Club der nach langjähriger Beziehung Verlassenen

Zitat von Dorose:

Das musste ausgesprochen werden Wie laufen deine Freundschaftsanfragen? Kommst du nicht hinterher?

Wahrscheinlich nicht oder doch noch? Lach, die Autokorrektur ist meist schneller als ich

Zitat von HerrArgh:

So geht das nicht - bin schüchtern

...och bitte bitte....
Du weißt doch, dass du dein inneres Kind sich hier austoben lassen kannst

Zitat von AD46:

Die Trauer und der Schmerz sind meine ständigen Begleiter geworden.

Das ist ein Begleiter mehr als derzeit behördlich überhaupt zulässig ist.

Aber leider... es kommt mir bekannt vor. Es ist nicht mehr schön, wenn ein Großteil des Lebens nur noch aus Überleben zu bestehen scheint. Aber siehe es einmal positiv: Du hast Dir noch Deinen Stolz bewahrt. Meinen habe ich hier irgendwo verlegt, oder versehentlich bereits entsorgt.

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Um die Situation mal etwas positiver zu betrachten: während die halbe Welt an der Corona-Isolation zugrunde zu gehen scheint, fange ich langsam wieder an zu funktionieren. Endlich werde ich von den Arbeitskollegen nicht mehr genervt, warum ich ständig im HomeOffice sitze. Endlich halten fremde Menschen freiwillig Abstand, ohne dass ich extra darauf hinweisen muss, dass ich einfach nicht beim ersten Treffen in der Öffentlichkeit kuscheln möchte. Mein Raucherhusten hat zuvor nie so viel Mitgefühl erzeugt. Und ganz wichtig: weder die Zeugen Jevohas noch irgendjemand anders wollte in letzter Zeit mit mir über Gott oder Batman diskutieren. Ohne aufgezwungenen Kontakt fühlt sich die Welt gleich viel angenehmer an. Auch wenn es mancherorts so aussieht, als stünde die Zombieapokalypse kurz bevor - auch auf diesen Fall wäre ich vorbereitet. Warum schlägt mir meine Rechtschreibprüfung bei Zombieapokalypse eigentlich Kulturapokalypse vor?

An der Stelle einen lieben Gruß an alle in der Runde.

Ich bin froh,dass sich hier alle so tapfer durchkämpfen und über den Humor, der trotz allem hier zu finden
ist.

11 Wochen nach der Trennung ist es ein ständiges Auf und Ab. An manchen Tagen bin ich immer noch so verzweifelt und traurig,dass es mich umhaut. Ich bin erschrocken darüber, dass ich nach einem viertel Jahr immer noch täglich meinen Gedanken ausgeliefert bin. Manchmal verliere ich den Glauben daran, dass es wirklich besser wird.

Deswegen bin ich immer erleichtert, wenn manche von euch erzählen,dass es sehr wohl besser wird.

Schlimm ist auch jeder Kontakt. Wenn er kommt um unseren Sohn abzuholen ist der Tag für mich gelaufen. Ich habe da gar keine Lust mehr drauf. Ausserdem ärgere ich mich über mich selbst.Ich würde mich so gerne frei von dieser Trauer durch die Welt bewegen.

Kommt alle gut durch diese verrückte Zeit,bleibt gesund und behaltet die Nerven.

LG N

Zitat von HerrArgh:

Das ist ein Begleiter mehr als derzeit behördlich überhaupt zulässig ist.

Ach was, das sind mittlerweile Familienmitglieder.

Aber ernsthaft, wenn früher jemand eine positive Eigenschaft von mir erwähnen sollte, wurde unter anderem mein ansteckendes Lachen genannt. Das ist verloren gegangen. Es gibt immer mal wieder auch gute Tage, aber über allem liegt für mich immer ein Schleier. Und im Moment ist es wieder schlimmer. Zwischenzeitlich ging es deutlich besser. Vielleicht liegt es an dem zwangsläufig häufigeren Kontakt, den wir wegen der aktuellen Lage und der Betreuung der Kinder haben müssen.

Ich hoffe nur, dass er am Wochenende nicht da ist. Wenn die blöde Kuh an seinem Geburtstag hier auftaucht, drehe ich mit Sicherheit komplett am Rad.

Zitat von HerrArgh:

Warum schlägt mir meine Rechtschreibprüfung bei Zombieapokalypse eigentlich Kulturapokalypse vor?

Weil Zombies gegensätzlich zum Begriff Kultur stehen? Vielleicht sollte man diese Frage mal an einen Philosophiekurs einer beliebigen Uni weiterleiten. Auf die Ergebnisse dürfte man gespannt sein.

Ihr wollt Aufregung?
Ich hatte mehr als genug für heute.

Mein Kleiner hat es irgendwie geschafft die Metall-Schiebetür eines Nebengebäudes auszuhebeln oder ähnliches und hat sie auf den Fuß bekommen.
Der Knöchel war nicht mehr auffindbar unter der Schwellung und als ich völlig aufgelöst das Krankenhaus erwähnte, geriet er total in Panik.

Ich also allein auf weiter Flur, Kind irgendwie ins Auto bugsiert und ab ins KH. Dort über mich selbst hinausgewachsen und ihn mit seinen fast 40 kg reingetragen , da er nicht auftreten konnte.
Mein Rücken hat es mir später gedankt, war mir in dem Moment aber egal.

Glücklicherweise nichts gebrochen oder ähnliches. Da Verdacht auf Bänder-Anriss besteht , bekam er eine Stützbandage , durfte aber wieder mit mir nach Hause.
Ich hoffe, er hat morgen nicht mehr solche Schmerzen, wenn er mal aufstehen muss.

@Taleja

Ach du Schreck. Das brauchste aber jetzt auch nicht.
Der arme Kerl. Das muss doch höllisch weh tun. Trotzdem hat er ja noch Glück im Unglück gehabt.
Schläft er denn wenigstens?

Ich drücke euch beide mal aus der Ferne

Guten Abend meine Lieben!

Lass ein paar Genesungswünsche hier stehen, für Sohnemann von Taleja und natürlich allen anderen die gerade schmerzvoll sind!
Sinnvolles hab ich leider nichts beizutragen , trösten ist schwierig und sinnloses fällt mir grad nix ein!
Knuddel euch fest , habt eine gute Nacht!

Zitat von Molly65:

ICH liebe WhatsApp , dafür habe ich aber kein Facebook, Instragram oder wie das alles heißt...

Das ist nur so eine Prinzipienfrage bei mir. Sehr viele in meinem Umfeld nutzen WhatsApp. Meiner NF blieb es zumindest erspart mich blockieren zu müssen. Mir blieb es erspart, mir in den ersten Tagen nach der Trennung ihre wechselnden Statusbilder mit tollen Neuanfangs-Motivationssprüchen ansehen zu wollen/müssen.

Oh je. Da bleibt uns ja auch in diesen Zeiten nichts erspart.

Von mir auch gute Besserung an den Kleinen und hoffentlich eine ruhige Nacht.

AD46 .. meinen Ex in der Nachbarschaft? Mit Besuch der Next?
Da fällt das unbeschwerte Lachen schwer.

Wirdschon ist doch schon ein sinnvoller Beitrag. Der steckt bei dir einfach im Namen.

Zitat von Dorose:

Das musste ausgesprochen werden Wie laufen deine Freundschaftsanfragen? Kommst du nicht hinterher?

Danke der Nachfrage. Sind jetzt im oberen 1-stelligen Bereich angekommen.
Mit dem Ansturm bin ich bis jetzt klar gekommen. Zuviel auf einmal verkraftet nicht mein Gehirn
Ich versuche mir zu jeder Freundschaftsanfrage die Leidensgeschichte durchzulesen um später den jeweiligen Background im Kopf zu haben. Bis jetzt habe ich es noch im Griff

Zitat von AD46:

Ich drücke euch beide mal aus der Ferne

Zitat von Wirdschon:

Lass ein paar Genesungswünsche hier stehen, für Sohnemann von Taleja

Vielen Dank, ihr Lieben!

Zitat von AD46:

Schläft er denn wenigstens?

Noch nicht, er war viel zu aufgeregt und durfte darum nach dem KH noch etwas aufbleiben. Immer wenn er aufstehen muss, jammert er sehr, so auch als es ins Bett ging. Er tut mir so leid!

Zitat von Taleja:

Immer wenn er aufstehen muss, jammert er sehr, so auch als es ins Bett ging. Er tut mir so leid!

Auch von mir ganz viele Genesungswünsche für Deinen Sohn!

Zitat von HerrArgh:

Um die Situation mal etwas positiver zu betrachten: während die halbe Welt an der Corona-Isolation zugrunde zu gehen scheint, fange ich langsam wieder an zu funktionieren. Endlich werde ich von den Arbeitskollegen nicht mehr genervt, warum ich ständig im HomeOffice sitze. Endlich halten fremde Menschen freiwillig Abstand, ohne dass ich extra darauf hinweisen muss, dass ich einfach nicht beim ersten Treffen in der Öffentlichkeit kuscheln möchte.

Du sprichst mir aus der Seele. Das, was ich jetzt an Kontakt habe bzw. nicht haben muss, kommt mir gelegen.

Zitat von Mister-52:

Auch von mir ganz viele Genesungswünsche für Deinen Sohn!

Vielen Dank!

Zitat von Kelene:

Keine Sorge, ich bin da.
Bin nur jeden Tag völlig platt.
Das arbeiten mit diesen blöden Schutzmasken ist alles andere als lustig.
Zum ersten tun sie nach kurzer Zeit an den Ohren weh.
Dann rutscht mir ständig die Brille runter. Drunter Gehr ka auch nicht weil sie sonst beschlägt.
Und ich bekomm da nur schlecht Luft drunter......dazu die Ängste der Patienten.
Wobei ich glaube das sie noch am besten geschützt sind.

Hallo Kelene,
mein Respekt für das Durchhalten unter diesen Bedingungen.
Ich drücke Dir und allen anderen Kämpfern im Gesundheitssystem die Daumen, dass ihr das so unbeschadet wie nur möglich übersteht.