@Dorose
Lass dich drücken. Der Hosenlose hat am Freitag Geburtstag. Mir graut es auch davor. Ich hoffe, er vergisst die Kids nicht ganz. Es ist immer wieder erschreckend, wie sich die Prioritäten verschieben. Und die Frage, die ständig im Kopf kreiselt: War das schon immer so? Wollte oder konnte ich das nicht sehen?
Mittlerweile geht es mir besser als in den letzten Tagen. Das mag eventuell an dem Glas Wein liegen, das mir gerade richtig zu Kopf steigt. Auf der anderen Seite wirkt das Gespräch bei dem Psychologen gerade nach und hinterlässt positive Gefühle. Es ist immer wieder interessant, dass die Wirkung so zeitversetzt einsetzt. Im Großen und Ganzen hat er mich in meiner Wahrnehmung und Reflexion bestätigt. Und noch Denkanstöße da gelassen. Den nächsten Termin habe ich leider erst im Mai. Mal sehen, was bis dahin ist.
@Stephan1973
War gerade in deinem Thread und wiederhole mich: Harter Tobak
So richtig einen Rat habe ich leider nicht. Ich finde die Geschichte an sich ziemlich heftig. Was den anderen Mann angeht, würde ich mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Kann halten, muss nicht. Der Blick in die Glaskugel bleibt uns leider oder auch Gottseidank allen verwehrt. An deiner Stelle würde ich meine Energie jetzt in die Kids und in dein eigenes Wohlergehen investieren. Aus dem Haus bist du jetzt eh raus. Wenn möglich, suche dir eine Wohnung, in der du dich wohl fühlst und in der du auch den Umgang mit den Kids entspannt haben kannst. Lass dich bei der Regelung, was die finanziellen Folgen der Trennung betrifft, nicht über den Tisch ziehen. Sie hat eine Entscheidung getroffen. Und Entscheidungen haben nun mal auch Konsequenzen. Lieb und nett sein, schön und gut. Aber damit schadest du dir nur selbst, finanziell und psychisch. Sachlich kann es ja bleiben, wenn möglich. Keinen Rosenkrieg anzetteln, aber Grenzen setzen und die auch nicht mehr überschreiten lassen. Du bist mehr wert als die Behandlung, die sie dir bisher hat angedeihen lassen. Und wenn der Neue Mr. Universum persönlich wäre, ist sch... egal.
@Engerling
Ich bewundere deine Geduld und dein Durchhaltevermögen. Dagegen ist das Wohnen Tür an Tür wie bei mir und dem Mann ohne Hose ein Klacks. Es gibt hier einen Thread, ich glaube die Erstellerin hieß Puzzleteil, wo der Mann sich auch über Monate im gemeinsamen Haus völlig neben der Spur verhalten hat. Ich schaue gleich noch einmal nach.
Wenn dein Mann nicht reden will, kannst du wohl wenig tun. Aber nur du weißt, wie lange du diese unerträgliche Situation noch durchstehen kannst. Unabhängig davon, wer den Haushalt macht, halte ich den jetzigen Zustand für dich für verschwendete Lebenszeit. Eine Aussprache und/oder Neuanfang scheint in dieser verfahrenen Situation für mich von außen betrachtet unmöglich. Kann es sein, dass er den Status Quo aufgrund seines politischen Engagements aufrecht erhalten will? Der Gedanke kam mir beim Lesen. Früher oder später wirst du für dich entscheiden müssen, wie du weiter machen willst.
Noch eine kleine Anekdote am Rande. Ich hatte gerade den Text für Stephan fertig geschrieben und dachte an eine kleine Pause auf dem Balkon. Dann habe ich seinen Wagen gesehen und dachte, ach guck, isser daheim. Hatte aber übersehen, dass er wohl gerade erst gekommen war und noch um sein Auto herum turnte. Den Rückzug wollte ich aber auch nicht antreten. Dann schlurfte er an meinem Balkon vorbei, murmelte etwas undefinierbares. Ich: Hast du was gesagt? Er: Hallo Ich: Hallo. Er schlurfte weiter, hatte irgendeine Tüte dabei, dann fiel ihm noch etwas aus der Hand. Ich musste mich wegdrehen, weil ich ein Kichern nicht mehr unterdrücken konnte. Ist fies, ich weiß.
LG
31.03.2020 22:43 •
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