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Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

E
Ysa Muse heißt nichts andere als Sprache, etwas was zur Sprache kommt kommen möchte oder es versucht, dazu braucht es zwei. Den Sprecher und denjenigen der zum Sprechen anregt. Die Muse nimmt verschiedene Gestalten an, sie ist einem Geschlecht in dem Sinne nicht zuzuordnen, vollkommen Wurst ob weiblich oder männlich. Zu deiner und Johanna15, bei allem Respekt für eure Vorstellungen von der Liebe im Zusammenhang mit Übereinstimmung, halte ich diese für eine typische Vorstellung der romantischen Liebe, die die Selbsterkenntnis auf das Gegenüber projiziert. Eine invasive Bestrebung, bei das Fremde Unbekannte Unverständliche nicht als solches bestehen bleiben darf, sondern sich sogar erklären sollte. Die Vielfalt der Reaktionsmöglichkeiten ist auch beschränkt, ein Großteil der Leute reagiert im entweder oder Modus, entweder du liebst mich so wie ich es will oder es ist keine Liebe. Kein Raum für Zwischentöne im Kommunikationsfluss. Das bedeutet übrigens nicht das ab und zu mal Natostacheldraht ausgerollt werden darf, bis zur nächsten Friedensverhandlung. Zwischendurch darf ruhig mal scharf geschossen werden im lovebattle;-)

30.10.2019 14:03 • x 2 #4501


Y
@Ema

Mus? Wie jetzt?!
@karina , das mit der Muse ist mir klar, wenn die männliche Muse aber ein sehr maskuliner Mann ist, klingt das irgendwie sch wul, wenn eine Frau ihn meine Muse nennt

Zur Liebe: der Gag ist ja, dass das, was einem von den meisten Therapeuten als reife Liebe verkauft wird, gar keine ist. Da sieht man mal, wie ein Wort trösten kann! Das auch zum Fühlen und Denken @whynot60 . Man fühlt gar keine Liebe, nennt aber alle Vorzüge und Qualen einfach so und schwups fühlt man sich schon etwas wohler, wenn da auch doch noch tief im Inneren etwas wurmt
Dann wähle ich lieber die Babyvariante! Nach langem Beobachten komme ich auch zur Schlussfolgerung, dass es grob 2 Gruppen von reif Liebenden gibt: 1. diejenigen, die als Kind wirklich geliebt wurden und das als Erwachsene nicht mehr brauchen und darum ganz gute Beziehungen führen können, durchaus liebevolle, 2. diejenigen, die völlig unfähig zum Lieben sind und nichtmal mehr neurotisch drum ringen und sich ganz wohl im Rollenspiel fühlen.
Meine Babyvariante darf aber auf keinen Fall symbiotisch sein weil mich nichts mehr abturnt. Darum stehe ich auch absolut nicht auf Borderliner, die zeitweise diese verschlingende Art haben. Da renne ich schreiend davon. Wenn schon eine PS, dann schon eher ein unterkühlter Narz. Ich kann mich nur in einen Mann verlieben, der sehr bei sich bleibt und sich gut abgrenzen kann. Und ich fliege auf sehr verkopfte Männer. Also selbst Schuld.
Aber es gibt Trost für Dich, liebe Ysa Es gibt ja nicht nur diese Extreme. Ich kam ja viele Jahre mit so einem Mann gut aus und das lag eben daran, dass die feinen Töne stimmten.

p.s. @karina
Zitat:
Die Vielfalt der Reaktionsmöglichkeiten ist auch beschränkt, ein Großteil der Leute reagiert im entweder oder Modus, entweder du liebst mich so wie ich es will oder es ist keine Liebe. Kein Raum für Zwischentöne im Kommunikationsfluss.


nein nein, ob man tief liebt oder nicht, ist völlig unabhängig davon, auch von allem anderen (Irrsinn). Die Liebe ist da oder nicht. Ich habe es nie anders erlebt. Heißt, unsere Liebe wäre nicht größer geworden, wenn er sich anders verhalten hätte. Dann hätte die Beziehung vielleicht gehalten, aber mehr auch nicht.

30.10.2019 15:31 • x 2 #4502


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

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Y
@Johanna15
Zitat:
Er kommt mir vor, als wenn er sich für den großen Denker hält und beneidet Dich gleichzeitig für die Fähigkeit des Fühlens.
Etwas, was er anscheinend besitzt, Du meintest wenn er nicht hirnt, hatte er Poten., dennoch ist es aus seinen Gründen etwas abwegiges.

nein, er hält sich auch für den großen Fühler weil er tatsächlich sehr gut ausgebildete Fühler hat
Aber er fühlt Vorstellungen, statt wahrzunehmen und ich fand das zuweilen sehr reizvoll. Ist ja auch eine Parallelwelt, nerdig, irre

Zitat:
Was ich auf keinen Fall glaube ist, dass er Dich aus ganz altruistischen Gründen retten will. Dieses missionarische Kritik üben, selbst nach Eurer Beziehung, ist mehr als schräg.
Was er erreichen will, bleibt mir unklar, aber er bindet sich damit an Dich und Dich an ihn. Kann er nicht loslassen?

haha nein, er ist kein Altruist und versucht sich auch nicht so zu verkaufen, hat nur neben allem anderen auch eine Retternote, worauf ich voll fliege bei Männern.
Es ist zweierlei, denke ich: 1. Geisteskrankheit, formen wollen (aus Lehm), 2. aber manchmal auch wirklich dieses männliche- Kleine, ich helfe Dir

Zitat:
Seine Maßregelungen, welche ganz selbstlos zu Deinem Exorzismus beitragen sollen, haben für mich viel mit Macht zu tun. Er stellt sich über Dich, bewertet Dich non stop. Vielleicht hilft ihm das, seine Hingabe an Dich, welche er nicht leben kann, zu kompensieren. Denn genau diese wird ein entscheidender Fakt sein. Irgendetwas lässt ihn schwach und verletzlich mit Dir werden und das will er nicht haben. Irgendwas hast Du in ihm ausgelöst, bei dem er in eine Rolle rutscht, welche ihn unter Spannung setzt.

Bingo! Danke! Das denke ich auch, nur liegt es nicht an meinem Wesen. Ich hatte den Eindruck, dass er nie einer Frau gegenüber anders war. Seine Exfrau war ein ähnlicher Typ wie ich. Findet er nicht, ich aber schon. Optisch, als auch vom Wesen.

Zitat:
Er korrigiert dieses und sich selbst durch seine Referate an Dich. Stellt damit das Gleichgewicht her und klärt die Versagensfrage in der Beziehung.

Referate haha, ja Vorlesungen!
Ich bin nicht nur eine Sappeltasche, sondern sehr gute Zuhörerin, wie ich in dieser Beziehung über mich erfuhr
Das Lied, das mich gestern Nacht so amüsierte, geht so: ich höööör dir zu, ich hööör dir zu, wann immer du sprichst. . .
Zitat:
Du tippst auf Schizophrenie?
Ich würde sagen, extremer Altruismus ist auch eine Form von Narzissmus.....

ja ganz klar narzistisch.
Zitat:
Ich sehe es auch nicht so, dass er mit Hilfe Deines Wesens seine eigene Geschichte schreiben will, diese pushen möchte, sondern eher, dass er Eure Geschichten sauber trennen möchte....MUSS!

ich weiß nicht warum es so ist, aber ich glaube, dass er sich wie ein Irrer nach einer liebevollen Frau sehnt, aber fast jede ihrer Regungen ins Negative, also auch gegen ihn, wenden muss.
Selbst das Schöne schaffte er zu dämonisieren.

30.10.2019 15:51 • x 1 #4503


E
Yseline, ab auf die Pritsche. Ruhe im Karton!

Kein Hirnen mehr! Mass@getermin vereinbaren. Oder Hamam, Floating oder gehe in die Sauna, ..zum Friseur...einen Kaffee trinken und Leute beobachten.

Gehe spazieren und trinke zu Hause einen heißen Kakao.

Und: Versuche einmal wieder früh schlafen zu gehen und schalte die Kommunikationswege ab.
Ruhe Dich aus, Süße!

Wir brauchen Dich! Heile bitte!

Küssi

30.10.2019 15:58 • x 3 #4504


Forenleitung
Liebe Mitglieder,

das Thema wurde mehrfach gemeldet. Danke dafür!

Die letzten zwei Seiten dieses Themas haben wir aufgrund von schweren Verstößen gegen die Forenregeln entfernt und Mitglieder-Accounts verwarnt, eingeschränkt oder gesperrt.

Ich finde es schade, dass manche Mitglieder zu dieser Sache lange Beiträge geschrieben haben und diese nun weg sind. Es muss euch doch aber klar gewesen sein, dass wir solche persönlichen Anfeindungen im Forum nicht stehen lassen können.

Haltet euch bitte von solchen Intrigen, Anfeindungen und Rachefeldzügen fern.

Das Thema ist nun wieder offen. Bitte bleibt sachlich und greift die gelöschte Thematik nicht noch einmal auf.

Danke

Liebe Grüße

31.10.2019 12:50 • x 3 #4505


Y


ich bleibe ins Leben verliebt!

02.11.2019 19:46 • x 3 #4506


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Hallo Süße!
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und später eine angenehme Nachtruhe.
Liebe Grüße

02.11.2019 21:47 • x 4 #4507


Y
Danke liebe Mami! @Tempi-Gast
Schlafe schön***

03.11.2019 00:14 • x 3 #4508


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03.11.2019 03:17 • x 3 #4509


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03.11.2019 09:42 • x 3 #4510


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...weil heute Sonntag ist.

03.11.2019 10:03 • x 3 #4511


Y
Okay, ihr singt Lieder, ich bin der Vorleseonkel:

Wenn Menschen Stile des Überlebens im chronischen Elend ausbilden, so gehorchen sie dem Zwang, ihre Sicht von sich selbst dem Anblick einer aussichtslosen Welt anzugleichen. Es scheint dann in ihrem Interesse zu liegen, das Risiko, eine Seele zu haben, so gering wie möglich zu halten.
Sie weichen in der Folge ihrer eigenen Intelligenz, ihrer eigenen Sensiblität und ihrer gemeinsamen Wachheit wie einer inneren Gefahrenquelle aus.
. . . .
Sollte man Shakespeares Weisheit trauen, so ist der Mensch kraft seiner Feigheit das Wesen, bei dem das Unglück zu hohen Jahren kommt. Die Rücksicht, welche dergleichen bewirkt, wäre die Todesfurcht, die bewirkt, die macht, daß wir die Übel, die wir haben, lieber halten, als zu unbekannten fliehn. Man sollte nicht so weit gehen, den Bedrückten im allgemeinen eine Liebe zu ihrer Misere anzudichten; dennoch ist Miserabilismus eine der anthropologischen Konstanten auf der Schattenseite der Hochkulturen.
Wo diese überwiegt, muss davon ausgegangen werden, daß Unzählige jederzeit ein bekanntes Unglück einer unbekannten Glückschance vorziehen.
Der Mensch in der Revolte bleibt Ausnahme, der homo patiens die Regel. Wohin man sieht, erscheinen Menschen mehr als Patienten denn als Rebellen, mehr als Untertanen denn als Subjekte, mehr als Eingeschlossene denn als Ausbrechende.
. . .

eure Petra Sloterdijk

03.11.2019 12:06 • x 2 #4512


J
Manch einer, der aus seinem täglichen Leben einmal ausbrechen wollte, ist oftmals nur noch mehr eingebrochen.

Und:

Wer ausbricht, muß in Freiheit leben

Beide Zitate sind möglicherweise gute Gründe, welche vom Rebellentum, der Glücksuche und dem konsequenten Verlassen der eigenen Misere abhalten?

03.11.2019 12:28 • x 2 #4513


Ema
Zitat von Johanna15:
Wer ausbricht, muß in Freiheit leben

03.11.2019 12:29 • x 2 #4514


Y
Fortsetzung, die ich gerade in Hahawis Gewaltthread gepostet habe:

Bei der Einhausung in die faktische Welt lernen Menschen - vor allem in Kulturen mit hohem Herrschafts - und Einkreisungsfaktor - von frühester Jugend auf, mehr auszuhalten und hinzunehmen, als für sie gut ist; gleichwohl ist es für sie im Sinne des Überlebens gut, wenn sie mehr auszuhalten lernen, als im Sinne eines Lebens aus Freiheit hinzunehmen wäre.
Die Aushaltestrukturen gehören zum eingekreisten Dasein wie die Selbstkontrollzwänge zur fortgeschrittenen Zivilisation.
So ist neben der Flucht ins künftige Werden auch die Flucht ins Dulden und Aushalten eine prototypische Antwort von Menschen auf steigende Unfreundlichkeiten der Weltverhältnisse.
Wenn Individuen in kämpfenden und kargen Populationen sich mit einem hohen Faktor von Freiwilligkeit der Abhärtung verschreiben, bringen sie offenkundig eine Spur von Freiheit ins Spiel, da der Wille zur Härte dem Schicksal, hart werden zu müssen, dem Anschein nach einen Schritt vorraus ist.
Gewollte und bejahte Härte fängt das Schwerwerden ab, das auf die Überlasteten wartet, und nur bei mißlungener Selbstverhärtung treten die Depressionen offen hervor; dies geschieht meistens dann, wenn die Subjekte insgeheim sich nach Leben in einem milderen Klima sehnen. Depressiv wird, wer Gewichte (! ) trägt, ohne zu wissen wozu. Dann wird das Leben für sich selbst zu schwerweil es nicht länger auf seiner anonymen Grundhärte aufbauen kann.
Der Depressive beegnet dem Leben nicht mit fröhlichem Positivismus, sondern mit einem Aufgebot an ruiniöser Anstrengung ( ). In dieser fügen sich Angestrengte die Härten des Lebens noch einmal selber zu und schaffen somit die Ausgangslage zu depressiven Schwächungen. Wo solche in Gang gekommen sind, will das Subjekt im Grunde nicht, was es muß, sondern widerspricht mit einem Teil seines Wesens dem Daseinspensum. Es ist dadurch außerstande, den amor fati zu entwickeln, der alle Wechselfälle des Schicksals auf einer inneren Linie anordnet und keinen völlig äußeren Zwang, kein gänzlich selbstfremdes Fatum gelten läßt. . . .

03.11.2019 12:39 • x 2 #4515


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