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Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

Gretel
Megan und Karina......

Ihr segelt am Kern der Sache vorbei, es geht um östliche Philosophie, wie z.B. Zen-Buddhismus - auch um Dekonstruktivismus - es geht um was genau ?
Das sprengt hier eigentlich den Rahmen.

Hier nur ein Link dazu

https://www.loslassen-lernen.com/disidentifikation/

und hier die ganze Übung (nach Ken Wilber)

Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper. Ich kann meinen Körper sehen und fühlen, und was gesehen und gefühlt werden kann, ist nicht der wahre Sehende. Mein Körper kann müde oder erregt, krank oder gesund, schwer oder leicht, angstvoll oder ruhig sein, aber das hat nichts mit meinem inneren Beobachter, dem Zeugen, zu tun. Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht (nur) mein Körper.

Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle. Ich kann meine Gefühle empfinden und spüren, und was empfunden und gespürt werden kann, ist nicht der wahre Empfindende. Gefühle kommen und gehen, aber sie berühren meinen inneren Beobachter nicht, den Zeugen. Ich habe Emotionen, aber ich bin nicht die Emotionen.

Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken. Ich kann meine Gedanken sehen und erkennen, und was erkannt werden kann, ist nicht der wahre Erkennende. Gedanken kommen mir und gehen wieder,
aber sie berühren meinen innerer Beobachter nicht, den Zeugen. Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht Gedanken.

Ich bin das, was übrig bleibt, ein Zentrum reinen Gewahrseins, der Beobachter, der unbewegte Zeuge all dieser Gedanken, Gefühle und Empfindungen.


Also: Ich bin quasi der Himmel. an dem die Wolken ziehen::::
die hellen, die dunklen, die zerrissenen und die vollkommenen, der unbewegte Himmel, der sich mal blau färbt, mal grau und mal schwarz, bei dem die Sonne auf - und wieder untergeht (und mich rot und gelb färbt) wie Ebbe und Flut.

Flugzeuge, Satelliten fliegen in mir, Menschen stapfen neuerdings auf meinen Gestirnen herum und stellen da ne Fahne auf - egal: Ich und Du und wir alle sind eins - der unveränderte Himmel.

Dies die Zusammenfassung eines kleinen Gretelchens, nur mal rasch hingetippt ...

06.01.2019 12:46 • #2161


megan
Zitat von Gretel:
Dies die Zusammenfassung eines kleinen Gretelchens, nur mal rasch hingetippt




Zitat von Gretel:
Ihr segelt am Kern der Sache vorbei




Zitat von Gretel:
Das sprengt hier eigentlich den Rahmen


und das ist die begründung für deine meinung

das um was es im kern geht, lässt sich eben grade nicht mit dem verstand erfassen, sondern soll erfahren werden (mit bestimmten techniken)

es geht meiner meinung grade nicht darum sich zu äussern um anderen zu erklären, sie würden was falsches denken

06.01.2019 12:54 • #2162


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

x 3


megan
Zitat von megan:
und wofür?


vergessen

die antwort auf diese frage hat eine andere qualität, weil sie sich für mich auf das bezieht, was du bisher berichtet hast
danach würdest du gern eine glückliche liebesbeziehung führen

stelle mir also vor, du bist so vertraut mit der meditation, dass du jeden morgen und jeden abend deine übungen machst
dann bräuchtest du zb deinen freund mit vielem, was im alltag deine gefühlslage verändert, nicht behelligen da du es in deinen sitzungen durchlebt hast und dich in deinem verhalten ausserhalb der sitzungen genau so verhalten kannst, wie du es dir wünscht und ein negatives gefühl weitaus weniger einfluss auf deine ausstrahlung haben wird :D

ps das fettgedruckte der grund, weshalb ich das schild dagegen hochgehalten habe

06.01.2019 13:31 • #2163


V
Zitat von megan:
meditation vor dem fernseher ist keine meditation

Kommt darauf an.
Durch die Dauerbetieselung mit Nichtigkeiten kann bisweilen ein hoher Grad an Trance erreicht werden. Und von dort aus ist der Schritt in die Achtsamkeit bisweilen einfacher.

06.01.2019 14:58 • #2164


megan
Zitat von VollVer-liebt:
Kommt darauf an


meiner meinung nach helfen solche versprechungen den menschen nicht

auch geht es nicht um trance

die aussage hat für mich die gleiche qualität wie in aussicht zu stellen irgendetwas wofür es erwiesenermassen jahre dauert um gut darin zu sein (sei es wissenschaftliche forschung oder eine sportart) in kurzer zeit sich aneignen zu können

was die achsamkeit anbelangt, ist sie nicht etwas unterbewusstes (was dann wie durch zauberhand da ist) sondern grade bewusstheit

06.01.2019 15:29 • #2165


V
Welche Versprechung?

Und weil es nicht um Trance geht, beschrieb ich den Übergang.

Und den Menschen nicht die Freiheit zu lassen auf welchem Weg sie ihr Ziel erreichen und den Wegen nicht die Freiheit zu lassen vom Mensch gefunden und definiert zu werden, finde ich vermessen.

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Ich urteile nicht darüber wie dieser aussieht und ich urteile nicht über die Art und Länge der Reise.
Ich weiß nur, wie lange ich gebraucht habe in allem was da draußen ist, mein Gleichgewicht zu finden.

Doch dieser Weg hat mich gelehrt, dass es niemals nur eine Betrachtung der Dinge gibt. Und darum bleibe ich dabei, dass auch Fernseher und Chips ein Einstieg in die Meditation sein KÖNNEN.

06.01.2019 15:36 • x 1 #2166


megan
Zitat von VollVer-liebt:
Welche Versprechung?


um was geht es dir denn?
dachte, um hilfestellung?

Zitat von VollVer-liebt:
Ich weiß nur, wie lange ich gebraucht habe in allem was da draußen ist, mein Gleichgewicht zu finden.


sorry, das habe ich nicht gewusst, dass du dauerhaftes gleichgewicht gefunden hast

Zitat von VollVer-liebt:
darum bleibe ich dabei, dass auch Fernseher und Chips ein Einstieg in die Meditation sein KÖNNEN.


habe nicht gesagt, dass du nicht dabei bleiben dürftest

Zitat von VollVer-liebt:
Und den Menschen nicht die Freiheit zu lassen auf welchem Weg sie ihr Ziel erreichen und den Wegen nicht die Freiheit zu lassen vom Mensch gefunden und definiert zu werden, finde ich vermessen.


leider ist meine erfahrung, dass durch faulheit sich ehr weniger erreichen lässt
weiß aber, dass lösungen, die wenig anstrengung erwarten lassen von menschen dankbar(-er ?) aufgegriffen werden

06.01.2019 15:37 • #2167


V
Es geht mir um eine Blickweitung. Darum, etwas von mehreren Seiten zu betrachten.

Was ist schon dauerhaft? Und was weiß ich, was mich morgen aus der Bahn wirft? Etwas das ich bisher nicht erlebt habe, kann ich heute nicht beurteilen.

Und es kommt auf die Ebene an, auf die Gleichgewicht angewandt wird. Beim Springreiten könnte ich es verbessern, will ich aber nicht, weil ich nicht finde, dass man Pferde mit Reiter über hohe Hindernisse jagen sollte.

Was meine Persönlichkeitsmuster (Stichwort Enneagramm) betrifft, stelle ich die Behauptung auf, recht ausgeglichen zu sein.

Das sind nur zwei Beispiele.

Deinem letzten Absatz stimme ich zu. Und ergänze, dass durchaus manchmal ein Einstieg ohne Anstrengung weiterführend sein kann.

Beispiel: früher musste ich meinen Liebsten in der Gondel auf den Berg bringen. Das hat ihm die Liebe zu den Bergen gelehrt. Inzwischen macht er sich die Mühe, diese zu Fuß zu erklimmen. Ohne den wenig anstrengenden Einstieg in die Bergwelt via Gondel, wären wir bis heute im Tal.

06.01.2019 16:12 • x 1 #2168


megan
Zitat von VollVer-liebt:
Etwas das ich bisher nicht erlebt habe, kann ich heute nicht beurteilen.


genau dieses gefühl habe ich, beim lesen deiner beiträge über meditation
dass du über etwas schreibst, das du nicht erlebt hast sondern erfahren

schon beim ersten mal, als du über die philosophie deines bekannten der es deiner meinung nach sprituell ziemlich weit gebracht hat hier gepostet hast, ist mir das so gegangen

da fiel zb diese aussage (also von ihm stammend):

Zitat von VollVer-liebt:
Was mich von den Esoterikern unterscheidet ist, dass ich nicht jeden Menschen mögen muss und Grenzen ziehen darf.


wie kann in einer aussage, die jemand zu seiner spiritualität macht, grade das thema von bedeutung sein, jemanden nicht mögen zu dürfen?

das hört sich für mich so an, als würde ein antialkoholiker sagen, vom alk*holiker unterscheide ich mich darin, dass ich die freiheit habe, alk*hol zu trinken

gleiche ratlosigkeit meinerseits was das ziehen von grenzen betrifft

beim thema spiritualität geht es mM nach genau darum, grenzen zu überwinden im gegensatz dazu, dass körper und geist (verstand) begrenzt sind

springreiten unethisch zu finden, kann man/frau als fortschritt in der erkenntnis betrachten
oder als winziges mosaikteilchen der einsicht den reitsport betreffend

insofern macht es meiner meinung nach durchaus einen unterschied, aus welchem blickwinkel über das thema meditation gesprochen wird

06.01.2019 17:40 • x 1 #2169


E
Zitat von megan:

genau dieses gefühl habe ich, beim lesen deiner beiträge über meditation
dass du über etwas schreibst, das du nicht erlebt hast sondern erfahren

schon beim ersten mal, als du über die philosophie deines bekannten der es deiner meinung nach sprituell ziemlich weit gebracht hat hier gepostet hast, ist mir das so gegangen

da fiel zb diese aussage (also von ihm stammend):



wie kann in einer aussage, die jemand zu seiner spiritualität macht, grade das thema von bedeutung sein, jemanden nicht mögen zu dürfen?

das hört sich für mich so an, als würde ein antialkoholiker sagen, vom alk*holiker unterscheide ich mich darin, dass ich die freiheit habe, alk*hol zu trinken

gleiche ratlosigkeit meinerseits was das ziehen von grenzen betrifft

beim thema spiritualität geht es mM nach genau darum, grenzen zu überwinden im gegensatz dazu, dass körper und geist (verstand) begrenzt sind

springreiten unethisch zu finden, kann man/frau als fortschritt in der erkenntnis betrachten
oder als winziges mosaikteilchen der einsicht den reitsport betreffend

insofern macht es meiner meinung nach durchaus einen unterschied, aus welchem blickwinkel über das thema meditation gesprochen wird


@megan Ich empfehle immer wieder gerne das Buch von * Jack Kornfield - Das Weise Herz * Wer sich wirklich mit Spiritualität, Buddhismus und der Meditation beschäftigen will, auch ist es ein sehr gutes Buch um viel über unsere Emotionen und unser Denken zu lernen. Sollte dieses Buch dann als erstes lesen. Ich habe viel dazugelernt und denke über Meditation, sowie unsere Gedanken nun anders.

06.01.2019 17:45 • x 1 #2170


megan
@Bewusstsein

habe kurz reingelesen

auf seite 10 steht:

Die Lehren des Buddhismus
sind letztlich keine Religion, sondern
eine Wissenschaft des Geistes.
der Dalai Lama

das erste kapitel ist überschrieben mit: Wer sind Sie wirklich?

alles lesen kann eigene übungen nicht ersetzen sondern stellt reine inspiration dar, finde ich

06.01.2019 18:07 • x 1 #2171


E
Zitat von megan:
@Bewusstsein

habe kurz reingelesen

auf seite 10 steht:

Die Lehren des Buddhismus
sind letztlich keine Religion, sondern
eine Wissenschaft des Geistes.
der Dalai Lama

das erste kapitel ist überschrieben mit: Wer sind Sie wirklich?

alles lesen kann eigene übungen nicht ersetzen sondern stellt reine inspiration dar, finde ich


@megan Ja da hast du auch Recht, mit dem was du schreibst, mir persönlich hat mir das Buch viel beigebracht bzw. hab ich vieles mehr verstanden, ich besitze selbst das Buch, habe es bis zur Hälfte gelesen, da ich noch nicht geschafft habe zu Ende zu lesen, aber ich schaue ab und zu rein ins Buch und lese darin, es war auch viel inspirierendes dabei, auch viel Positives wenn man selbst gerade viel mit Trauer und Kummer und seinen Schmerz in was anderes umwandeln will, sehr geholfen.

Ich befasse mich selber mit Meditation viel und versuche selbst zu Meditieren mit Geführten Meditation bei Youtube oder allein mit Meditations Musik aufjedenfall ist es ein Hilfsmittel was ich immer anwenden kann, auch bei Kummer und Co.

06.01.2019 18:17 • x 1 #2172


V
Zitat von megan:
dass du über etwas schreibst, das du nicht erlebt hast sondern erfahren

Da trügt das Schreiben.

Zitat von megan:
wie kann in einer aussage, die jemand zu seiner spiritualität macht, grade das thema von bedeutung sein, jemanden nicht mögen zu dürfen?

Es ist eines von vielen Themen.

Ich finde es nicht im Gleichgewicht und achtsam, alles und jeden unter scheinheiligem Grinsen zu mögen.

Nicht mögen ist auch nicht gleichbedeutend mit nicht respektieren, verstehen oder ähnliches.

Zitat von megan:
beim thema spiritualität geht es mM nach genau darum, grenzen zu überwinden im gegensatz dazu, dass körper und geist (verstand) begrenzt sind

Ja. Was nicht ausschließt, im Außen dennoch Grenzen zu ziehen. Opferlamm ist sicher nicht mein erklärtes spirituelles Ziel.

Zitat von megan:
insofern macht es meiner meinung nach durchaus einen unterschied, aus welchem blickwinkel über das thema meditation gesprochen wird

Das habe ich nie bestritten. Lediglich einen anderen Aspekt hinzugefügt.

06.01.2019 18:27 • x 2 #2173


megan
Zitat von VollVer-liebt:
Ich finde es nicht im Gleichgewicht und achtsam, alles und jeden unter scheinheiligem Grinsen zu mögen.


für mich, ist das ziel, das ohne scheinheiligkeit zu tun
wie du schon schriebst ist es möglich anders zu denken ohne das denken des anderen nicht zu mögen

und wie du auch schriebst, es ist ein unterschied, dinge gutzuheißen die andere tun und dem menschen der grade vor mir steht achtsam zu begegnen

allerdings bezweifele ich, dass es möglich ist, jemand über den man/frau unkontrolliert negative gedanken zulässt, am nächsten tag unvoreingenommen und achtsam gegenüber zu sein

daher bestehen meine übungen darin, sich mit allem verbunden zu fühlen und es als das muss es alles geben zu mögen

Zitat von VollVer-liebt:
Es ist eines von vielen Themen.


schreibe uns gern auch von den anderen übre die du mit ihm gesprochen hast oder die dir wichtig sind, wenn du magst

06.01.2019 18:36 • x 1 #2174


V
Zitat von megan:
sich mit allem verbunden zu fühlen und es als das muss es alles geben zu mögen

Das schaffe ich inzwischen überwiegend.
Und dennoch grenze ich mich manchmal ab.

Ich glaube, im Großen und Ganzen meinen wir das Gleiche. Ich kann nur nach wie vor nicht am Hany gut kommunizieren. Das macht mein Hirn einfach matt, die Beschränkung auf den winzigen Bildschirm.

06.01.2019 18:42 • x 2 #2175


A


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