whynot60
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whynot60
Zitat von Karina14:vielleicht sollte ich es mal mit Schweigen versuchen, aber selbst das Schweigen könnte man missverstehen, als ein anlockendes Schweigen, sozusagen ein Vielsagendens.
Zitat von Blunda:fand den threadtitel sehr interessant und sag einfach mal hallo
whynot60
Zitat von YsaTyto:Durchlässigsein assoziiere ich auch mit anderem und empfinde mich sogar als zu durchlässig, allerdings nicht selten für das falsche
Zitat von YsaTyto:ich denke nicht, dass das generell so ist.
Ich habe mich schon als ganz junges Mädchen meistens zu eigensinnigen Einzelgängern hingezogen gefühlt, wähnte mich selbst aber suuuper sozial und fröhlich
Im Laufe der Jahre habe ich wesentliche Eigenschaften der Männer, die ich liebte, bei mir selbst wieder erkannt. Teilweise verblüffend, wie ich mich zu diesen Eigenschaften hinentwickelt habe. vielleicht sogar besorgniserregend
Heute denke ich, dass sie mich u.A. deswegen anzogen, weil sie etwas lebten, was auch in mir steckte, nur wusste ich davon noch nichts.
Zitat von YsaTyto:Aber in mir steckt das Beziehungsdenken tief, mein Hirn denkt automatisch oft psychologisch, mein Herz braucht innige Bindungen, ich habe mich etwa 2O. Jahre meines Lebens hauptsächlich mit der Liebe befasst, sie war absolut zentral in meinem Leben. Oder mit Existenzängsten oder oder. Heute bedaure ich das, andererseits führte das alles ja erst dazu, dass meine Sehnsucht eine etwas andere Richtung eingenommen hat.
Ich weiß auch nicht, ob ich das alles einfach hätte überspringen können.
Zitat von YsaTyto:Whynot, der meistens einfach nicht auffindbar ist und immer über uns schwebt, wenn er mal kommt
Zitat von Ema:Ysa, dein letzter Beitrag ist zum Heulen schön.
Ex-Mitglied
Zitat von whynot60:..schon geschehenAber ich möchte nicht überfordern und zu sehr aufregen -
Zitat von whynot60:Ich selber etwa bin im Allgemeinen sehr sanft gegen andere, ja zumeist sogar zu sanft.
Zitat von whynot60:während das Ausweichen eine feststehende Technik ist, die man bestenfalls verfeinern kann.
YsaTyto
Zitat:Ich meine mit Durchlässigkeit nicht Einlässigkeit, sondern ein belangloses Hindurchgehen, von dem man in keiner Weise berührt wird. Somit kann man auch nicht für das Falsche (oder Richtige) durchlässig sein. Der Bach fließt gewissermaßen durch ein Gitter - und das kümmert weder das Gitter noch den Bach.
YsaTyto
Zitat:Frühzeitige Aussöhnung mit dem Tod, am besten ein inniger Friedens- und Freundschaftsschluss. Das allein nimmt schon sehr viel an Lebensdruck weg. Man muss nicht länger dieses und dieses und dieses mit der Dringlichkeit der ablaufend Zeit im Leben unterbringen und wird gewissermaßen zeitlos. Zudem kann man von nichts mehr bedroht werden, denn mehr als den Tod kann nichts bringen.
Zitat:Überwindung und Fernhalten aller Ideologien. Ideologien, welcher Art auch immer, sind für mich Denkkrebs. Und der macht nicht nur anfällig für Indoktrinationen und Manipulationen, sondern behindert und verfälscht fortwährend und zunehmend jedes ernsthafte und selbstständige Denken.
Zitat:Vom Haben und Habenwollen ins Sein und Seinwollen kommen.
Zitat:Ganz wesentlich ist selbstredend auch die Befreiung von Sehnsüchten und Bedürftigkeiten aller Art. Denn diese erzeugen aus sich heraus Köder, die einen nur in verheerende Fallen locken können, aus denen so manche ihr ganzes Leben lang nicht herauskommen.
Zitat:Entwicklung alternativer Lebensweisen, die gänzlich absehen von den gängigen Normen, Werten, Zwängen, Anmaßungen, Beschaulichkeiten, Strebsamkeiten usw.
Zitat:Mit sich selber leben lernen und sich noch in der letzten Einsamkeit nicht nur aushalten können, sondern bejahend eins sein mit sich.
Zitat:Immer danach trachten, aus dem, was man hat, kann, ist, (ebenso aus der jeweiligen Situation) etwas zu machen und nicht endlos in der Vergangenheit herumzukramen und sich damit jede Zukunft zu nehmen.
Zitat:Nicht fortwährend im Kreis denken (und fühlen), sondern Wege suchen, die in Neuland führen. Kreativ und offen sein, nicht statisch.
Zitat:Experimente wagen, um Erfahrungen zu machen - nicht von vornherein bejahen oder verneinen. Kein nennenswertes Wissen kann aus Büchern oder fremden Mündern kommen.
Zitat:Im Jetzt seine erlebte und erlebende Heimat finden und nicht im Gestern oder Morgen.
Zitat:Ein Bewußtsein entwickeln, das Eigenständigkeit hat und offen ist. Denken und Willen schärfen, um sich nicht denken und wollen lassen zu müssen.
Zitat:Ach ja, eines scheint mir auch noch wesentlich: Aufs Träumen und den Spaß am und im Leben nicht vergessen! Lebensfreude ist die Grundlage des Lebensernstes, das Brot, das erst den Aufstrich tragen kann und damit das Ganze genießbar macht.
Zitat von YsaTyto:geschöpft mit meiner kleinen Holzkelle
whynot60
Zitat von Ema:Eine Liebesbeziehung zum Beispiel berührt etwas in einem. Und sie berührt es stark.
Zitat von YsaTyto:Jeder Mensch möchte ein Leben führen, von dem er sagt- so passt es zu mir! Das mag ich! Wenn ich nun auf allen Ebenen kreuzunglücklich bin, tröstet es mich überhaupt nicht, wenn ich mit dm Tod ausgesöhnt bin oder sogar Freundschaft mit ihm schließe. Keine Angst vor dem Tod zu haben, führt ja nicht automatisch zu einem angenehmen Leben.
Zitat von YsaTyto:Es ist ein emotionaler Prozess und als ich noch tief drin steckte, hätte ich jeden gegen die Wand geklatscht, der mir sowas engegenet hätte. vielleicht auch weil es zu diesem Zeitpunkt der falsche Rat gewesen wäre.
Karina14
Zitat von Karina14:Ich reagiere auf Verluste seit einigen Jahren mit Lähmungserscheinungen. Eine positive Entwicklung in meinen Augen, da ich die Kompensation mit Überaktivismus für viel schädlicher halte,
YsaTyto
YsaTyto
Zitat:Was allerdings viele dennoch hindert, ihr ureigenes Leben zu führen, ist nichts anderes als er selber.
Zitat:Und das hat eben sehr wohl auch mit Bedürftigkeiten und Ängsten zu tun, deren tiefste Quelle wiederum die Todes- und Existenzangst ist.
Zitat:Wenn ich mir z. B. vorstelle, ich hätte das Bedürfnis nach Liebe oder auch nur S. - dann könnte ich mich als missglückter Unglücksbeutel auf dem nächsten Kirschbaum aufhängen (der zum Glück wenigstens nicht weit entfernt ist). Ich habe, wie schon einmal gesagt, nichts zu bieten, also nichts, das eine Frau entflammen ließe, und daher wäre es doch mehr als fatal, würde ich gerade danach Sehnsucht haben. Ja es wäre nicht nur fatal, sondern geradezu verrückt! Genau durch solche Abirrungen verschweint man sich nämlich sein Leben und defiliert als ewiger Trauermuffel an einem Ufer entlang, von dem aus man des Meeres und der Liebe Wellen bestenfalls aus der Ferne beäugen kann in ihrem endlosen Versinken. Deshalb weg von diesem Ufer und andere Wanderungen unter die Füße bekommen.
Karina14
YsaTyto
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