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Das Dilemma der intelligenten Frau

K
Ich bin da bei tesa - ein Mann, der mich nicht mal auf einen Drink einlädt beim ersten Date, hat kein Interesse und ich danach auch nicht mehr an ihm. Oder ich denke, der ist so eine Dauerdater und es ist ihm zu teuer, jeden Abend einer Frau 1-2 Drinks spendieren zu müssen

Ist mir aber auch noch nie passiert, ich weiß nicht, ob so was in der Realität vorkommt? Einmal war das erste Date so eine Katastrophe, dass ich es nach 15 Minuten abgebrochen und dann auch selbst meinen Kaffee bezahlt habe.
Essen gehe ich sowieso frühestens beim zweiten Date, und da biete ich immer an, zu teilen. Wollte aber auch noch nie einer, einige waren sogar regelrecht entsetzt über das Angebot und haben das gleich als Desinteresse meinerseits gewertet, weil ich mich nicht einladen lassen wollte. Die richtig guten warten, bis ich auf die Damentoilette verschwunden bin und zahlen in der Zeit still und heimlich die Rechnung

12.02.2019 10:50 • x 6 #5641


Konrad
Zitat von Kaetzchen:
bis ich auf die Damentoilette verschwunden bin und zahlen in der Zeit still und heimlich die Rechnung

Ja so wird es gemacht. Bezahlt wird immer vom Mann, allerdings könnte es sein das er so Aufgeregt ist und den Toilettengang von Ihr nicht nutzt zum richtigen Zeitpunkt den Kellner zu rufen. Dann könnte er dafür aber Notgedrungen selbst zu Theke gehen zum Bezahlen obwohl er wahrscheinlich wieder weggeschickt wird,- ein echtes Dilemma
Es zahlt erstmal der Mann, bei weiteren Dates kommt es auch auf Absprache an , annsonsten zahlt der/ die wer Eingeladen / Vorgeschlagen hat.

Ich kann ihr nicht ein Essengehen, Kaffe oder Drink vorschlagen und sie dann Bezahlen lassen . Wenn ich Geld Ausgeben Vorschlage bin ich mir im Klaren das ich Einlade und dann auch Bezahle, ebenfalls Theater und Konzert. Erst wenn sie sich wehement Wehrt und mitzahlen will ist dieses Vorgehen Aufgehoben.
In guten Lokalen führt der Kellner ein Kartenlesegerät mit sich., da sieht sie nix.

12.02.2019 11:08 • x 1 #5642


A


Das Dilemma der intelligenten Frau

x 3


Doing
@Kaetzchen Könnte man also sagen: Umso mehr ein Mann das Thema Geld von dir transparent(Wie eine Glasscheibe, man sieht hindurch und nimmt sie nicht war) halten kann umso wohler fühlst du dich bei ihm. Anders gesagt: Du willst versorgt werden.

Das ist ja nichts weltbewegend neues. Aber mich stimmt das traurig.

12.02.2019 11:15 • x 1 #5643


Konrad
Zitat von Doing:
Das ist ja nichts weltbewegend neues. Aber mich stimmt das traurig.

Nein , es ist einer der ersten Tests der Status und gutes Benehmen zeigt.
Sie wird später noch oft die Geldbörse ziehen,an der kasse aber dann gehören die Beiden schon lange zusammen.

12.02.2019 11:20 • x 5 #5644


Doing
und für was benötigt man den Status? Höherer Status = Besserer Versorger
Es ist gutes Benehmen? Je nach Moralvorstellungen des einzelnen

Edit:
Der wikipedia link wird zensiert Na dann lassen wir das

12.02.2019 11:28 • #5645


Konrad
In guten Lokalen gibt es zwei Speisekarten ,- eine für die Frau ohne Preise

12.02.2019 11:36 • x 2 #5646


K
Zitat von Doing:
@Kaetzchen Könnte man also sagen: Umso mehr ein Mann das Thema Geld von dir transparent(Wie eine Glasscheibe, man sieht hindurch und nimmt sie nicht war) halten kann umso wohler fühlst du dich bei ihm. Anders gesagt: Du willst versorgt werden.

Das ist ja nichts weltbewegend neues. Aber mich stimmt das traurig.


Nee, ich suche bewusst keinen Versorger. Aber unbewusst suchen ALLE Frauen, egal wie emanzipiert sie sind, nach einem Versorger und Beschützer (das sind die beiden Instinkte, die Frauen überhaupt zur Partnersuche bewegen, und deshalb sind auch heutzutage so viele Frauen ohne Mann glücklich, weil die Instinkte zwar noch da sind, rein rational brauchen aber die wenigsten Frauen heute noch einen Versorger und auch keinen Beschützer mehr. Und dann ist halt kein echtes Bedürfnis nach einem Mann da, weil wozu braucht man den? Das beklagen ja auch viele Männer, dass Frauen heutzutage gar keinen Mann mehr brauchen, Männer wollen aber gebraucht werden).

Und auf der Instinktebene ist ein Mann raus, der mich nicht versorgen WILL. Es geht hier nicht um kann oder nicht (wer finanziell nicht in der Lage ist, eine Weinschorle auszugeben - ja sorry, aber da bin ich dann eh raus, weil es halt nicht passt), sondern um WOLLEN. Und wenn ein Mann keine Anstalten macht, mich versorgen und beschützen zu wollen, hat er kein Interesse an mir als Frau. Das sind die beiden Instinkte, die ein Mann beim Date in mir ansprechen muss. Beschützen halt durch so Kleinigkeiten wie Stuhl hinrücken, in den Mantel helfen, beim Rausgehen die Hand auf den Rücken legen oder mir draußen den Arm reichen (dafür wurden High Heels erfunden, weil die im Mann halt den Beschützerinstinkt wecken und er automatisch der Dame helfen will beim Gehen/Treppen steigen etc.).

Und ich spüre auf der Instinktebene bei einem Date, ob ich in einem Mann diese beiden Instinkte, denn die hat er ja genauso wie ich, anspreche oder nicht. Und wenn ich sie nicht anspreche und er keine Anstalten macht, dann ist er eh nicht an mir als Frau interessiert und ich muss da gar nicht weiter drüber nachdenken. So einfach ist das

Wenn Ihr also kleingeistig auf geteilte Rechnungen beim ersten Date besteht, also auch bei Frauen, an denen Ihr interessiert seid, könnt Ihr das ja machen, werdet damit aber mit Sicherheit auf die Nase fallen. Hier wurde ja schon mal die Sendung First Dates erwähnt - da kann man das ganz prima beobachten, wie der Dame das Gesicht einfriert wenn der Mann am Ende auf geteilten Rechnungen besteht. Obwohl das Date bis dahin ganz ok war, ist spätestens dann der Ofen aus. Das kann man doof finden als Mann, natürlich, aber man kann es auch einfach so hinnehmen und sich sagen, dass der Mann den ersten Invest leisten muss. Weil es nun mal eben so ist. Und wer als Frau darauf besteht, die Rechnung zu teilen macht im Mann das gleiche kaputt - nämlich seinen Versorgerinstinkt. Deshalb werten Männer das halt auch instinktiv als Desinteresse, wenn eine Frau sich nicht von ihm versorgen lassen will. Würde ich also auch nicht tun, es sei denn, ich habe wirklich kein Interesse an dem Mann, dann lasse ich mich auch nicht gern einladen und bestehe darauf, selber zu zahlen. Also alles so, wie es sein soll.

Emanzipation hin oder her, aber Partnerwahl hat nun mal eben mehr mit Instinkten zu tun und nicht mit Logik oder Verstand. Sich verstellen bringt dabei auch nichts - wenn der Mann nicht bezahlen WILL, dann halt deshalb, weil er instinktiv diese Frau gar nicht versorgen möchte. Ist also tatsächlich ein deutliches Zeichen seines Desinteresses. Also nicht einfach immer bezahlen, weil man das so macht, sondern halt dann, wenn auch Interesse da ist auf Eurer Seite. Und Ihr Männer kennt das doch sicherlich von Euch, dass Ihr bei der einen Frau den DRANG habt, ihr in den Mantel zu helfen oder ihr etwas zu schenken/auszugeben, und bei einer anderen halt nicht. Ist doch ganz einfach eigentlich? Ich verstehe nicht, was daran traurig oder sonst was sein soll das ist einfach völlig normal.

12.02.2019 12:12 • x 7 #5647


K
Zitat von Kaetzchen:
Aber unbewusst suchen ALLE Frauen, egal wie emanzipiert sie sind, nach einem Versorger und Beschützer (das sind die beiden Instinkte, die Frauen überhaupt zur Partnersuche bewegen

Ist die Frau, die instinktiv einen Versorger und Beschützer sucht, denn dann eigentlich auch bereit, auf die gemeinsamen Kinder aufzupassen? Oder wird sie die Kinder (entgegen aller biologischen Instinkte) in die Kita abschieben, weil sie sich ja um jeden Preis selbst versorgen will?

12.02.2019 12:39 • #5648


K
@kgr, das Problem moderner Menschen ist doch, dass wir total von unseren Instinkten abgetrennt leben (müssen). Deshalb sind wir auch alle so neurotisch

Studien zufolge (Ricky hat das glaub ich auch schon mehrfach gepostet) sind Frauen heutzutage am glücklichsten, wenn sie Teilzeit arbeiten und Kinder haben. Also glücklicher als Vollzeit arbeitende Mütter oder Vollzeit arbeitende Nicht-Mütter und auch glücklicher als gar nicht arbeitende Vollzeitmütter. Und das entspricht am ehesten der Natur der Frau, denn Frauen waren ja auch in der Steinzeit nicht nur Mütter, sondern IMMER schon Mitversorger. Die haben nämlich, während der Mann auf der Jagd war, Beeren und Früchte gesammelt. Ohne diese Tätigkeit wäre die Familie sonst auch verhungert irgendwann. Von daher ist das durchaus dem Instinkt entsprechend, wenn eine Frau beides tut, die Frau aber eben zu geringerem Teil als der Mann.

Und wenn eine Frau unbedingt Vollzeit arbeiten will und dafür auf die Kinderbetreuung verzichtet, um Selbstversorger zu sein, obwohl sie das nicht müsste hat das wohl meistens den Grund, dass der Mann in ihren Augen kein guter / ausreichender Versorger ist oder sie ihm als Versorger auf Dauer nicht traut, also unbewusst davon ausgeht, irgendwann alleine dazustehen und sich dann alleine versorgen zu MÜSSEN.

Heute sind aber eher sehr viele Frauen leider darauf angewiesen, Selbstversorger zu sein. Und, auch dazu gibt es Studien, macht nichts Frauen so unglücklich wie der Status alleinerziehende Mutter. Weil das eben auch gegen den Instinkt geht, der dann die ganze Zeit rebelliert, besonders wenn die Kinder noch klein sind. Ab 12 Jahren sieht das wieder anders aus. Deshalb sind alleinerziehende Mütter in Singlebörsen auch oft extrem bedürftig nach einem Partner. Und auch da spüren Männer instinktiv, dass sie es mit einem leichten Opfer zu tun haben und benehmen sich entsprechend. Also unsere Instinkte haben wir zwar mit dem Verstand im Griff - meistens jedenfalls - sie sind aber trotzdem vorhanden und arbeiten auch nach wie vor in uns.

12.02.2019 12:49 • x 6 #5649


Doing
Danke für die ausführliche Beschreibung. Da bin ich auch bei dir: Das unsere Biologie uns dazu nötigt so zu handeln, gebe ich dir recht. Die Heutige Zeit, kombiniert mit unseren Genen erzeugt aber dann Probleme die mir so gar nicht passen. Und hier bin ich zweigeteilter Meinung, ich würde gerne so handeln wie es mein Körper will, weiß aber dass es unendlich dumm ist, weil das System mich dafür bestraft.

12.02.2019 13:04 • x 1 #5650


tesa
Zitat von Doing:
Anders gesagt: Du willst versorgt werden.


Das hat nichts mit versorgt werden zu tun. Ausführungen siehe Kätzchens Beitrag.

Es geht nur um das Werberitual.
Männer wollen erfolgreich sein. Frauen beschützt werden. Das ist unsere Biologie. Und die vielen gescheiterten Beziehungen und der Trend zum Singleleben zeugen nur davon, dass unsere Gesellschaft auf Dauer nicht funktioniert, wenn die Frau plötzlich die Männerrolle einnehmen und der Mann seine weiblichen Gefühle zeigen soll.

Zitat von KGR:
Ist die Frau, die instinktiv einen Versorger und Beschützer sucht, denn dann eigentlich auch bereit, auf die gemeinsamen Kinder aufzupassen? Oder wird sie die Kinder (entgegen aller biologischen Instinkte) in die Kita abschieben, weil sie sich ja um jeden Preis selbst versorgen will?


Gute Frage, in der leider der Vorwurf mitschwingt, dass Frau nicht bereit ist, die Kinderaufzucht zu übernehmen.

Der Grund dafür liegt aber in den Generationen vor uns. Die Erfindung der Pille war Segen und Fluch zugleich. Plötzlich war es für beide Geschlechter möglich, S. zu haben ohne befürchten zu müssen, gleich schwanger zu werden. Das natürliche Regulativ wurde abgeschafft. Somit begannen Männer (ist natürlich eine Mutmaßung, derer ich mir bewusst bin) mehr als zuvor, außerehelichen S. zu haben. Und logischerweise fanden sich auch mehr Frauen dafür, als zuvor. Die Fakten sprechen für sich. Und damit geriet dieses natürliche System - Mann versorgt, Frau kümmert sich um Kindesaufzucht - immer mehr ins Wanken. Und aus der Not, nicht wirtschaftlich vom Mann abhängig sein zu DÜRFEN, waren immer mehr Frauen gezwungen, ähnliche Karrieren wie Männer anzustreben. Und diese Frauen erzogen ihre Töchter dazu, nur ja niemals wirtschaftlich abhängig zu sein. Der Preis dafür ist, dass beide Geschlechter immer häufiger als Single leben. Die europäische Gesellschaft - wie wir sie kennen - schafft sich zusehends ab.

Es kommt nicht von ungefähr, dass wir die sinkenden Geburtenraten der westlichen Welt jetzt auffüllen mit Zuwandern aus einer Gesellschaft, wo das Mann versorgt, Frau zieht Nachwuchs auf Prinzip noch aufrecht ist. Paradoxer Weise finanzieren wir jetzt dieses Lebensmodell, das wir bei unserer eigenen (westlichen) Gesellschaft zerstört haben.

Die Femministinnen schreien zwar auf der einen Seite, dass Mann und Frau gleich sein müssen, wollen aber andererseits die Auswirkungen nicht zur Kenntnis nehmen.

Mir ist bewusst, dass jetzt etliche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts entsetzt aufschreien werden, es ändert aber nichts an den Fakten, die wir in unserer Gesellschaft sehen.

Lösung für dieses Paradoxon habe ich leider auch keine.

12.02.2019 13:07 • x 4 #5651


S
Die meisten Druck bekommen die Frauen ja von ihren Geschlechtsgenossinnen.
Schon echt schräg, von was für Gestalten sich die Frauen so erklären lassen, wie sie zu sein und sich zu verhalten haben.

12.02.2019 13:19 • x 3 #5652


Doing
Weil die anderen Frauen die Konkurenz sind. Stell dir vor du hast ne Freundin die sich einfach so für Lau hergiebt. Würdest du den ganzen Zirkus, mit Haus bauen, versorgen usw noch mit machen? Nö bestimmt nicht. Daher darf es keine dumme Schl* im Umkreis geben. Die drückt den Preis nach unten.

12.02.2019 13:48 • #5653


S
Ich mein jetzt primär auch die Feministinnen.
Ein echter Knaller was sich die Frauen da erzählen lassen.

Eigentlich müssten sich die Feministinnen auch umbenennen in Neutralistinnen

12.02.2019 13:54 • x 1 #5654


K
Zitat von tesa:
Die Femministinnen schreien zwar auf der einen Seite, dass Mann und Frau gleich sein müssen, wollen aber andererseits die Auswirkungen nicht zur Kenntnis nehmen.


Ich sehe das genauso, tesa die Auswirkung, wenn Mann und Frau gleich sind wird sein, dass es keine Beziehungen mehr gibt und auch keinen 6 mehr. Weil zwischen zwei Gleichen keine Anziehung besteht, die besteht nur zwischen zwei gegensätzlichen Polen. Und je weniger Polarität gegeben ist, desto weniger Anziehung. Es hat ja auch Gründe, dass sich parallel zu diesen gesellschaftlichen Entwicklungen immer mehr Menschen beiderlei Geschlechts zur Homo6ualität bekennen und diese gesellschaftlich plötzlich viel anerkannter ist (und interessanterweise leben zB Männer in homo6uellen Beziehungen meistens sehr stark nach dem klassischen Mann-Frau-Beziehungsmodell ). Und dass es in noch größerem Maße immer mehr zu Trans6ualität kommt, von Menschen, die sich auf einmal in keiner der beiden klassischen Geschlechterrollen mehr wiederfinden und dann glauben, das andere Geschlecht wäre für sie irgendwie besser. Das gibt es in diesem Ausmaß in Gesellschaften, in denen noch klassische Modelle gelebt werden, nicht.

12.02.2019 13:56 • x 4 #5655


A


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