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Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

G
Gäbe es nicht die Menschen, die das natürliche Gleichgewicht gestört haben, würde sich die Natur problemlos selber regeln. Schädlinge ? Für Wen ? In der Natur hat normalerweise jedes Lebewesen eine Aufgabe und auch einen Lebensraum.

12.02.2019 20:41 • x 2 #2551


Ema
Zitat von woodstock:
:daumen:
hingegen lege ich (Bayern ) für den landeanflug der Schädlinge schon mal das entsprechende Kraftfutter aus ,
Bayern sieht den Subventionen nach, wie kommt es nur?


Bienen sind für dich Schädlinge?
Aha.


Das ist selbst nach offizieller Definition ein sehr abenteuerlicher Ansatz.

Wobei Schädling an sich ja schon ein ziemlich anthropozentrischer Ansatz ist und nur unter ziemlich dümmlichen Anthropoiden verbreitet.
Unter solchen nämlich, die einfach zu begrenzt sind, um zu verstehen, dass sie keineswegs die Krone der Schöpfung, sondern ein Teil von ihr sind und ohne den Rest derselben hoffnungslos aufgeschmissen und lebensunfähig wären.

Wenn ich darüber nachdenke, scheint mir, dass wir genau genommen ein relativ unwichtiger Teil der Schöpfung sind.
Unwichtig insofern, als der Rest ganz gut ohne uns klarkäme. Vermutlich sogar besser als mit uns, da wir uns seit einiger Zeit zunehmend als Schädling für fast alle anderen Lebensformen erweisen.
Eine Art Virus, der sich exponentiell vermehrt und dämlich genug ist, seinen eigenen Wirt zu fressen.
Und vielleicht weißt du, was solch dämlichen Viren unweigerlich blüht?
Genau: Sie schaufeln sich ihr eigenes Grab.

Aber vernichte du nur die Bienen.
Nach meiner Einschätzung kommt's eh nicht mehr drauf an.

12.02.2019 22:16 • x 6 #2552


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

x 3


G
Danke für Deinen Beitrag
@Ema

ich mußte mich so zusammenreißen, daß ich es lieber unterlassen habe weiter zu schreiben.

Sehe ich genauso.

12.02.2019 22:53 • x 4 #2553


W
romantisch verklärt, hauptsache das kaeferlein fliegt,
tausende festmeter kaeferholz liegen zum Abtransport in die nasslager der holzverarbeiter bereit, millionenverlust, dazu kommt die Aufforstung, diese Fanatiker sollen Konzepte bereithalten wie dem zu begegnen ist, alles oeko, was wird noch subventioniert?

12.02.2019 23:32 • #2554


G
Vielleicht ist das die Rache der Natur, weil Manche Menschen in Ihrer unendlichen Gier einfach den Hals nicht voll kriegen und Raubbau betreiben. Aber in manchen Gebieten hat sich das eh bald erledigt, denn da ist kaum noch Wald, den man absäbeln kann. Joah und die Aufforstung ist natürlich ein Problem, wenn man das Ökosystem im Wald zerstört und nur noch Spargelbaumbestand übrig läßt, da muß man dann halt alles künstlich vermehren und anpflanzen und hat mehr Arbeit, dumm gelaufen bzw. bereits zuvor schon dumm gedacht.

12.02.2019 23:58 • x 3 #2555


Zweizelgänger
Ich sag mal einfach nur
Monokultur + Klimaerwärmung = Käfer

Also bitte erst denken....

13.02.2019 00:15 • x 5 #2556


G
Nicht nur die Klimaerwärmung, sondern auch die fehlende Beschattung in den Wäldern durch zu starke Ausholzung und auch von Altbaumbestand. Bei langen Hitzeperioden wie im letzten Jahr sehe ich das als problematisch an. Da hält sich dann die Feuchtigkeit nicht mehr und die Bäume werden anfällig.

13.02.2019 01:01 • x 3 #2557


K
Die Bäume werden anfällig weil das Unterholz fehlt ( Buschwerk) Wasser verdunstet über drei Stufen Grasnarbe Buschwerk Bäume dadurch wird es lokalgebunden, über den Tau. Das ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Es wird jedoch nicht umgesetzt weil die Wälder Wirtschaftsfaktoren sind. Die fahren da mir Baumfällmaschinen rein wie in die Felder oder die Weinberge. So ein Wald ohne Unterholz bindet kein Wasser die starken Regenfälle die dann anderwo entstehen waschen noch die letzten Mineralien aus dem Erdreich raus. Deswegen der ganze Dünger. Dadurch die Nitratbelastung. Aber die Bauern sind einfach zu dumm, allen voran die Bayrischen. Denen ist nicht zu helfen hoffentlich werden ihre Wälder bald restlos von Borkenkäfern aufgefressen, von der Clematis überwuchert von Götterbäumchen besiedelt von Hitzewellen vertrocknet und vom sauren Regen zersetzt.Hoffe, wenn sie dann wie die Spanier und die Portugiesen auf ihren kahlen Hügeln sitzen umgeben von Wüsten, merken das Hochmut kommt vorm Fall. Aber der Bayer findet bestimmt einen Schuldigen und schreit laut: Das waren die Ausländer oder die Preussen!

13.02.2019 01:22 • x 4 #2558


G
Bei uns in der Gegend im Norden schaut das Bild teilweise auch echt düster aus. Der Altbaumbestand wurde systematisch fast gänzlich vernichtet. Die ganzen alten jahrhunderte alten Eichen und Buchen weg. Die waren größtenteils kerngesund.

Außen herum noch ein paar alte Bäume als Windbrecher, im Wald selbst gibt es teilweise gar keine Bäume mehr, die älter als 50 Jahre sind und riesige Flächen mit Jungbäumen, der Waldboden hoch komplett überwuchert mit der Waldbrombeere durch zu viel Lichteinfall, da läuft kein Saatgut mehr auf, das muß mit Folien aufgefangen werden. Wo die sich stark ausbreitet, wächst am Waldboden auch nix anderes mehr. Pilzbestand hat sich ebenfalls komplett verändert. Einige Pilzarten in solchen Wäldern kaum noch zu finden. Es sind ja viele Wälder privatisiert, da wird auch schön in der Brutzeit gewirtschaftet ( ua. einen der wenigen Schwarzstörche vertrieben). Danach sieht der Waldboden aus wie auf einem Truppenübungsplatz. Selbst in den staatlichen Forsten kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Seltsamerweise nahm das dann vor dem Windkraftausbau drastisch zu. Da stören natürlich die seltenen geschützten Vogelarten und man schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe. Die Bäume, die sich für Horste eignen werden dann noch möglich schnell gewinnbringend aus dem Weg geschafft.

Was ich von der Landwirtschaft samt der Subventionierung , Genmanipulierung etc. halte
Die Knicks verschwinden ja auch, der nahrhafteste Lösboden wird vom Winde verweht...

Da werden Experimente zum Urzeitcode erforscht, patentiert, verschwinden in der Schublade und statt dessen werden Pestizide/Dünger vermarktet. Saatgut darf nicht einbehalten werden und wird gebeizt. Regenerative Energien... die besten wirklich nachhaltigen Ideen und Lösungen haben aufgrund der Vorgaben und Subventionierungen keine Chance.

13.02.2019 02:57 • x 4 #2559


W
Zum letzten Thema: Ich habe gerade heute in den österreichischen Nachrichten ein Interview mit einem Naturwissenschaftler verfolgt, das perfekt zu dem aufgeworfenen Thema paßt, und ich war beinahe überrascht, daß es tatsächlich auch kluge Wissenschaftler gibt. Wer hätte das gedacht?
Ich kopiere den Link mal rein, weiß aber nicht, ob man das auch in Deutschland sehen kann.

https://tvthek.orf.at/profile/Additiona...l/14445714

Die entscheidende Kernaussage ist jedenfalls: Nichts tun, die Natur in Ruhe wuchern lassen, keine Rasenanlagen und Parkzustände.

Vielleicht wird meine längerfristige Vision ja doch noch einmal Realität, und wird sie es nicht bewußt und willentlich, dann wird sie sich wohl unweigerlich zwangsweise vollziehen: Selbstreduktion der Menschenmassen und Zurückdrängen des Menschen in Reservate. Dieser Zerstörungswahnsinn muß einmal ein Ende haben - sonst wird alles ein Ende haben.

13.02.2019 03:47 • x 4 #2560


W
Zitat von megan:
wenn du nur nicht alles tätlich wolltest lösen


Ja, wenn alle Worte nichts nützen, muß man bisweilen auch zur handfesten Tat schreiten.
Und das Einzige, was mir in dieser Richtung noch irgendwo erinnerlich ist, ist Knüppel aus dem Sack!. Woher immer diese bornografische Skizzierung auch kommen mag. Ich weiß nicht mehr.

Zitat von Helli:
Der Mensch glaubt doch wirklich, weil er mal ein paar lustige Messungen durchführen kann und die Schwerkaft entdeckt hat, er beherrsche die Erde


Ja, leider hat es den Menschen nach den Zeiten der Abergläubigkeiten gleich heillos in die andere Richtung gependelt, und nun beruht der weltherrschaftliche Aberglaube eben auf Messungen, Statistiken und Studien.
Ob er jemals zu einer Mitte kommt, ehe es zu spät ist, überhaupt noch irgendwo hinzukommen, ist leider mehr als fraglich. Dazu müßte ihm wohl zuallererst die kroneaufsetzende Selbstherrlichkeit ausfallen wie ein nutzloser Zahn, die gar nichts anderes als die barbarische Vorherrschaftlichkeit denken kann.
Im Grunde ist es nichts als deprimierend, daß ein zumindest angeblich intelligentes Wesen dermaßen blöd sein kann, eine Dumm- und Dumpfkopie seiner selbst, könnte man sagen, die sich vor lauter Gier und noch der Lust an der Gier in verkannter Selbstmaximierung den Boden wegfrißt, auf dem sie steht.

13.02.2019 04:16 • x 3 #2561


megan
Zitat von woodstock:
was wird noch subventioniert?


anstatt zu erkennen, dass der subventionsempfänger davon lebt, dass die gesamtheit der nichtbauern dafür zahlt, dass er nix mehr neues lernen muss (wie es übrigens jeder informatiker tun muss, wenn sich der markt ändert)
wird noch mega der mund aufgerissen und auf die dämlichen ökos geschimpft

nahrungsmittelerzeugung ist nix bei dem man/frau vom trecker aus agieren kann, wenn es ökologisch nachhaltig sein soll

bloss die arbeit die es erfordert um nachhaltig zu wirtschaften, mag keiner mehr machen (nehme mich da gar nicht aus)
da wird lieber behauptet, es gäbe keinen markt für solche lebensmittel, weil zu teuer

Zitat von Karina14:
die Bauern sind einfach zu dumm


Zitat von Karina14:
allen voran die Bayrischen


https://www.br.de/nachrichten/bayern/vo...ch,RHrcjwC

13.02.2019 10:29 • x 4 #2562


K
Danke@megan ..uff das waren bestimmt die nichtbäuerischen Münchner und nicht die Hinterwäldlerischen...
Zu den Parks habe ich eine etwas andere Meinung als@whynot60 Wissenschaftler Ich hatte das große Glück ungefähr 15 Jahre lang die Entwicklung einiger Berliner Brachen fotografisch zu dokumentieren mit Schwerpunkt Ästhetik nicht untersuchend. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir sehr wohl pflegerisch eingreifen müssen, da gewisse Pflanzenarten sehr aggressiv unterwegs sind (echte Narzissten) Lässt man alles komplett in Ruhe reguliert es sich selbst in auffallender Schönheit aber eben nicht komplett. Habe einmal mit den Kindern ganzen Tag damit verbracht um einen wunderschönen Apfel/ Hollunder Baum von der Clematis zu befreien der köstliche Äpfel hervorbrachte, trotzdem fiel er der dämlichen Neugestaltung des Gleisdreiecks zum Opfer. Dieser erfreut sich übrigens der allergrößten Beliebtheit, denn der ungebremste Wildwuchs erzeugt Angst. Und die neuen Angsthasen vor den Computern werden es nicht besser machen befürchte ich.

13.02.2019 11:36 • x 5 #2563


megan
Zitat von Karina14:
Zu den Parks habe ich eine etwas andere Meinung


ganz übel finde ich die laubbläser
da fliegt alles was irgendwie mit kleinviech zu tun hat weg

was damit alles an kreisläufen ruiniert wird, wird überhaupt nicht bedacht
hauptsache kräftig durchgekärchert

13.02.2019 12:35 • x 4 #2564


G
Zitat von whynot60:
Zum letzten Thema: Ich habe gerade heute in den österreichischen Nachrichten ein Interview mit einem Naturwissenschaftler verfolgt, das perfekt zu dem aufgeworfenen Thema paßt, und ich war beinahe überrascht, daß es tatsächlich auch kluge Wissenschaftler gibt. Wer hätte das gedacht?
Ich kopiere den Link mal rein, weiß aber nicht, ob man das auch in Deutschland sehen kann.

https://tvthek.orf.at/profile/Additiona...l/14445714

Die entscheidende Kernaussage ist jedenfalls: Nichts tun, die Natur in Ruhe wuchern lassen, keine Rasenanlagen und Parkzustände


@whynot60

Danke für den Link !

Ich stimme dem Mann zu, ich habe es schon auf kleinen und auf etwas größeren Flächen ausprobiert. Klappt innerhalb kürzester Zeit, wirklich interessant zu beobachten. Ebenso auch Flächen angelegt mit Kräutern und sogenannten Unkräutern und Wildblumen. Da entsteht innerhalb weniger Wochen und Monate ein Insektenparadies.

Ja stimmt, daß die Natur sich recht schnell regeneriert, wenn man einfach wuchern läßt. Sie würde deutlich verändert sich regenerieren. Durch den massiven Eingriff in die Natur haben sich z.Bsp. auch einige Pflanzen ausgebreitet wie z.Bsp. des hochgiftigen Jakobskreuzkrautes, welches gerade durch Naturflächen massiv vermehrt. Die Natur stört das in Summe eher nicht, es sorgt jedoch für einschneidende Veränderungen in der Natur, da das Gift sich im Körper akkumuliert. Heißt es hat Auswirkungen auf die Tiernahrung und somit auch Tierbestand wie z.Bsp. Rinder und Pferde, nicht nur auf den Menschen.

Zitat:
ganz übel finde ich die laubbläser
da fliegt alles was irgendwie mit kleinviech zu tun hat weg

was damit alles an kreisläufen ruiniert wird, wird überhaupt nicht bedacht
hauptsache kräftig durchgekärchert


@megan
Ja, leider...


Zitat:
Dabei ist mir aufgefallen, dass wir sehr wohl pflegerisch eingreifen müssen, da gewisse Pflanzenarten sehr aggressiv unterwegs sind (echte Narzissten) Lässt man alles komplett in Ruhe reguliert es sich selbst in auffallender Schönheit aber eben nicht komplett.


Haha @Karina14

die echten Narzissten muß ich mir mal merken !

Ja, stimme ich Dir zu bzw. es regeneriert sich schon, nur eben neu /anders als zuvor.
Es gibt da so einige Wucher Pappenheimer, in der Tierwelt ja auch und bei den Menschen ebenfalls.

In der Natur denke ich würde sich das auch irgendwann langfristig wieder regulieren. Alles , was sich zu stark vermehrt wird irgendwann von Krankheiten befallen. Ist so meine Beobachtung bisher.
Pilze, Viren, Bakterien haben ja auch Ihre Aufgaben. Ansonsten halt die natürlichen Feinde.

Sogar der Megalodon ohne natürliche Feinde hatte irgendwann vermutlich nicht mehr genug Nahrung und rotte sich so selber aus ?

Wir denken in relativ kurzen Zeitabständen entsprechend der uns zur Verfügung stehen Zeit und Manche auch noch etwas weiter. Manche zeitlichen Dimensionen sind mit der Ratio recht schwer erfaßbar und vorstellbar.

Hach Ihr Süßen,

ich verbringe schon wieder viel mehr Zeit im Forum, als ich eigentlich über habe...
So langsam muß ich den inneren Schweinehund mal wieder etwas bändigen.

Wünsche Euch Allen einen superschönen Tag

13.02.2019 16:10 • x 4 #2565


A


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