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Beziehungsunfähig durch fehlende Empathie?

EricBest
Ich habe zwanzig Therapeuten abtelefoniert, allerdings erst ab halb sechs. War kaum noch jemand zu erreichen, vorallem weil die Anrufzeiten morgens und mittags sind. Absagen habe ich bisher 6 Stück, weil die Plätze voll sind. Morgen kann ich aber nochmal 4 Praxen anrufen. Ich habe eine Zusage für ein Gruppentherapie, aber davor hab ich zuviel Bammel. Aber das beste zum Schluss, in drei Wochen habe ich mein erstes Gespräch. Es wird also.
Nur ist es wirklich müßig, jemanden zu finden. Das ist wirklich ein Graus, und viel zuviele müssen privat abrechnen.
Mein Termin bei der Hausärztin ist leider auf nächste Woche verschoben, da sie doch noch diese Woche im Urlaub ist. Davon erhoffe ich mir auch nochmal viel von.
Meine Freundin sagt auch, dass ich da nun durch muss. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie solange von mir fern bleibt, bis was passiert uund ich endlich Hilfe annehme. Wenn das so ist, ist das genau der richtige Weg. Sie kann mir nicht helfen dabei. Das ich das Ganze für mich mache, habe ich sowieso verstanden.
Was meint ihr zur Gruppentherapie?

10.11.2014 22:12 • #31


K
Zitat von EricBest:
Was meint ihr zur Gruppentherapie?


Weiß du was genaueres zu der Gruppentherapie? Gibt es das ein Oberthema, dass sich alle Gruppenmitglieder teilen? Wie viele Leute nehmen teil? Eine Mixgruppe, also M und W? Wer moderiert? Ein Dipl.Psych.? oder Therapeut, wenn ja, was für einer?

10.11.2014 22:20 • x 1 #32


A


Beziehungsunfähig durch fehlende Empathie?

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EricBest
Oje, also ich habe gar keine Ahnung. Moderieren wird dort eine Dipl. Psychologin. Das Thema kenne ich nicht, das wird in einem Einzelgespräch vorher erörtert. Da das für mich gar nicht in Frage kam, habe ich das direkt abgelehnt. Aber vielleicht rufe ich doch morgen nochmal dahin an und lass mir diese Fragen mal beantworten. Vielleicht ist das sogar besser als eine Einzeltherapie. Hast du irgendwie Erfahrung damit Kundalini?

10.11.2014 22:30 • #33


K
Nein, selber habe ich keine Erfahrung, aber das wären so Fragen, die ich mir stellen würde. Ich denke in einer Gruppentherapie herrscht ein andere Art von Gesprächsdynamik, weiß nicht ob besser, oder schlechter, anders eben. Da kommen ja die Ansichten und Erlebnisse vieler zusammen. Das kann bereichernd sein für einen selber, meine ich, aber auch vom Eigenen ablenken. Ich denke, zu verlieren hast du ja nichts, also ausprobieren würde ich es an deiner Stelle....

10.11.2014 22:39 • #34


EricBest
Das meinte meine Freundin vorhin auch, das man an so einer Angst ,vor so einer Gruppe, eher wächst. Ich schlaf nochmal drüber und ruf morgen dahin an. Dann weiß ich ja mehr.

10.11.2014 22:43 • #35


H
Na das ist doch schon was! Super dass du das heute durchgezogen hast, und such weiter wie du es vorhast. Du hast richtig erkannt, dass es um dich geht, um dein Leben, für das allein du die Verantwortung hast, du bist an einem Punkt, wo es sich zum Guten verändern kann. Ist das ein Einzelgespräch in 3 Wochen? Ja es ist krass, wie schwer man an einen Therapieplatz kommt.

Ich habe eine Einzeltherapie gemacht, auf Anraten, beinahe Drängen meines Ex-Freundes , der meine Defizite heftig kritisierte. Heute muss ich darüber lachen, er kannte sich theoretisch so gut aus, wie eine Beziehung sein soll, konnte sich so gut ausdrücken, und das noch als Mann -sorry- ich war echt beeindruckt. Ich hatte ein ziemliches Problem mit Nähe/Distanz und Liebe, er schien keins zu haben . Ja ich hatte selbst einige Bindungsängste, einen übertriebenen Freiheitsdrang, Probleme darüber zu reden und mich auszudrücken, Liebe und Gefühle zu zeigen, das habe ich in der Therapie bearbeitet, unter anderem. Es war nicht einfach für mich, ich habe mich vielem gestellt, der Anlass und Ansporn war er, unsere Beziehung. Ich habe so viel für ihn empfunden, es schien ja gegenseitig gleichermaßen intensiv, es schien mir das Geschenk meines Lebens zu sein, dass wir uns begegnet waren. Heute weiss ich, er konnte so gut seine eigenen massiven Probleme hinter meinen vergleichsweise schwächeren verbergen, obwohl diese mir schon früh hin und wieder entgegen kamen, in merkwürdigen Verhaltensweisen. Das verdrängt man dann schnell, das Positive überwog ja deutlich. Richtig extrem zu Tage kam alles bei ihm erst, als meine Therapie wirkte...vielleicht hat er ja nicht gedacht, dass sich bei mir so manches verändern würde. Also wenn ich zu dir sage, es lohnt sich, zieh es durch, dann auch aus eigener Erfahrung.

Mit Gruppentherapie habe ich keine Erfahrung, mir wäre das sicher nicht in den Sinn gekommen, da bin ich ehrlich. Was ich meiner Therapeutin erst nach und nach erzählen konnte, mit ihr bereden, das hätte ich nicht in einer Gruppe gesagt. Ich will das für dich nicht abtun, weil ich wiegesagt keine Erfahrung habe, ich kann es mir jedoch schon mal nicht vorstellen, dass du da die ganze Wahrheit sagst. Geh in dich und frag dich das mal. Vor allen fremden Menschen, die da sitzen. Und wie soll das gehen, da müssten schon alle dasselbe Thema haben, und die Zeit ist kurz. Das dauert ja sowieso, bis erst mal verschiedenes erzählt ist und schon ist die Stunde vorbei. Denk zudem an deine Fluchtimpulse und Verdrängungsstrategie, du wirst dich eh zusammenreissen müssen, jetzt erst mal einen passenden Therapeuten zu finden und dann durchzuhalten.

Deine Freundin macht das richtig, finde ich, wenn sie auf Distanz bleibt und dich erst mal machen lässt. Ich würde es genauso tun. Leider hatte ich keine Chance dazu, so wie es ablief. Er hat weder verstanden, dass er es für sich tut, noch ernsthaft den Versuch unternommen, etwas zu verändern. Das klingt hart, aber wie du selbst es beschrieben hast, so wird sein Therapieversuch abgelaufen sein, von dem er geradezu stolz und zufrieden berichtete, hat alles nix gebracht. Toll, so was zu hören. Also weil dir ja echt viel an deiner Freundin liegt, und du dir bewusst bist, was sie dir jetzt an Stütze anbietet, bleib bitte auch deshalb dran.

10.11.2014 23:26 • #36


H
Hast du das Buch schon?

10.11.2014 23:32 • #37


EricBest
Das Gespräch in drei Wochen ist bei einem anderen Psychologen. Die Frau von der Gruppentherapie habe ich noch nicht erreicht, sollte aber im Laufe des Tages passieren. Ich hatte bisher nur E-Mail Kontakt mit ihr. Sie scheint aber sehr nett zu sein.
Ich habe jetzt drei Termine, die anderen zwei sind allerdings alle im März erst. Das ist echt großer Mist, heute Mittag hab ich allerdings noch drei Telefonate zu führen, vielleicht ergibt sich ja da noch was.

Das mit deiner Therapie kann ich mir gut vorstellen, denn jeder hat ja so seine Probleme und ich denke, dass man an so einer Sache immer wächst. Es hilft jedem, mal mit fremden Leuten über seine Dinge zu sprechen. Kann nur von Vorteil sein. Wie lange ging das bei dir? Hoffentlich keine Jahre...

Das mit der Gruppentherapie ist auch mein Gedanke. Ich habe keine Probleme mit der Gruppe ansich, aber ich weiß ganzu genau, dass ich da blenden werde. Ich finde auch nicht, dass da auf mich eingegangen werden kann. Ich hab jetzt viel an meinen Symptomen und Verhaltensmuster aufgearbeitet. Aber die Ursache kenn ich ja immer noch nicht um das Ganze abzustellen. Das muss jemand mit mir ergründen denke ich. Nur so kann ich lernen, dass anders zu machen. So stelle ich mir jedenfalls die Therapie vor.

Sie macht das gewiss richtig, aber über die Zeit wird sie sich immer mehr distanzieren. Das ist ja leider normal, dass Gefühle bei so einer S******* auf der Strecke bleiben. Deswegen schwindet auch so langsam meine Hoffnung. Vielleicht sollte ich das einfach akzeptieren, dass sie weg ist. Jedenfalls als Partnerin.

Das Buch ist unterwegs und sollte heute kommen.

11.11.2014 10:29 • #38


H
Beim letzten widerspreche ich dir. Du siehst das negativ, auch die Prognose hört sich jetzt schon resigniert an, und bist damit genau in deinem Muster, was deine Freundin anbelangt und deine Ängste, denen du zuvorkommen willst, bloß um nicht enttäuscht zu werden. Mein Exfreund war genauso, und deshalb ist es jetzt so, wie es ist. Ich hätte trotz allem als Partnerin zu ihm gestanden. Er wusste das, weil ich es sagte. Auch wenn er es sich nicht vorstellen konnte, das das jemand tut für ihn, was mit seinem Selbstwertgefühl zu tun hat. Das paradoxe ist, dass ich bisweilen das Gefühl hatte, er wäre froh, es wäre anders, denn dann wäre sein Weltbild nicht ins Wanken gekommen. Völlig abstrus.

Im Prinzip hat er alles (vorsichtshalber!) weggeworfen, auf den Müll (immer vorausgesetzt, ich habe mich nicht total in allem getäuscht und da war was zum wegwerfen). Nicht mal das hat er angeblich entschieden. Auch das war in seinen Augen dann ich. Wie bei der ersten Trennung, die er schon damals provoziert hat, ohne mir eine Wahl zu lassen.

Ich habe lange Distanz gehalten, aber war nicht distanziert. Vor nun fast einem Jahr allerdings musste ich zum Überleben den Kontakt von meiner Seite beenden. Es gibt keine Spielchen mehr mit mir. Es wäre alles eine Frage der Vereinbarung gewesen, wenn die Basis stimmt.

Ich kenne deine Freundin ja nicht und weiss nicht, was alles vorgefallen ist, wie sie jetzt gefühlsmäßig zu dir steht. Was sie sich wünschen würde mit dir. Hat sie mit dir darüber gesprochen? Kannst du ihr offen sagen, wie du zu ihr stehst und was du gerne möchtest? Wie du dir eine Zukunft vorstellst, mit ihr, egal wie es derzeit nun mal ist? Sicher können Gefühle auf der Strecke bleiben, doch das muss nicht sein. Zudem kommt es darauf an, wie lange man sie mit Füßen tritt, wie der Respekt und die Achtung sind. Wenn Dinge klar sind und ausgesprochen werden, kann sich jeder orientieren. Vielleicht ist ein Gespräch darüber im Moment nicht möglich, aber schieb es nicht zu lange auf, vor allem führ es, wenn dir was an ihr liegt.

Warum schreibe ich dir das so ausführlich? Weil es schön wäre, wenn du es anders machst. Vorausgesetzt du willst es wirklich und sie ist dir wichtig, als Frau und Partnerin.

Ja, man muss an die Ursachen ran, ob man will oder nicht. Meine Therapie hat schon eine Weile gedauert, ich bin allerdings auch geduldig und hartnäckig, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, wenn mir etwas wichtig ist. Damit meine ich sicher die Beziehung, die bei mir der Auslöser war, aber inzwischen auch voll und ganz mich selbst.

Dann bin ich gespannt, wie deine Suche und das Finden weitergeht.

11.11.2014 12:28 • #39


G
Hallo EricBest,

Zitat:
Das mit der Gruppentherapie ist auch mein Gedanke. Ich habe keine Probleme mit der Gruppe ansich, aber ich weiß ganzu genau, dass ich da blenden werde. Ich finde auch nicht, dass da auf mich eingegangen werden kann. Ich hab jetzt viel an meinen Symptomen und Verhaltensmuster aufgearbeitet. Aber die Ursache kenn ich ja immer noch nicht um das Ganze abzustellen. Das muss jemand mit mir ergründen denke ich. Nur so kann ich lernen, dass anders zu machen. So stelle ich mir jedenfalls die Therapie vor.


Eine Gruppentherapie hat tatsächliche eine andere Qualität als eine Einzeltherapie, hat aber einen bestimmten Sinn: Du wirst in Deinem Verhalten von anderen Menschen gespiegelt. Es ist entsteht eine Dynamik, die Dein soziales Verhalten außerhalb der Therapie im Kleinen wieder spiegelt. Da es aber ein Umfeld ist, in dem Mechanismen bewusst gemacht werden sollen, ist so eine Gruppentherapie effektiver als das Spiegeln durch Freude, Bekannte und Arbeitskollegen. Dadurch dass die Gruppenmitglieder keine persönliche Bindung haben, wie es im Alltag der Fall ist, ist eine größere Objektivität und Ehrlichkeit gegeben. Deine Freundin z.B. hat eine Bindung zu Dir und kann nicht auf Dich reagieren ohne ihre eigenen Erwartungen, Sehnsüchte...in die Kommunikation einfließen zu lassen. In der Gruppentherapie reagiert auch jeder aus seiner momentanen psychischen Disposition heraus aber da ihr keine persönliche Beziehung zueinander habt, kannst Du beispielsweise erkennen: Hui! Diese unbekannte Frau spiegelt mich genau so wie meine Freundin. Oder: Hui! ich wurde ertappt! Nach der 7. Sitzung erkennt jemand, dass Du ein zuweilen Blender bist. Da es aber eine geschützte Situation ist, wird mit so einem Aufdecken der eigenen Muster und Schwächen nachsichtig umgegangen und manchmal entsteht etwas sehr schönes: Du erkennst, dass Du, indem Du aufhörst zu blenden, erstmals einen wirklichen Kontakt zu anderen Menschen aufbaust usw. Es ist ein kleines Übungs- und Selbsterfahrungsfeld. Die Gruppendynamik kann ein Spiegel sein, den Dir eine Einzeltherapie nicht bieten kann.In Gruppen verhält man sich immer anders als gegenüber einem Therapeuten in Einzelsitzungen. Trotzdem hast Du recht, in einer Einzeltherapie wird mehr auf Deine Geschichte eingegangen. Nur dort ist es möglich, Verletzungen, Traumata, Muster etc. in der Tiefe zu bearbeiten. Erkennen kannst Du sie m.E. aber eher in der Gruppentherapie. Da erlebst Du Dich ganz praktisch im sozialem Umgang, in der Einzeltherapie ist das weniger gegeben.

11.11.2014 13:18 • #40


EricBest
Da musste ich grad doch echt mal drüber lachen. Ich analysiere und reflektiere wie wild und schon bei Kleinigkeiten falle ich in mein Schema. Bestärkt mich auf jeden Fall noch mal, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Sie sagt mir eigentlich die ganze Zeit, dass alles gut wird und ich sie habe. Ich habe ihr gestern nicht geschrieben, dass ich Termine bekommen habe und heute morgen hatte sie die Hoffnung aufgegeben und sich anschließend sehr gefreut, dass ich es doch mache.
Ausserdem habe ich ihr geschrieben, dass ich sie nicht belagern möchte mit Nachrichten. Daraufhin hat sie auch böse geantwortet, dass ich nicht in mein Muster fallen soll.

Also das ist schon beachtlich, Distanz wahren ohne distanziert zu sein. Das ist gewiss mega schwer, könnte ich mir vorstellen. Aber es geht einfach nicht anders. Man sieht es ja.

Ich treffe mich ja wahrscheinlich die Woche mit ihr, ob ich es mal anspreche kann ich noch nicht sagen. Sie braucht eben auch Ruhe und soll erstmal wieder fröhlich werden. Das anzusprechen bedeutet wieder inneren Stress für sie. Wenn sie es anspricht, dann werde ich sie fragen, wie ihr Standpunkt ist. Ich weiß aber eigentlich, dass sie sehr an mir hängt. sonst hätte sie mich in den Wind geschossen, zumal sie ja bald wegzieht kaum was hier lässt.

Zur Gruppentherapie kann ich nur sagen, dass ich mir das Einzelgespräch, was davor kommt, auf jeden Fall anhören werde. Schaden kann es nicht. Mal noch bin ich aber auf dem Standpunkt, dass ich mein Inneres erforschen will und das geht nicht in einer Gruppe. Wie ich vor Menschen ankomme, dass kann ich eigentlich gut sagen, da ich viele Menschen in meinem Beruf treffe und oft in Besprechungen sitze. Dass das natürlich nochmal ganz was anderes ist, ist mir klar. Vielen Dank für den Beitrag!

An dich natürlich auch Hier und jetzt!

11.11.2014 17:08 • #41


H
Zitat:
Sie sagt mir eigentlich die ganze Zeit, dass alles gut wird und ich sie habe.


Zitat:
Ausserdem habe ich ihr geschrieben, dass ich sie nicht belagern möchte mit Nachrichten. Daraufhin hat sie auch böse geantwortet, dass ich nicht in mein Muster fallen soll.


Was brauchst du noch, um das Schemadenken im Pessimismus jetzt mal sein zu lassen und optimistischer zu sein? Sie sagt es nicht nur, sondern -viel wichtiger- sie tut was sie kann für dich. Trotz ihrer eigenen schwierigen Situation, denn wie es ihr geht weisst du. Lass sie teilhaben an dem, was du jetzt tust. Im Normalfall halte ich nicht so viel von Worten, erst recht wenn keine Taten folgen, aber wenn Unklarheiten sind oder widersprüchliches Verhalten ist ein Gespräch oder ein paar klare Sätze wichtig.

Zitat:
Also das ist schon beachtlich, Distanz wahren ohne distanziert zu sein. Das ist gewiss mega schwer, könnte ich mir vorstellen. Aber es geht einfach nicht anders. Man sieht es ja.


Ja, ist megaschwer! Doch, es ginge auch anders, da hätte sie es sicher leichter. Trotzdem tut sie es nicht, lässt dich nicht allein.

Zitat:
Ich treffe mich ja wahrscheinlich die Woche mit ihr, ob ich es mal anspreche kann ich noch nicht sagen. Sie braucht eben auch Ruhe und soll erstmal wieder fröhlich werden. Das anzusprechen bedeutet wieder inneren Stress für sie. Wenn sie es anspricht, dann werde ich sie fragen, wie ihr Standpunkt ist. Ich weiß aber eigentlich, dass sie sehr an mir hängt. sonst hätte sie mich in den Wind geschossen, zumal sie ja bald wegzieht kaum was hier lässt.


Jaaaa, wie soll sie am Besten wieder fröhlich werden? Fällt dir dazu was ein? Irgendwas hakt da bei dir, hab ich das Gefühl...kannst du was dazu beitragen oder soll sie das jetzt erst mal alleine schaffen, irgendwie und einfach so? Und dann? Ich meine damit nicht, dass ihr die Beziehung wieder jetzt aufnehmt wo sie gerade geendet hat. Ruhe sollst du ihr trotzdem lassen, das sicher. Mach dir einfach mal ein paar Gedanken. ------Wie ist das mit ihrem Wegziehen? Bald? Weit weg?

Dass du das Eintzelgespräch in jedem Fall machen willst finde ich gut. Dann kannst du ja entscheiden wegen der Gruppentherapie, auch je nachdem wann sie anfängt. Kannst du dann trotzdem in eine Einzeltherapie wechseln, sobald ein Platz da ist? Man hat sowieso erst mal bis zu 5 Vorgespräche, das weisst du wohl, wenn du gesetzlich versichert bist und nicht privat. Und es muss passen mit dem Therapeuten/in. Also, go on...

11.11.2014 19:22 • #42


EricBest
Ja, ist ja gut. Du hast ja recht. Ich hab ihr ja alles erzählt und sie findet es ja toll. Ich berichte ihr nun immer und sie kann da was zu sagen oder auch nicht. Ganz wie ihr beliebt.

Mit der Distanz meinte ich dich. Meine Freundin hat den Weg ja vielleicht noch vor sich.

Das ist mir schon alles klar, bißchen klar denken kann ich ja schon noch. Aber das ganze Gebilde ist nun im Moment sehr zerbrechlich. Ich schreib ihr und bin sehr darauf bedacht, wie und was ich schreibe. Das tut ihr schon gut, jedenfalls kommt es so rüber.
Also sie will nach Berlin, das sind von hier 600 km. Ich denk mal schon, diese Woche kommt ihr Zeugnis und dann können die Bewerbungen raus. Aber das warte ich erstmal ab. Noch ist es nicht so weit.

Ich kann, wenn das für mich besser ist in eine Einzeltherapie dort. Das muss aber über eine Kostenerstattung gehen, weil das privat ist. Aber das ist ja kein Thema mehr, hab jetzt fast 20 Absagen gesammelt. Das sollte reichen für eine Kostenerstattung. Viele der Therapeuten haben direkt gejammert, dass sie so unterbesetzt sind. Das scheint echt ein gravierendes Problem zu sein. Heute Abend von 20:00 bis 20:15 hat die Therapeutin nochmal Sprechstunde wegen der Gruppentherapie. Dann weiß ich mehr. Ich habe da den ganzen Tag keinen ans Telefon bekommen. Das ist echt ein Graus.

11.11.2014 20:06 • #43


H
Dass du in der Lage bist, klar zu denken, ist deutlich geworden , und deine Selbsterkenntnis, was deine Verhaltensmuster betrifft, ist Grundstein für alles weitere. Ohne dass man seine Verhaltensmuster erkennt, kriegt man keinen Zugriff auf das, was unbewusst abläuft. In dem Gespräch mit dir, insbesondere wegen der Distanz, habe ich übrigens auch bei mir noch was erkannt . Deshalb sag ich dir jetzt mal danke!

12.11.2014 08:41 • #44


EricBest
Ja, das ist auch so. Aber ich habe wieder mein typisches Verhalten bzw. Denken, was ich nicht steuern kann. Das nervt mich nur noch. Ich kann den ersten Termin deswegen auch kaum noch abwarten.
Auf die Bücher freue ich mich heute auch und Zeit habe ich heute abend um da rein zu schauen
Nichts zu danken, ich weiß zwar nicht wie, aber ich hoffe ja eh, dass es Leute gibt, die nur mitlesen und dass ihnen das hilft

Deswegen werde ich auch weiterhin berichten. Mir tut das ja auch gut.

12.11.2014 09:04 • #45


A


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