Neenee, lieber @Nellwin , das ist mir zu einfach.
Warum hat Deine Mutter Dir das Versprechen abgenommen, nicht zur Fremdenlegion (was für ein Gedanke!)/Militär zu gehen? Warum wollte sie nicht, dass Du das tust?
Lass mich raten. Sie wollte nicht, dass Du Dein Leben an Fremde verschwendest, die es nicht wert sind. Dass Du einen Kampf kämpfst, der nicht Deiner ist. Sie wollte nicht, dass Du andere Menschen verletzt/tötest. Sie wollte nicht, dass Du verletzt/getötet
wirst.
Und Du glaubst, sie würde das jetzt anders sehen und gutheißen, was Du da vor hast? Niemals. Da würde ich jede Wette eingehen.
Was soll der Quatsch, Nellwin?
Wenn Du neuen Halt suchst, dann tu anderen
Gutes. Mach' etwas Ehrenamtliches. Hilf im Tierheim, lies im Altenheim alten Leutchen vor, deren Kinder sich nicht mehr kümmern, sammle Kleiderspenden für Obdachlose, übernimm eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt...
Nellwin, es ist nur eine
Phase!
Und glaub mir, ich weiß, wie es ist, wenn scheinbar alles über einem zusammen bricht. Und manchmal auch alles zusammen kommt.
Aber es wird wieder besser werden! Und es wird wieder schön!
Die Mutter meiner Freundin (bei der ich heute auch zum Kaffeetrinken eingeladen bin) sagte 'mal zu mir: Es wird nie wieder so, wie es war. Aber es wird wieder gut.
Und daran glaube ich...
Und wenn Du glaubst, dass Du mit allem nicht alleine klar kommst, dann such Dir Hilfe. Ich hab' das auch getan und gehe nun zur Psychologin. Die Impulse, die man dort bekommt, können die Gedanken tatsächlich in eine andere, positivere Richtung lenken und man gewinnt Erkenntnisse über sich selbst, die einen weiterbringen.
Es gibt auch Trauergruppen, die sich zusammenfinden, um gemeinsam den Verlust eines nahestehenden Menschen zu verarbeiten. Wäre das nichts für Dich?