Borderliner? Erfahrungen

Zitat von Helene431:

Heute ist er wiedermal sehr schlecht drauf, aus wiedermal unerklärlichen Gründen total down und ich weiß schon wieder nicht was ich wieder falsch gemacht habe. Es ist wirklich langsam schwer auszuhalten, würde ich nicht so extrem an ihm hängen dann wäre es mir auch egal.

Ich greife mal diesen Beitrag auf, weil er verdeutlicht, was du nicht machen solltest. Nämlich nicht seine zu deinen Problemen machen. Du musst nichts aushalten.

Du kannst fragen, was los ist und was er gerade braucht. Sollte darauf keine eindeutige Antwort kommen, ist es besser, wenn du freundlich aus der Situation gehst.

Biete ihm die Option an, dass er sich melden kann, wenn es ihm besser geht und melde dich nicht als erste.

Liebevoll Grenzen setzen, kein Einsteigen in Endlosdiskussionen, kein Bohren, kein den-anderen-verändern-oder-wachrütteln-wollen, kein Bewerten, kein Rechtfertigen, seine eigenen Bedürfnisse klar kommunizieren, sich distanzieren können, ein eigenes, erfülltes Leben haben, nicht bedürftig sein, Geduld haben und sich eine gute Zeit ohne den Freund machen wären optimal im Umgang mit instabilen Menschen.

Zitat von Zwiebel:

@Puffeltierchen
Deine Abhandlung über Borderline ist an vielen Stellen einfach nur falsch und beschreibt einen Mischmasch von Cluster-Störungen. Aber eben kein Borderline.
Lesetipp: Grenzwandler.org, wikipedia, irgendwas fachliches.

Danke !

Da sind viele wesentliche Sachen falsch dargestellt.

Zitat von blumenfrau:

Liebevoll Grenzen setzen,

Das möchte ich lernen wie ich einem BL liebevoll Grenzen setzen kann.

Zitat von blumenfrau:

Ich greife mal diesen Beitrag auf, weil er verdeutlicht, was du nicht machen solltest. Nämlich nicht seine zu deinen Problemen machen. Du musst nichts aushalten.

Du kannst fragen, was los ist und was er gerade braucht. Sollte darauf keine eindeutige Antwort kommen, ist es besser, wenn du freundlich aus der Situation gehst.

Biete ihm die Option an, dass er sich melden kann, wenn es ihm besser geht und melde dich nicht als erste.

Liebevoll Grenzen setzen, kein Einsteigen in Endlosdiskussionen, kein Bohren, kein den-anderen-verändern-oder-wachrütteln-wollen, kein Bewerten, kein Rechtfertigen, seine eigenen Bedürfnisse klar kommunizieren, sich distanzieren können, ein eigenes, erfülltes Leben haben, nicht bedürftig sein, Geduld haben und sich eine gute Zeit ohne den Freund machen wären optimal im Umgang mit instabilen Menschen.

Liebe Blumenfrau,
ich kann langsam nicht mehr mit ihm umgehen. Leider benimmt er sich sehr seltsam und ihn scheint auch nichts mehr wirklich zu interessieren. Ich habe, dass was du geschrieben hast, schon einmal gemacht, habe ihn gebeten selbst auf mich zuzukommen wenn er sich mit mir anvertrauen möchte etc. Leider bringt das kaum bis Garnichts. Ich bin eine Person, die kleinste Verhaltensänderungen schnell wahrnimmt und dann der Sache auf den Grund gehen möchte. Vielleicht bin auch ich eine anstrengende Person aber ich möchte dass es den Menschen, die ich liebe, gut geht. Da ich in letzter Zeit auch wirklich kaum Zuneigung von ihm bekommen habe (musste mir alles selber holen) und es kaum eine gesunden Kommunikation gab, ihm wirklich alles egal wurde (das verschlafen etc.) da muss ich selbst auch irgendwann Grenzen ziehen. Ich kann nicht ständig Verhaltensmuster tolerieren die ich nicht möchte. Meines Erachtens nach hat er, wie gesagt, irgendwelche Probleme und weiß mich und meinen Wert nicht mehr zu schätzen. Ich fühle mich gekränkt und isoliere mich von ihm, denn ich weiß nicht womit ich so ein Verhalten verdient habe!
Auch diese Gefühlsachterbahn ist einfach nur anstrengend, an einem Tag würde er mir am liebsten einen Antrag machen am nächsten hat er wieder eine Laune und wirkt komplett abwesend, als wäre er mit seinem Gedanken gerade auf einem anderem Planeten.

Zitat von Helene431:

Liebe Blumenfrau,
ich kann langsam nicht mehr mit ihm umgehen. Leider benimmt er sich sehr seltsam und ihn scheint auch nichts mehr wirklich zu interessieren. Ich habe, dass was du geschrieben hast, schon einmal gemacht, habe ihn gebeten selbst auf mich zuzukommen wenn er sich mit mir anvertrauen möchte etc. Leider bringt das kaum bis Garnichts. Ich bin eine Person, die kleinste Verhaltensänderungen schnell wahrnimmt und dann der Sache auf den Grund gehen möchte. Vielleicht bin auch ich eine anstrengende Person aber ich möchte dass es den Menschen, die ich liebe, gut geht. Da ich in letzter Zeit auch wirklich kaum Zuneigung von ihm bekommen habe (musste mir alles selber holen) und es kaum eine gesunden Kommunikation gab, ihm wirklich alles egal wurde (das verschlafen etc.) da muss ich selbst auch irgendwann Grenzen ziehen. Ich kann nicht ständig Verhaltensmuster tolerieren die ich nicht möchte. Meines Erachtens nach hat er, wie gesagt, irgendwelche Probleme und weiß mich und meinen Wert nicht mehr zu schätzen. Ich fühle mich gekränkt und isoliere mich von ihm, denn ich weiß nicht womit ich so ein Verhalten verdient habe!

Wenn du ihn gebeten hast, auf dich zuzukommen, er dies aber nicht machte, dann wird er auch nicht wollen.

Der Sache auf den Grund gehen ist für solche Menschen bedrängend.

Du hast ja schon richtig erkannt, dass deine Bedürfnisse nach Zuneigung und Kommunikation nicht erfüllt werden und du Grenzen setzen solltest.

Jetzt musst du das nur noch umsetzen.
Ich weiß, dass das schwer zu akzeptieren ist, wenn jemand nicht genauso lieben möchte, wie du selbst bzw wenn du nicht zurück geliebt wirst.. Egal, ob jemand eine Diagnose hat oder nicht.

Und was Borderliner und Narzisst garnicht ab kann, ignoriert zu werden. Keine Zufuhr an Aufmerksamkeit zu erhalten !

Deswegen auch gerne eskalieren und gerne auch noch manipulieren emotional schlicht um diese Zufuhr an eigener Wichtigkeit nicht zu verlieren.

Nicht um die Beziehung zu retten, vielleicht dem Anderen was Gutes zu tun sondern schlicht diesen Draht und den Strom da nicht zu verlieren.

Was sie von einem selbst halten sieht man an der Abwertung und Negativtät, da ist man nicht mehr Supermann/Superfrau wie am Anfang sondern wurde ja auch nur temporär begrenzt angefixt da am Anfang zwecks Bindung (siehe Speck und Mäuse) dann ausgelutscht bis garnichts mehr kommt, nicht mal wenn man den/die Geliebten da beleidigt negativ und provoziert oder absolut runterzieht auf sein Niveau.

Ich würde das lassen einfach.

Echte Emos für echte Emos und Co und fertig aber nicht den Spassaffen oder die Batterie für Gestörte spielen und sich daran und darüber auch nichts beweisen muss.

Wie Du mir, so ich Dir. Knallhart ! Der Rest ist Blödsinn !

Und das sind zumindest bei mir mittlerweile Grenzen die geachtet werden weil auf solche Psychos keine Lust mehr habe, mir die knappe Lebenszeit zu schade ist solche Psychos da auf meine Kosten durchs Leben zu tragen inkl. Undank und verbrannte Erde und vielen Narben auf dem eigenen Herzen die mich auch nicht besser machen eher schlechter !

Später genauso berechnend, vorsichtig, verschlossen werde. Auch meine Fähigkeiten zu vertrauen und zu lieben leiden.

Und nein, das ist nicht richtig !

Gibt genug Gesunde da Draußen die es langsamer aber ehrlicher angehen. Die Liebe und Vertrauen verdient haben und das achten und schätzen und umgekehrt.

Zitat von blumenfrau:

Egal, ob jemand eine Diagnose hat oder nicht.

Ganz wichtig !
Ein sehr guter Hinweis!

Ich weiß NICHT und vermutlich werde ich es nie wissen ob er an ADHS, an Borderline, einer Psychose leidet oder ein Narzisst ist. Ich reflektiere nur seine Verhaltensmuster und stelle fest dass ich diesen Mann einfach nicht mehr wiedererkennen kann. Er hat eine 360 Grad Wende gemacht und dieses Verhalten mir gegenüber werde ich garantiert nicht mehr akzeptieren, das habe ich sowieso schon viel zu lange mitgemacht. Hätte schon damals als es angefangen hat einen Schlussstrich ziehen müssen, weil ich merke selbst wie ich mich auch komplett verändert habe. Meine Lebensfreude existiert so gut wie kaum noch und meine Seele fühlt sich müde an, das einzige was ich jetzt brauche ist Ruhe und Abstand von ihm.

Ich kann nur sagen dass er sich wirklich keiner Schuld bewusst ist, an allem bin ich Schuld und er selbst kann sein Verhalten mir gegenüber nicht reflektieren, er sieht nicht dass er einfach anders drauf ist und auch sonst sieht er einfach bei sich keine neuen Verhaltensmuster. Das ganze bereitet mir Kopfschmerzen und ich habe keine Lust mein ganzes Leben lang auf einer Gefühlsachterbahn zu sein und irgendwelche Launen auszuhalten. Dafür bin ich mir jetzt schon zu Schade, weil ich der Ansicht bin dass ich besseres verdient habe. Sorry.

Zitat von Helene431:

Ich weiß NICHT und vermutlich werde ich es nie wissen ob er an ADHS, an Borderline, einer Psychose leidet oder ein Narzisst ist. Ich reflektiere nur seine Verhaltensmuster und stelle fest dass ich diesen Mann einfach nicht mehr wiedererkennen kann. Er hat eine 360 Grad Wende gemacht und dieses Verhalten mir gegenüber werde ich garantiert nicht mehr akzeptieren, das habe ich sowieso schon viel zu lange mitgemacht. Hätte schon damals als es angefangen hat einen Schlussstrich ziehen müssen, weil ich merke selbst wie ich mich auch komplett verändert habe. Meine Lebensfreude existiert so gut wie kaum ...

Das klingt doch wunderbar!

Weiter so! Keiner hat es verdient, sich mit jemandem abzugeben, der absolut keine Einsicht hat und andere schlecht behandelt.

Zitat von Helene431:

sonst sieht er einfach bei sich keine neuen Verhaltensmuster

Menschen verhalten sich genau so wie sie sich verhalten , weil sie es als richtig erachten.

Du kannst nicht deine Auffassung von richtig jemanden aufzwingen , aber du kannst entscheiden ob du dich davon distanzieren möchtest.

Dafür ist es notwendig zu wissen wo die eigenen Grenzen sind und was einem gut tut und nicht.

Zitat von Raida:

Das möchte ich lernen wie ich einem BL liebevoll Grenzen setzen kann.

Rainer Sachse hat ein tolles Buch über Persönlichkeitsstörungen geschrieben. Dort wird gut geschildert, dass man sich im Umgang mit Betroffenen nicht auf die Spielebene einlassen und konsequent immer wieder auf die Sachebene gehen sollte.

Im beruflichen Kontext ist das allerdings leichter als privat.

Ich schrieb ja weiter oben, wie der optimale Umgang wäre. Kaum jemand wird das bei einem ihm nahe stehenden Mensch schaffen. Letztendlich wäre dann auch die Frage, wie authentisch man noch sein kann.

Deshalb wäre es einfacher, mit einem psychisch stabilen Menschen eine Beziehung zu führen.

Instabile Menschen (z.B mit BPS) können allerdings spannende, leidenschaftliche Menschen sein. Es ist auch eine Möglichkeit, viel über sich selbst und die eigenen Baustellen zu lernen.

Wenn die Abgrenzung zur rechten Zeit jedoch verpasst wird, kann das Zusammensein mit einigen von ihnen auch ungesund werden.

Bezogen auf BPS: ich habe so unterschiedliche Menschen mit dieser Diagnose kennen gelernt, dass ich gar nicht verallgemeinern kann, wie sie sich in Beziehung zu anderen Menschen verhalten.

Wenn man eine Person förmlich anbetteln muss für Nähe, eine Entschuldigung, Zeit zusammen, für Klarheit, für Respekt, für Freundlichkeit, für eine klare Kommunikation und vor allem für RESPEKT dann muss man einen Schritt zurückgehen und realisieren dass man eigentlich um das minimalste bettelt.
Werde ich nicht mehr, wenn man es nicht von sich aus gibt dann möchte man es auch nicht geben. Jeder Mensch hat mal einen schlechten Tag aber solch eine Phase die sich über mehr als 2 Monate zieht macht mir bedenken. Und sein *ich liebe dich überalles* kann er sich wirklich schenken, lieber habe ich wahre Handlungen vor mir die das beweisen anstatt eine Liebeserklärung die sowieso wahrscheinlich nicht von Herzen kommt.

Zitat von Puffeltierchen:

Und was Borderliner und Narzisst garnicht ab kann, ignoriert zu werden. Keine Zufuhr an Aufmerksamkeit zu erhalten ! Deswegen auch gerne eskalieren und gerne auch noch manipulieren emotional schlicht um diese Zufuhr an eigener Wichtigkeit nicht zu verlieren. Nicht um die Beziehung zu retten, vielleicht dem Anderen was Gutes zu tun sondern schlicht diesen Draht und den Strom da nicht zu verlieren. Was sie von einem selbst halten sieht man an der Abwertung und Negativtät, da ist man nicht mehr Supermann/Superfrau wie am Anfang sondern wurde ja auch nur temporär begrenzt angefixt da am Anfang ...

Kannst du bitte aufhören, überall solche Unwahrheiten rein zu rotzen?!

Wie du BL hier hinstellst ist unterste Schublade.

Tut mir leid, wenn du selbt so eine schwierige Beziehung hinter dir hast, aber BL sind keine Monster! Und auch nicht ohne Gefühle!
Und ihnen macht es auch nicht spass, was sie mit ihrer Umwelt machen!

Sehr viele leiden drunter, das sie sich nicht anpassen können und oft einsam sind.

Und sie würden sich gern anpassen, können es nur einfach nicht.

Zitat von Nostraventjo:

Kannst du bitte aufhören, überall solche Unwahrheiten rein zu rotzen?!

Wie du BL hier hinstellst ist unterste Schublade.

Tut mir leid, wenn du selbt so eine schwierige Beziehung hinter dir hast, aber BL sind keine Monster! Und auch nicht ohne Gefühle!
Und ihnen macht es auch nicht spass, was sie mit ihrer Umwelt machen!

Sehr viele leiden drunter, das sie sich nicht anpassen können und oft einsam sind.

Und sie würden sich gern anpassen, können es nur einfach nicht.

Ich denke, wenn zwei Menschen zu unterschiedlich sind, dann passt es einfach nicht. Da nützt auch kein zerren, ziehen, ändern wollen, diskutieren. Gerade Frauen, so mein Eindruck, wollen ihren vermeintlichen Traumpartner bearbeiten, wenn er nicht (mehr) so liebt, wie gewünscht. Völlig menschlich, aber zwecklos.
Man kann darüber diskutieren, wenn einer zu wenig im Haushalt macht, aber nicht über wesentliche Eigenschaften wie Umgang mit Konflikten, Nähe/Distanz Bedürfnis, Stimmungsschwankungen....

Die Beschäftigung mit Diagnosen hilft auch nicht weiter. Vielleicht zur Einordnung, aber letztendlich sollte man eine Beziehung beenden, wenn der Partner wichtige Bedürfnisse nicht erfüllt.

Auch Menschen ohne Diagnose können nicht passen. Es gibt z.B ganz viele Menschen, die nicht gut kommunizieren können. Ich denke da spontan an den klassisch muffligen, wortkargen Familienvater, der nur als Statist am Familienleben teilnimmt, aber keine eigenen Gefühle und Bedürfnisse artikulieren kann, noch die seiner Familie wahrnimmt bzw darauf eingeht. Bei Konflikten schweigt er und zieht sich zurück.

Es gibt eigentlich jede Menge Menschen, die nicht passen und nicht passend gemacht werden können.