YsaTyto
- 85302
YsaTyto
Karina14
YsaTyto
Zitat:Natürlich analysiere ich das, ich kann doch nicht so bewusstlos durchs Leben laufen, nachher sterbe ich und merke es noch nicht mal
Karina14
YsaTyto
Zitat:Ich analysiere doch nicht meine Exmänner auch nicht während der Beziehung.
YsaTyto
Karina
Ex-Mitglied
YsaTyto
YsaTyto
YsaTyto
Zitat:Danke erst einmal für die verbalen Blumen!
Nein, traurig ist bei mir absolut nichts! Auch nichts eingemauert oder verblutet. Und ich könnte mich auch nicht ernstlich als Beziehungunfähiger oder -unwilliger ansehen. Es ist einfach so, dass ich vielmehr kein Beziehungssüchtiger oder gar ein Beziehungsblutegel bin, der ohne den Saft einer Beziehung gar nicht überleben kann.
Das heißt, bei mir standen Beziehung, Liebe, S. nie im existenziellen Mittelpunkt, sondern es gab und gibt immer sehr vieles, dem ich mich ganz abseits dieses Themas innig widmen kann, ohne das ich je das Gefühl hätte, mir fehle oder entginge etwas. Und mir ist tatsächlich das Gefühl eines schmerzlichen Alleinseins völlig unbekannt. Und das von Kindheit an, wo es mir ein Vergnügen war, allein durch die Wälder zu streifen und die Welt zu entdecken. Es wird, vermute ich, halt doch auch darauf ankommen, wohin man seine Aufmerksamkeit lenkt, wo man sie sich festbeissen lässt.
Beziehungen ergaben sich bei mir immer zufällig, nie gesucht. Wenn ich aber eine Beziehung hatte, so bin ich auch darin dann ganz aufgegangen in jeder Hinsicht. Ich bin grundsätzlich kein Mensch der Halb- und Achtelheiten. Du kannst Dir mich am besten als Lebens-Wanderer vorstellen: Komme ich an einem Bächlein vorbei und lenke meine Aufmerksamkeit darauf, dann widme ich mich dessen Fließen und Spielen und Plätschern ohne Seitenblicke. Habe ich dann genug davon oder trocknet es aus, so ziehe ich weiter und widme mich mit derselben Hingabe meinetwegen einer alten Eiche. Es gibt in Wahrheit ja nicht dieses entleerte Nichts, diese wüstenartige und deprimierende Einöde, diese sinnlose Elend, das dann so traurig und verloren macht. Sondern man lebt immer inmitten der Fülle. Nur muss man diese halt auch wahrnehmen und den Dingen seine Hinwendung und Aufmerksamkeit schenken. Betrachtet man das Allermeiste als Nichts, dann wird man auch nur von Nichtsen umgeben sein und fühlt sich untergegangen darin.
Das ganze Geheimnis liegt also allein darin, mit sich selber etwas anfangen zu können und keine parasitäre Symbiose lebens- und glückswichtig nötig zu haben. Liebe kann schön sein, Beziehung kann schön sein, S. kann schön sein - aber ebenso können der Sternenhimmel, die Kunst, die Wiese, das Meer und vielerlei anderes schön sein, wenn man es sich schön werden lässt. Wie man in einer solchen schier endlosen Überfülle überhaupt heillos vereinsamen kann, ist mir zeitlebens ein Rätsel. Und die Schuld dafür kann ich beim besten Willen nicht in einem Außen sehen.
Damit liegst Du nun aber ganz falsch, dass ich gar Wartenummern verteilen müsste oder eine Korbfabrik betreiben würde! Zum einen lebe ich ganz im Abseits alles Üblichen, zum anderen bin ich wählerisch und nicht beliebig und verbinde mich nur mit dem, was mir Herz und Juwel zugleich sein könnte, und nicht zuletzt könnte auch diese These von den anziehenden unabhängigen Männern falsch sein .
Ex-Mitglied
thinkerbell
Zitat von YsaTyto:kann mir jemand erklären, was psychologisch mit jemandem los ist, der Schwächere verachtet? Also z.B. Obdachlosen mit Verachtung und Härte begegnet?
Warum ausgerechnet gegen diejenigen, die sowieso schon so hilflos sind?
Ex-Mitglied
YsaTyto
Zitat:Willst du einen Charakter erkennen, so gebe ihm Macht.
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