12529

Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

hahawi
Zitat von Nostraventjo:
Na seine Meinung über Frauen ist schon sehr speziell...

Ich halte ihn für speziell in vielerlei Hinsicht.
Und sein Frauenbild finde ich durchaus widersprüchlich, wenn ich lese, wie er sich beinahe altmodisch und wie ein Kavalier um die junge Dame in der Bäckerei bemüht. Das klingt doch ausgesprochen liebenswert.

06.10.2018 21:39 • x 2 #631


Y
Hallo liebe Leute!
jetzt Kaffee und Schoki und etwas nachblättern.

Habe heute gelernt, dass der Albatros in der Literatur für das Klischee vom Künstler steht weil er unglaublich lange Flügel hat und die ihm aber auf der Erde nur im Wege stehen, er stolpernd eine klägliche Figur macht. Aber in den Lüften schwebt er damit majestätisch dahin. @whynot60

@Helli wenn Du zurück bist Flugmaus!
Zitat:
Ich möchte Dir das aber auch noch einmal ans große Herz legen!
Ich fand es gar nicht depressiv

ich kann ja mal reinblättern. Ja,vielleichthab ich es erst depressiv gemacht. Mir erschien es damals so und ich habe es schnell wieder zugeklappt. Meine größte Literaturdepression bescherte mir Ingeborg Bachmann mit Die Wand. Finde das Buch und übrigens auch den Film großartig, las es aber mit Magenkrämpfen. Vermutlich zu starke Identifikation mit meiner Schwermutseite. Habe nie eine bessere Hausarbeit als diese geschrieben. Die Professorin war entzückt und ahnte nicht, dass ich diese Arbeit durchlitten habe. Es war die Hölle.
Zitat:
Ein Arzt wäre ja überhaupt so die letzte Berufsgruppe, mit der ich näheren Kontakt wünschte (auch wenn die Geschichte wieder wundersam hübsch zu lesen war )
Den ganzen Tag über grabbelt der Menschen an und abends mich? Gruselig.
Aber bitte: Pack das Glück, ysabelli. Wer sollte Dir widerstehen?


ES gefiel mir, nicht er gefiel mir Mir gefiel, dass ich ihn so verwirrte und dass seine Blicke dahin wanderten, wo die Blicke meines Ex nicht hinwanderten hehe. Der war schon ganz schnuckelig, aber nicht mein Fall weil der mir wie ein akademischer Gefangener vorkam. Ich hatte echt fast einen Rettungsimpuls. Der ist so jung und lebte da hinter so einer Wand, durch die man nur durch Klingeln durchgelassen wurde. Und dass er nurnoch in Psychokrankheiten denken kann, war auch offenschtlich. Der hat mein Ich hab mich verlaufen echt psychoanalytisch deuten wollen.

War auch schonmal mit einem Doc zusammen und ja, es passt nicht. War mir schon vorher klar, aber ich wähle ja nicht nach Beruf, wenn jemand mich berührt. Aber gerade sein Beruf führte dauernd zu Zoff.
Aber dass er Menschen anfasste, fand ich nicht schlimm. Warum findest Du das gruselig?

Zitat:
Ich gehe bei der Aussage von whynot voll mit, es ist einer der absoluten Hauptgründe, eine Beziehung zu leben.
Wir sprachen hier ja schon von den drei Elementen, seelisch, geistig, körperlich. Das ist aber eben auch eine Einheit, für mich. Säggsualität umschließt diese Bereiche fast und gibt ihnen etwas gemeinsames.
Für mich ist es manchmal aber eben auch ganz platte Alltagsentspannung und dann aber eben wieder ein großes Fest; und wie in den anderen Bereichen auch ist eine Übereinstimmung in zumindest groben Zügen hier unerlässlich. Daher kann ich bei Tempi (im anderen Thread) auch nicht ganz mitgehen, mit dem Säggs lieber länger zu warten (so habe ich es verstanden). Zum einen will ich einfach Säggs haben, wenn ich verknallt bin. Zum anderen stellt sich dann dabei die Kompatibilität heraus. Das ist kein bewußter Prozess, aber dann doch ein bewusstes Erleben. Eigentlich stellt sich das schon beim Küssen raus. Aber um ganz sicher zu gehen ist Säggs dann eben stichfest.


Säggsualität

absolut verständlich und logisch, aber ich staunte, als ich das las. Weil ich es noch nie erlebte, dass ein Mann mich wirklich umgehauen hat, dann aber der Kuss oder Sächseln voll daneben ging. Nahm halt an, ohne es je zu reflektieren, dass auch der S stimmt, wenn alles andere so sehr stimmt. Zumal die Anziehung vorher ja schon starkes Indiz ist.
Und mit meinem jetzigen Ex war die s Anziehung nicht besonders ausgeprägt. Es ist also kein Wunder, dass es im Bett nicht der Burner war. Aber das ist auch nicht zentral für mich, solange es dennoch schön ist.
Ich hatte einmal eine Liaison, also weder fest, noch nur pop pen. Dieser Mann schien genau so zu denken. Nach unserem 1. S, der traumhaft war, sagte er ganz nüchtern etwas wie So! Nun können wir ein Paar werden weil der S ge il ist. Oder so ähnlich. Mich hat das damals total geschockt, eben weil ich da so anders ticke. Hab das nie vergessen. Er sagte auf meine Nachfrage, dass ihm guter S extrem wichtig ist und wenn er schlecht sei, komme eine Beziehung nicht in Frage. Eigtl. hätte ich mich freuen können, da er 1. verknallt war, 2. den S mit mir mochte, aber es machte mich tottraurig. Habe ihn damit nicht konfrontiert, warum auch?, er ist eben so, aber es trieb mich innerlich etwas weg von ihm.

@Karina14

Zitat:
Gestern Abend wieder geweint wie ein kleines Kind nur weil ich im Radio eine Stimme hörte mit seinem Dialekt, naja das Tröstliche am Weinen, danach geht s mir besser. Hab mich auch damit abgefunden, dass er keinen Frieden mit mir will. Das ist seine Form der Anhaftung. Ich hab keine Ahnung wie sich das ändern soll, bin auch am Ende mit meiner Geduld, warum sind das so langsame Veränderungsprozesse?


ja, diese Erleichterung + Frieden nach dem Weinen kenne ich.

Meinst Du, dass keinen Frieden schließen können oder wollen, immer eine Anhaftung ist?
Willst Du wirklich nur Frieden schließen? Oder worum geht es Dir genau?
Ich denke manchmal drüber nach, komme aber auf keinen grünen Zweig weil es mir fremd ist, nach einer Trennung das alleinige Opfer zu sein. Ich vermute mangelnde Bewusstheit.

@Nostraventjo

okay, also führt tatsächlich nur der Sächsmangel zu solchen Zweifeln und Schmerzen. Dann bleibt wirklich nichts, als dass er etwas ändert oder Du Dir doch einen Liebhaber suchst, oder eben Trennung.
Option 1 ist blöd, da Du die Wartende bist und alles von ihm abhängt. Wie sollte so eine Bittstellerposition nicht das s Selbstbewusstsein schwächen?
Und ich blicke auch nicht ganz durch. Am Anfang liefes ja mit euch, dann lief es mit anderen Frauen auch, nun soll es aber evtl. am Fet isch oder Autismus liegen.
Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, läuft das schon 6 Jahre so?!
Ich kapiere das alles nicht. Er nimmt es ja offenbar ernst genug, dass er deswegen Therapie macht, andererseits aber, bekommt er zwar eine Ere ktion, aber ist zu faul zum sächseln, obwohl er weiß, wie sehr Du drunter leidest?
Kann ich alles nicht so ganz nachvollziehen. Wenn man sich liebt, sogar erregt ist, kann man den Partner doch wenigstens befriedigen.
Tut mir leid, dass ich zu alledem nichts gescheites beitragen kann.
Das ist kein Rat, aber ich würde so nicht ausharren, sondern ihn konfrontieren, wenn es mir solch ein Leid verursachen würde. Er hat ja voll die Regie: S wenn er will, aber Fremdpo ppen darfst Du auch nicht. Da würde ich schon sagen- sorry, ich suche mir jetzt einen Liebhaber.

@megan

Antwort folgt noch. Fällt mir aber gerade schwer weil ich bei manchen Deiner Beiträge das Gefühl habe, dass Du Denkwinkel hast, dir mir fehlen, oder Du hast einen Knall . Ich lese Deine Beiträge oft drei oder mehrmals und es ist schwer für mich, aus Deinen Säzen ein Ganzes zu machen, einen Sinnzusammenhang zu erkennen. Für mich fliegt vieles auseinander und ich weiß manchmal gar nicht mehr, worum genau es geht, bzw. was Du aussagen willst.
Zudem hängt die Hälfte unseres Dialogs in Jon`s Thread. Kopere nur mal rein, worauf ich mich in meinem letzten Beitrag an Dich bezog:

Zitat:
der mensch kann die fähigkeit entwickeln, gefühle als das zu erkennen, was sie sind und sie nicht für wirklichkeit zu halten

06.10.2018 21:50 • x 2 #632


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

x 3


K
@ysabell kleine Korrektur, ich hab meinen Ex verlassen, nicht er mich und das verzeiht er mir nicht. Und ja ich liebe ihn, aber ich kann nicht mit ihm zusammensein so wie er drauf ist (übrigens sagt er dasselbe zu mir) ich schreibe lieber nicht mehr weiter, weil er mir seit gestern wiede so verdammt fehlt. Es ist besser nicht an ihn zu denken, ich wein schon wieder. Das Problem ist, ich mich keinem neuen Mann nähern, ohne das er in meinem Kopf aufsteigt. Deswegen halt ich mich zZ von all dem fern, so als ob ich ihn geschaffen habe in mir als Schutz. Naja bin wohl die Schizoide hier in der Echochamber

06.10.2018 22:16 • x 3 #633


Y
hahawi
Zitat:
Und sein Frauenbild finde ich durchaus widersprüchlich, wenn ich lese, wie er sich beinahe altmodisch und wie ein Kavalier um die junge Dame in der Bäckerei bemüht. Das klingt doch ausgesprochen liebenswert.


ja, dachte ähnliches. Meine folgendes nicht böse. Er erscheint mir einfach emotional etwas behindert. Im wahrsten Sinne des Wortes. Empathiemangel. Kommt ja auch bei Autisten vor und muss nicht immer gleich Narz oder dergleichen bedeuten.
Ich kannte mal einen Mann, an den mich Woody manchmal ein wenig erinnert. Aber auch nur ein wenig
Er hat auch menschliche Kommunikation eher wie eine Sachdiskussion verstanden, so völlig ohne Gefühlsebene. Und für manche Dinge braucht es eben Einfühlung, um die Sache zu verstehen. Sagte also auch total verletzende Dinge, aber kapierte das echt gar nicht. Der lebte auch nach Prinzipien und fertig. Hatte aber auch so seltsam liebenswürdige Anfälle. Einer hat sich in mein Hirn gebrannt: er stand plötzlich mit einem selbst gebackenem Kuchen vor der Tür. Aber ohne diese Stimmung dazu. Völlig regungslos stellte er mir einen total kahlen Kuchen hin, also ohne Guss, Deko, irgendwas und sagte völlig nüchtern Hab ich für Dich gebacken. Das war rührend, aber auch seltsam. Ich hatte auch nicht Geburtstag und es gab keinen Grund zu feiern. War wohl sein Zuneigungsausdruck. Er und der Kuchen wirkten total verloren.

@Karina14

okay, ich verstehe. Habe dann wohl überlesen, dass er Dir nicht verzeiht, dass Du Dich getrennt hast. Oder Du hast es noch gar nicht erzählt?
Kann er Dir nicht verzeihen? Oder braucht er nur riesen Distanz weil er Dich noch liebt?
Das sind ja zwei verschiedene Dinge.

06.10.2018 22:19 • x 4 #634


K
Ja ich meine, dass er mich liebt, ohne das zulassen zu können und das wir auf einer ganz tiefen Ebene miteinander verbunden sind und jeder für sich seine Hausaufgaben machen muss, für sich alleine. Ich denke dass Liebe Resonanz bildet. Ich schreib lieber ich fühle das.

06.10.2018 22:29 • x 3 #635


Y
@Karina14

Zitat:
Ja ich meine, dass er mich liebt, ohne das zulassen zu können und das wir auf einer ganz tiefen Ebene miteinander verbunden sind und jeder für sich seine Hausaufgaben machen muss, für sich alleine. Ich denke dass Liebe Resonanz bildet. Ich schreib lieber ich fühle das.


schön gesagt. Hat er denn während euerer Beziehung diese Liebe zugelassen?
Und Du auch? Du wirkst auf mich auch etwas. . .sagen wir mal- wie ein Flüsschen, das man nie ganz zu fassen bekommt weil es sich in viele kleine Flüsschen abzweigt, sobald man es berühren will. Ja, ein wenig Daphne als Fluss Kann mir vorstellen, dass er es auch nicht ganz leicht mit Dir hatte.
Ist übrigens keine Kritik. Ich mag Dich.

06.10.2018 22:59 • x 3 #636


W
Zitat von megan:
glaube, dass wir da von einer unterschiedlichen verwendung des begriffs beziehung ausgehen


Ich glaube insgesamt, daß wir von recht unterschiedlichen Positionen aus argumentieren (was ja auch kein Problem ist!)
Klar gibt es die unterschiedlichsten Arten von Beziehungen. Sogar wenn man jemanden nach dem Weg fragt und mit ihm spricht, tritt man kurzfristig in Beziehung mit ihm.
Ich dachte aber, es sei klar, daß ich von einer Paarbeziehung rede. Und in diesem Fall sprach ich auch von einem Naturgesetz, was Dir offenbar mißfällt. Man wird es natürlich nicht ident mit einem physikalischen Naturgesetz verstehen dürfen. Aber es gibt eben daneben auch noch andere Gesetzmäßigkeiten empirischer Art, die man nicht verleugnen wird können.
Eine ganz einfache Frage dazu: Wie viele Paare kennst Du, die eine Paarbeziehung eingegangen sind, aber von Anfang an keinen S. hatten? Daß nicht bei allen der S. im Mittelpunkt stehen mag, gestehe ich ohne weiteres zu. Aber auf eines würde ich auf der Stelle um eine Reise um die Welt wetten: Wenn man den Menschen jeden S.ualtrieb vollständig nehmen würde, gäbe es keine Paarbeziehung mehr.

Ja, daß auch ein Deckhengst oder ein Hirsch ziemlich außer sich geraten kann, ist mir bekannt.
Aber die Stute bzw. die Hirschkuh machen mir nicht eben einen ausgesprochen ekstatischen Eindruck. Und schon gar nicht habe ich etwa je davon gehört, daß weibliche Tiere mündlichen Verkehr bei ihren Deckhengsten und Hirschen und Hähnen praktizieren würden. Nicht einmal die froh- und freisinnigen Bonobos machen das. Also scheint es mir mit dem Menschen doch noch einmal etwas ganz anderes auf sich zu haben.

Das mit der Dysbalance zwischen den weiblichen und männlichen Energien verstehe ich leider nicht.
Warum sollte sich jemand überlegen fühlen wollen? Das kommt natürlich vor - in den unteren und untersten Schubladen. Aber daß dem grundsätzlich so wäre, kann ich nicht aus eigener Erfahrung bestätigen. Mir kommt es eher wie ein Wechselspiel vor, das auch durchaus sinnvoll ist.

@ysabell

Es geht nicht um die Frage der Erinnerung, sondern um jene der Voraussetzung.
Ich weiß nicht, ob Du je mit einem Mann zusammengekommen bist und Dich ihm dauerhaft verweigert hast - und wenn ja, was dabei herausgekommen ist längerfristig.
Auch in meinen Erinnerungen kommt Säks kaum, so gut wie gar nicht vor. Aber ich könnte nicht sagen, daß die Anziehung je ohne auch nur einen Hauch von säksueller Attraktion ausgekommen wäre. Und das sage ich aus einer ganz abseitigen Position heraus, die allem Gailspechtigem ferne liegt.

Ja, so manche Tierchen sind einseitig etwas überspezialisiert. Wie der Albatros oder auch der Mauersegler (der unglaublich weit fliegen kann). Flugtechnisch majestätisch und nicht zu überbieten, aber am Boden mehr oder weniger tolpatschig und hilflos. Und man weiß nicht, ob man staunen oder weinen soll.
Albatros scheint mir jedenfalls ein gutes Sinnbild des Künstlers zu sein (oder auch anderer Spezialisten, die in irgendeiner Weise ausgeartet sind). Wenn sie nicht gerade ihre Höhenflüge haben, so geben sie eine recht armselige Figur ab, die gerade durch den Kontrast ja noch viel armseliger erscheint. Und ich glaube sogar, diese Armseligkeit zu den Zeiten am Boden wird nicht nur von anderen, von außen so gesehen, sondern auch innerlich erlebt - was ich mir noch viel dramatischer vorstelle. Gestrandet und hilflos wie ein Seeigel, den ein Wirbelsturm in den Himmel gerissen hat und der von diesem dann über Land wieder fallengelassen wurde. Deshalb halte man sich besser von allen Himmeln fern, solange man sich am Boden festkrallen kann.

07.10.2018 04:08 • x 4 #637


W
Zitat von woodstock:
dieses ablassen bei ihren freundinnen hat mir einen großen flurschaden besorgt,


Ja, das klingt schon einleuchtender als die Iloyalität.
Wobei sich einem Außenstehenden, Du magst es mir nachsehen, der Dich nicht kennt, auch die Frage stellt, inwieweit dieser Flurschaden auf Dein tatsächliches Verhalten zurückgeht und inwieweit er auf Übertreibungen und Verleumdungen beruht.
Das macht nämlich den Unterschied aus, ob Du selber Dein Verhalten vielleicht zumindest überdenken solltest oder ob dazu kein Grund besteht.

Ok, das mit dem Boden habe ich verwechselt. Es geht nicht um Deine Ex, sondern um die Bäckerstochter.
Wenn sie verunsichert ist durch den Ruf, den Dir Deine Ex eingebracht hat, dann würde ich ihr einfach zeigen (nicht nur vielleicht sagen), daß Du diesen Ruf zu Unrecht hast. Mehr wirst Du gar nicht zu tun brauchen. Außer, die Frau wäre noch sehr jung und würde mit eigenen Zweifeln nicht zurechtkommen.

Jedenfalls kann man nun ja einmal hoffen, daß Deine Strohpuppen einschlagen!

07.10.2018 04:47 • x 1 #638


stjärna
Zitat von Musikmann:
Am nächsten Tag schrieb sie mich mittags an, wie denn der Abend noch war. Bravourös war meine Antwort.
Was soll man davon halten. Ich lass sie jetzt erstmal ein paar Tage in Ruhe, melde mich nicht. Mal sehen, was mir dann einfällt, und ob ich sie nochmal frage, ob wir was zusammen machen oder uns in diesem Leben nochmal wieder sehen.

Na, sie ist irgendwie dran an dir, da geht wohl noch was. Wie sieht's denn jetzt aus am Wochenende, habt ihr was geplant?
Keine Ahnung, wie du dich für sie jetzt interessant machen kannst. Aber du hast ja nun oft genug Vorschläge gemacht. Vielleicht musst du ihr mal stecken, dass du noch andere Optionen hast. Damit sie merkt, dass sie jetzt mal ein bisschen was tun muss, damit DU nicht langsam das Interesse verlierst?

07.10.2018 08:23 • #639


stjärna
@ysabell
Nee, nee, das klappt so nicht mit dem Entmysthifizieren!
Es ist ja nicht die Menge an Begebenheiten, die ich unglaublich finde, sondern die Art der Begebenheiten und das in der Menge. Es ist das Verzaubernde, das Märchenhafte und manchmal übersinnlich Anmutende, das in deinen Geschichten zu lesen ist, und ich bin gewillt und naiv genug, all das zu glauben, denn auch mir sind schon einige Unglaublichkeiten passiert.
Und ich habe es selbst auch schon versucht, meine Wünsche zu erzaubern. Und manchmal ist es mir auch gelungen. Aber jetzt bin ich gerade an einem Punkt, wo meine Zauberei (vielleicht scheinbar) nicht klappt, und ich denke, dass ich nur halbherzig zaubere, weil ich weiß, dass manche Wünsche gar besser nicht in Erfüllung gehen sollen. Nur kommen dann die Träume dazwischen! Und ich frage mich, kommen die Träume aus mir oder kommen sie doch von außen? So wie viele Begebenheiten scheinbar von außen kommen.
So z.B. ist der sandfarbene Falter von außen gekommen, dein Exbär hat ihn dir geschickt! Oder der Mann mit der Schokolade ist zu DIR gekommen und hat dich angesprochen aus Hunderten von Menschen, die ihn auch beobachtet haben. Oder nicht? Die Postkarte ist vom Wind weggepustet worden, aber dann bist du ihr über den Weg gelaufen. Klar erlebt man ganz viel, wenn man offen und hilfsbereit durch eine Großstadt fährt. Aber nicht jeder erlebt das so wie du. Deshalb frage ich mich: Trennst du die Welten nicht - deine Fantasiewelt von der realen Welt? War der sandfarbene Falter vielleicht ein Kleiner Fuchs und der gesendete vom Exbären einfach ein Schmetterling, ein Admiral? Ich würde mir wünschen, dass deine beschriebenen Geschichten tatsächlich genauso gewesen sind und nicht eine Mischung aus Fantasie und Realität. Ich kann nicht genug von solchen Geschichten bekommen! Und mich selbst hineinträumen, weg aus der enttäuschenden Realität.
Aber selbst, wenn manches von dir poetisiert fantasievoll umgewandelt wurde, finde ich die Geschichten einfach wunderschön. Und die Fantasie schafft ja auch eine Realität in dir.

Zu deinem Exkommilitonen: Ist so wenig Ich-Bewusstheit nicht komisch? Hat er nicht auch eine versteckte Eitelkeit? Wie ist denn sein Körperverhältnis? Körperpflege und andere Notwendigkeiten des Lebens müssen ihm da ja als reinste Zeiträuber vorkommen? Und wie klappt es mit den Frauen bei ihm? Mit der Liebe und den Erwartungen? Ist er irgendwo kränkbar?

@Helli
Ein Teil der Klamotten ist eingetroffen.
Und da waren schon vier Lieblingsstücke dabei. Jippie. Modenschau geht bei mir nur ganz kurz, denn ich hasse Klamotterie - rein in die Klamotten, raus aus den Klamotten. Passt? Ja/Nein. Fertig. Ich sehe zwar gerne umheimlich gut aus, aber ich hasse es, etwas dafür zu tun Meine Haare wachsen seeeeeehhr langsam. Manchmal vermute ich, dass sie das Wachsen ganz eingestellt haben. Dann muss ich auf Fotos nachschauen, wie die in etwa vor einem halben Jahr waren. Naja, oder besser vor einem Jahr. Kann leider deshalb auch nicht so oft zum Friseur gehen. Und wenn ich dann mal beim Friseur war, dann fällt es meinem Umfeld auch nicht auf. Das ganze Haarwachstum an meinem Körper hat sich offensichtlich auf meine Beinbehaarung konzentriert, wo ich mich dann regelmäßig selbst frisiere

07.10.2018 08:51 • x 3 #640


M
Also mich wundert es ja, dass sie sich den Sonntag überhaupt gemeldet hat und mir viel Spaß wünschte. Da muss sie ja kurz an mich gedacht haben.
Und auch den Dienstag beim Oktoberfest. Ebenso den Mittwoch, wo sie sich erkundigte, wie der Abend war.
Ich habe mich bis heute nicht mehr bei ihr gemeldet. Ich muss gleich nach Süddeutschland für 4 Tage. In ihr Heimatbundesland nach Baden Württemberg. Wenn ich nächste Woche zurück bin, habe ich erstmal Urlaub. Vielleicht sollte ich ihr heute Abend mal was schreiben, wo ich dann bin ?

07.10.2018 09:11 • x 2 #641


Y
@whynot60

Zitat:
Es geht nicht um die Frage der Erinnerung, sondern um jene der Voraussetzung.
Ich weiß nicht, ob Du je mit einem Mann zusammengekommen bist und Dich ihm dauerhaft verweigert hast - und wenn ja, was dabei herausgekommen ist längerfristig.
Auch in meinen Erinnerungen kommt Säks kaum, so gut wie gar nicht vor. Aber ich könnte nicht sagen, daß die Anziehung je ohne auch nur einen Hauch von säksueller Attraktion ausgekommen wäre. Und das sage ich aus einer ganz abseitigen Position heraus, die allem Gailspechtigem ferne liegt.


mir scheint, dass Du Dich in letzter Zeit an diesem Gedanken etwas festbeißt?
Du schließt daraus, dass es Liebe im Grunde nicht gibt weil die Basis Sächs, Anziehung ist?
Dazu denke ich, dass es in der Weltgeschichte auch etliche Menschen gab, die auch für z.B. gleichgeschlechtliche Freunde wahre Heldentaten ausübten. Da gäbe es so viele Beispiele für den Ausdruck von Liebe. Manches Mal wurde sogar das eigene Leben auf`s Spiel gesetzt. Dazu bedurfte es nicht des Triebes.
Und auch ohne Heldentaten gab und gibt es immer so einige Menschen, die aus tiefer Zuneigung, Mitgefühl etc. sehr viel für andere Menschen tun, ob z.B. Flüchtlinge, alte Menschen usw. usf.

Und was Mann und Frau betrifft: selbst wenn es immer auch als Voraussetzung wenigstens ein Minimum an s Anziehung für eine Liebesbeziehung bedarf, ist die Frage ja, ob diese Anziehung allein aus biologischen Gründen, also damit wir uns vermehren, besteht. Oder ob sie nicht auch besteht weil das andere Geschlecht immer das Fremde ist, das, was wir selbst nicht besitzen. So gut man sich auch auskennt, das spezifisch geschlechtliche wird immer das bleiben, was einem fehlt. Vielleicht lockt auch das.
Nur allein die s Anziehung allein ist mMn jedenfalls niemals ausreichend, um eine tiefe Bindung einzugehen. Also ist der Trieb vielleicht nur der Motor, um anderes zusammen zu führen.
Ich brauche ja für alles im Leben einen Motor, eine Kraft, die mich handeln lässt. Wenn ich als Albatros bsw. ein Gedicht schreibe weil der Himmel gerade geschlossen ist, tue ich das ursprünglich vielleicht aus Sehnsucht oder Trauer. Aber das Resultat, das Gedicht, ist doch mehr, als nur Trauer oder Sehnsucht.

Aber viel wichtiger, als die Frage nach den Voraussetzungen für eine Liebe, halte ich die möglichen Entwicklungen, die manchmal meinetwegen aus einer ursprünglich s motivbierten Anziehung entstehen.
Wieso hat für Dich die Voraussetzung einer Beziehung mehr Gewicht, als das, was aus ihr wachsen kann, nämlich auch tiefe, nicht s Liebe?
So liebe ich meine Mutter auch nicht vor oder bei meiner Geburt. Vermutlich Die Liebe entsteht auch durch die gemeinsame Geschichte.
Liebe bedeutet mMn nicht allein, einfach nur das Wesen des anderen zu lieben, sondern auch das, was durch die gemeinsame Geschichte in einem bewirkt wird. So wie eben die Blüte einer Blume aus etwas anderem heraus wächst. Ich kenne mich mit Botanik nicht aus, aber ich kenne keinen Blumenkeim, aus dem sofort eine Blüte hervor sprießt

Zudem: die Beziehungen, die Bestand haben, haben meiner Erfahrungen nach sogar andere Themen als S als zentrale Motivation, mag sie ursprünglich auch mitgespielt haben.

Mir scheint Dein diesbezügliches Denken gerade etwas wie ein absolutistischer Tunnelblick

Zitat:
Ja, so manche Tierchen sind einseitig etwas überspezialisiert. Wie der Albatros oder auch der Mauersegler (der unglaublich weit fliegen kann). Flugtechnisch majestätisch und nicht zu überbieten, aber am Boden mehr oder weniger tolpatschig und hilflos. Und man weiß nicht, ob man staunen oder weinen soll.
Albatros scheint mir jedenfalls ein gutes Sinnbild des Künstlers zu sein (oder auch anderer Spezialisten, die in irgendeiner Weise ausgeartet sind). Wenn sie nicht gerade ihre Höhenflüge haben, so geben sie eine recht armselige Figur ab, die gerade durch den Kontrast ja noch viel armseliger erscheint. Und ich glaube sogar, diese Armseligkeit zu den Zeiten am Boden wird nicht nur von anderen, von außen so gesehen, sondern auch innerlich erlebt - was ich mir noch viel dramatischer vorstelle. Gestrandet und hilflos wie ein Seeigel, den ein Wirbelsturm in den Himmel gerissen hat und der von diesem dann über Land wieder fallengelassen wurde. Deshalb halte man sich besser von allen Himmeln fern, solange man sich am Boden festkrallen kann.

also der Schluss, den Du ziehst, gefällt mir nicht so Ohne die Bodenerlebnisse könnte der Albatros ja nur davon erzählen, singen, malen, wie herrlich das Fliegen sei. Und vielleicht erschiene ihm sogar das nicht so herrlich, wäre er nicht zuvor auf der Erde über seine Flügel gestolpert

07.10.2018 09:17 • x 3 #642


K
@ysabell ich mag dich auch gerne und ich bin dir sehr dankbar dafür, dass es dir in deinem th immer wieder gelingt, einen friedlichen Ort zu schaffen, hier ist sehr wohl Raum für Kritik, nur ich sage es am liebsten so, weniger angriffslustig als anderwo. Ich habe gerade eine von meinen Angstattacken, die kommen aus heiterem Himmel und ich entwickel gerade ein neues Reaktionsmuster, nämlich still sitzen und abwarten, dass verstärkt die Angst jedoch enorm, früher habe ich mich immer bewegt trainiert oder gearbeitet, ich will jedoch das still sitzen erlernen, also das Innehalten, das fällt mir furchtbar schwer. Schreiben ist jedoch erlaubt, sonst werde ich noch verrückter als ich sowieso schon bin. Das Schreiben hilft auch allein es auszusprechen hilft mir.
@Musikmann es hat dich anscheinend ganz schön erwischt, warum eigentlich? Ich wundere mich die ganze Zeit darüber was du an der findest? Ich würde keine Sekunde Zeit mehr investieren, oder willst du die etwa heiraten?

07.10.2018 09:54 • x 2 #643


M
Das kann ich Dir nicht sagen, warum es mich 'erwischt' hat.
Was ich nun weiss, ist, dass wir uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt kennen gelernt haben. Ein paar Wochen später wäre vielleicht besser gewesen. Dann wären die Altlasten nicht so gravierend einschlaggebend gewesen.

07.10.2018 10:27 • #644


Y


eine Frage vorweg: Du schriebst letztes Mal von alten abgelegten,- und neuen Gewohnheiten.
Wie geht es Dir damit? Wie läuft es? Woher nimmst Du die Disziplin dafür?
Fällt es Dir leicht?
Machen die neuen Gewohnheiten auch Spaß, oder sind sie nur Ersatz?

Ich fragte nach Deinen Klamotten und erzählte von meinem Haar. Auch bei mir hat mein Haar Schattenseiten Ich war behaarter, als meine Exfreunde, z.B. an den Beinen


erzääähl doch mal Wenn Du magst.


ich könnte viel dazu schreiben, tippe Dir aber mal ab, was ich gestern zufällig las.

Das Folgende sind übrigens Transkriptionen. Dieser Mann hat selbst nichts aufgeschrieben.

Wenn ein Mensch sich entscheidet, die Ziele seines Daseins zu verändern, wenn sein wahrer Ehrgeiz die eigene Vervollkommnung wird, dann bereichert alles, was ihn umgibt, jeden Augenblick seines Lebens. Sein Wunsch, etwas Großes zu verwirklichen, strömt von ihm aus wie eine Form aus feinstofflichem Fluidum, wie eine Bitte. . .

Beten bedeutet nicht, alle beliebigen Dinge, die uns im Moment in den Sinn kommen, zu erbitten. Zu Beginn muss das Licht, das Denken das Wort haben. . . So wie das Licht von Wärme begleitet wird, muss das Denken dann von einem starken Gefühl begleiitet werden, das es belebt. Schließlich brauchen die Gedanken und Gefühle das gesprochene Wort. . .

Ihr betet, ihr bittet darum, dass euch das Licht besucht, dass die Engel euch besuchen. . .Aber wie oft seid ihr beschäftigt, und ihr schaut gerade woanders hin, wenn sie bei euch auftauchen! Ud danach beklagt ihr euch, dass Beten nichts bringt. Natürlich bringt das beten nichts, wenn ihr um Licht und um himmlische Freuden bittet, aber nicht in der Lage seid zu spüren, wenn sie euch besuchen. . .

Ihr meint, viele Dinge in eurem Leben sollten sich verbessern und ihr betet Herr, bitte mach dass. . .Herr, bitte gib mir. . . Es ist notwendig zu bitten, aber damit eure Bitten erhört werden, müsst ihr sie nicht nur durch einen unerschütterlichen Glauben unterstützen, sondern vor allem durch ausdauernde Anstrengungen. Ein Wunsch, den ihr nur ab und zu ausdrückt, wird sich auflösen und im Raum verlieren. Wenn ihr das Gewünschte nicht erhaltet, müsst ihr die Ursache in euch selbst suchen. Zweifellos fehlt es euch an Überzeugung, Beharrlichkeit und an Ausdauer bei euerer Anstrengung. Unter dem Vorwand, die Wirklichkeiten der spirituellen Welt seien unsichtbar, stellen sich viele vor, es genüge von Zeit zu Zeit ein paar herum treibende Wünsche auszusenden. Oh nein, noch mehr als auf der physischen Ebene erfordert der Erfolg, den man auf der geistigen Ebene erlangt, dass man überzeugt und vor allem beharrlich ist.
Und statt immer zu fordern, werdet euch bewusst, dass Gott euch alle materiellen und spirituellen Mittel gegeben hat, um für eure Bedürfnisse zu sorgen und oft sogar für die der anderen; das Gebet soll euch nur dazu dienen, diese Mittel zu finden. . .Es ist nicht Gottes Aufgabe, den Menschen das zu verschaffen, was ihnen fehlt, sie müssen sich selbst bemühen, es zu finden. Und was nützt es ihnen überhaupt, zu Gott zu beten, damit er ihnen Erfolg, Gesundheit und die Zuneigung der anderen gibt, während sie sich weiterhin gehen lassen, weiterhin ein Leben führen, das das kraftlos oder krank macht?
Was nützt es ihnen, für Frieden zu beten, wenn sie weiterhin in ihrem Inneren regelrechte Schlachtfelder aufrecht erhalten? Gewiss, jedes Gebet ist eine Manifestation des Glaubens, aber der Glaube sollte al jene Kraft verstanden werden, die den Menschen dahin drängt, sich zu übertreffen, über sich hinaus zu wachsen.

Erwartet nicht, dass der Herr eure Gebete erhört, solange ihr von ihm verlangt, herab zu kommen, um euch an dem Ort zu besuchen, an dem ihr eigensinnig verweilt. Wenn ihr nichts an eurem Verhalten und an eurer Denkweise ändert, wie könnt ihr euch dann einbilden, er werde kommen und euch aus euren Schwierigkeiten herausholen? Das ist genau so, als wärt ihr in eine Höhle oder einen Keller hinabgstiegen, voller Erstaunen, dort die Sonne, ihre Wärme und ihr Licht ncht vorzufinden.

Ich finde, dass man Gott auch durch anderes ersetzen kann. Mir leuchtet das jedenfalls ein, auch ohne an einen christlichen Gott zu glauben. Es ist einfach der Glaube, dass es mehr, als das, was mir mit Händen an uns reißen können, existiert

Übrigens wieder eine kleine Merkwürdigkeit. Ich habe seit Ü 2O. Jahren keinen Kontakt zu meinem Vater.
Neulich wurde ein mir völlig fremder Autor in einem Buch zitiert. Das Zitat weckte mein Interesse, ich notierte den Namen des Autors. Am nächsten Tag erzählte meine Mutter mir, der beste Freund meines Vaters habe ihr 2 Bücher zukommen lassen, die sie aber fürchterlich findet. Ich schaute aus Neugierde und sah, dass es geau der zitierte Autor ist.
Meine Mum dazu augenzwinkernd Oh Schreck! Du ähnelst Deinem Vater immer mehr!

Ja, ich denke tatsächlich, dass es im Menschen auch eine sagen wir mal mystische Ebene gibt. In jedem.
Hier etwas, das ich nicht für Zufall halte: vor wenigen Jahren fragte ich mich, ob mein Dad mir wirklich so vollkommen egal ist, ob da in der Tiefe nicht doch ein Band, ein Gefühl sein müsse. Denn ich fühle bewusst einfach nichts für ihn. Auch nichts negatives.
Es war die Silvesternacht und ich beschloss sie allein zu verbringen und sie meinem Vater zu widmen. Überraschenderweise war es die schönste Silvesternacht, die ich je erlebte. Ich habe mich ganz tief in meine Vatererinnerungen hinein begeben, Musik gehört, gute Wünsche ausgesendet etc.
Meine intesivste Vatererinnerung ist diese: ich war 3 Jahre alt, meine Mum verließ spontan meinen Dad. Sie war schon ein paar Stufen aus der Wohnung hinunter, mein Dad stand an der Tür und nahm meine Hand, hielt sie fest. Meine Mum zog an meiner anderen Hand. Dann schlug meine Mum meinem Dad einen Regenschirm über den Schädel und er ließ los.
Ob es detailliert genau so war, weiß ich nicht, aber meine Mutter bestätigte, dass diese Szene stattgefunden habe.

Also gut, bei dieser Erinnerung brach ich in Tränen aus und beschloss, ich müsse loslassen, fühlte, dass sich das kleine Mädchen in mir verbissen an Papa kralle, auch heute noch. Ich spürte ein extremes Festkrallen.

Am 1. Januar schlief ich bis in die Puppen und wurde von meiner Mutter geweckt, die mir einen Brief und Geschenke überreichte. Sie sagte, sie verstehe es nicht, mein Dad habe heraus gefunden, wo ich wohne und habe für mich ein Geschenk bei der Verwaltung abgegeben.
In diesem Brief schreibt er Meine geliebte Ysa, . . .ich erinnere, wie Du als kleines Mädchen meine Hand hieltest, als wolltest Du sie nie wieder loslassen. . .
Bis dato hatte ich seit meinem achtzehnten Lebensjahr nichts von ihm gehört.

Da ist nix dazu gedichtet und das ist so heftig, dass ich nicht glauben kann, es sei Zufall.
Allerdings halte ich solche Sachen im Grunde genommen nicht für mystisch, überirdisch etc., sondern für ganz normal. Nur erscheinen sie us so irreal weil wir sie bisher nicht verstehen können.vielleichtgibt es einfach so etwas wie einen immatriellen Sinn.

ja, ich nehme an, dass er instinktiv,vielleicht auch bewusst auf meinen liebevollen Blick reagiert hat? Und wenn er den nicht gesehen hat, einfach die Chemie, meine Ausstrahlung wahrgenommen hat. Vielleicht einfach ähnliche Schwingung bei uns.

das ist es ja: jedem passiert es, aber ich erlebe es, fühle, reagiere drauf. Denke echt, das ist alles. Für viele hat sowas einfach keine Bedeutung. Für sie ist der Schokimann eben nur irgend ein Loser oder Penner, leider. Und damit hat es sich. Und das strahlen sie auch aus, darum kam er natürlich zu mir. Psychologie.

ich habe reale Fantasien, die sich deutlich vom anderen unterscheiden
Übrigens höre ich oft im Gespräch, wenn es mal lang und tief wird, dass ich eine schon schrecklich realistische Seite habe. Meine Mutter sorgte sich neulich, dass ich vielleicht zu verträumt sein könnte. Da sprach ich mal Tacheles. Sie erbleichte und sagte Das ist ja schrecklich ernüchternd! Bitte höre auf Ysabell!
Aber darüber hinaus halte ich das Spirituelle oder wie auch immer man es nennen mag, als Teil des Lebens und gar nicht fantastisch, wunderbar oder für Fantasie.


Du? Ich erlebe auch viel andere Realität Also ganz praktische Dinge, wie Arbeit, mehr graue Haare, statt goldene Löckchen, die meinem Traumhirn entsprießen, ätzende Erlebnisse, aber genau so ganz erdige materielle reale schöne Erlebnisse. Und die dichte ich mir null zurecht. Sie sind auch da und beide Bereiche gehören zum Leben.
Aber ich sehe generell nicht viel Sinn im sich sorgen oder nur beklagen. Ich richte mich gerne am schönen in einer Sache aus. So habe ich durchaus 1OOO Tränen über meine Kindheit verloren, sehe aber auch darin all die Geschenke für mich.
Zudem ist es doch gerade die innere Einstellung, die die Dinge bewertet. Wenn der Schokimann für mich nichts als ein Sozialschmarotzer oder dergleichen wäre, wäre das eben meine Realität und ich hätte mich gegrämt. Verstehst Du?
Vergleiche Whynot und Woody im Wald. Für den einen ist Krieg, für den anderen endlich Frieden. Welche der beiden Haltungen ist mehr fantasiert?


natürlich kennt auch er alle menschlichen Themen, Probleme Die Frage ist nur, was wir im Leben wählen, was wir zum Zentrum machen.





ich lese Dich erst jetzt. Einfach still sitzen hilft nicht. Das klingt ja hart, was Du Dir da antust! Augen schließen und tiefe Atemübungen machen. Es hilft wirklich!

07.10.2018 11:06 • x 3 #645


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag