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Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

E
Holder Jüngling mein Verlangen
Holder Jüngling mein Verlangen
Höre was dein Liebchen spricht
Lass mich küssen deine Wangen
Und sprich: Ja ich liebe Dich
Selbst mein Vater war ein Reiter
Meine Mutter liebte mich
Und ich war noch jung und heiter
Selbst ein Jüngling küsste mich.
Beide sind dahin geschieden
Beide schwebn in süsser Ruh
Sie geniessen Himmelsfrieden
Und ich bring im Kerker zu.
Ach wie dunkel sind Mauern
Und wie sein die Ketten schwer
Ach wie lange solls noch dauern
Gibts denn keine Rettung mehr.
Ach ich bin so ganz verlassen
Bin veracht von jedermann
Freund und Feinde thun mich hassen
Niemand nimmt sich meiner an.
Sollt ich denn nun unterliegen
Und im Kerker schlafen ein
Nun so pflanz auf meinem Grabe
Rosen und Vergiss nicht mein.
Holder Jüngling meinst dus redlich
Oder treibest du nur Scherz
Denk, o, denk es ist gefährlich
Für ein armes Mädchenherz.

Aus dem Notizbuch von Oscar Schach , Kgl. Sächs. Inf.Reg.Nr.106, 5.Comp. z.Z. Garnison Chemnitz
Gedient 1873 1876 DVA A 109161




Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)
Der Jüngling
Schweigend sahe der Mai die bekränzte
Leichtwehende Lock' im Silberbach;
Rötlich war sein Kranz, wie des Aufgangs,
Er sah sich, und lächelte sanft.
Wütend kam ein Orkan am Gebirg' her!
Die Esche, die Tann', und Eiche brach,
Und mit Felsen stürzte der Ahorn
Vom bebenden Haupt des Gebirgs.
Ruhig schlummert' am Bache der Mai ein,
Ließ rasen den lauten Donnersturm!
Lauscht', und schlief, beweht von der Blüte,
Und wachte mit Hesperus auf.
Jetzo fühlst du noch nichts von dem Elend,
Wie Grazien lacht das Leben dir.
Auf, und waffne dich mit der Weisheit!
Denn, Jüngling, die Blume verblüht!

04.12.2018 10:40 • x 2 #1846


Y
@Karina14

ich versuche es jetzt nochmal.

Also Dir ging es ja um den Eigenanteil, der während der Interaktion zum Ausdruck kommt und zur Verschärfung des Konflikts beiträgt. Geschieht natürlich auf beiden Seiten und meistens völlig unbewusst.
Das sehe ich genau so.
Aber dennoch halte ich es insbesondere bei total gestörten Beziehungen, die nichtmal eine gute Basis haben, nicht für möglich, die Beziehung durch das Erkennen des Eigenanteils grundlegend zu verbessern.
In fast jeder langwährenden guten gesunden Beziehung gibt es sehr problematische Themen. In diesem Rahmen ist es sehr sinnvoll, dass beide sich nach ihren Eigenanteilen fragen und einen anderen Umgang miteinander versuchen.

Wenn eine Beziehung diese Basis aber gar nicht hat, sondern diese Basis bzw. der unbewusste Sinn der Beziehung vielleicht sogar darin besteht, ewig aneinander herum zu doktern, sich selbst zu reflektieren, den anderen verstehen zu wollen, also in ewiger Auseinandersetzung mit den Beziehungsbasics zu sein, dann besteht die Lösung darin, sich zu trennen, nicht aber weiter zu reflektieren.
Das Beziehungsproblem kann nämlich auch gerade darin bestehen, dass beide Seiten Beziehung nie anders kennengelernt haben, als miteinander zu ringen, reflektieren zu müssen, alles zu hinterfragen usw. Zu einer gelebten Beziehung kommt es ja gar nie.
Eine Art Sucht, sich ewig mit Problematischem auseinander zu setzen. Je schwieriger die Beziehung, desto mehr Stoff habe ich, um dauerhaft zu grübeln, zu diskutieren, meinetwegen auch immer weiter und weiter nach Eigenanteilen zu suchen.
Und treffe ich mal auf einen Menschen, mit dem es einfach rund läuft, schön ist, es nichts groß zu analysieren und zu lösen gibt, stehe ich ratlos da weil ich das ja gar nicht kenne. Wo sind denn meine geliebten Probleme? Wo ist mein voriger Lebensinhalt bloß hin?!
Unbewusst wurde der Partner ja gerade deswegen gewählt: damit man ewig analysieren, kämpfen usw. kann.
Und die Sehnsucht, die als Motor wirkt: wenn dies und das eeeendlich geklärt ist, wenn ich mich anders verhalte, wenn.. ., dann winkt eine schöne Liebe!, ist in dieser Beziehungskonstellation eine Illusion, denn das Verbindende ist nicht die Liebe, die hinter al den Konflikten und Eigenanteilen schlummert, sondern das nie zu Lösende, ewig Problematische. Also Stoff zum Zähne ausbeißen.
Das Erkennen der eigenen Muster oder auch der Eigenanteile kann in diesem Fall also sinnvollerweise nur dazu führen, die Beziehung zu beenden. Und sich, sofern irgendwann fähig, einen Partner zu wählen, mit dem es gar nicht nötig ist, zu kämpfen, zu ringen.

Habe das jetzt sehr plakativ dargestellt, um deutlich zu machen, warum ich der Ansicht bin, dass das weitere und weitere Suchen nach Eigenanteilen oder die Auseinandersetzung mit der Beziehung und dem Anderen nicht immer sinnvoll ist.
Oder auch so: sagen wir mal, ich verliebe mich in Woody. Woody mag ja bekanntlich nicht viele Worte, ist ein Mensch der Tat. Und nehmen wir mal an, meine Sehnsucht ist aber genau das- viel inniger Austausch usw. Dann kann ich natürlich lernen, anders mit ihm umzugehen, damit mein Gerede, meine Gefühle ihn nicht mehr auf die Palme bringen, aber das Grundproblem ist ja nicht der falsche Umgang miteinander, auch nicht, dass seine oder meine Bedürfnisse falsch wären, sondern die völlig falsche Partnerwahl, die unbewusst gerade dazu dient, dass meine Bedürfnisse bitte bitte auf keinen Fall erfüllt werden.

Oder nehmen wir mal folgendes überzogenes Beispiel. Es ist frei erfunden, aber zeigt, worum es mir geht: Eine Frau verliebt sich in einen Mann, der vergeben ist und dem sie einfach nichts bedeutet. Er schätzt sie null, will aber den guten Säggs mitnehmen. Also füttert er sie ab und zu mit irgend welchen Lügen und netten Worten, verhält sich aber nicht entsprechend.
Sie nimmt das sehr wohl wahr, ist aber aufgrund ihrer Prägung überhaupt nicht imstande, sich für einen Mann zu interessieren, der sich wirklich für sie interessiert und eine Beziehung mit ihr will. Statt dessen kämpft sie darum bei ihm. Eigenanteil. Sie versucht bsw. mit ihm zu reden, ihn zu erreichen uvm., aber stets verhält er sich sehr grob, ignorant usw. weil sie ihm ja einfach schnuppe ist. Sie wird dauafhin hysterischer, vorwurfsvoll, woraufhin er auch aggressiver wird. Der Klassiker des Irrsinns eben.
Wenn sie nun irgendwann dahin kommt, zu erkennen, was da für Muster bei ihr ablaufen, dann bringt es innerhalb der Beziehungsdynamik absolut nichts, zu hoffen, dieser Mann werde sie nun besser behandeln oder lieben, da sie ja ihre Eigenanteile erkannt hat und sich ihm gegenüber fortan ganz anders, reflektierter, bewusster verhält.
Sie ist nun ganz brav und fragt nichtmal mehr, warum er sie nur 1 Mal im Monat für eine Nacht besucht, denn sie weiß ja, dass ihn diese Frage regelmäßig explodieren lässt. Sie ist sich dieses Eigenanteils bewusst und stellt also auch keine Fragen mehr
Bestensfalls verhindert sie dadurch Streiterein, aber das Problem bleibt bestehen. Er interessiert sich nicht für sie.
In diesem Fall kann das Erkennen der Eigenanteile nur zu der Einsicht führen, dass sie sich trennen muss, aufhören muss, gerade da nach Liebe oder Lösungen, Verhaltensänderungen, zu suchen, wo sie einfach nicht geliebt wird. Nicht weil sie Affaire ist, nicht weil der Mann ein Ar** ist, nicht weil sie xyz falsch gemacht hat, sondern einfach nur weil sie diesem Mann nun einmal nichts bedeutet.
Sie wählte ihn ja gerade deswegen aus weil sie ihm nichts bedeutet. Die Lösung ist also innerhalb der Beziehung nicht zu finden.

Es gäbe zu alledem noch viel mehr zu sagen weil es wirklich ein komplexes Thema ist. Aber ich muss mich beschränken.

Aber einen Aspekt möchte ich noch herausgreifen aus solch unglücklichen Beziehungen:
Sagen wir mal, bei folgendem Paar gibt es sogar eine echte Beziehungsbasis, wenn auch klein und wackelig, aber vorhanden. Dieses Paar hat jetzt mal ein massives Nähe-Distanz-Problem. Sie sucht Nähe, er mauert. Beide haben natürlich das gleiche Problem mit verschiedenen Rollen. Sie glaubt natürlich von sich selbst, diejenige zu sein, die zu Nähe imstande ist, wenn er nur endlich einsehen, zulassen würde Blaaaa Er ist gaaanz autonom
Sie hat eine Vaterthematik am laufen. Vater, der nie da war. Er wuchs ohne jede Nähe im Heim auf.
Sie macht nun 1OO Jahre Therapie, erkennt oh oh! Eigenanteil! Ahhhh verstehe!
Und um mal das eher seltene anzunehmen: sie erkennt es nicht nur, sondern macht in der Therapie auch kleine Entwicklungsschritte.
Er tut das aber zu diesem Zeitpunkt nicht, denn es ist eher selten, dass beide zeitgleich Entwicklungsschritte machen. Oder er ist auch gar nicht interessiert daran weil er vielleicht sogar ganz zufrieden mit allem weil er eben so wenig Nähe gewohnt ist und sich auch gar nicht nach mehr sehnt. Ihr Lass doch mehr Nähe zu! ist vielleicht ein Irrtum weil es gar nicht mehr zuzulassen gibt, sondern gar nicht gewollt wird. Ähnlich wie wenn ich Woody schreiben würde: lass doch Deine Lese- oder Redelust zu.
Dann kann sie achtsamer, bewusster usw. mit ihm umgehen, so dass es keine Konflikte mehr gibt, aber Nähe gibt es dennoch noch immer nicht, da ihr verändertes Verhalten nicht automatisch die Macht hat, auch bei ihm was ins Rollen zu bringen weil er eben andere Bedürfnisse hat.
Sie kann es nun verstehen, akzeptieren, aber lebt noch immer ohne Nähe.
Will sie also wirklich etwas ändern und ist dazu auch neben einem nähefähigem Partner imstande, nicht nur fantasiert neben einem Näheunfähigen, dann beendet sie die Beziehung. Oder sie leidet im Bewusstsein, dass sie diesen Mann ja nur wählte weil sie selbst unfäig zu Nähe ist, weiter neben ihm.
Und selbst wenn auch er willens wäre, auch an sich selbst zu arbeiten, würde ihr bewussteres Verhalten natürlich konstruktiver sein, als die alten Spielchen, aber es würde auch dann noch nicht automatisch zu mehr Nähe zwischen den beiden führen weil auch er ganz unabhängig von ihr einen irre langen und intensiven Entwicklungsprozess nachholen muss. Ihre etwas geläuterte Art kann das alleine nicht leisten.
Man kann eh schon gestörte Beziehungen auf diese Weise etwas verbessern, aber den Weg muss ja doch jeder für sich alleine gehen.
Um es ganz drastisch darzustellen: selbst eine einsichtige Co-Narzisstin kann ihrem Narz- meine einen echten NPS`ler- nicht durch besseres Verhalten, das sie in Therapie gelernt hat, Empathie einflößen. Das ist ein irre langer Etwicklungsweg, den er alleine gehen muss.
Und sie ihren, was z.B. bedeuten kann, sich vielleicht mal auf einen Mann einzulassen, dem sie nicht erst über jahrzehnte etwas elementares beibringen muss, sondern es einfach so bekommt, ganz selbstverständlich, oh Schreck!

Dieses Nähe-Dstanz-Beispiel ist sogar sehr nahe an dem, was ich real als sehr junge Frau erlebte.
Ich trennte mich schließlich und kam dann nach einiger Zeit mit dem Mann zusammen, von dem Du annahmst, dass ich ihn idealisiere. Also demjenigen, mit dem es gut lief. Übrigens gaaanz viel Nähe und Schmusereien
Und mein Nähe-Dstanz-Ex sagte mir selbst Jahre später, dass er unser Drama mit der folgenden Frauwiederholte, allerdings mit tragischem Ausgang.
Damit will ich auch nicht sagen, dass ich mich ja so toll entwickelt habe und er stehen geblieben ist, denn dass ich selbst noch mächtig in derBeziehungstinte sitze, zeigt meine letzte Beziehung

Worum es mir bei alledem Irrsinnsgetexte geht, ist zu zeigen, dass es immer sinnvoll ist, nach seinen Eigenanteilen zu fragen und es generell immer klüger ist, sein eigenes Verhalten zuerst zu verändern, statt es vom Partner zu verlangen. Alles keine Frage. Aber ich wollte zeigen, dass es eben auch etliche Fälle gibt, wo dies eine Falle sein kann, bzw. das Grundproblem dennoch nicht löst.

Und darum schrieb ich, dass Das Grundproblem manchmal nicht die falsche Interaktion miteinander ist, sondern die falsche Partnerwahl. Die gegenseitige Wahl ist das Problem und solange man aneinander festhält und es wie schlau auch immer, versucht miteinander zu lösen, sitzt man noch mittendrin im Dilemma, bzw. hat einen großen blinden Fleck. Und vielleicht ist jetzt auch verständlich, warum auch ich meine, dass es nicht um die Schuldfrage geht, aber um die Sinnfrage.

Wie Du siehst, empfinde ich die Thematik als sehr komplex und es ist ja noch viel komplexer und ich weiß auch, dass man gegen all das wieder gegenargumentieren könnte, weitere Aspekte anführen könnte usw.. Darum wollte ich gar nicht so tief ins Thema einsteigen.

Vorwarnung: ich weiß nicht, wann ich dazu komme, wieder schreiben zu können.

04.12.2018 11:40 • x 4 #1847


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

x 3


K
Danke für deine ausfühliche Antwort du beschreibst darin im Großen und Ganzen zur einer Beziehung von Bestand gehören zwei dazu. So habe ich es auch erfahren. Irgendeiner spinnt immer pflegte meine Großmutter zu sagen. Meine Freundin sagt dazu, da passen zwei Neurosen zusammen, sie sagt auch zu Zweit sein, sei Stagnation. Und, es sind nicht für jeden lebenslange Lieben vorgesehen. Als ob das in einem Buch vorgeschrieben wäre in irgendeiner Zwischenhölle. Ich weiß es nicht, für mich gibt es auch so wie bei dir das Aushaltbare und das Unaushaltbare, insofern schwimm ich mit dir auf demselben Breitengrad, wir unterscheiden uns nur insofern, dass ich meine es hängt von beider Willen ab. Also dass Beziehung ein zweckorientierter Handel ist und das der Zusammenhalt von äußeren Zwängen mitbestimmt wird ( zB Fortpflanzung und wenn dieses Programm abgeschlossen ist, fehlt jeglicher Bindungskit, denn auch die S. ist eher promiskuitiv mit monogamen Zwischenräumen.) Und genau dabei bestimmt Frau enorm mit. Denn Frau wählt und Frau beendet. Dafür habe ich Jahre gebraucht um das zu verstehen, dass ich in Wirklichkeit diejenige war, die den Vater meiner Kinder verlassen hat und zwar aus Gründen der Altersvorsorge. Es war schlichtweg eine Überlebensfrage, die mein Unterbewusstes entschieden hat. Alle um mich herum wundern sich warum ich so froh bin, dass ich ihn los bin und völlig einverstanden, dass er bei 15 Jahre jüngeren Frau mit der er jetzt 2 Kinder hat. Die ist seine Altersvorsorge. Er ist schon ziemlich verbraucht während ich meine besten Jahre vor mir habe. Wenn ich mit ihm zusammengeblieben wäre. hätte er mir den letzten Nerv geraubt und meine Ressourcen verbraucht. Das heißt ich hab ihn verlassen weil mein Unterbewusstsein das so entschieden hat, nicht ich. Ich habe meinen Ex geliebt und insgesamt 4 Jahre um ihn getrauert, als ich durch war fühlte ich eine unbeschreibliche Erleichterung, das hatte schon Erleuchtungscharakter. Ein wunderschönes Glücks- und Freiheitsgefühle. Es hatte entschieden und ich bin Es gefolgt. Seitdem bin ich näher an Es dran und ungefähr 1000x glücklicher als vorher, auch meine Zukunftsängste meine Melancholie alles kürzer, vorübergehender oberflächiger als früher. Kleine Nadelstiche die mich vorwärts bringen. Das meine ich mit dem Eigenanteil. Das ist weiter und vorausschauender als Ich weiß. Den eigenen Entscheidungen vertrauen ist manchmal sehr schwer. Sich selbst aushalten auch, das ist womöglich das Allerschwerste.

04.12.2018 16:26 • x 1 #1848


W
Zitat von Karina14:
bei mir bleibt nachden ich alle bezahlt habe, einfach zu wenig hängen so siehts aus.


tut mir leid für dich, ein guter kollege von mir hatte seinen handwerksbetrieb auch an die wand gefahren, scheidung, alk., hat einige monate bei mir gewohnt, smoker und grill, ihm habe ich sie überlassen , er ist wieder auf die beine gekommen, wirst du auch schaffen

Zitat von whynot60:
ein kleines Gedicht für Woody eingefallen.

gedichte und verse? meine sache nicht ,
geflügel, ausser einer entenbrust, mag ich nicht sehr, ist mir zu trocken dieses weiße fleisch

für samstag konnte ich noch 2 karten für den zauberer von oz erstehen , meine freundin mag solche geschichten,
weite anfahrt, von daher habe ich eine übernachtung gebucht, hoffe sie freut sich und sie kommt mir wieder entgegen ,
das abendessen bei dem kollegen des forstrats mit anschliessender übernachtung hat mich auch im nachgang noch beindruckt, die frau des kollegen, soviel zustimmung zu der passion des ehemanns, ausgezeichnete gastgeberin, ungezwunge unterhaltung möglich, keine ablehnung oder vorurteile mir gegenüber, attraktiv, guter stil, so eine ehefrau wünsche ich mir, werde versuchen meine freundin zu überzeugen

04.12.2018 16:33 • x 2 #1849


K
Danke @woodstock das ist sehr lieb von dir, soso die Forstfrau hat dir gefallen das hab ich schon bemerkt mal sehen ob deine Bäckerin das Potential dazu hat ( Augen auf beim Frauenraub, äm Autokauf, äm Jagdhundkauf.) Und hast du schon den Hund?

04.12.2018 16:40 • x 1 #1850


W
Zitat von Karina14:
Und hast du schon den Hund?


entscheidung ist noch nicht gefallen, bracke oder dd, muss auch noch den zwinger bauen,
nehme ich in der nächsten woche in angriff, zur auswahl ist mir die empfehlung des forstrats sehr wichtig, er hat mehrere hunde geführt, weitaus mehr erfahrung als ich

04.12.2018 16:50 • x 1 #1851


E
Zitat von Karina14:
Irgendeiner spinnt immer pflegte meine Großmutter zu sagen.

Meine Freundin sagt dazu, da passen zwei Neurosen zusammen, sie sagt auch zu Zweit sein, sei Stagnation.

Den eigenen Entscheidungen vertrauen ist manchmal sehr schwer. Sich selbst aushalten auch, das ist womöglich das Allerschwerste.

04.12.2018 17:04 • x 1 #1852


stjärna
Warum? Warum? Warum? in Gottes Namen schreibst und liest du hier, @woodstock ?
Du gruselst mich regelrecht. Warum liest du das ellenlange Geschreibe, das du nach eigener Aussage nicht verstehst?
Warum begegnen dir hier alle so dermaßen wohlwollend, obwohl du offensichtlich kalt bist wie ein Eisblock?
Du bastelst Strohpuppen, warum? Nur, um einmal eine rumzukriegen. Dir ist doch alles zuviel, was über zwei Sätze hinausgeht.
Aber Hauptsache säggs säggs säggs und Konventionen erfüllen. Was ist mit deinen Eltern? Haben die dir eingeflüstert, dass du einen Sohn brauchst? Ich habe eine Freundin, deren Eltern waren Bauern. Die haben ihr tatsächlich 10.000 Euro geboten, damit sie nochmal schwanger wird. Geht es noch?

Ich habe mal einen Hund in einem Zwinger sein Leben verbringen sehen. Fuhr werktags an ihm vorbei. Könnte jetzt noch heulen, wenn ich an ihn denke.
Immer war er im Zwinger. Niemals sah ich, dass sein Herrchen bei ihm war.
Deshalb bin ich mal angehalten und bin zu ihm hingegangen.
Er hat sich wahnsinnig gefreut. Ich habe ihn durch die Stäbe gestreichelt, so doll ich konnte.
Er war so fröhlich, ein durch und durch freundlicher Hund. Mann, was hat der sich gefreut!
Prompt kam Herrchen und wollte, dass ich das lasse.
Ich sagte, das sei aber ein schöner und guter Hund.
Ja, er wäre ja auch ein teurer Jagdhund und er hätte nicht wenig für ihn bezahlt.
Ich fragte, ob er auch mal raus dürfte.
Ja, zweimal im Jahr zur Jagd.
Ich meinte, dass ein Hund gerne beim Rudel im Haus wäre.
Da meinte er, der Zwinger wäre nach allen Richtlinien und sogar beheizt.
Ich meinte, dass er vielleicht nicht ganz glücklich wäre so allein.
Da sagte er, es wäre sein Hund, er hätte viel für ihn bezahlt, und ich sollte mich da raushalten.

Ja, das habe ich respektiert. Leider. Lieber hätte ich den Tierschutz angerufen.

Ich hatte selbst zwei große Hunde mit Jagdinstinkt. Und was soll ich sagen:
Tiere fühlen, lieben, leiden wie Menschen. Sie waren gleichwertige Familienmitglieder.
Irgendwie schön, wenn man FÜHLEN und LIEBEN kann.

Warum ist so einer wie woodstock hier? Interessiert mich wirklich.
woodstock: Was findest du hier?

04.12.2018 19:45 • x 3 #1853


Y
@stjärna

Zitat:
Ich habe mal einen Hund in einem Zwinger sein Leben verbringen sehen. Fuhr werktags an ihm vorbei. Könnte jetzt noch heulen, wenn ich an ihn denke.
Immer war er im Zwinger. Niemals sah ich, dass sein Herrchen bei ihm war.
Deshalb bin ich mal angehalten und bin zu ihm hingegangen.
Er hat sich wahnsinnig gefreut. Ich habe ihn durch die Stäbe gestreichelt, so doll ich konnte.


ich möchte Dich gerade umarmen

@Karina14

Zitat:
wir unterscheiden uns nur insofern, dass ich meine es hängt von beider Willen ab.


wieso? Das meine ich doch auch.
Zitat:
Also dass Beziehung ein zweckorientierter Handel ist und das der Zusammenhalt von äußeren Zwängen mitbestimmt wird ( zB Fortpflanzung und wenn dieses Programm abgeschlossen ist, fehlt jeglicher Bindungskit, denn auch die S. ist eher promiskuitiv mit monogamen Zwischenräumen.)

ich kann nicht ganz folgen. Was ist denn Deiner Meinung nach Bildungskit, wenn eine Frau keine Kinder mehr bekommen kann? Und was ist heute für Dich persönlich Bindungskit?

Zitat:
Und genau dabei bestimmt Frau enorm mit. Denn Frau wählt und Frau beendet.

als Grundsatz? Wieso?
Zitat:
Dafür habe ich Jahre gebraucht um das zu verstehen, dass ich in Wirklichkeit diejenige war, die den Vater meiner Kinder verlassen hat und zwar aus Gründen der Altersvorsorge. Es war schlichtweg eine Überlebensfrage, die mein Unterbewusstes entschieden hat. Alle um mich herum wundern sich warum ich so froh bin, dass ich ihn los bin und völlig einverstanden, dass er bei 15 Jahre jüngeren Frau mit der er jetzt 2 Kinder hat. Die ist seine Altersvorsorge. Er ist schon ziemlich verbraucht während ich meine besten Jahre vor mir habe. Wenn ich mit ihm zusammengeblieben wäre. hätte er mir den letzten Nerv geraubt und meine Ressourcen verbraucht.

also betrachtest Du das rein biologisch? Oder wie meinst Du das genau?

Zitat:
Das heißt ich hab ihn verlassen weil mein Unterbewusstsein das so entschieden hat, nicht ich. Ich habe meinen Ex geliebt und insgesamt 4 Jahre um ihn getrauert, als ich durch war fühlte ich eine unbeschreibliche Erleichterung, das hatte schon Erleuchtungscharakter. Ein wunderschönes Glücks- und Freiheitsgefühle. Es hatte entschieden und ich bin Es gefolgt. Seitdem bin ich näher an Es dran und ungefähr 1000x glücklicher als vorher, auch meine Zukunftsängste meine Melancholie alles kürzer, vorübergehender oberflächiger als früher. Kleine Nadelstiche die mich vorwärts bringen. Das meine ich mit dem Eigenanteil.


das verstehe ich nicht. Neulich ging es doch um Interaktionen zwischen zwei Menschen, die eine problematische Beziehung haben. . . und dem unbewusstem Eigenanteil, der zur Eskalation beitragen kann.
Jetzt geht es Dir allgemein um das Unbewusste, das Dich damals unverständlich, aber aus heutiger Sicht sinnvoll geleitet hat?

04.12.2018 21:04 • x 2 #1854


Y
@stjärna

Zitat:
Warum begegnen dir hier alle so dermaßen wohlwollend, obwohl du offensichtlich kalt bist wie ein Eisblock?


meine persönliche Erfahrung ist, dass kalte Menschen gewiss nicht immer die gefährlichsten sind, oder destruktiv.
Da gibt es ganz andere User im Forum - nicht hier im Thread-, die absolut nicht kalt sind, denen ich aber die ein oder andere Hexenverbrennung im Namen der Gerechtigkeit zutrauen würde, wenn es kein Gesetz gäbe. Manchmal findet man sie in Affairenthreads.
Woody hingegen empfinde ich nicht destruktiv. Habe nicht den Eindruck, dass er Gefallen daran findet, anderen zu schaden, wie auch immer. Er erscheint mir einfach emotional taubstumm.
Und ich bin einigen solchen Menschen in meinem Leben begegnet. Natürlich findest du bei ihnen nicht die große Herzenswärme, aber auchh keine Lust an der Zerstörung. Sie stimmen nicht freudig ein, wenn es auf irgend eine Weise gilt, einem anderen Menschen zu schaden. Aber ebenso wenig, wenn es um Herzensangelegenheiten geht.
Das alles will ich übrigens Woody gar nicht unterstellen, also so oder so zu sein. Ich kann nur sagen, wie er auf mich wirkt. Und warum solche Menschen mich nicht in Rage bringen.
Und natürlich ist mir bewusst, dass ein solcher Mensch z.B. als Vater durchaus destruktiv wirken kann, auch wenn er es gar nicht möchte.

04.12.2018 21:44 • x 4 #1855


K
@YsaTyto Ja, als es stattfand habe ich nichts verstanden einfach nur gelitten, in der Nachbereitung verstanden, dass ich ihn ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch loswerden wollte, da er enorm viel Aufmerksamkeit beanspruchte, die Ich nicht mehr geben konnte.
Ja ich sehe alles biologisch, wie sonst?
Glauben ist ein Überlebensvorteil, hilft einem große Entbehrungen zu überstehen zB der Glaube, aus uns wird noch was, damit kannst du mehrere Kinder gemeinsam groß ziehen.
Ich weiß nicht wie die Paare ohne Kinder ihren Beziehungskit hernehmen, vielleicht durch gemeinsame Unternehmungen oder geschäftliche Verbindungen. Schulden auch ein enorm entscheidender Bindungsfaktor.
Was ich zu Beginn an sagen wollte ist genau das, ja ich bin der Meinung dass das Unbewusste seine Entscheidungen trifft und wir sozusagen hinterherhinken und das wir im Nachhinein realisieren falls überhaupt. Das Hauptproblem sind unsere Verhaltensmuster die völlig automatisiert ablaufen und die vielleicht zu irgendeinem Zeitpunkt unseres Lebens einmal sinnvoll waren uns jedoch zu einem späteren oder jetzigen Zeitpunkt Schaden zufügen und die Anpassungsleistung die wir momentan vollziehen müssen haben ua auch damit zu tun, dass wir mittlerweile drei-viermal so alt werden wie im Präneolitikum( =Frauen Durchschnittsalter: 25, Männer 40), dh in sagen wir mal 100.000 Jahren Menschheitsentwicklung wurden wir Frauen meistens nicht älter als 25 Jahren ( zum Vergleich die Dinosaurier besiedelten diesen Planeten 400 Millionen Jahre Entwicklungszeit..)
Ich verwurschtel mich...

04.12.2018 22:16 • x 1 #1856


K
Ich glaube, ich brauche im Moment einfach nur Trost mein kluges Unterbewusstsein hatte vorhin eine Eingebung, das plötzliche Schweigen meines letzten dates hat eine ganz einfache Ursache, er hat sich für ne Andere entschieden. Wie alle heutzutage liefen parallel dates. Und da wird was anderes besser gepasst haben. Deswegen war Es die ganze Zeit so verhalten, weil Es gespürt hat, hier stimmt was nicht und Es entschieden hat abwarten wie sich hier was wie entpuppt. Ich ist wirklich sehr naiv, naiv und total romantisch, verabredet sich selten, lässt sich nicht gleich ein und denkt jedes Mal könnte was Richtiges werden. Ich is irgendwie nicht wirklich von dieser Welt ..schüff..

04.12.2018 22:39 • #1857


Ema
Zitat von woodstock:
vielleicht achte ich mehr auf Bäume und Tiere als angenommen,
um Buche und eiche zu schützen, fällt bei mir der fichtenbestand,
langsam hat das wild versucht die einstände zu erreichen, es gab kaum hochfluechtige tiere,
was allerdings für mich nicht in frage kommt, ist Tiere mit menschen gleichzusetzen, ein Teil wird der Lebensmittelindustrie zur Verfügung gestellt, wir alle ernähren uns auch durch tierisches Protein, vergessen wir das nicht , naturtrieb wie ein wildtier ihn besitzt, gibt es beim Menschen nicht mehr, Wälder sind wirtschaftsunternehmen, um es vereinfacht auszudrücken, die gewinnorientiert sind


Für jemanden, der nach eigener Aussage nicht gern redet, quasselst du ganz schön viel.

Wortkarg ist anders

04.12.2018 22:51 • x 4 #1858


V
Zitat von stjärna:
obwohl du offensichtlich kalt bist wie ein Eisblock?


Ich denke, das ist er nicht. Und ich denke, es ist verdammt gut, dass er hier mitliest und mitredet.


Das mit dem Zwinger finde ich allerdings auch unter aller Sau. Auch wenn ich oft das Gefühl habe, dass Woody manches nur schreibt um zu provozieren, wenn das stimmt, möchte ich ihn wahnsinnig gern schütteln.

Auch dir ein entschuldige bitte, dass ich über dich, nicht an dich schreibe, @woodstock

04.12.2018 23:19 • x 3 #1859


W
Da mein kleines banales Nachtgedichtlein die Feinfühler der Dichtkunst auf den Plan gerufen hat, ja nicht nur die, sondern - ganz überraschend - sogar den Meister und Oberlehrer der metrischen Poesie und überhaupt von allem höchstselbst, möchte ich dazu bemerken, daß ich mir dachte, in einer Anstalt wie dieser reicht auch der freie Vers etwa nach brechtscher Art, der sich schon im 19. Jahrhundert, teilweise sogar bereits im 18. von den klassischen antiken Versmaßen verabschiedet und sogar ein Gefühl für Pausen entwickelt hat, also nicht daherkommt wie ein Stakkato-Marsch, sondern ganz anders tönt.
Hätte ich allerdings geahnt, daß die feineren Gemüter dadurch beleidigt werden, so hätte ich es entweder sein lassen oder mich eine Woche hingesetzt, um eine klassische sapphische Ode auf das Huhn oder vielleicht gar die Homöopathie zustande zu bringen, sofern dies im Deutschen überhaupt so wirklich möglich ist.
Diese Unumsichtigkeit ist mir unverzeihlich!

@woodstock

Sag einmal, gibt es bei Dir keinen einzigen Nachbarn, der Dich vielleicht einmal in die Schranken weist und Dich zumindest zu einem leisen Erwachen bringt? Nur mittelalterliche Großväter und Forsträte?
Die Zwinger- oder Kettenhaltung eines Hundes ist bei uns schon die längste Zeit verboten, was auch vollkommen richtig ist, da ein Hund bekanntlich ein Rudeltier ist und den Anschluß braucht und deshalb alles andere Tierquälerei ist. Daher wäre Dir Dein Hund bei uns schon abgenommen wegen eklatanter Hundehalteunfähigkeit, ehe Du ihn auch nur gesehen hättest.
Ich verstehe das wirklich nicht. Allmählich glaube ich, Du lebst tatsächlich nicht in Deutschland, sondern irgendwo im Busch. Anders kann ich mir das nicht erklären.

05.12.2018 04:09 • x 4 #1860


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