen pressens. Aber auch das habe ich mittlerweile im Griff.

Probier mal das abzittern , das TRE , das neurogene Zittern. Ist eine Übung um das Zuviel an Energie im Nervensystem raus zu bekommen.

Hat einigen hier geholfen.

Zitat:
Kopfschmerzen wie gesagt sein meiner Kindheit.

Hast du Probleme links und rechts im Bauch ? Kippt die Hüfte nach hinten ?

Zitat:
Und ja klar, eindeutig Anspannung des Nervensystems und Schwierigkeiten zu entspannen.

Schau mal unter der 4,7,8 vagusnerv Atmung.

Und nach der EFT Klopftechnik.

Zitat:
Aber auch hier: alles auf dem Wege der Besserung. Ich hatte und habe das alles wirklich gut in den Griff bekommen, worauf ich auch etwas stolz bin. Nebenher habe ich dann auch noch in Summe fast 30kg abgenommen über die Jahre.


Zitat:
Mir ist bewusst, das Beziehungen ein Ablaufdatum haben. Ich dachte aber immer, dann hören Gefühle eben auch auf. Laut ihm geht es ihm da ähnlich wie mir: die sind nicht weg, nicht abgekühlt. Die waren voll da.

Keine Ahnung ob was in ihm ausgelöst wurde wegen seinem Stiefvater.


Zitat:
Die Schmerzen waren meisten Migräne und daher auch Muskel/Gelenkschmerzen, ich war dann einfach nicht entspannt. Endometriose habe ich soweit ich weiß nicht (wenn du das meintest), obwohl viele Dinge passen könnten.

Die Vermutung hatte ich gehabt .

Meist gibt es Probleme mit dem Hüftbeuger.

Dem Psoas……. Man nennt ihn auch Seelenmuskel , weil sich da sehr viel Stress und Traumaenergie speichert.

Da kannst du mal Dehnübungen ausprobieren , um diesen zu dehnen, dann könnten die Probleme im unterleib minimiert werden bis hin zum verschwinden.

Traumaenergie speichert sich oft in den Ausscheidungsorganen , da gibt es oft Probleme.

Durch den Psoas , kann sich der Beckenstand verändern und das kann bis hoch zum Nacken ziehen , und Migräne und Unterkiefer Probleme auslösen.

Der Psoas ist der Muskel der Ober und Unterkörper zusammen hält.


Zitat:
Wirklich schlimm war für ihn nur die Trauer seiner Mutter.

Wo er vermutlich hilflos daneben stand weil er sich nicht stabileren konnte.

30.10.2025 22:02 • x 1 #137


A


Beziehungsaus nach 16 Jahren Ich begreife es nicht

x 3


BunteKatze
@Scheol ob du es mir glaubst oder nicht: das habe ich nahezu alles bereits abgeklärt oder ausprobiert. Hilft auch alles mehr oder weniger gut. Also die Migräne ist auch besser, weil ich eben Entspannungsverfahren etc mache. Mein Hüftbeuger und ich sind uns selten einig Den Zusammenhang zwischen meiner Jugend, meinen Schmerzen und meiner Depression kennt ich auch. Danke für deinen Input!

Zitat:
Wo er vermutlich hilflos daneben stand weil er sich nicht stabileren konnte.

Nein, tatsächlich war er großartig für sie da. Hat intuitiv gewusst was er machen kann/soll. Seine Mutter und er haben auch ein gutes Verhältnis, trotz seines Stiefvaters.

30.10.2025 22:13 • x 2 #138


Y
Zitat von BunteKatze:
er hat ungesund wenig reagiert.

Das empfinde ich irgendwie auch bei dir. Und deine Geschichte passt da nur ins Bild. Pass auf, dass du da nicht in alte Muster verfällst.

Dein Ex hat dir monatelang signalisiert, dass er nicht mehr will. Und du hast, ganz dein Muster, die Kontrolle übernommen über seine Gefühlswelt. Und auch jetzt bist du noch extrem kontrolliert. Du berichtest zwar von deinen Gefühlen, aber du transportierst sie überhaupt nicht. Nur mit Worten.

Nach 16 Jahren wäre es absolut in Ordnung zusammen zu brechen. Es wäre in Ordnung, sich krank zu melden. Nur noch im Bett zu liegen und nicht mehr zu essen. Es wäre in Ordnung, wenn deine beste Freundin für dich einkaufen gehen müsste und sich um die Katzen kümmert. Es wäre in Ordnung ihm hinterher zu telefonieren. Es wäre in Ordnung weinend Gespräche einzufordern. Und so weiter.

Kontrolliert packst du, wie mir scheint, deine Gefühle in deine Freizeit. Ok, du arbeitest etwas schlechter, aber ansonsten funktionierst du weiter. Und wenn alle anderen versorgt sind, dann darfst du ein wenig heulen.

Kein Wunder, wenn es da zu Muskelverspannungen kommt. Du bist ihm gegenüber viel zu weich. Auf deine Kosten. Denn dir gegenüber bist du untragbar hart.

Was du sagts, beschreibst und analysierst, dass darfst du noch mehr auf die Körper- und Gefühlseben übertragen. Denn hier findet die Verarbeitung statt, in dem die Gefühle gespürt werden, in dem du dem nachgibst, was die Seele JETZT grade braucht. Und nicht, in dem du sie über Analyse, Verständnis und Rationalisierung kontrollierst und versuchst darüber zu verarbeiten.

Und auch bei deinem Ex zeigt sich das. Du und er REDEN von Liebe. Aber was findet denn in Wahrheit statt? Ist abwenden Liebe? Ist einfach gehen und sich nicht mehr melden Liebe? Ist dich und die Katzen alleine lassen, ohne nachfragen, ohne Fragezeichen, ob und wie ihr drei das überlebt, Liebe? Ist es wirklich Liebe dem anderen über Monate eine Fremdverliebtheit zuzumuten, statt den Kontakt zur anderen, die ja offensichtlich heftig insistiert hat, klar einzugrenzen?

Kann ich lieben, wenn ich den anderen bewusst so verletzte? Oder wird da Gewohnheit und Vertrautheit mit Liebe verwechselt?

Liebe ist selbstlos. Sie ist ganz auf den anderen gerichtet. Das fand hier einfach nicht statt. Auch hier wurde über das Gehirn etwas projiziert, was auf der Gefühlseben überhaupt nicht resoniert hat.

Loslassen ist eine Übung, die du dir noch gönnen musst. Übers funktionieren werden deine Beschwerden trotz aller Bücher, Diagnosen, Hilfsmittel und deines Wissens, nicht besser. Wenn du in diesem Moment nicht zusammenbrechen darfst, ja wann denn dann? Im Loslassen gibt es keine Worte mehr. Kein Verständnis. Keine Gedanken, die greifbar sind. Kein Gestern, kein Morgen. Es gibt nur den Moment, in dem man einfach mal zerstört ist. Und dann kommt im nächsten Schritt, all das, was du jetzt tust. Das Zusammenbauen. Aber gönn dir vorher auch den Zusammenbruch. Gönn dir den Moment des Nicht-Funktionierens. Halte aus, wie schlecht du dich in dem Moment fühlst. Wie verloren, wie einsam, wie kaputt, wie gebrochen. Halte aus, wie der Kummer dich versucht zu brechen. Und dann mach auch die Erfahrung, dass der Moment auch wieder vorbei geht. Die Welt sich weiter gedreht hat und du die Welle ausgehalten hast. Vielleicht sogar aufgefangen wurdest, nicht alleine dabei warst. Und dich danach wieder regulierst und mutig nach vorne schaust. Versuch Vertrauen darin zu haben, dass du auch ohne Kontrolle überleben wirst.

31.10.2025 06:43 • x 8 #139


M
@kata_smiles
Zitat von kata_smiles:
In den Jahren hier mitlesend denke ich, dass es quasi ein Naturgesetz ist, dass in diesem Alter Jugendlieben zerbrechen. Und ja, ( evolutions)biologisch mag das sogar begründbar sein. Der Reiz des neuen ist stärker.

Ich kenne nicht gerade wenige Paare, die seit der Jugend zusammen und bis ins Alter sehr glücklich sind.

Meine Theorie: Die Gefühle in der Pubertät bzw. Jugend sind durch die Hormone nochmals verstärkt und ich habe schön öfter gehört, dass man sich danach nie wieder so verliebt hat. Darum sind auch so viele anfällig für eine Jugendliebe, wenn sie sie wieder treffen.

Ob eine Beziehung hält oder nicht, liegt aus meiner Sicht an anderen Kriterien. Es ist erstens viel Glück und zweitens natürlich auch eine Wollens-Sache. Natürlich braucht es auch Liebe.

Wenn ein Paar immer an der Beziehung arbeiten will, schlechte Zeiten aushält und genug Liebe vorhanden ist, kommen sie schon zusammen. Wenn jemand nicht mehr wirklich will und einen anderen Weg gehen möchte, wird es nichts bringen.

Ein Psychologe hat mir mal gesagt, echte wahre Liebe verschwindet nicht einfach so. So wie die Liebe zu seinen Kindern oder zur Familie nicht einfach aufhört. Man muss es aber zu schätzen wissen und sollte daran arbeiten, dass der Alltag sie nicht schluckt.

31.10.2025 07:02 • x 4 #140


K
Zitat von Manchmal_Hexe:
@kata_smiles Ich kenne nicht gerade wenige Paare, die seit der Jugend zusammen und bis ins Alter sehr glücklich sind. Meine Theorie: Die Gefühle ...

Wenn sie jetzt schon alt sind, ist das eine andere Generation. Da blieb man zusammen, glücklich oder plus/ minus unglücklich . In deren Generation kenne ich auch viele, die zusammenblieben, oft auch Vernunftehen. Das ist ein anderes Thema.

31.10.2025 08:21 • x 4 #141


Scheol
@BunteKatze
Zitat:
ob du es mir glaubst oder nicht: das habe ich nahezu alles bereits abgeklärt oder ausprobiert.

Also Traumatherapie um das Trauma aufzulösen und dann wird die Anspannung aus dem Körper raus gehen und die Migräne und auch die Depression sich auflösen.

Zitat:
Mein Hüftbeuger und ich sind uns selten einig.

Weil da Zuviel an Energie drin steckt. Auch das sollte mit der Trauma Bearbeitung besser werden,

Zitat:
Den Zusammenhang zwischen meiner Jugend, meinen Schmerzen und meiner Depression kennt ich auch. Danke für deinen Input!

31.10.2025 10:44 • x 1 #142


BunteKatze
Tag 9

Ich habe gerade keine Kraft mehr euch einzeln zu antworten.
Ich bin mittlerweile auch einfach körperlich ziemlich am Ende und fühl mich einfach krank und elend.

Auf dem Weg zu meinem Bruder ist die Öllampe am Auto angesprungen und ich hab die nachfüllflasche nicht gefunden. Also meinem Ex kurz geschrieben. Daraufhin hat er angerufen. Da das der erste direktere Kontakt war musste ich direkt weinen. Auto haben wir dann hinbekommen. Er meinte dann ob wir nächste Woche reden wollen. Ich habe ihn gefragt ob er denn Antworten habe. Er sagte ja.
Nach einigem hin und her hab ich ihn gefragt wie es ihm jetzt geht „ok“
„besser als mit mir?“ „Nein, das habe ich auch nie behauptet“
Auf meinen Vorwurf das er uns ja scheinbar nicht sagte er „das weißt du doch überhaupt nicht“ „aber du willst die Trennung trotzdem durchziehen? Nach 16 Jahren einfach alles beenden?“
„Das fühlt sich auf eine weirde Art gerade richtig an ja“ „weil du mich nicht mehr liebst?“ „doch ich liebe dich“

Also ich denke diese Beziehung ist tatsächlich einfach vorbei. Glauben kann ich das ganze immer noch nicht, aufgrund der letzten Wochen und meine grundlegenden Gefühl dass da noch so viel ist. Aber akzeptieren muss ich es wohl.

Ich hab solche Angst vor einem Leben ohne ihn an meiner Seite. Ich verliere mein Zuhause und fühle mich unglaublich verloren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie das jetzt alles gehen soll …

01.11.2025 00:32 • x 2 #143


R
@BunteKatze So ging es mir in den ersten 2, 3 Wochen auch. Danach wurde es langsam besser. Es ist bei mir jetzt etwas über 2 Monate her, ab Montag wohne ich nicht mehr hier. Ist immer noch hart, ja, aber anders als am Anfang. Es wird besser werden, ganz bestimmt. Es ist hart, ja, es dauert leider, ja, aber es wird. Schritt für Schritt. Ich dachte am Anfang auch ich pack das nicht, das ist zu viel für mich... ja, es gibt immer noch Momente, da bin ich wie betäubt, aber die werden immer seltener. Traurig bin ich immer noch viel, klar, aber halt nicht mehr so wie am Anfang. Du schaffst das!

01.11.2025 00:57 • #144


Waris07
@BunteKatze, Liebeskummer ist schon eine scheußliche Krankheit.

Aus dem, was du schilderst, wird deutlich, dass sein Verhalten ambivalent ist: Er sagt, dass er dich liebt, hält aber gleichzeitig an der Trennung fest. Ein Treffen nächste Woche würde daran wahrscheinlich nichts ändern.

Wenn es ein Treffen zwischen euch geben sollte, dann nur, um klar die Trennungsmodalitäten zu regeln: Haus, Haushaltsauflösung, Finanzen usw. Wichtig ist, dass du klar, sachlich und bestimmt bleibst – kein Betteln, keine Vorwürfe, kein gibt es doch einen gemeinsamen Weg?.

So zeigst du ihm: Du akzeptierst die Trennung, lässt ihn gehen, und er muss in der Realität ankommen, was die Trennung für ihn bedeutet.

Die Frage ist: Bist du schon bereit für solch ein Gespräch, oder brauchst du noch etwas Zeit, um innerlich Abstand zu gewinnen?

Sei dir bewusst: Du bist stark genug, diesen Schritt zu gehen. Jeder kleine Schritt in Richtung Klarheit und Selbstschutz stärkt dich. Du musst es nicht perfekt machen – nur konsequent bei dir bleiben. Dein Leben, deine Stabilität und dein Herz gehören dir, und du wirst wieder zu dir selbst zurückfinden.

Versuche außerdem dieses Wochenende so gut es geht zu genießen und dich bewusst abzulenken – kleine Momente für dich selbst helfen, wieder Stabilität und Kraft zu spüren.

Ich kann es nur wiederholen: Du hast nur dich selbst, dein Leben und deinen eigenen Weg in der Hand.

Was er tut oder wie er sich entscheidet, liegt außerhalb deiner Kontrolle – darauf kannst du keinen Einfluss nehmen. Gib ihn frei und lass ihn fliegen. Das ist das Beste und Klügste, was du jetzt für dich tun kannst.

01.11.2025 01:58 • x 4 #145


K
Zitat von BunteKatze:
Tag 9 Ich habe gerade keine Kraft mehr euch einzeln zu antworten. Ich bin mittlerweile auch einfach körperlich ziemlich am Ende und fühl mich ...

Es wird gehen. Versprochen. Weil fast alle hier schon mal an diesem Punkt waren...und wieder rauskamen aus dem finsteren Tal.
Ich hab ja damals in 3 Wochen 10 kg verloren.
Ich empfehle dir zB Fresubin Fertigdrinks aus der Apotheke oder ähnliches, und Smoothies, Pudding, Obstbrei,... Das gibt zumindest etwas Energie und nötige Nährstoffe, falls dir essen/ schlafen schwer fällt.

01.11.2025 08:27 • x 4 #146


E
Zitat von Yoffi:
Das empfinde ich irgendwie auch bei dir. Und deine Geschichte passt da nur ins Bild. Pass auf, dass du da nicht in alte Muster verfällst. Dein Ex ...

Großartige Post, sehr hilfreich. Danke dafür.

Das, was du beschreibst hilft mir sehr, denn auch ich bin jemand, der das Funktionieren als das Wichtigste erachtet. Und das muss ich schleunigst ändern, weil es mrankmachend ist. Mein Körper hat mir eindeutig die rote Karte gezeigt.

Ich will nicht ins OT rutschen, aber noch ein paar Gedanken dazu, wie es kommt, dass man so eine Haltung im Leben entwickelt. Weniger von den Ursachen, denn die können verschieden sein, mehr von den Prägungen. Vielleicht erkennt sich die TE in meinen Schilderungen wieder...

Ich fühlte mich immer als alleine, auf mich gestellt. War auch als Kind in der Tat, nicht physisch, aber psychisch. Eltern waren da, aber nicht zugänglich und nicht mir zugewandt. Und ich durfte nicht stören.

Ich habe kein Urvertrauen entwickeln können. Vertrauen in die eigener Kraft schon, gute Mechanismen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern, aber alles auf eine eher bescheidenen Level, also kein Anspruch auf ein großartiges Leben, sondern eher a la ich habe trotz widrigen Umständen überlebt, aus mir ist was geworden und ich bin stolz darauf.

Verbindungen zu anderen Menschen existieren und bereichern mein Leben, jedoch fehlt das Gefühl, dass diese als Sicherheitsnetz fungieren können. Eigene Probleme werden nur im maßen erzählt, nicht weil man die verstecken möchte, sondern wril man nicht nehmen will, was einem nicht zusteht gepaart mit dir kann eh keiner helfen, daher wozu ausgiebig erzählen.

Aus diesem Kontext heraus wird es wahrscheinlich ersichtlich, warum Leute wie mich es dich verdammt schwertun damit, die Kontrolle - odet genauer gesagt fie kontrollierte Lebensweise - aufzugeben. Da ist gefühlt kein Sicherheitsnetz, nichts was einen auffangen kann und die Angst, ins Bodenlose zu fallen und nie wieder auszukommen, ist imens. Nimmt existenzielle Züge an. Mit einem spring, es würde dir gut tun ist es nicht garen, auch wenn es im Grunde stimmt.

01.11.2025 08:52 • x 2 #147


BunteKatze
@Re_ne danke für deinen Zuspruch. Gerade fühlt es sich nicht so an. Und vor allem: ich will das alles nicht. Es ist so unfair, dass wir da durch müssen und überhaupt keinen Einfluss darauf haben.

Zitat:
So zeigst du ihm: Du akzeptierst die Trennung, lässt ihn gehen, und er muss in der Realität ankommen, was die Trennung für ihn bedeutet.

Die Frage ist: Bist du schon bereit für solch ein Gespräch, oder brauchst du noch etwas Zeit, um innerlich Abstand zu gewinnen?

@Waris07 danke erneut für deine empathischen Worte.
Ich versuche ihm gegenüber, dass ganze zu akzeptieren. Ich werde ihn ziehen lassen müssen, dass ist mir klar.
Ich will nur wissen warum und dass er sich endgültig entschieden hat.
Ob ich für dieses Gespräch bereit bin weiß ich nicht, ich denke aber auch nicht, dass sich da in naher Zukunft etwas dran ändert. Ich will das eigentlich alles gar nicht hören.

@kata_smiles danke für deinen Zuspruch. Ich versuche zu essen oder eben kalorienhaltig zu trinken. Funktioniert so gut wie gar nicht.

@Ella das klingt sehr ähnlich wie bei mir. Mir fehlt auch dieses Urvertrauen.
Umso schlimmer, dass der einzige Mensch zu dem ich dieses völlig ungebremst hatte mir das jetzt antut.

01.11.2025 09:18 • x 5 #148


K
Zitat von BunteKatze:
@Re_ne danke für deinen Zuspruch. Gerade fühlt es sich nicht so an. Und vor allem: ich will das alles nicht. Es ist so unfair, dass wir da durch ...

Dann kauf dir eventuell wirklich soetwas aus der Apotheke. Mir hat das sehr geholfen, einfach schlückchenweise immer wieder daran mal nuckeln. Enthält Vitamine etc.

Ist gedacht für medizinische ( Not)Fälle, wenn normales Essen gerade nicht möglich ist.

01.11.2025 09:39 • x 1 #149


sonntag_morgen
Zitat von BunteKatze:
@Re_ne danke für deinen Zuspruch. Gerade fühlt es sich nicht so an. Und vor allem: ich will das alles nicht. Es ist so unfair, dass wir da durch müssen und überhaupt keinen Einfluss darauf haben. @Waris07 danke erneut für deine empathischen Worte. Ich versuche ihm gegenüber, dass ganze zu akzeptieren. Ich werde ...

Du musst kein Gespräch mit ihm führen wenn du das (jetzt gerade) nicht willst. Das Gespräch kannst du auch noch in ein paar Wochen oder Monaten führen, oder gar nicht.

01.11.2025 09:42 • x 5 #150


A


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