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Das Dilemma der intelligenten Frau

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Zitat von leilani1801:
Zerdenken kann banale Probleme zu Sinnkrisen aufblähen. Wenn es mir so geht, dann schaue ich schön RTL2 oder spiele mal ne Nacht Skat mit meinen Leuten.


Haha! Das finde ich gut.

Das Denken kann man sowieso nicht abschalten, aber man kann es nicht so ernst nehmen, sich auf eine Metaebene begeben und das ganze amüsiert anschauen, wie eine Sendung auf RTL2.

Ich stelle mir oft vor, dass die beiden Opas aus der Muppetshow auf einer roten Samtcouch in meinem Kopf sitzen und gemeine Bemerkungen über mich abgeben Wie sie heute wieder aussieht . . . höhöhö. . . ganz schön dick geworden . . . hahaha. . . jetzt schreibt se wieder pseudoschlaue Beiträge in diesem Forum. . . pruuust. . . und dann muss ich immer lachen und lass die beiden da oben quasseln.
(Okay, bei einem Gesundheitscheck beim Psychiater sollte man diese Technik vielleicht lieber für sich behalten . . . )

Oder wie es im Yoga so schön heißt: Ich bin nicht der Körper, ich bin nicht der Geist (das Denken) - ich bin der Beobachter!

17.08.2018 11:08 • x 1 #2491


Y
Zitat:
Das Denken kann man sowieso nicht abschalten


sicher? Denkst Du also auch, wenn Du z.B. meditierst?

Zitat:
es ist tatsächlich so, dass jeder zu dem was er so tut und denkt seine eigene philosophie zusammengebastelt hat

hab ein Buch gelesen, dass die Gemeinsamkeiten einiger Religionen, aber auch spiritueller Erfahrungen aus ganz unterschiedlichen Bereichen heraus stellt. Da gibt es ja viele Gemeinsamkeiten. Es ist ja nicht alles rational irgendwie zusammen geschustertes Werk- so mein Eindruck. Nur die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden, können sich stark unterscheiden.

17.08.2018 11:12 • x 3 #2492


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Das Dilemma der intelligenten Frau

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Zitat von ysabell:
sicher? Denkst Du also auch, wenn Du z.B. meditierst?


Das ist unterschiedlich. Klar gibt es auch Zeitfenster, wo gar keine Gedanken da sind. Aber die Gedanken kommen ja wieder. Ich meditiere mittlerweile nicht mehr im Sinne von ich setze mich jetzt im Schneidersitz hin, sondern habe die Meditation in den letzten Jahren eher in den Alltag integriert.

17.08.2018 11:15 • x 2 #2493


Y
Zitat:
Aber die Gedanken kommen ja wieder.


ja natürlich!
Ich dachte nur, Du meinst, der Denker sei nie offline
Wenn z.B. meditieren gelingt, ist ja gerade das der Fall.

Zitat:
Ich meditiere mittlerweile nicht mehr im Sinne von ich setze mich jetzt im Schneidersitz hin, sondern habe die Meditation in den letzten Jahren eher in den Alltag integriert.

ja, das kenne ich auch. Manchmal gelingt es spielend, dann wieder gar nicht. Aber wie man es tut, ist ja im Grunde egal.

17.08.2018 11:20 • x 1 #2494


L
Zitat von arjuni:
jetzt schreibt se wieder pseudoschlaue Beiträge in diesem Forum. . . pruuust. . . und dann muss ich immer lachen


Denke ich bei mir auch so oft. Vor allem widerspricht man sich ja gerne bzw. predigt korrektes Verhalten und hockt ne Stunde später beim besten Freund und diskutiert stundenlang darüber, warum diese oder jene Beziehung nicht funktioniert hat. Anstatt einfach mal gut sein zu lassen und sich den schönen Dingen zuzuwenden.

17.08.2018 11:20 • x 2 #2495


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Zitat von Chenlu:
Ich weiß ich schweifel etwas ab,aber ist es nicht so dass dass wir von den einen Menschen so,und von einen anderen ganz anders wahrgenommen werden.?!


Ja klar.

17.08.2018 11:21 • #2496


A
Zitat von ysabell:
Ich dachte nur, Du meinst, der Denker sei nie offline


Offline - hahaha! Genial!

Da muss ich gerade an den Satz von Descartes denken Ich denke, also bin ich.
Mein Motto wäre eher Ich spüre/nehme wahr, also bin ich.

17.08.2018 11:30 • x 2 #2497


Y
@leilani1801

Zitat:
Gefühle ist nichts, was einem einfach so passiert und dem man schutzlos ausgeliefert ist.

Aber sag das mal den Leuten im Forum, die extrem an Liebeskummer leiden und die ihre Ex-Partner vollkommen verklären/idealisieren mit dem Hinweis, dass sie für ihre Situation nichts können und sie einer höheren Macht ausgeliefert sind.

Da werden dann Menschen, die sie kaum kennen oder die sie schlecht behandeln romantisch verklärt als Seelenpartner deklariert und, und, und.

Dabei sind diese Gefühle, die unbestritten äußerst intensiv sein können, nichts anderes als ein Hormoncocktail also eine physische Reaktion, die lenkbar ist.

Das will aber niemand hören, da es eben dieses Bedürfnis nach Schicksal, Seelenverwandtschaft etc. gibt.


ich denke, wir alle hier wissen, was Du meinst. Und auch ich dachte öfter mal ähnliches und sicherlich ist da auch was dran.
Aber die Frage ist ja auch, wieso dieser Hormoncocktail ausgeschüttet wird. Auch die Frage, was zuerst da ist- die Liebe oder die Hormone. Das ist gar nicht so klar. Was heißt schon nur Hormoncocktail? Und unsere Gedanken nur irgendwelche elektrischen Blitze oder synaptischen Schaltungen im Hirn? Und unser Herz nur ein Muskel?
Das ist ja ein sehr materielles Verständnis von alledem und das wiederum könnte man auch als einseitigen materialistischen Glauben bezeichnen.

Ich hab`s schonmal erwähnt. Sehr interessante Studie: Man steckt 2 sich nahe stehende Leutchen in von einander getrennte Räume. Diese Räume sind für alle möglichen Strahlungen undurchlässig. Es gibt sogar einen Namen für solche Räume, ist mir aber gerade entfallen. Kann aber mal nachblättern.
Dem einen Menschenkind setzt man nun eine Filmszene z.B. eines Gewitters vor, dem anderen gar nichts. Interessanterweise zeigen sich bei dem, der keinen Film sieht, ganz genau die gleichen Hirnreaktionen, wie bei dem, der den Film schaut. Sind sich die Menschen aber zuvor nicht emotioal nah, funktioniert das ganze nicht in gleicher Weise.
Da gibt es unglaubliche Forschungen, die das Weltbild ordentlich auf den Kopf stellen können.

17.08.2018 11:35 • x 2 #2498


A
Zitat von ysabell:
Aber die Frage ist ja auch, wieso dieser Hormoncocktail ausgeschüttet wird. Auch die Frage, was zuerst da ist- die Liebe oder die Hormone. Das ist gar nicht so klar. Was heißt schon nur Hormoncocktail? Und unsere Gedanken nur irgendwelche elektrischen Blitze oder synaptischen Schaltungen im Hirn? Und unser Herz nur ein Muskel?
Das ist ja ein sehr materielles Verständnis von alledem und das wiederum könnte man auch als einseitigen materialistischen Glauben bezeichnen.


Das sehe ich genauso. Liebe hat für mich auch nichts mit Hormonen zu tun. Auch nicht zwangsläufig mit anderen Menschen. Liebe ist für mich ein Zustand, eine Haltung in meinem Inneren. In Momenten, wo ich im Einklang bin mit allem um mich herum, so eine tiefe Verbindung spüre - das ist dann ein Zustand der Liebe. Oder Meditation. Ist vielleicht das Selbe.

Zitat von ysabell:
Ich hab`s schonmal erwähnt. Sehr interessante Studie: Man steckt 2 sich nahe stehende Leutchen in von einander getrennte Räume. Diese Räume sind für alle möglichen Strahlungen undurchlässig. Es gibt sogar einen Namen für solche Räume, ist mir aber gerade entfallen. Kann aber mal nachblättern.
Dem einen Menschenkind setzt man nun eine Filmszene z.B. eines Gewitters vor, dem anderen gar nichts. Interessanterweise zeigen sich bei dem, der keinen Film sieht, ganz genau die gleichen Hirnreaktionen, wie bei dem, der den Film schaut. Sind sich die Menschen aber zuvor nicht emotioal nah, funktioniert das ganze nicht in gleicher Weise.
Da gibt es unglaubliche Forschungen, die das Weltbild ordentlich auf den Kopf stellen können.


Ja genau. Dass eben alles mit allem verbunden ist, dass im Grunde alles eins ist. Da decken sich die Erkenntnisse/Theorien der Quantenphysik ja auch mit den Erkenntnissen/Theorien der großen spirituellen Schulen.

17.08.2018 11:46 • x 2 #2499


megan
Zitat von leilani1801:
Bindungsangst er, Bindungsangst ich


angst ist ein schönes stichwort

die meiste angst ist gedankengemachte

wer von uns wird heutzutage real auf der straße von jemandem bedroht?

anstattdessen wird im bett gelegen und darüber nachgedacht was gestern war, was morgen sein könnte
die gedanken malen sich alles möglich aus, das gar nicht real ist und zb das gefühl der angst ist da

weil der mensch dazu in der lage ist, sich weit in die vergangenheit hinein aktiv zu erinnern und sich die zukunft vorzustellen
entsteht diese angst

jeder kennt das, wenn man/frau etwas mit allen sinnen tut, dann sind solche gedanken weg und es stellt sich ein wohlgefühl ein
also rennen alle rum und machen sachen was dazu führt, dass die empfänglichkeit für andere und alles um uns herum sinkt

dabei ist es auch möglich, ohne herumrennen und machen und tun , im moment zu sein
das gelingt aber nicht mit nachdenken

17.08.2018 11:53 • x 2 #2500


A
Zitat von megan:
die meiste angst ist gedankengemachte

wer von uns wird heutzutage real auf der straße von jemandem bedroht?

anstattdessen wird im bett gelegen und darüber nachgedacht was gestern war, was morgen sein könnte
die gedanken malen sich alles möglich aus, das gar nicht real ist und zb das gefühl der angst ist da


In so einem Fall ist die Angst eher eine Emotion, als ein Gefühl. Wenn man es so betrachtet, dass Emotionen aus dem Denken entstehen. Das Gefühl Angst jedoch entsteht NICHT aus dem Denken.

Beispiel:
Ich habe Flugangst, WEIL so viele Flugzeuge abstürzen und da so viel passieren kann. = Emotion
Ich habe Flugangst, OBWOHL ich weiß, dass es das sicherste Verkehrsmittel ist und die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes absolut unwahrscheinlich ist. = Gefühl

Ich hatte in meinem letzten Urlaub auf einer sehr schmalen Bergstraße von einem Moment auf den anderen so eine unbeschreibliche Höhenangst. Eine richtige Panik-Attacke. Vorher niemals gehabt. Da waren auch keine Gedanken, denn man hätte auch nicht irgendwie abstürzen können mit dem Auto oder so. Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Atemnot, Herzrasen usw. Das war eindeutig ein Gefühl für mich.

Grundsätzlich glaube ich, das echte Gefühle NICHT aus dem Denken entstehen.

17.08.2018 12:02 • x 1 #2501


megan
wo siehst du einen unterschied zwischen emotion und gefühl?

Zitat von arjuni:
Ich habe Flugangst, WEIL so viele Flugzeuge abstürzen und da so viel passieren kann.


ich denke, du hast flugangst, weil du leben möchtest, die technik vom fliegen nicht verstehst und gelernt hast, dass man/frau sich irren kann, wenn man vertraut

Zitat von arjuni:
Grundsätzlich glaube ich, das echte Gefühle NICHT aus dem Denken entstehen.


wenn ich so verstanden wurde, dass es gefühle nicht gibt, sondern die erdacht sind, dann bin ich falsch verstanden worden

ich meine, dass wir uns von den gedanken ein x für ein u vormachen lassen

17.08.2018 12:07 • x 1 #2502


A
Ich hab keine Flugangst, das war ein Beispiel.

Zitat:
wo siehst du einen unterschied zwischen emotion und gefühl?


Habe ich versucht mit diesem Beispiel zu erklären.

17.08.2018 12:13 • x 2 #2503


E
Warf ich bisher auch immer in einen Topf. . . .
Zitat:
Emotion bezeichnet eine Gemütsbewegung im Sinne eines Affektes.[1] Sie ist ein psychophysiologisches, auch psychisches Phänomen, das durch die bewusste oder unbewusste Wahrnehmung eines Ereignisses oder einer Situation ausgelöst wird. Das Wahrnehmen geht einher mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und reaktiver Verhaltenstendenz des Menschen.[2]
Die Emotion oder der Affekt ist vom Fühlen oder dem Gefühl zu unterscheiden. . . . .
Quelle: Wikipedia

17.08.2018 12:14 • x 1 #2504


megan
Zitat von arjuni:
Habe ich versucht mit diesem Beispiel zu erklären.


wenn du am tag vor deiner abreise in deinem bett liegst und angst vor dem morgigen flug hast, dann ist das gedankengemachte angst, denn du liegst sicher und geborgen in deinem bett

wenn du einen schmalen pfad gehst und dich kurz unsicher fühlst, zb ein paar steine unter deiner sohle wegrutschen, dann ist das in dem kurzen moment eine reale gefahr, die sinnvollerweise kurz mit einer angstreaktion verbunden ist, damit du wieder vollkonzentriert auf deinen weg bist

von da ab ist aber alles was du meinst weiter an angst zu fühlen doch nur wieder eine gedankengemachte angst, nämlich dass du vll wieder unkonzentriert oder zu ungeschickt sein könntest etc.pp

17.08.2018 12:26 • x 2 #2505


A


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