Bindungsangst und Perspektivlosigkeit

@kata_smiles

Ergo der Umkehrschluss, wäre dann ja jede Liebe Sucht...

Ich liebe meine Kinder sehr und klar, wenn ich sie länger nicht sehe und Sehnsucht habe, dann wäre das eine Sucht .. weil mir die Dro. fehlt ..

Es ist alles natürlich Definitionssache..

Zitat von Vienne:

@kata_smiles Ergo der Umkehrschluss, wäre dann ja jede Liebe Sucht... Ich liebe meine Kinder sehr und klar, wenn ich sie länger nicht sehe und ...

Ich rede nur von Gehirnphysiologie und den Neurotransmittern. .

Guten Morgen,

ich danke euch allen für eure guten Ratschläge und Tipps.

Habe Folgendes beschlossen:

Ich kläre in einem Erstgespräch mit einem Psychologen ab, ob ich tatsächlich auch Bindungsangst habe

Die Beziehung werde ich nicht beenden, mich aber bei ihm nicht mehr melden.
Es gibt meiner Meinung nach nur die Möglichkeit, dass dieser Kreislauf (Achterbahn) unterbrochen werden kann, wenn er keinen Druck mehr hat. Diese Achterbahn wurde für mich zum Problem, das muss ich für mich stoppen.

Ich habe ihm vorgeschlagen, dass er das nächste Treffen vorschlagen soll, damit der Druck für ihn raus ist. Schlägt er ein Treffen vor, werde ich ihm sagen, dass ich Abstand brauche.
Brauche ich tatsächlich...denn ich möchte, dass dieser Kreislauf aufhört.

Wenn ihm etwas an mir liegt, wird er auf mich zukommen. Wenn er sich dann nicht mehr melden sollte, muss ich dies für mich zur Kenntnis nehmen.
Er wird höchstwahrscheinlich nie eine Therapie machen, es gibt einfach wahrscheinlich keine Chance für uns, dass sich das irgendwie normalisiert.
Es wird mir natürlich schwer fallen, aber ich bin nicht süchtig und keine Masochistin. Einen anderen Mann will ich derzeit nicht, Daten macht keinen Sinn. Ich bin unabhängig und brauche zu meinem Glück keinen Mann, ich komme sehr gut ohne zurecht.

Vielleicht bringt ihn das zur Besinnung, vielleicht nicht. Man soll die Hoffnung natürlich nicht aufgeben. Irgendwann werden meine Gefühle hoffentlich verschwinden.
Aber so fortzufahren, macht einfach keinen Sinn. Ich kann seine Probleme nicht lösen, das kann nur er. Wird er nicht, solange er keinen Leidensdruck hat. Und den bekommt er nicht, weil er ja offenbar seine Flammen nach ein paar Monaten wieder austauschen wird .
Ergo kann ich nur meine Probleme lösen und nicht unsere.

Daher muss ich mich hier rausziehen. Ich habe sonst eine starke Persönlichkeit und werde schon darüber hinwegkommen.
Also eine rationale Entscheidung...aber ich sehe keine andere Möglichkeit.

Und wieder übernehmst du keine Verantwortung für dein Wohlbefinden und entmachtet dich regelrecht.... Und erklärst das alles auch noch als Handeln, als gut für dich sorgen. Wie schaffst du das?!?

@Sumsi62

Ich habe nicht davon gesprochen eine Therapie zu machen.

Es ist das erste Mal, dass ich eine Beziehung mit jemandem mit Bindungsangst hatte. Ich selbst hatte vorher nie Bindungsangst. Daher möchte ich wissen, ob ich so etwas entwickelt habe oder nicht. Das hat mit ihm überhaupt nichts zu tun. Das mache ich für mich. Denn, auch wenn ich hier der passive Part war.. heißt das noch lange nicht, dass ich wirklich Bindungsangst habe, wenn ich für jemanden anderen irgendwann Gefühle entwickle. Bis jetzt war da ja niemand, der das ausgelöst hätte.

Es hat sich etwas verändert, weil das letzte Tief der Achterbahn mich an meine absoluten persönlichen Grenzen gebracht hatte. Das ist ungesund und darf sich nicht mehr wiederholen. Ich brauche dafür Abstand, das hatte ich geschrieben.

Aus Krisen kann man auch gestärkt hervorgehen. Bis jetzt hatte ich nicht die Kraft dazu, dem etwas entgegen zu setzen.

Ich lasse mir damit alle Optionen offen. Aber Achterbahn wird es nicht mehr geben, es ist an mir, das zu stoppen. Für mich.

Ich war mal starke Raucherin als Studentin. Und süchtig. Die ersten Versuche, aufzuhören, hatten nicht geklappt. Dann habe ich mich noch einmal mental damit auseinander gesetzt, es hat im Kopf Klick gemacht - und ich habe tatsächlich aufgehört zu rauchen.

Dies ist jetzt ebenfalls der Fall. Es kann doch nicht sein, dass ich mich wieder in so einen Kreislauf begebe. Ich weiß, dass es mich dieses Mal an meine Grenzen gebracht hatte. Wo würde mich das das nächste Mal hinbringen? Das will ich gar nicht erfahren und austesten. Daher stoppé ich das jetzt für mich. Es ist an mir, das nicht mehr zuzulassen. Ich schaffe das jetzt, weil ich das so will.

Und ich glaube nicht, dass er auf mich zukommt.

@Ella

Wie bitte? Warum entmachte ich mich damit? Und sorge nicht für mein Wohlbefinden?

Das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe für mich entschieden, dass ich keine Achterbahn mehr zulasse. Eben für mein Wohlbefinden.

Das musst du mir schon näher erläutern....

Ich erkenne keine unmittelbare Abgrenzung, - eine meiner Meinung nach legitime Reaktionen auf nicht wohltuende Umstände - sondern lediglich Pläne, wie du reagieren kannst, wenn er dies oder jenes tut. Das ist reagieren anstatt agieren.

Er hat weiterhin die Führung, das Sagen. Und die ganze Aufmerksamkeit gilt weiterhin ihm. Deine Bedürfnisse werden zwar verbal hier in Forum vertreten, aber deine Handlungen passen nicht so ganz dazu.

Pläne, Vorhaben, Strategien sind schön und gut, aber wo ist das Handeln im hier und jetzt?

@Blanca

Das mit dem Vorschlagen eines Treffens habe ich vor meiner Entscheidung ihn wissen lassen.

Ich möchte ihn jetzt nicht vor den Kopf stoßen. Außerdem möchte ich ihm Zeit geben, dass er seinen Rhythmus bezüglich Treffen mal selbst ehrlich ausloten kann ohne mein Eingreifen.
Außerdem weiß ich selbst nicht, wie lange ich Abstand brauche. Wie soll ich ihm da eine Anzahl von Wochen nennen?

Ich möchte Herr dieser Achterbahn werden, da will ich nicht mehr rein, das schadet mir. Also muss diese Nähe -Distanz -Problematik gestoppt werden.
Er soll ohne Druck meinerseits das nächste Treffen entscheiden. Ich vermute, dass es für mich zu früh sein wird, um Abstand zu haben. Deshalb meinte ich, dass ich ihm das mit dem Abstand dann sagen werde. Vielleicht ist es aber auch ein so langer Zeitraum, so dass ich dann den Abstand nicht mehr brauche. Ich gehe aber davon aus, dass ich ihn brauchen werde.

Der Druck für ihn kann nur verschwinden, wenn ich ihn nicht nach einem Treffen frage. Und ich muss mal sehen, dass ich mich nicht mehr in die Achterbahn schicken lasse, wenn er nach keinem Treffen fragt. Ich hoffe, dass es sich von ihm aus entschärft, wenn der Druck wegfällt und er von sich aus dann mehr möchte.

Und ja, es wird auf Take it or leave it hinauslaufen. Was nicht sein darf, ist diese extreme Achterbahn. Das geht für mich nicht mehr.

Ich bin von meinen Gefühlen überzeugt. Von seinen nicht, das siehst du richtig, Blanca. Denn die hat er zwar, will sie aber nicht zulassen, so dass er sich wirklich auf mich einlässt. Oder es ist so, dass sie eben nicht ausreichend sind. Das wird sich herausstellen.

@Sumsi62

Ich kann mir das leider erst später ansehen...

@Hola15

Nein, es ist nicht als Spielchen gedacht.

Er soll einfach nicht das Gefühl haben, dass ich Druck ausübe und er mich sehen muss.

Es hat den Sinn, den Druck herauszunehmen, so dass er wieder Lust und Freude hat, mich zu sehen. Dann wird hoffentlich wieder mehr von ihm kommen.

Denn die Achterbahn entsteht ja, weil er nicht nach einem Treffen fragt, sondern ich, er hat dann Druck und blockt. Da versuche ich mich jetzt zurückzunehmen und die Achterbahn einfach nicht mehr zuzulassen.

Kommt nichts von seiner Seite, dann muss ich das akzeptieren. Dann ist es eben leider leave it. Aber in die Achterbahn lass ich mich jetzt einfach nicht mehr schicken, das habe ich doch in der Hand.