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Borderline / Bindungsphobie / On-Off Beziehung? (lang)

T
Ich komme halt im Nachhinein immer mehr zur gleichen Einsicht wie die Dame. Und dieser Gedanke ist recht frisch .
So f*** it... dann hat es halt nicht gepasst einfach . Am Ende ist es das was übrigbleibt. Man wehrt sich zunächst da man schlecht behandelt, manipuliert usw wurde und weil es das ist was die Damen selber einfach argumentieren um einen los zu werden aber eigentlich haben sie recht.

23.01.2017 11:40 • #31


S
Ja, das ärgert mich..wie man behandelt wurde, was man alles mitgemacht hat und dann wird man ersäuft wie ein lästiger Welpe.

Ich habe ihr überhaupt nichts getan.

23.01.2017 11:50 • #32


A


Borderline / Bindungsphobie / On-Off Beziehung? (lang)

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T
Was man halt behält ist erstmal der Hass, ja. Im Falle von Borderline (hab ich auch schon mal an anderer Stelle geschrieben) ist dieser ungerechtfertigt, denn diese Menschen können nicht anders. Und viele Borderliner provozieren auch unterbewusst Hass der gegen sie selbst gerichtet ist.Bei meiner wurden Verabredungen mit der Option zur Absage nicht Tage vorher abgesagt, sondern Stunden vorher, was das Gefühl maximal werden lässt für diese Leute. Keine Absicht, aber die Erwartungen steigen so stark, dass sie Angst bekommt.

Eine solche Liason ist die Kollision zweier grundlegend anderer Gefühlswelten. Was auch dafür gesorgt hat, dass sie sich konsequent missverstanden fühlte und wir gefühlt ständig aneinander vorbeiredeten.
Im Grunde ist es halt die Kluft in der Empathie. Ein Borderliner liebt das Gefühl und funktionalisiert den Partner, während der Partner Bindung aufbaut. Dieses Missverhältnis erklärt auch die schnelle Trennung und man muss sich das halt immer wieder vorhalten, das einem Borderliner das Gegenüber schlichtweg egal ist. Es geht um die Liebe die es auslöst.

Was am Ende bleibt muss Gleichgültigkeit sein.

1. diese Leute haben auch keine Empathie warum also sollen wir welche haben
2. es ist im schlimmsten Fall eine Krankheit
3. man kann diese Gefühlslage nicht verstehen. Es ist für die Beteiligten überwältigend.

23.01.2017 12:27 • x 2 #33


S
Wobei ich nicht gesichert weiß, ob es sich um Borderline handelt bei ihr. Sie machte immer Witze darüber, mit ihrer Freundin zusammen (höhö, wir haben Borderline) und als sie sich 2015 mal für 3 Monate trennte, weil sie es nochmal mit ihrem Mann versuchen wollte (der sie zwanzig Jahre lang gequält hat - psychisch und physisch), schickte ich ihr mal einen Link zu Borderline und sie flippte total aus. Ich hab es gar nicht böse gemeint.

Auch wenn viele Verhaltensmuster übereinstimmen, so könnten es auch multiple andere Störungen sein.

Was ich sicher weiß, als ihr Mann endlich verschwand (war ja auch lange eine Affäre oder wie auch immer man das nennen mag) bekam sie einen Nervenzusammenbruch und die Diagnose einer mittelschweren Depression mit Anpassungsstörungen. Aus der Psychiatrie ist sie aber am nächsten Tag wieder raus, die Medikamente hat sie schnell sein lassen, eine Therapie verweigert. Sie will nicht in der Vergangenheit wühlen.

23.01.2017 13:16 • x 1 #34


T
Die Symptome sind vielfältig und die Diagnose sehr sehr schwer.
Oft kommt da einiges zusammen. Dissoziation und Selbstschädigung können Anzeichen sein. Fehlendes Zeitempfinden (meine konnte sich an Sachen in der Vergangenheit nicht erinnern und diese sortieren) oder gestörte S. (meine war wie ein Klotz im Bett, der sich hat f****n lassen). Betreffend S. wird diese agenutzt um Menschen abhängig zu machen, da sie einerseits ein Mittel der Beeinflussung darstellt andererseits infantile Bedürfnisse befriedigt (meine hatte deshalb wenn Freunde männliche Freunde, Keine weiblichen, nicht eine).

Häufig ist die Boderline Titulierung auch nur der Versuch einer Erklärung jemand so abzustempeln, deshalb sag ich immer, es ist egal wie wir uns getrennt haben, aufgrund der Erfahrungen innerhalb der Beziehung könnte sie das haben. Ich versuche da meinen Stolz rauszulassen und das differenziert zu sehen.
Habe ihr auch mal gesagt, dass ich denke sie hat ne Störung und sie ist quasi ausgeflippt. Im Ernst wie soll man das auch aufnehmen? Es ist ne Stigmatisierung.Generell hätte ich auch keinen Bock auf jemand um mich rum der mich kritisiert und für verrückt hält.
Wenn man dann noch die Tendenz hat eh immer Schluss zu machen und nur die guten Seiten einer Beziehung leben will (ja das kommt halt daher, dass sie als Kind den Streit/Trennung/Gewalt der Eltern miterlebt hat) ist es nicht verwunderlich das dies passiert.
Wenn man es halt so sehen will, ist es diese Eigenschaft die Bindung von vorne herein ausschließt und auch konkret auf eine Störung hinweist. Wenn man ständig jedem Konflikt ausweicht und nicht reflektieren kann, ist mit so jemand auch nicht dauerhaft Bindung möglich. Dennoch sieht man sich immer aufgrund ihres Verhaltens als weißer Ritter.

23.01.2017 13:59 • x 1 #35


T
Ahso was man auch wissen sollte ist, das ein Beziehungsende für Borderliner das Ende ist. Als wenn jemand stirbt. Es gibt kein zurück. Auch das müsse ich erfahren. Alles was man danach noch macht bestätigt nur die Trennung und ich rede hier von du steht nur in der Gegend rum.

23.01.2017 17:55 • #36


Schneckler
Trueworld, ich gebe dir im vielen recht.

Ich bin selber derzeit Co - Abhängig und befinde mich in Psychotherapeutische Hilfe. Du hast das schon ganz treffend mit der Bindungsstörung beschrieben. Auch das aneinander vorbei reden, trotz massiver Reflexion der Streits führen nur zu Missverständnissen. Das liegt einfach daran das diese Erkrankung jeglicher Rationalität widerspricht. Grenzgänger fühlen die Situationen und versuchen dich durch meist unbewusste Manipulation auf diese Seite des Gefühls zu ziehen. Dies wird jedoch von der Gegenseite nie angenommen oder einfach nur nicht verstanden. Wie auch?

Der Dicke Elefant ist für den Gesunden das Problem. Für den Grenzgänger gerade das Gefühl der Machtlosigkeit. Das hat beides nichts miteinander zu tun, jedoch siehst du den Dicken Elefanten, sie jedoch überkommt nur das Gefühl das du nun auch haben sollst.

Partner sind für diese Menschen spiegel. Deswegen suchen sie sich im Falle einer Trennung sofort eine neue Partnerschaft. Nur so können sie sich wahrnehmen, abgesehen von den vielen Arten der Selbstverletzung. Begleitet von verschiedenen Up and Downs. Hinter Borderliner verstecken sich unglaublich tolle Menschen, die massiv viel geben können und uns ein Gefühl geben das wir noch nie so kannten. Doch der Preis so eine Beziehung zu führen ist unvorstellbar hoch und für außenstehende nicht nachzuvollziehen.

Eines noch. Borderliner wollen nach der Trennung in der Regel für einen gewissen Zeitraum meist zu dem ehemaligen Partner zurück. Das Gefühl des Sterbens ist durchaus auch normal bei Gesunden Menschen. Wenn es denn wirklich Liebe war.. Wie das dann danach ist, nach diesem Zeitraum ? Ich weiß es nicht. Ich bin der festen Überzeugung das es auch zum Weg des Borderliners gehört, irgendwann zu merken das auch er was verloren hat, nicht nur du / ich / der Rest.

23.01.2017 20:52 • #37


S
Zitat von Trueword:
Ahso was man auch wissen sollte ist, das ein Beziehungsende für Borderliner das Ende ist. Als wenn jemand stirbt. Es gibt kein zurück. Auch das müsse ich erfahren. Alles was man danach noch macht bestätigt nur die Trennung und ich rede hier von du steht nur in der Gegend rum.


War bei mir erst anders, sie kam immer wieder.

23.01.2017 20:58 • x 1 #38


T
Jap. Ist bei mir auch so gewesen einmal . Nur dann die entgültige. Das liegt am schwarz weiß denken.
Auch hier die Anekdote, dass meine verflossene wirklich Trauerlyrik nutze . Zufall ?
Aber klar es gibt nicht den borderliner

23.01.2017 22:51 • #39


Waldfee47
Zitat von Verlassene2013:
Hallo,
vieles von dem, was du schreibst, kommt mir bekannt vor!
Mein Partner war Borderliner! Er trennte sich ziemlich plötzlich von mir.
Zuerst sagte er noch, dass er glücklich sei mit mir und dann machte er wegen Kleinigkeiten am nächsten Tag Schluss! Ich kann es bis heute nicht verstehen....
Vielleicht leidet deine Ex ebenfalls unter einer Persönlichkeitsstörung....

mir ging es sehr ähnlich.
Ich fühle mit dir.
Und verstehe auch nicht. alles Liebe, Waldfee

23.01.2017 22:55 • #40


S
Ich hoffe, man darf hier verlinken?

Habe gerade diesen Text gelesen, der so traurig akkurat ist.

http://www.suzana-pavic.de

23.01.2017 23:51 • x 1 #41


Waldfee47
Ihr Lieben
ich habe die Borderline-Beratung damals in Anspruch genommen, es war glaube ich die, von dem Link
mein Borderliner...ich vermisse ihn immer noch..
verstehe so vieles nicht...ich hoffe, dass er die LIebe findet, die er so dringend braucht.

24.01.2017 00:04 • #42


S
Ich denke ein Borderliner findet immer die Liebe, die er braucht.

Sie wissen genau, was sie tun müssen.

24.01.2017 00:06 • #43


Waldfee47
Zitat von Sheldon:
Ich denke ein Borderliner findet immer die Liebe, die er braucht.

Sie wissen genau, was sie tun müssen.


die Frage ist, ob das dann nachhaltig ist.. oder immer wieder das selbe Spiel von vorne
.. Sympbiose..Entwertung.. Ende

24.01.2017 00:17 • #44


T
Zitat von Sheldon:
Ich hoffe, man darf hier verlinken?

Habe gerade diesen Text gelesen, der so traurig akkurat ist.

http://www.suzana-pavic.de

Der Text ist mir bereits bekannt und erklärt das super. Ein halb offenes Unterbewusstsein wird beim Partner hinterlassen .
Zur Trennung :Die alten Wunden, die aufgerissen worden sind, werden wieder aktiv. Der neue Schmerz vermischt sich mit dem Alten. Positive Suggestionen sitzen so tief, dass wenn der Borderliner zurückkommt, der Partner nicht nein sagen kann. Alles Schlechte wird sofort ausgeblendet und alles „ist wieder gut“. Hauptsache der Borderliner ist wieder da.
Das habe ich erlebt und deshalb alles geblockt.

24.01.2017 00:24 • x 1 #45


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