Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

@Harpyie

Du bist sowieso die coolste! Dein Musikgeschmack reißt Dich aus allen Unzulänglichkeiten raus.
Willst Du mehr Irrsinn, gib mir einen Moment, ich muss kurz weg!

Zitat von Johanna15:

@Harpyie

Du bist sowieso die coolste! Dein Musikgeschmack reißt Dich aus allen Unzulänglichkeiten raus.
Willst Du mehr Irrsinn, gib mir einen Moment, ich muss kurz weg!

Irrsinn is immer jut.....nur nicht langweilig werden....nich wahr! Gib mir mehr Irsinn...Babe, vielleicht lerne ich noch was dazu!

Zitat von Johanna15:

Oder einem Menschen, der Dir einfach was zeigen wollte und durch den Du Dich nicht in Frage gestellt gefühlt hast?

Ich lasse mich gerne in Frage stellen, von Männern und Frauen.
Es ist nicht die Frage, ob, sondern wie.
Solange es in Form eines respektvollen Austausches passiert.
Ich mag nur keine kategorischen Ansichten.
Und keine Missionare.
Ich halte es da mit Kants Imperativ, obwohl der ja kategorisch ist.

@Harpyie

Hier ein bisschen Irrsinn.
Schütze/Schütze

Optimistisch, kontaktfreudig, risikofreudig, unternehmungslustig, hilfsbereit, locker-lässig, dynamisch mit viel Energie

Das auf andere zu gehen ist eine der großen Stärken. In einer Beziehung allerdings fühlt sich diese Konstellation paradoxerweise schnell eingeengt, sucht Freiraum und hat das Gefühl, schnell erdrückt zu werden. Um diese Konstellation zu halten, muß man viel Input bieten und offen für neues sein.
Als Partner werden einem viele Überraschungen geboten, aber diese werden auch erwartet. Einen Konsens zu finden, ist schwer, weil Schütze/Schütze gern ihre eigenen Entscheidungen treffen und diese auch egoistisch durchsetzen können.
Sie können Eifersucht bewirken, dass sie Kontakte mit anderen sehr leidenschaftlich ausleben.

Und? Ihr musikalisches Empfinden ist hervorragend.

@Johanna15

fetzt ....mein nächster Kerl wird ein Predator! Ich das Alien.... perfekte Kombi.... jagen und gejagt werden...das wird ein Adventure mit Äkschn....

Vielen Dank liebe Schohänna....Metal- Videos folgen in kürze....

Ihr lieben Mäuse,

ich antworte noch ernsthaft, jetzt gerade nur an @hahawi
Muss mich erstmal von der Arbeit ausruhen.

also zum einen betrachte ich das Horoskop nur als einen Partikel-Einfluss von vielen, zudem gibt es individuelle Horoskope und da ist dann z.B. ein Fisch nie mit einem anderen Fisch identisch, und ich persönlich spiele mit diesem Thema zwecks Inspiration, ohne mich je dran festgebissen zu haben. Lese auch nie mein Horoskop oder ähnliches. Dennoch glaube ich mittlerweile, dass es Einfluss hat.
Und ich habe noch nie ein seriöses Horoskop gelesen, in dem so konkret von optischen Dingen gesprochen wird!
Und im Ggs zu Dir bin ich nicht nur spirituell, sondern auch religiös Aber ich glaube an keinen Gott und finde mich auch in keiner speziellen Eso-Bewegung wieder. Und mit Medizin fange ich erst gar nicht an, sonst rege ich mich auf.
Ich kann Dich übrigens sehr gut verstehen weil ich sehr rational erzogen wurde. Alles nur Hirngespinste. Meine engsten Familienangehörigen wären da: Steinbock und zwei Jungfrauen Die belächeln meine Ansichten, allerdings bin ich ansonsten das Familienmitglied bis in kleinste Verästelungen, das am häufigsten im Leben lächelt. vielleicht hat es ja auch mit dieser spirituellen Ader zu tun? Meine Mum würde jetzt mit ernsthaft liebevollem Blick etwas sagen wie: ich finde es ja schön, dass Du daran glaubst, denn das kann einen ja Trösten. . .Man hat noch etwas neben der Realität
Und ich würde müde antworten: neh, das, was ich sehe ist eben auch ein Teil der Realität, den Du wegen Deiner Hirnschranke nicht wahrnehmen kannst und Trost war nie die Motivation, a la- mir geht`s doch dreckig, ich brauche mal einen Gott Das ist so eine Vorstellung, die offenbar alle Atheisten haben. Spiritualität sozusagen als Ausweg.
Im Grunde hatte ich diese Ader schon als Kind, hab sie aber als Halluzination oder Fantasie oder Trost rationalisiert weil eben geprägt durch mein Umfeld.

p.s. hab vor einigen Jahren mal eine Vorlesung zum Thema Religion besucht (philosophischer Fachbereich). Da ging es eher um eine allgemeine Frage: was ist überhaupt religiöses Empfinden? Der Prof war betagt, hatte sein halbes Leben zum Thema geforscht, war auch durchaus spannend, was er so erzählte. Aber er hatte nicht den blassesten Schimmer, was so eine Empfindung ausmacht Ich staunte ohne Ende! Er versuchte halt rationale Erklärungen zu finden und nicht eine kam nur in die Nähe! Ich hatte nach 14 VL-Wochen den Impuls ihn zu trösten

Zitat von Ema:

Können deine Venen das auch?

Meine Venen können so gut wie alles . Auch das Blut stauen, bis die Muskeln krampfen.
Obwohl das normalerweise ja mehr auf arterielle Durchblutungsstörungen zurückgeht, wie bei der sogenannten Schaufensterkrankheit.
Allerdings glaube ich ja gar nicht wirklich, dass die Krampfattacke etwas mit der Durchblutung zu tun hatte. Sondern eher tatsächlich ein Muskelkrampf war (der aber blöderweise nicht zum Stau im Stehen gepasst hätte ). Ich bekomme das hin und wieder, gerade dann, wenn ich liege und die Beine warm sind. Aber nicht dann, wenn ich schlafen gehe, wo an sich ja dieselben warmen und liegenden Bedingungen herrschen, sondern NUR, wenn ich um die Mitternacht herum vor dem Fernseher liege mit zugedeckten Beinen. Oder fallweise, auch um diese Zeit, wenn ich in der Badewanne liege.
Mein Körper spiegelt sozusagen meine eigene rätselhafte Durchgedrehtheit 1 : 1 wider.
Jedenfalls nehme ich dann eine Portion Magnesium und Kalzium und dann ist wieder Ruhe für eine Zeit.

Zitat von Ema:

Es ist mir völlig wurscht, ob dann ein Placebo dazu führt, dass ich mich besser fühle, oder meine eigene Einbildung oder mein Unterbewusstsein. Das geht mir sonstwo vorbei.

Dieses Placebo- bzw. Einbildungsargument finde ich ja überhaupt am lustigsten von allen Gegenargumenten gegen die Unsittlichkeiten der heutigen Zeit, in der nur die Wissenschaft Wahrheit sein und reden darf (das hat sie wohl von ihrer Vorgängerin, der Religion, übernommen als ewiges Herrschschaftszepter). Ich lasse mich, beispielsweise, ein bisschen beschamanen, bilde mir ein, es heile mich, etwa von meinen jahrelangen Rheumaschmerzen, ich bin dann tatsächlich geheilt, wenn auch nur aufgrund meiner Einbildung (wie öde, wie falsch, wie niederträchtig, wie gegen alle Artigkeit!) - und das sollte deshalb kein Wunder (denkt man wissenschaftlich-rational) sein, sondern ein Unsinn? Natürlich, es ist fürchterlich. Aber nicht für mich, sondern für die Wissenschaft.
Das Schloss, das seinen Schlüssel finden muss - mehr ist das ja nicht.

Ich bin ja absolut kein Gläubiger, in gar keine Richtung, weder in die esoterische noch in die religiöse, noch in die wissenschaftliche. Aber ich bin neugierig und offen in alle Richtungen, diese Freiheit habe ich mir gelassen. Ich bin ein Ahnender, kein Wissender. Und das reicht mir völlig, denn das Ahnen nimmt, im Gegensatz zum Wissen, nicht gefangen, und man kann denken, was man will. Was ich z. B. ahne: Das sich das, was Esoterik genannt wird, und das, was sich Wissenschaft nennt, irgendwann einmal in die Arme fallen werden, und mehr als das, vielleicht im Bett der Quantenphysik, und wenn es ganz glücklich kommt, zeugen sie vielleicht ein Kind, das dann später, wenn es groß, aber noch immer Kind ist, die letzte Wahrheit verkündet, nämlich das alles Kunst ist. Und es heißt nicht: Die große vereinheitlichte Theorie, sondern Das große vereinheitlichte Leben.
Jedenfalls bin ich mir mein eigenes Experiment. Alles andere brächte mich nur zum Hinken und Humpeln und Verkümmern.
Das Problem, das wir heute haben, ist vor allem, so scheint mir, die fortschreitende und ja auch noch allseits geforderte und geförderte Hirnschrumpfung in Richtigung des rationalen Zentrums, und bald wird das Weinen, in das man darüber ausbrechen könnte, depressiver Ausfluss infolge Sackdrückens heißen.

Guten Morgen, liebe Sternschnuppen,

erstmal kurz etwas zum Placebo- oder auch Nocebo-Effekt. Ich textete mal einen Arzt zum Thema zu. Habe viel drüber gelesen. Er antwortete nur einen einzigen Satz Ja, der Placebo-Effekt ist ein Problem.
Für mich ist der Placeboeffekt etwas wunderbares! Er zeigt doch nur, wie eng Körper und Geist verbunden sind.
Es ist wirklich sagenhaft, welchen Einfluss der Geist auf den Körper hat. Dazu gibt es unzählige spannende Studien.
Eine hat auch mich sehr überrascht (könnt ihr sicherlich googeln): man teilte 2 Gruppen von Kniearthrosepatienten, die nachweislich wirklich kaputte Knie hatten.
Die eine Gruppe unterzog mal einer wirklichen Knie-OP, die andere Gruppe bekam eine Placebo-OP, heißt, man schnitt in die Haut, operierte aber nicht.
Die Placebogruppe zeigte danach genau die gleichen Verbesserungen, wie die andere Gruppe, wenn ich nicht tüttel, sogar bessere Ergebnisse.
Ich persönlich glaube, dass viele Medikamente nicht ausschließlich, aber doch auch wegen des Glaubens an ihre Wirksamkeit wirken. Das zeigt ebenso der Nocebo-Effekt. Man kann Patienten Zuckerpillen, sogar Fake-Asthma-Spray verabreichen, und sie zeigen schlimme Symptome, wenn sie glauben, einen gesundheitsschädlichen Wirkstoff einzunehmen. Und umgekehrt funktioniert es ebenso, dass z.B. Asthmapatienten, die nichts als Lust einatmen plötzlich wieder aufatmen weil sie glauben, dass es Asthma-Spray sei.
Ich glaube, der Placebo-Effekt wurde von einem Apotheker entdeckt, der merkte, dass die Kunden Verbesserungen oder Verschlechterungen ihres gesundheitlichen Zustandes zeigten, je nachdem, welche Geschichte sie zum Medikament erzählt bekamen.

Für mich ist das auch nicht bloß eine graue Theorie weil ich ähnliches selbst immer wieder erlebt habe. Den Placebo-Effekt, also im Grunde nichts anderes als die Heilung (oder auch Krankmachung) durch den Geist. Und das ist doch auch alles andere als ein Wunder wenn man Körper und Geist nicht als getrennt annnimmt.
Und ich sehe auch keine Konkurrenz zwischen Schulmedizin und alternativen Methoden, sondern meine, dass sie sich wunderbar ergänzen, dass wir beides brauchen. Einige Ärzte arbeiten ja auch mit beidem.

@Johanna15

Zitat:

Ysa! Du verbrennst Dich doch nicht im Nietzsche-Feuer! Er ist weder Grund, noch Ursache für das Bedürfnis! Dieses Begehren müsste ganz allein in Dir wohnen. Nur für Dich! Du bist nur bei Dir und zelebriert DICH! Du willst.... musst Dich retten! Wegen Dir! Nicht für jemand anderen und nicht als Tipp von wem, der Dir nicht liegt.
Es wäre Dein ureigenstes Feuer, gespeist von deiner Urkraft, die Dir inne wohnt.

ich verstehe einmal wieder nicht
Welches Bedürfnis meinst Du?
Und welches Begehren?

Zitat:

Du kompensierst nach eigenen Aussagen anders. Bleib dabei! Lebe Dich ganz bewusst... genau so wie Du bist.
Wenn Dir das düstere.. die Endzeitromantik völlig abgeht... vertrau Dir! Du weißt was zu tun ist. Kein Feuer, weil es eine Dir nicht gegebene Möglichkeit eröffnen könnte.
Es zählt nur die eigene Sehnsucht.
Du kennst DEINE Wege....

Dankeschön!
Doch doch, ich mag ja auch das Düstere, bin ja auch, allerdings nicht nur, Melancholikerin und zelebriere das durchaus (genussvoll)
Aber stimmt, Endzeitromantik liegt mir nicht. Dir?
Wie meinst Du den markierten Satz?

Zitat:

Deine Beschreibung zur nicht gewollten Freiheit in Deinem eigenen Kontext ist erstrebenswert, weil sie Interaktion und erfühlen des Gegenübers möglich macht. Dein Bestreben ist ein gutes!
Ich will Loslösung, Du Verbundenheit in deiner eigenen bewussten Ebene.
Uns bleibt nichts.... außer dem Ruf der Seele zu folgen..zur Heilung und zum eigenen Wohlbefinden.

und noch einmal: wie meinst Du den markierten Satz?
Nur wenn Du erzählen magst: Loslösung von was genau? Und warum?
Wir sprachen ja schon drüber: von bestimmten einschränkenden Gefühlsreaktionen z.B. ?
Oder von Bedürfnissen? Oder Menschen?

Mir ging vorgestern Nacht und gestern so viel durch den Kopf und es ist noch immer nicht gebündelt, aber ich fragte mich, was den Menschen denn glücklich macht. Ist es nicht u.A. Bezogenheit, Bindung, wenn er eine Aufgabe hat, die ihn mit tiefem Sinn erfüllt, und wenn er lebendig fühlt. Ich glaube nicht, dass die Emotionen das Problem sind und wir frei, wenn wir ihnen nur in eine Art buddhistische Tiefenentspannung hinein entkommen, sondern im Ggt, wenn wir sie alle fühlen. Selbstverständlich nicht einfach wie Nervenbündel jedem Gefühl nachgehen, sondern sozusagen lernen kunstvoll und bedächtig mit ihnen umzugehen.
Ich will das nicht für andere behaupten, aber meine Beobachtung ist, dass das u.A. Menschen glücklich macht.

@YsaTyto

geb ich dir vollkommen recht! Hauptsache man hat was eingenommen , beruhigt ungemein! Ein ganz krasses Bsp. ein Kegelbruder meines Vaters, den hat seine Pilleneinahmewut mit dem Leben bezahlt, der sass sage und schreibe alle 2 Tage bei irgendeinem Spezialisten im Wartezimmer und lies sich alles verschreiben was wohl auf dem Markt war.... er hatte Knie, er hatte Rücken, er hatte Fuss...mal von den Organen ganz zu schweigen! Diese Haus und Spezialdocs verschrieben dem aber keine Placebos sondern die Hammermedizin was es auf Rezept gab!

Das gleiche Spiel bei den Psychatern....sicher sind die wichtig und bei den krassesten Fällen auch unverzichtbar, nur heute zutage rennt alles bei dem kleinsten Furz dahin um sich therapieren zulassen...und ich denke viele könnten sich selbst helfen, indem sie zu alternativen Mitteln greifen würden als sofort den Gang zum Doc einzuschlagen!

Ganz wichtig in seinen Körper reinhören, sich aus eigener Kraft zu heilen ist gar nicht so schwer, man muss es natürlich auch wollen! Natürlich sind die schwerst organisch erkrankt sind davon ausgenommen, da ist die Schulmedizin erforderlich mit allen ihren Erkenntnissen, Heilungserfolgen....

@Johanna15

Zitat:

Ich bitte bei allen um Beachtung der persönlichen Wahrnehmung.

Zitat:

Erfahrung mit Skorpionmännern. Liebe.... die Liebe mit Geständnissen derer.... Der Skorpion flüchtet in seine Höhle.... ich verweile davor und weiß nicht weiter. Die Skorpion-Leidenschaft bleibt mir weiterhin vergönnt, wenn er aus der Höhle tritt, aber sein Herz ist ein Terrain, was urplötzlich nicht mehr einzuschätzen ist..verschlossen scheint.
Du magst den Rückzug in diese Höhle mit autistischen Zügen ...angehaucht...was meines Erachtens nach eine ganz neue Basis darstellt.
Ich stelle die These in den Raum, dass DEIN beschriebener Höhlenbewohner die Höhle bezieht, weil Deine Liebe erwidert wird, aber DIESE Hirnen muß und somit nicht mehr fähig zur Leidenschaft ist. Er entzieht sich Dir und das was EUCH ausmacht, gern hättest ....aus anderen Gründen.
Mein Grund war, dass Skorpionherz will meine Liebe nicht. .... so glaube ich.

Wenn das zu abstrakt ist, muß ich es nochmal anders erklären. Bin zu sehr im Gefühl ..

danke. Ich glaube jetzt einiges zu verstehen, aber das Markierte nicht.
1. Markierung: aus welchen Gründen?
2. Markierung: Du sprichst jetzt von einem Skorpion, den Du lieb(te)st?

Ich versuche mal noch einiges von dem, was mir durch den Kopf schoss einzufangen.
Vorweg: ich kenne ja offenbar keine horoskopischen Skorpione. Mir geht es hier also um die Eigenschaften, die wir diesen Menschen grob zugeschrieben haben. Und ich vereinfache bzw bündele natürlich stark, um das Wesentliche heraus zu filtern.

Ich meine, dass ich unter skorpionischen Menschen aufwuchs (damit sind nicht nur meine Blutsverwandten gemeint). Will man unbedingt pathologisieren (für mich immer nur ein Aspekt vom Ganzen), dann kann man sagen, ich wuchs unter schwer traumatisierten Radikalen auf, die ich sehr liebte.
Menschen, die ich u.A. genau so empfand, wie Du es oben beschreibst. Oder auch als Klischee-Bild: traurige tiefgründige ernste Menschen, die man niemals wirklich erreicht, die jedoch tief und treu lieben, gewinnt man ihr Herz.
Dass das keine normale gesunde Vorraussetzung für ein Baby und Kind ist (also ehemals ich ), brauche ich ja nicht erwähnen. Gesund wäre es natürlich, als Baby angenommen zu werden.

Und ich vermute, dass ich auch noch heute eine Liebe für diese Menschen habe, mich magisch angezogen fühle, eben weil das meine Prägung ist. Aber keineswegs nur deswegen! Das wäre mir zu simpel reduziert gedacht. Um zu lieben, braucht es viel mehr als nur ein Trauma zu teilen. Dazu braucht es eine tiefere Berührung des Wesens des anderen, das immer viel mehr ist als psychologische Prägung.
Ich betrachte all das also keineswegs nur als ungesundes Muster. Aber als Muster, das sich -betrachtet man es eingerahmt- noch erweitern lässt, damit viel mehr noch darin Raum findet.

So und nun zu den Venen Ich träume seit ca. 20. Jahren selten aber wiederholt einen Traum, in dem enge Familienmitglieder, sowie meine leiblichen Venen vorkommen
Übrigens habe ich auch in fast genau diesem Zeitraum reale und zuweilen sehr starke Venenschmerzen (ich weiß, die Venen selbst können gar nicht schmerzen) gehabt, für die aber lange Zeit keine organische Ursache gefunden wurde und Krampfadern hatte ich auch nicht.
In diesem Traum hängen meine Venen aus den Lenden heraus, statt in den Beinen zu sein und zugleich befinde ich mich physisch in großer Nähe meiner Familienmitglieder, kann sie aber psychisch/emotional überhaupt nicht erreichen. Es herrscht eine große Kontaktlosigkeit, dennoch aber beidseitig eine starke Bezogenheit, ja Liebe.
Ich versuche sie zu erreichen, einmal durch hinterher rennen und schreien, aber vor lauter Bewegtheit versagt mir die Stimme.
In einem anderen Traum berührt ein Familienmitglied meine Lende ganz zaghaft, tippt sie nur an und ich schreie vor Schmerz auf, als hätte man mir ein Messer dort hinein gerammt (tatsächlich erlebte ich genau diesen Schmerz zu jener Zeit auch im Wachzustand).

Ich grüble seit Jahren über diesen Träumen, meine aber, sie nie völlig verstanden zu haben.
Allerdings kommt jetzt durch die (astrologische) Diskussion hier vielleicht ein neuer Aspekt hinzu, den ich nie in Erwägung zog. Nämlich, dass die Venen u.A. eben auch ganz simpel die Bezogenheit zu Blutsverwandten symbolisieren können, denn das Blut fließt durch sie. Es fehlt Verbundenheit.
Das Gegenüber (auch in der Liebe zu Männern) bleibt in gewisser Weise immer auf Abstand, auch wenn ich tief geliebt werde. Es bleibt da immer -bildlich gesprochen- der tief traurige weit entfernte schwarzäugige Blick des tief verletzten misstrauischen Menschen.
Und ich nehme an, dass ich auch deswegen seit Ewigkeiten völlig auf Adalbert Stifters Brigitta ausraste
Aber ich nehme ebenso an, dass dies alles auch etwas verdünnt in mir selbst wohnt.
Und, um zu meinem Fazit zu kommen, dass das neben dem großen Potential, das in solchen Beziehungen steckt, noch viel zu eng, oder auch ungesund ist (sonst würden die Venen nicht raus hängen, sondern im Körper sein).
Selbstverständlich muss man Vertrauen aufbauen, aber ich fühle mich nicht wohl in der Rolle derjenigen, die dem schwerverletzten schönen Tier erst die Vertrauenswürdigkeit beweisen muss. Es gelang zwar immer bei meinen wenigen auch nicht familiären skorpionischen Menschen, aber ich denke, dass das noch lange keine gelebte Liebe ist. Beidseitig nicht. Ich glaube, dass wirkliche Liebe keine kriminalistische Annäherung braucht.
Amen

Zitat:

Die Einsamkeit ist eine schöne Sache, aber man braucht einen, der einem sagt, die Einsamkeit ist eine schöne Sache.

Honoré de Balzac

Oder umgekehrt: man braucht jemanden, dem man sagt, die Einsamkeit ist eine schöne Sache
Ich liebe auch die Einsamkeit, aber wenigstens einem Menschen möchte ich sagen können, wie herrlich sie ist.

@YsaTyto

Mir ist mitunter, als ob ich als Längst-Gestorbener mir die Dinge und Menschen anschaute, sie bewegen, erschrecken und entzücken mich, ich bin ihnen aber ganz ferne.

Mit besten Grüßen von Herrn Nietzsche

@YsaTyto

Dieses Zitat waren meine spontanen Gedanken zu Deinem Wunsch, durch die Einsamkeit begleitet zu werden.

Ansonsten versuche ich mich später etwas verständlicher zu machen. Mir fehlt es gerade an Handwerkszeug.