Bildungsgefälle in Beziehung

Zitat von lindycoll:

Ich sag nicht , dass diese Personen schlecht oder dumm sind, sie sehen für sich einfach nur keinen Sinn darin , Dinge zu hinterfragen und verstehen auch nicht warum es Personen gibt die Interesse haben , das aber zu tun und zu hören , was andere darüber denken, und Spaß daran haben Diskussionen zu führen mit offenem Ende. Denn oft spielt das Ergebnis weniger ein Rolle als die Gedanken , die dabei entspringen.

Genau so ist es!

Naja also Entschuldigung. Für eine Diskussion muss man aber auch auf die Fragen und Anmerkungen anderer eingehen. Das passiert hier nicht, sondern lediglich auf die Nebenkriegsschauplätze.

Alle Anmerkungen zu emotionaler Intelligenz und lebensintelligenz bleiben hier unerhört, im Endeffekt gehts dann doch wieder um Goethe und Schiller.

Und jemand, der Tiefgründigkeit und Engagement im Leben sich Wuenscht, spricht davon, dass Er den Kleidungsstil gut fand und dass der Mann für die Spritzen eben lieber zum Arzt geht.

Also einige Kommentare Hier waren eine super Diskussionsgrundlage, aber auf die wird eben Nicht eingegangen. Daher selbst schuld, wenn das Thema an der Oberfläche und dann doch bei den Vorurteilen bleibt.

Zitat von lindycoll:

oft spielt das Ergebnis weniger ein Rolle als die Gedanken , die dabei entspringen.

Dankeschön.

Übrigens, und das fiel mir beim Lesen Deines Beitrages ein, gehen Biologie und Jura Hand in Hand, wenn es bspw. um Teleologie geht: zwar nur begrifflich - aber immerhin^.

Zitat von LaLeLu35:

Und jemand, der Tiefgründigkeit und Engagement im Leben sich Wuenscht, spricht davon, dass Er den Kleidungsstil gut fand und dass der Mann für die Spritzen eben lieber zum Arzt geht.

Es wurde gefragt, was ich an ihm mag. Das ist es nun einmal. Ich wünsche mir Tiefgründigkeit, habe sie aber bei ihm noch nicht gesehen bis dato und frage daher hier um Rat.

Dann diskutiert doch gerne tiefgründig darüber, warum es eventuell sein könnte, dass, wenn gefällige Optik schon ausreicht, um jemanden zu daten, die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass nicht der passende Partner dahintersteckt.

Für mich ist die Antwort da eigentlich relativ klar.

Zitat von LaLeLu35:

Dann diskutiert doch gerne tiefgründig darüber, warum es eventuell sein könnte, dass, wenn gefällige Optik schon ausreicht, um jemanden zu daten, die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass nicht der passende Partner dahintersteckt.

Für mich ist die Antwort da eigentlich relativ klar.

*seufz*

Die Optik ist nun einmal zunächst vordergründig, erst dann lernt man den Charakter sowie die Lebenseinstellung kennen.

Zitat von LaLeLu35:

Optik schon ausreicht, um jemanden zu daten, die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass nicht der passende Partner dahintersteckt.

Warum ist denn bei jemandem, der mir optisch gefällt die Wahrscheinlichkeit groß , dass er nicht passt? Wie kommt man auf solche Schlussfolgerung? So wie ich das verstanden habe befindet sich die TE im Kennenlernprozess.

Dreht man dein Argument um, würde es ja bedeuten, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, jemanden passendes zu treffen, der mir optisch nicht gefällt.

Liebe Prosska,

So musst du mir nicht kommen. Du trägst inhaltlich wenig dazu bei, dass dein Thema interessant wird, weil du auf nichts groß eingehst.

Klar ist die Optik wichtig. Aber noch viel wichtiger ist: aus welchem Kreis wählst du jemanden aus, der optisch und somit auch als Partner für dich in frage käme?

Zu dem Ergebnis bist du ja selbst gekommen. Dein Kreis ist: Akademiker oder nicht.

Ich sage: gleiche Interessen oder Gemeinsamkeiten. Geh dorthin, wo die Menschen deine Interessen teilen, Guck dort, Ob dir jemand auch optisch gefällt Und evtl hast du ein positiveres Ergebnis - bildungsunabhaengig. Evtl auch nicht.

Das ist eben nur meine Meinung. Wo hast du ihn kennengelernt? Dating Portal?

Wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Partnersuche.

Für die TE scheint es wohl so zu sein, dass zu viel Bildung bei der Partnersuche und in ihren Beziehungen ein Hindernis sein können. Was die TE an ihrem Partner bemängelt, sind fehlende Interessen, Pläne und Handlungen, die für sie idealerweise die Beziehung gemeinsam tragfähiger gestalten und glücklicher werden lassen könnten. Die TE gibt offen zu, dass sie mit dem (niedrigeren) Bildungsstand ihres Partners Schwierigkeiten hat.

Begeisterungsfähigkeit, Motivation, Lernbereitschaft oder Ehrgeiz sind grundsätzlich bei allen Menschen vorhanden. Je nach Interessenlage können sie sich bei zwei Menschen jedoch auf ganz unterschiedliche Ziele richten und das auch auf sehr verschiedene Art nach außen zeigen. Es ist nicht automatisch ein Zeichen für Bildung oder hohes intellektuelles Niveau, viele Bücher zu lesen, regelmäßig ins Theater oder Konzert zu gehen, sich gern über abstrakte Themen zu unterhalten oder eine beeindruckende Karriere hinzulegen. Ebenso wenig ist es ein Zeichen für Unbildung, am liebsten mit den Händen zu arbeiten, in der Oper einzuschlafen oder keinen Wunsch nach beruflichem Aufstieg zu empfinden.

Von einigen Forenmitgliedern wird immer wieder die Partnerschaft auf Augenhöhe angesprochen. Augenhöhe ist jedoch keine nur durch Intellekt oder (Vor-)Bildung definierbare Position. In erster Linie geht es ums Gefühl, auf ganzer Linie und mit der gesamten Bandbreite der eigenen Persönlichkeit verstanden und akzeptiert zu werden, sich auf den Partner verlassen zu können und seiner Unterstützung sicher zu sein.

Augenhöhe braucht eben auch verwertbare, praxisnahe Informationen. Wie wird die fehlende Augenhöhe definiert? Wie äußert sie sich im Zusammenleben? Woran wäre dieselbe Augenhöhe erkennbar? Was wäre anders, wenn der Partner auf Augenhöhe stünde? Wie würde sich das anfühlen? Die TE hat gesagt, was sie vermisst.

Es geht um das Aufbrechen und Verändern festgefahrener Denkstrukturen. Selten geht es tatsächlich darum, dass der Partner kein Abitur oder abgeschlossenes Studium hat oder dass er Botticelli für eine Käsesorte hält. Konkrete emotionale Probleme sind es, die aufzuarbeiten sind. Zum Beispiel Ich fühle mich von dir nicht verstanden. Es gibt so viele Dinge, über die ich gern mit dir reden würde, die dich aber offenbar nicht interessieren. Ich wünschte, du würdest mehr aus dir machen. .. Ähnliche Fragen lassen sich beliebig fortsetzen. Es geht um Schwierigkeiten, die sich viel weniger der Bildung als der Kommunikation, dem Vertrauensverhältnis und dem Selbstwertgefühl zuordnen lassen. An diesen drei lässt sich jedoch immer ansetzen, so lange die Partner sich ein glückliches gemeinsames Leben und eine Beziehung auf Augenhöhe miteinander vorstellen können.

Die grundsätzliche Bereitschaft, an sich zu arbeiten und die eigene Persönlichkeit nicht nur sich selbst, sondern auch dem Partner zuliebe zu entwickeln und zu erweitern, sollte in einer Partnerschaft bei beiden vorhanden sein. Denn wenn sich zwei Menschen lieben, definiert sich jeder zu einem gewissen Teil über den anderen. Daher kann jeder, indem er selbst wächst und gedeiht, damit den Partner oder die Partnerin ebenfalls größer und stärker machen.

So bleibt abschließend nur zu sagen, es liegt in den Händen der TE, ihre bisherige Entscheidung zu überdenken und die Partnerschaft ggf. zu beenden.

@lindycoll: Siehe mein vorheriges Post.

Vielleicht sollte man hier auch noch schreiben welches Fach man studiert hat .
Man kann Charaktereigenschaften nämlich auch am Studienfach festmachen.

Ich finde nämlich, dass ich bis jetzt keinen studierten Pädagogen getroffen habe, der nicht alles ausdiskutieren wollte. Sehr sehr nervig.
Oder , dass alle Rechtsanwälte die ich kenne lügen. Ist halt deren Job.

Viele Ärzte aus dem KH sind mit Krankenschwestern verheiratet.

Die ganzen Mädels, die Germanistik und Kunstgeschichte die ich kenne sind übrigens häufig arbeitslos und kommen ausnahmslos aus Familien, wo die Mütter zwar studiert haben, aber nie wirklich arbeiten mussten.

Hier in der örtlichen Musikschule arbeiten studierte Musiker, bei denen fragt man sich schon , wie die überhaupt das Abitur geschafft haben.

Ich habe übrigens BWL studiert. Ein Fach, was ICH liebe, das aber oft benutzt wird, wenn man nicht weiss was man studieren soll.
Oder Lehramt, dass ist auch oft so ein Fach für Unentschlossene.

Hier kann man sowieso ALLES sein. Den Hochschulabschluss der TE kann hier keiner überprüfen. Genauso könnte ich Atomphysik studiert haben statt BWL.

Lindycoll. Wenn du aus einem Topf mit allen Single Männern einen aussuchst, der dir optisch gut gefällt, ist die Wahrscheinlichkeit eben groß, dass es außer der Optik nicht passt.

Wenn du den Pool einschränkst (was die TE ja tut), wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass einer der dir auch optisch gut gefällt, zu dir passt.

Ich bezweifle eben, dass der Pool ausschließlich Akademiker beinhalten darf, denn das ist ja die derzeitige Fragestellung von Prosska. Ich habe es jetzt einmal mit einem ncjht Akademiker versucht und es geht gar nicht.

Vlt ist es aber so, dass der Pool aus denen sie auswählt, eher Menschen mit gleichen Interessen beinhalten sollte. Denn die Wahrscheinlichkeit ist dann viel Groesser, dass der, der optisch zu ihr passt, auch insgesamt Gut zu ihr Passt.

Die Interessen von Prosska kenne ich nicht. Ob das jetzt nen Goethe Club ist oder doch der Fitnessclub. Und je nach Interessen ist es dann doch wahrscheinlicher, dass sich dort Akademiker tummeln oder eben nicht. Aber ist es was geistiges, trifft sie dort geistige Menschen, evtl aus Verschiedenen Bildungsschichten, aber eben trotzdem belesen. Etc.

Das ist im groben das, was ich meine. Aus ihren Schilderungen würde ich vermuten, dass ihr jetziges Date ein ungefilterter Pool war. Es war quasi alles drin. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus diesem Pool ein Mann passt, wo das einzige Kriterium für das erste Date die Optik war, ist eben sehr gering.

Nun hat sie gemerkt, es war erfolglos. Nun kann sie daraus den schluss ziehen, es lag daran, dass er eben ungebildet ist und als Fazit, dass sie nur noch Akademiker Dated oder eben nicht.

Das war doch ihre Fragestellung und das ist eben halt nur meine Meinung/Antwort. Der Rest liegt halt bei ihr.

Zitat von Otten82:

Man kann Charaktereigenschaften nämlich auch am Studienfach festmachen.

...muss man jedoch nicht . Denn man könnte auch mal einen netten und unvoreingenommenen BWL -Studenten treffen

Zitat von lindycoll:

Denn oft spielt das Ergebnis weniger ein Rolle als die Gedanken , die dabei entspringen.

Danke für diesen klugen Satz !

Ich finde es mittlerweile wirklich nur noch paradox, dass die TE einem Typen einen Thread in einem Herzschmerz Forum widmet, der ihrer Meinung nach völlig unterbelichtet ist.

Entweder ist die TE dermaßen verunsichert, dass sie sich an jeden Interessenten klammert aus Angst, alleine zu bleiben (denn sie hat ja ihre Prinzipien, handelt aber nicht danach) oder aber sie hat (unbewusst natürlich, nie würde sie sich das eingestehen) einen Narren an ihm gefressen

Auf mich klingt der Herr sehr nett, immerhin möchte er weiterhin eine Frau daten, die ihn abwertet.
Wer da mit der größeren emotionalen Intelligenz ausgestattet ist, lasse ich mal so stehen

Viel Erfolg in allen Belangen liebe TE.

Und weiterhin allen Beteiligten hier Offenheit, Toleranz und Weitsicht.