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Borderline? Oder mieser Charakter?

G
Zitat von Anker1:

Genau, mach den TE so richtig scharf und stülpe deine Geschichte seiner über.
Das ist übrigens keine Empathie, sondern Identifikation.

Gibt es bei deiner Ex ne Diagnose?
Bei seiner nicht.

Aber schön, dass es neuerdings möglich ist , dass man sich ein jahrelanges Medizin/ Psychologiestudium plus Praxis-/Arbeitserfahrung plus persönliche Begutachtung schenken kann.



Ich halte auch nichts von Laiendiagnosen. Aber - wenn es seine Art ist mit dem Ganzen umzugehen, dann ist es für den Moment ok.
Irgendwann spielt es keine Rolle mehr ob sie Borderlinerin ist oder ein schlechter Mensch. Dann ist er einfach nir noch dankbar darüber dass er ihr entkommen konnte.

11.10.2020 10:02 • x 2 #31


M
Zitat von Anker1:
Genau, mach den TE so richtig scharf und stülpe deine Geschichte seiner über.
Das ist übrigens keine Empathie, sondern Identifikation.

Gibt es bei deiner Ex ne Diagnose?


Verstehe jetzt nicht so ganz was Du mir damit sagen möchtest?!
Eins steht fest, ob ich empathisch bin oder nicht, dazu bist Du nicht in der Position um das zu entscheiden.

Und dass Du vorschnell losballerst sieht man an der Frage ob meine Ex ne Diagnose hat. Les mal meinen Beitrag weiter oben, da habe ich klar und deutlich geschrieben, dass die Diagnose von einem Facharzt nach mehreren Dreier-Gesprächen zweifelsfrei gestellt wurde.

Manchmal könnte man hier echt verzweifeln....

11.10.2020 10:03 • x 4 #32


A


Borderline? Oder mieser Charakter?

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E
Ich bin hier ganz bei den Stimmen, die sagen, dass die Diagnose im Grunde egal ist - denn: Feststellen lässt sich das sowieso nur in einer aufwendigen Diagnostik.
Du bist jetzt auf einem guten Weg, hast für Dich erkannt, dass Du Dir das nicht mehr gefallen lassen willst. Gut so! Das Gespräch bringt nix mehr, weißt Du selbst. Du wirst ihr nicht mehr vertrauen können und diese Achterbahn stoppt auch nicht einfach - auch dann nicht, wenn sie eine Therapie beginnen sollte, denn so ein Therapieprozess ist sehr sehr lang und bewirkt keine Wunder auf Knopfdruck. Aber das ist jetzt nicht mehr Dein Problem. Deine Aufgabe ist jetzt: Abstand und Heilung!
Nebenbei bin ich immer recht wütend wie schnell hier die BL Diagnose in den Raum gestellt wird. Ich bin Mutter einer BLin und die Diagnose allein dauerte Jahre, die Behandlung oft ein Leben lang. Sich freiwillig auf eine Beziehung mit einem Menschen mit BL Störung einzulassen, kann ich mir bei aller Liebe nicht vorstellen. Es bestimmt das Leben des gesamten Umfeldes und es gibt keinen Tag an dem ich nicht darunter leide. Aber ich bin ihre Mutter und werde das immer sein, mit allem was dazu gehört. Ein Partner dagegen trifft diese Entscheidung freiwillig.

11.10.2020 10:04 • x 4 #33


H
Zitat von Sanctuary:
aber umso mehr ich über alles vergangene nachdenke umso mehr steigt die Wut in mir. Ich habe mir viel zu viel gefallen lassen und kann so einfach nicht mehr weitermachen....habe auch meinen Stolz und meinen Wert der nur noch mit Füßen getreten wurde..


Die Wut wird dir helfen das erlebte zu vergessen.

So wie du die Beziehung schilderst hat es mich in Gedanken an eine Gummiband erinnert. Mal locker dann wieder fest. Durch ihr lügen und dich hintergehen wird es immer Unruhe geben und von einer harmonischen Beziehung war eure Beziehung weit entfernt.

11.10.2020 10:06 • x 1 #34


A
Zitat von Mandeep:
Verstehe jetzt nicht so ganz was Du mir damit sagen möchtest


Glaube ich dir sofort.
Deswegen ist eine weitere Konversation hinfällig.

11.10.2020 10:06 • x 2 #35


S
Nochmals danke für eure Antworten.

Auch danke @Anker für deine Fürsorge

Keine Angst, ich sehe dieses Forum als das was es ist....ein Meinungsaustausch. Scheinbar triggert das Thema Borderline so manche hier, was ich aufgrund so mancher Geschichte absolut verstehen kann. Wie schon erwähnt ist es im Prinzip doch egal ob ich der Thematik nun einen Namen geben kann/darf/will oder nicht.

Ich versuche aktuell meinen Fokus auf Taten und Tatsachen zu legen und die schönen Worte und Versprechungen wegzuschieben. Ebenso muss ich mich auch selbst hinterfragen warum ich mich solange mit so wenig begnügt habe. Da gibt es sicherlich auch eine große Baustelle in mir selbst die ständig versucht geliebt zu werden egal was es koste. Versteht mich nicht falsch...sie hat auch ihre guten Seiten und kann ein absolut liebenswürdiger, selbstloser Mensch sein und auch ich war sicher nicht immer der perfekte Mann an ihrer Seite, habe auch meine Ecken und Kanten.

Irgendwann ist das Fass aber voll...ich bin an meine Leidensgrenze gestoßen, mein Selbstbewusstsein ist absolut im Keller und jeder Tag ist zur Zeit anstrengend. Mein Hirn martert mich sofort nach dem aufstehen mit unterschiedlichen Fragen und Szenarien...Kopfkino made in Hollywood zwischen Tragödien und Happy End Filmen ist alles dabei. Ich mache mich mit Arbeit und Sport einfach so kaputt, dass zumindest mein Körper am Ende des Tages aufgibt und ich zumindest ein paar Stunden Ruhe finde. Know that, been there...ist nicht die erste Trennung und ich weiß, dass did Sonne wieder scheinen wird...ist aber die erste Trennung mit Bezug Fremdgehen zumindest in der light Version, und das nagt dann doch nocheinmal ganz anders an einem...

Danke für eure Unterstützung....ich tue mir schwer mich diesbezüglich meinen Freunden anzuvertrauen, da sie mir bei Trennung 1.0 zur Seite standen und hautnah miterlebten was alles so verfiel. Sie haben mich nach den ersten erneuten Treffen schon für verrückt erklärt, und so ganz Unrecht hatten sie damit wohl nicht

11.10.2020 10:26 • x 1 #36


A
Zitat von Sanctuary:
ich tue mir schwer mich diesbezüglich meinen Freunden anzuvertrauen, da sie mir bei Trennung 1.0 zur Seite standen und hautnah miterlebten was alles so verfiel. Sie haben mich nach den ersten erneuten Treffen schon für verrückt erklärt, und so ganz Unrecht hatten sie damit wohl nicht


Ich verstehe dein Dilemma ganz gut.

Wie wäre diese Idee:
Du vertraust dich ihnen an , aber nicht im Sinne mir gehts so schlecht, bitte rettet mich (erneut) und hört mir zu, sondern eher

Leute, ich habe erkannt, was da los ist und offensichtlich habe ich die 2. Runde gebraucht um überhaupt diese Erkenntnis zu erlangen. Bitte unterstützt mich bei meinem Ziel auch wieder bei mir selbst anzukommen, indem ihr mich in meiner aktuellen Stimmung akzeptiert.

Ich bin mir sicher, dass du generell weniger hilflos bist als bei Trennung 1.0...
Du wirkst nämlich ziemlich sortiert.
Mach was draus!

11.10.2020 10:34 • x 3 #37


E
Zitat von Sanctuary:
ich tue mir schwer mich diesbezüglich meinen Freunden anzuvertrauen, da sie mir bei Trennung 1.0 zur Seite standen und hautnah miterlebten was alles so verfiel. Sie haben mich nach den ersten erneuten Treffen schon für verrückt erklärt, und so ganz Unrecht hatten sie damit wohl nicht

Da kann ich Dich total gut verstehen! Aber gute Freunde gehen da mehr mit als man glaubt. Ich selbst habe bei meiner letzten Beziehung mehr als zwei Runden gebraucht und alle dachten, dass ich komplett den Verstand verloren habe, hielten aber zu mir. Umgekehrt habe ich eine Freundin weiter unterstützt, nachdem sie noch die 5. (!) Runde mit einem absoluten Vollidioten gedreht hat - klar fand ich das recht verrückt, aber so ist das nun mal mit den Gefühlen und sie ist und bleibt meine Freundin. Also: Nur Mut! Die kennen Dich und wissen, wie man Dich aufmuntern kann.

11.10.2020 10:55 • x 1 #38


A
Zitat von Sanctuary:
Scheinbar triggert das Thema Borderline so manche hier, was ich aufgrund so mancher Geschichte absolut verstehen kann.


Genau.
Und ich halte es für brandgefährlich die eigene Geschichte mit einer diagnostizierten Borderlinerin deiner überzustülpen, so sehr, dass man selbst einen (Zitat) Kloß im Hals hat.

Die Frage ist also wen hier was triggert.

Deine Freundin lügt, ist wankelmütig, unaufrichtig, nicht vertrauenswürdig.
Das sind deine Fakten.
Und das ganze Paket spricht für eine Frau , die man nicht mal als Kumpeline braucht.
Ob sie am Ende die Kaiserin von China ist oder BL- betroffene ist Wurst.
Und ihre Gedanken zu denken, indem du versuchst nachzuvollziehen entfernt Dich nur von deinen Gedanken über Dich selbst und die Schlüsse, die du für Dich daraus ziehen kannst.

Dass sie BL hat ist weder ärztlich diagnostiziert, noch kennt sie hier irgend jemand.
Der Rest ist das Projizieren der eigenen (sehr wohl schlimmen) Geschichte auf deine.

Hier im Forum ist es übrigens normal, dass manche allein beim BL- Wort sofort funkelnde Augen bekommen.

Bleib auf deinem Weg!

11.10.2020 11:03 • x 3 #39


Blanca
Die Motivation der Freundin macht aber einen Unterschied für die persönliche Einschätzung des TE.

Sollte sie rein bösartig motiviert sein, so wäre das verachtenswert.

Sollte ihr Handeln (zumindest streckenweise) einer psychischen Störung gestundet sein, so wäre es zumindest verzeihlich (was eine Trennung nicht ausschließen muß). Zudem würde es Vorfälle zumindest erklären, die so bizarr sind, daß sie einen ansonsten recht irritiert im Raum stehenlassen.

Natürlich kann niemand von hier aus feststellen, ob und inwiefern die Freundin des TE tatsächlich psychisch gestört ist. Aber daß es keine Diagnose gibt, muß einen ja nicht daran hindern, das als mögliche Erklärung zumindest in Betracht zu ziehen - wenn auch unter bleibendem Vorbehalt. Sich diesen Weg mit einem Denkverbot selbst zu versperren, halte ich für wenig zielführend, vor allem wenn sich die Hinweise in Form von Symptomen häufen.

Vielleicht findet der TE so eher seinen Frieden mit ihr und der nun wohl bald anstehenden Trennung. Dann ist doch gut.

11.10.2020 11:10 • x 2 #40


A
Zitat von Blanca:
Sollte ihr Handeln (zumindest streckenweise) einer psychischen Störung gestundet sein, so wäre es zumindest verzeihlich (was eine Trennung nicht ausschließen muß).


Stimme ich Dir zu.
Aber das ist in einem Forum nicht zu ermitteln.
Ist nun mal so.

11.10.2020 11:11 • x 1 #41


H
Zitat von Anker1:
Dass sie BL hat ist weder ärztlich diagnostiziert, noch kennt sie hier irgend jemand.
Der Rest ist das Projizieren der eigenen (sehr wohl schlimmen) Geschichte auf deine.

Hier im Forum ist es übrigens normal, dass manche allein beim BL- Wort sofort funkelnde Augen bekommen.

Bleib auf deinem Weg!


Besser hätte ich es nicht schreiben können.

11.10.2020 11:16 • x 2 #42


J
Zitat von Anker1:
Aber schön, dass es neuerdings möglich ist , dass man sich ein jahrelanges Medizin/ Psychologiestudium plus Praxis-/Arbeitserfahrung plus persönliche Begutachtung schenken kann.

Im psychologischen Fall gehört noch die Therapie-Ausbildung inklusive Approbation dazu. Ansonsten darf ich im psychologischen Bereich offiziell keine klinischen Diagnosen stellen.

11.10.2020 11:28 • x 1 #43


A
Zitat von Blanca:
Zudem würde es Vorfälle zumindest erklären, die so bizarr sind, daß sie einen ansonsten recht irritiert im Raum stehenlassen.

Natürlich kann niemand von hier aus feststellen, ob und inwiefern die Freundin des TE tatsächlich psychisch gestört ist. Aber daß es keine Diagnose gibt, muß einen ja nicht daran hindern, das als mögliche Erklärung zumindest in Betracht zu ziehen


Das ist sehr typisch für dieses Forum.
Alles was nicht normal ist wird in eine Krankheitsecke gedrückt per eigener Projektion oder Mutmaßungen vom Laptop/ Smartphone aus.

Ganz schön schwarz - weiß...
Das kennt man doch irgendwoher:)

Natürlich ist hier vieles , wenn nicht alles spekulativ.
Ich sehe da aber einen signifikanten Unterschied, wann ich persönlich das für angebracht halte.
Meine Meinung.

Beispiel:

Hier schlägt ein Mensch auf, Partnerin hat sich überraschend getrennt und tappt vollkommen im dunklen, ist lost.
Da finde ich Spekulationen zielführend wie bspw:
- gibt es einen anderen?
- hat sich ihr handyverhalten geändert?
- gab es Streit oder Veränderungen , die du (noch) nicht sehen kannst?

Um den TE dahin zu bringen, umfassend nachzudenken.

Unangebracht finde ich als Laie per Ferndiagnose, mit dem BL- Helm auf ,zu projizieren , weil er den Begriff gelesen hat .

Hier , in diesem Fall,wird schriftlich angegeben, dass es keine Diagnose gibt.
Fakt.

Wie soll das Ziel erreicht werden, wenn selbst die wenigen Fakten nicht akzeptiert werden und unbedingt widerlegt werden wollen, weil die eigene Erfahrung eine andere ist?

Und zwischen Bi*ch - Verhalten und psychiatrisch diagnostizierter Borderline- Persönlichkeitsstörung ist dann doch noch etwas dazwischen.

Schwarz- weiß und so:)

11.10.2020 11:42 • #44


S
Ich finde ehrlich und loyal kann jeder sein, egal ob mit oder ohne Diagnose! ich habe so meine Parameter und wenn ich merke, dass mein gegenüber diese nicht erfüllt, grenze ich mich ab und verabschiede mich....

Abschied ist meist nicht schön, aber schön wird es dann wieder.

11.10.2020 11:44 • #45


A


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