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Bindungsangst und Perspektivlosigkeit

tesa
@sumsi62

Das war mir völlig klar. Schon bei deinem ersten Kommentar. Genauso klingst du eben.

27.08.2022 10:19 • #166


DocDennis
Zitat von tesa:
@sumsi62 Das war mir völlig klar. Schon bei deinem ersten Kommentar. Genauso klingst du eben.

Entschuldigung, dass ich mich einmische, aber welche Laus ist dir denn heute Morgen über die Leber gelaufen und was genau missfällt dir an Sumsis Kommentar?

27.08.2022 10:50 • x 1 #167


A


Bindungsangst und Perspektivlosigkeit

x 3


S
Zitat von DocDennis:
Entschuldigung, dass ich mich einmische, aber welche Laus ist dir denn heute Morgen über die Leber gelaufen und was genau missfällt dir an Sumsis Kommentar?



Meine Kommentar fällt registriert auch nicht anders aus.

Die TE betreibt im Grund Selbstsabotage, sie konsumiert etwas, obwohl sie weiß, dass es ihr nicht gut
tut und kann trotzdem nicht davon lassen.
Es gibt sogar wissenschaftliche Studien bezügl. Dopamin und dem Vergleich bei emotionalem Missbrauch mit
einer Dro..

27.08.2022 11:39 • #168


Blanca
Zitat von Sumsi62:
Ich kann dir nur wünschen, dass du endlich aufwachst.

@Vienne hat im letzten Jahr extrem viel mitgemacht: Scheidung nach über 30 Jahren, Suizidversuch eines eigenen Kindes, und - wie wir alle übrigens - natürlich die Pandemie. Sie wird schon aufwachen, aber es braucht halt alles seine Zeit. Immerhin hat sie diesen Thread hier eröffnet. Das ist ein erster Schritt. Sie wird noch mehr Schritte tun, da bin ich mir sicher.

Zitat von Sumsi62:
Bist du sicher, dass er überhaupt Töchter hat?

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Fernbeziehungen eröffnen naturgemäß mehr Möglichkeiten für Schwindeleien als solche mit räumlicher Nähe.

Zitat von Sumsi62:
Es gibt sogar wissenschaftliche Studien bezügl. Dopamin und dem Vergleich bei emotionalem Missbrauch mit einer Dro..

Hast Du evt. konkrete Webquellen (Links) dazu? Würde auch mich interessieren.

27.08.2022 12:11 • x 2 #169


S
Zitat von Blanca:

Hast Du evt. konkrete Webquellen (Links) dazu? Würde auch mich interessieren.


Versuche es mal hiermit:



/cordis.europa.eu/article/id/29783-study-reveals-impacts-of-addiction-on-the-brain/de

Auch die Apps für Partnersuche, besonders Tinder arbeiten mit diesem Botenstoff.
Intermitierende Verstärkung spielt natürlich auch eine Rolle.

Das htt.. müsstest du mal selber hinzufügen, da ich noch keine Links erstellen kann

27.08.2022 12:35 • x 1 #170


S
Hier noch ein Link der das sehr schön verdeutlicht, auch das Muster, von dem die TE hier so eingenommen wurde

businessinsider.de/strategy/trauma-beziehungen-missbrauch2018-1/

Es ist wie eine Dro.

Man wird danach süchtig wie nach einer Dro.. Eine Beziehung, in der psychologischer Missbrauch herrscht, ist wie eine Achterbahnfahrt mit Bestrafung und Belohnung, wenn sich der Betroffene benimmt. Der Körper des Missbrauchsopfers erlebt ein Auf und Ab mit Schüben des Stresshormons Kortisol, im Wechsel mit Dopaminausschüttung, wenn das Opfer Freundlichkeit erfährt.

Euer Körper wird süchtig nach diesem Vor und Zurück, sagte Thomas. Wir suchen nach der Zuneigung, die wir einst hatten, und diese Zuneigung ist auch eine körperliche Verbindung. Wenn jemand Katz und Maus mit uns spielt, dann wird unser Körper abhängig nach der Zustimmung.

Diese Achterbahnfahrt der Hormone fügt dem Körper ernsthaften Schaden zu. Nicht wenige leiden plötzlich unter Akne, obwohl sie davor immer eine gute Haut hatten. Manche haben auch Schmerzen in der Brust. Thomas sagte, sie habe sogar Patienten erlebt, die Autoimmunerkrankungen entwickelt haben.
"Der Körper fährt alles herunter. Und plötzlich haben sie chronische Schmerzen, Migräne, Arthritis, und sie können kaum mehr gegen Infektionen ankämpfen", sagte sie. "Der Körper hält so viel Stress einfach nicht aus."

Die Opfer bleiben trotz dieses Stresses in der Beziehung, weil sie das wahre Problem nicht erkennen. Sie werden manipuliert, kontrolliert und ihnen wird Liebe entzogen. So treibt sie der Peiniger in eine Ecke voller Selbstzweifel, wo sie nur mehr versuchen, die Liebe des Gegenübers zurück zu gewinnen.

27.08.2022 13:21 • x 2 #171


Blanca
Zitat von Sumsi62:
Hier noch ein Link der das sehr schön verdeutlicht, auch das Muster, von dem die TE hier so eingenommen wurde businessinsider.de/strategy/trauma-beziehungen-missbrauch2018-1/

Danke @Sumsi62 - mir sprang beim ersten Durchlesen ein Satz ins Auge, der @Vienne vielleicht Hoffnung machen kann:

[...], dass sich Betroffene bewusst machen sollten, dass sie nicht ausgewählt wurden, weil sie schwach sind, sondern weil sie sehr viel zu geben haben.

27.08.2022 13:37 • x 1 #172


S
Zitat von Blanca:
Danke @Sumsi62 - mir sprang beim ersten Durchlesen ein Satz ins Auge, der @Vienne vielleicht Hoffnung machen kann: , dass sich Betroffene bewusst machen sollten, dass sie nicht ausgewählt wurden, weil sie schwach sind, sondern weil sie sehr viel zu geben haben.


Das ist so, die suchen sich nur die Leute aus, bei denen etwas zu holen ist.
Und sei es Fürsorge, Empathie usw.
Und wir als Schafe fallen dann auf sowas rein.

27.08.2022 13:44 • #173


Vienne
@mitBauchweh

Als ich ihn kennenlernte, wollte ich absolut keine Beziehung.
Total korrekt, ich wollte mein wundes Ego aufpolieren. Die Trennung von meinem Mann war knapp 13 Monate her. Ein paar Monate zuvor hatte ich eine ganz kurze Sache laufen, da hatte ich noch nicht einmal nach einem Amüsement gesucht.

Ich wollte einfach wieder leben und die Reste der Gefühle für meinen Mann abbauen. Etwas Näheres wollte ich nicht, da ich eben einerseits noch nicht ganz altlastenfrei, andererseits nicht gleich wieder mich binden wollte.

Dass ich mich so schnell und heftig verliebt hatte, hat mich sehr überrascht. Aber so etwas lässt sich nun mal nicht planen. Mein Helfer-Syndrom hat sicherlich dazu beigetragen.

Als ich mir cirka 4 bis 5 Wochen später selbst eingestanden habe, dass ich mich verliebt hatte, veränderte sich auch meine Perspektive. Und da war ich bereit, es zu versuchen, mal sehen, wohin es führt, dachte ich. Kurz vor Ostern war ich dann bereit, ihn in mein Leben zu lassen und eventuell eine Zukunft zu sehen. Eventuell zusammen zu ziehen. Mehr nicht. Zu einer Heirat bin ich absolut nicht mehr bereit, das ist für mich unvorstellbar. Deswegen ist es noch immer ein guter Schutz, dass ich verheiratet bin. Damit mich da niemand unter Druck setzen kann.

Das war natürlich im Nachhinein kontraproduktiv. Paradoxerweise hätte ich mir das damals - heute nicht mehr - nur mit ihm vorstellen können, mit jemandem anderen nicht.
Durch seine Bindungsangst musste es damit zur Trennung kommen. Ich wollte plötzlich zu viel, das hat ihn überfordert. Das war ein Riesenfehler meinerseits.

Im Prinzip hatten wir ja dann danach so ein Konstrukt, eben nur die schönen Momente zu genießen. Ich hatte ja auch zu dem Zeitpunkt andere Sorgen, ich war zuerst in Wien.

@Blanca
Da kam von dir die Frage auf, warum ich ihn damals bei der Frage wozu (ob er eine Nacht bei meinem jüngeren Sohn bleiben würde, da ich ihn allein zurück lassen musste, um ins Krankenhaus nach Wien zu fahren) nicht in die Wüste geschickt habe.
Das hätte ich auch vor. Aber - immer eine Baustelle nach der anderen. Der Schmerz, meinen Sohn verlieren zu müssen, ließ keinen Platz zu. Ich war geschockt und habe das auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, da es komplett unwichtig wurde.

Und ich war froh, als ich im Mai dann wieder nach diesem Schock zurück war, mich ein bisschen fallen lassen zu können. Also habe ich das dann im Nachhinein ignoriert, weil er mir versicherte, er wäre in Halbschlaf gewesen und hätte es nicht so gemeint. Ich verstand schon, dass er erschrocken war, mit meinem Sohn zusammen zu sein. In unserem Gespräch, als er mit mir im April Schluss machte, habe ich ihm, in der Annahme, dass dies endgültig wäre, leider informiert, dass mein Sohn ihn als opportunistisch bezeichnet hatte, quasi, dass er sich mit ihm nur gut zu stellen versuche, weil er mein Sohn sei, ansonsten aber Null persönliches Interesse an ihm hätte. Das war natürlich auch nicht gerade förderlich...

Noch etwas:

Ich habe nie etwas eingefordert, weder Verpflichtungen noch Verantwortung. Und ich habe auch nicht auf äußerliche Zeichen bestanden. Er wollte mich seinen Töchtern nicht vorstellen, ok. War komisch, aber wenn er nicht dazu bereit ist, dann ist das halt so. Dass er mich seinen Freunden nicht vorstellt, fand ich einfach nur strange. Aber auch das ist für mich nicht so wichtig, habe das auf seine Bindungsangst zurück geführt.

Druck gab es von mir aus eigentlich nicht. Nur hinsichtlich Treffen, Zeit miteinander zu verbringen, das hat für ihn Druck erzeugt. Offenbar will ich mit ihm mehr Zeit verbringen als er mit mir. Nun, dass man sich 1-2 Mal pro Woche sieht, finde ich jetzt nicht übertrieben...aber sich dann 2 oder 3 Wochen nicht zu sehen, absurd.

Und der Wunsch, einmal ein Wochenende gemeinsam irgendwo zu verbringen, was ist daran verkehrt? Oder Mal gemeinsam einen Urlaub zu verbringen? Das erscheint mir völlig normal.

27.08.2022 15:26 • #174


M
Zitat von Vienne:
Ich verstand schon, dass er erschrocken war, mit meinem Sohn zusammen zu sein. In unserem Gespräch, als er mit mir im April Schluss machte, habe ich ihm, in der Annahme, dass dies endgültig wäre, leider informiert, dass mein Sohn ihn als opportunistisch bezeichnet hatte, quasi, dass er sich mit ihm nur gut zu stellen versuche, weil er mein Sohn sei, ansonsten aber Null persönliches Interesse an ihm hätte. Das war natürlich auch nicht gerade förderlich...


Nee, nicht wirklich.

Es ist halt immer schwierig, wenn jemand im Forum seine Geschichte schreibt und Einschätzungen von Außenstehenden möchte, so wichtige Dinge dann aber nicht geschrieben hat. Das Bild, das dann von der Situation gezeichnet wird, ist dann einfach sehr verzerrt.

27.08.2022 15:39 • x 2 #175


Vienne
@mitBauchweh

Ja, ich gebe dir recht, ich weiß sehr wohl, dass Druck kontraproduktiv ist. Und versuche sehr wohl, keinen auszuüben. Aber wenn einfach nur die Frage nach einem Treffen Druck ausübt, ist das halt schon extrem. Ich habe es natürlich auch in der Vergangenheit versucht, ihn nicht zu fragen. Nur kam von ihm dann ein Vorschlag? Nein. Eben nicht. Und ich möchte keine 3 Wochen zwischen unseren Treffen...das war dann einmal so. Findet er aber auch extrem und nicht ok im Nachhinein.

Ich will ihn zu nichts drängen. Das Einzige, was ich will, ist, mit ihm einen schönen Abend oder Nacht oder Nachmittag zu verbringen, weil wir uns wirklich gut verstehen und beide in dieser Zeit sehr glücklich miteinander sind. Ich plane nichts darüber hinaus. Keine Zukunft, nichts...

27.08.2022 15:40 • #176


Vienne
@Meerlöwin

Ja, da hast du natürlich recht.

Trotzdem war seine Reaktion in so einer Situation strange. Ich war in absoluter Panik und unter Schock und auf dem Weg nach Wien, musste ganz schnell alles organisieren und meinen anderen Sohn unter Schock alleine zurücklassen. Er ist selbst Vater. Da hätte er in so einer Notsituation seine Belange hinten anstellen können. Denn er hat auch nicht ein einziges Mal nachgefragt, ob er mal zu meinem Sohn fahren sollte, ob er etwas braucht etc.

27.08.2022 15:47 • #177


Blanca
Zitat von Vienne:
Etwas Näheres wollte ich nicht, da ich eben einerseits noch nicht ganz altlastenfrei, andererseits nicht gleich wieder mich binden wollte.

O.k. - demnach wolltest Du allenfalls einen ONS oder eine Affäre / F+ - mehr nicht. Korrekt?

Zitat von Vienne:
Als ich mir cirka 4 bis 5 Wochen später selbst eingestanden habe, dass ich mich verliebt hatte, veränderte sich auch meine Perspektive. Und da war ich bereit, es zu versuchen, mal sehen, wohin es führt, dachte ich. Kurz vor Ostern war ich dann bereit, ihn in mein Leben zu lassen und eventuell eine Zukunft zu sehen. Eventuell zusammen zu ziehen. Mehr nicht.

Das mit dem Verlieben kann jedem passieren und es ist nachvollziehbar, daß Dein Blickwinkel sich daraufhin verändert hat. Allerdings will der Wechsel eines Beziehungsmodells (hier: Festbeziehung statt F+) dann doch zumindest auch mal abgesprochen sein - auch was Erwartungen in Sachen weitere Beziehungsführung betrifft.

Zitat von Vienne:
Zu einer Heirat bin ich absolut nicht mehr bereit, das ist für mich unvorstellbar. Deswegen ist es noch immer ein guter Schutz, dass ich verheiratet bin. Damit mich da niemand unter Druck setzen kann.

Warum schreibst Du das? War das etwa ernsthaft bereits ein Thema bei Euch?
Wenn bei einem Bindungsängstler ein Schutz nicht benötigt wird, dann doch wohl dieser...

Zitat von Vienne:
Im Prinzip hatten wir ja dann danach so ein Konstrukt, eben nur die schönen Momente zu genießen.

Zitat von Vienne:
Ich habe nie etwas eingefordert, weder Verpflichtungen noch Verantwortung.

Das ist dann aber weiterhin nur eine F+ und eben keine Festbeziehung (im Sinne von Partnerschaft, Fürsorge, Verantwortung).

Zitat von Vienne:
Offenbar will ich mit ihm mehr Zeit verbringen als er mit mir. Nun, dass man sich 1-2 Mal pro Woche sieht, finde ich jetzt nicht übertrieben...aber sich dann 2 oder 3 Wochen nicht zu sehen, absurd.

Zitat von Vienne:
Und der Wunsch, einmal ein Wochenende gemeinsam irgendwo zu verbringen, was ist daran verkehrt? Oder Mal gemeinsam einen Urlaub zu verbringen?

Natürlich sind Deine Wünsche nicht übertrieben - also für eine Festbeziehung.
Aber für eine F+ können sie schon zuviel des Guten sein.

(Dies nicht nur im Hinblick auf Bindungsängstlichkeit, sondern auch für den Fall, daß er die räumliche Entfernung dafür nutzt, noch mehrere Affären dieser Art zu führen. Das könnte dann tatsächlich eng für ihn werden, wenn auch mehr in Sachen Übersichtlichkeit.)

Frage 1:
Wenn Du Dir doch mehr Zeit mit ihm wünschst - warum hast Du das nicht eingefordert?
Warum führst Du eine F+, wenn Du Dir in Wahrheit eine Festbeziehung nach dem Living-apart-together-Modell wünschst?
Laß mich raten: Verlustangst, gell?

Frage 2:
Was ist für Dich und Deinen inneren Frieden unterm Strich eigentlich schlimmer:
In einer F+ mit jemand zu sein, bei dem Du Dich ständig zurücknehmen mußt, damit er nicht abspringt - oder allein und autark zu leben?

27.08.2022 15:50 • x 2 #178


M
Zitat von Vienne:
Druck gab es von mir aus eigentlich nicht. Nur hinsichtlich Treffen, Zeit miteinander zu verbringen, das hat für ihn Druck erzeugt. Offenbar will ich mit ihm mehr Zeit verbringen als er mit mir. Nun, dass man sich 1-2 Mal pro Woche sieht, finde ich jetzt nicht übertrieben...aber sich dann 2 oder 3 Wochen nicht zu sehen, absurd.

Und der Wunsch, einmal ein Wochenende gemeinsam irgendwo zu verbringen, was ist daran verkehrt? Oder Mal gemeinsam einen Urlaub zu verbringen? Das erscheint mir völlig normal.


Wenn er tatsächlich Beziehungsangst hat und dir das nicht vorgaukelt, dann lösen Deine Vorstellungen vom zusammen Sein mit ihm diese Ängste aus. Für Dich ist das normal, er ist aber nicht normal, wenn Du so willst. Du glaubst, dass wenn Treffen 1-2 Mal die Woche, ein Wochenende verbringen etc. Druck bei ihm erzeugen, dann ist das absurd. Für ihn allerdings nicht.

Deinen Sohn betreuen? Das geht für ihn (vielleicht noch) nicht. Überhaupt jemanden vorstellen geht (vielleicht noch) nicht.

Du kannst Dich damit arrangieren, oder es lassen. Andere Optionen sehe ich nicht.

Dass er Dich gern hat, denke ich schon. Er hat Exklusivität zugestimmt, wie Du ihn schilderst nimmt er sich kein Blatt vor den Mund bei sonstigen Konfliktthemen oder wenn er etwas nicht möchte. Er würde wahrscheinlich nicht zögern, Exklusivität abzulehnen, wenn ihm nichts an Dir liegen würde.

Beendet hat er das exklusive unverbindliche Arrangement, wenn Du ihm mit Deinen Forderungen Angst gemacht hast bzw. wenn Du Schluss gemacht hast, ihn blockiert hast, wenn ich deine Texte hier richtig deute.

Ich kann nur noch einmal betonen, dass die entsprechende Literatur zum Thema Beziehungsangst sagt, dass keine Angst auszulösen der beste Weg ist. Rückfälle, sprich erneute Angstzustände, machen Fortschritte in diese Richtung schnell zunichte.

Solltest Du Dich dafür entscheiden, es mit ihm versuchen zu wollen, empfehle ich Dir erneut: Du liebst mich, oder doch nicht? um Dich für diese Reise zu wappnen. Eine Userin hat noch andere Buchtitel hier im Thread erwähnt.

Ich wünsche Dir alles Gute!

ps. ist er gestern zu Dir gekommen? Hoffentlich ja!

27.08.2022 16:11 • x 2 #179


Blanca
Zitat von Vienne:
Aber wenn einfach nur die Frage nach einem Treffen Druck ausübt, ist das halt schon extrem. Ich habe es natürlich auch in der Vergangenheit versucht, ihn nicht zu fragen.

Da geht es aber doch schon los. Klar ist das extrem. Also ist es auch nicht akzeptabel. Also warum gibst Du ihm nach? Damit pamperst Du dieses Verhalten doch sogar noch.

Zitat von Vienne:
Ich will ihn zu nichts drängen.

Es geht nicht darum, ihn zu was zu drängen, sondern daß Du für Deine Bedürfnisse einstehst.
Die haben nämlich auch ihre Berechtigung, sehr sogar.
Hat er eigentlich so gar keine Angst, daß auch Du Dich mal bedrängt fühlen könntest?
Immerhin hat er Dir ja mit seinem PushPull-Spielchen bereits eine ganze F+ aufgedrängt, obwohl Du seit dem Verlieben eigentlich eine Festbeziehung willst.

Zitat von Vienne:
Das Einzige, was ich will, ist, mit ihm einen schönen Abend oder Nacht oder Nachmittag zu verbringen, weil wir uns wirklich gut verstehen und beide in dieser Zeit sehr glücklich miteinander sind.

Ach das ist doch gar nicht wahr. Du willst sehr viel mehr als das, Du willst seine große Liebe sein, seine Seelenverwandte, seine Muse. Du willst gemeinsame Wochenenden und Urlaube. Du willst partnerschaftliche Fürsorglichkeit, wenn's echt mal hart auf hart kommt.

Und das ist auch ganz natürlich, dafür sollte niemand sich erklären oder gar rechtfertigen müssen.

Sowas gibt es aber nicht in einer F+ - sondern nur in Festbeziehungen, wo beide sich über ihre Bedürfnisse ausgetauscht, ihre Vereinbarungen miteinander darauf abgestimmt haben und sich dann auch daran halten, ohne es wieder und wieder einfordern zu müssen. Und das wiederum setzt voraus, daß beide sich so ein Beziehungsmodell auch wirklich wünschen.

Dein Beziehungsängstler hingegen kam Dir gleich nach zwei Wochen mit x Gründen, warum das für ihn nicht funktioniert und hat auch bis heute nichts dafür getan, daß sich daran etwas ändert. Er leidet also nicht unter der Situation, sondern sitzt sie letztlich einfach nur aus. Warum? Weil er es kann - Du ziehst ja keine Konsequenzen.

In Deinem Eröffnungsbeitrag schriebst Du von Machtkämpfen. Die hat er gleich nach dem ersten 14-tägigen Austoben aufgenommen und seither längst für sich entschieden. Inzwischen hast Du soviel Angst, daß er sich für immer aus Eurem Ding ausklinkt, daß Du nahezu sämtliche eigenen Bedürfnisse über Bord wirfst, nur damit er sich wenigstens alle zwei Wochen für ein Stelldichein bei Dir anmeldet statt alle drei.

Du bist inzwischen reif für die Couch, aber natürlich sind seine Probleme ja soviel größer als Deine... dabei kannst Du nicht mal mit Sicherheit wissen, ob sie nicht frei erfunden sind. Immerhin hat er Dir bis heute nie jemand aus seinem Umfeld persönlich vorgestellt und die räumliche Entfernung - gepaart mit beruflichen Reisen - läßt ihm da definitiv genug Möglichkeiten.

Herrje Vienne - guck doch mal in den Spiegel und dann werd' mal traurig für die Frau, die Du darin siehst, statt für diesen Hampelmann!

27.08.2022 16:28 • x 1 #180


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