Danke @Johanna15 dass Du Dir Gedanken für mich machst!
Zitat:1. Krankenschwester in der Akut-Psychiatrie
Pro: Du bist extrem gefordert, abstrakte Denkweisen und produktives Erleben nachzuempfinden. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Du bekommst Vorlagen, die unvorstellbar sind. Sehr kreativer Job.
Kontra: Du bist zeitweise emotionalen Stress ausgesetzt und auch Aggressionen.
Auch Teamfähigkeit ist erwünscht und das Team kann man sich nicht aussuchen.
Haha, gute Idee! Sowas kann ich gut, aber dann würde ich immer ein bisschen in meiner Kinderrealität leben. Außerdem kann ich diesen Medikamentwahnsinn nicht ertragen. Ob würde Zeit und eine Umarmung schon helfen, statt Tabletten, aber dafür ist selten die Zeit.
Ich habe einen Freund, der ähnliches macht. Teilweise ist er als Krankenpfleger mit 20 Patienten allein! Auch wenn`s um Leben und Tod geht. Katastrophale Umstände und er hat regelmäßig einen Herzkasper.
Ich habe ja einige Jahre in der Alten-und Krankenpflege gerarbeitet und machte das gut und mit Herzblut, aber weine manchmal noch immer um manche Menschen. Da erlebte ich so traurige Schicksale, man möchte meinen, dass es so etwas in D gar nicht gibt. Das ertrage ich nicht. Ich ertrag`s nur, wenn es mir gelingt, die Menschen glücklicher zu machen, aber oft geht es nur darum, den Zustand aufrecht zu erhalten bzw erträglicher zu machen. Das kann ich nicht.
Als ich gekündigt habe und mich von meinen Patienten verabschiedet habe, haben zwei gesagt, sie bringen sich um, wenn ich gehe und sie taten es beide. Beide erschossen sich. Es ist so viele Jahre her und mein Herz wiegt eine Tonne, wenn ich an all das denke.
Zitat:2. Landwirtschaft
Pro: Du kannst bis zur Besinnungslosigkeit in der Erde wühlen oder auch im Mist, was den Kopf frei macht vom eigenen Mist. Man erdet sich, während man in der Natur träumen kann, sich sortiert und Resultate der Arbeit sieht. Und man ist nur bedingt auf ein Team bzw. auf Absprachen angewiesen.
Kontra: schwere körperliche Arbeit teilweise auch mit Ekelfaktor verknüpft.
das passt von den 3 Ideen am besten zu mir, nur hier in der Nähe gibt`s keine Lanswirtschaft Und ich habe nichtmal einen Führerschein. Ich kann körperlich viel leisten und tue es gerne, nur merke ich gerade in den letzten Monaten, dass mein Körper so langsam streikt.
Heißt, es muss was sesshafteres werden, was hart für mich ist. Glaube in einem Büro würde ich Amok laufen. Hab mich neulich in der Bibliothek vorgestellt weil ich da so gerne bin. Die Frau sagte erst, sie stellen nur ausgebildete Bibliothekare ein und die Stellen seien sehr begehrt. Als ich dann die Flügel hängen ließ und etwas sagte wie Schaaade! Ich bin eh immer hier, da dachte ich mir, könne ich ja auch gleich hier arbeiten., da sagte sie, ich solle trotzdem mal eine Bewerbung schreiben und das mache ich nun. Witzig, dass ausgerechnet dieser gedankenlos daher gesagte Kommentar ihre Sympathie auslöste 2-3 Tage Biblio wäre gut, damit mein Körper auch mal verschnaufen kann.
Zitat:3. Vorlesen in Schule
Pro: Du kannst bei Geschichten träumen, Dich gehen lassen und bei Bedarf mit den Kids über deren Inspiration diskutieren.
Du lernst verschiedene neue Kinderbücher kennen und sitzt warm und trocken.
Kontra: Kinder, mögliches Schultrauma und kein finanzielles Echo
eine wundervolle Idee! Nur: für sowas bin ich zu intro. Wenn ich im Studium im Seminar vorlesen sollte, stotterte ich oft! Geht gar nicht. Übung machte auch nie den Meister
Ich kenne übrigens eine Frau, die das Professionell macht. Sie erzählt frei und je nach Anlass (auch selbst ausgedachte) Geschichten und liebt diesen Job über alles. Sie ist extrem extro und empfindet nie Aufregung.