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Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

Y
ich möchte euch noch einen schönen Tag wünschen @stjärna und @Karina14
Habe mich eben auf die Infos beschränkt weil ich gerade ganz real erschöpft bin Arbeite viel und im Krankenhaus gibt`s nicht nur Ärzte, die mich abscannen und zu Fatasien einladen, sondern in 1. Linie sehr trauriges Zeug, das ich bewusst nicht erzähle weil ich gemerkt habe, dass es mich plättet, erst trauriges zu erleben und dann noch ausgiebig drüber zu sprechen. Aber es geht mir zu Herzen und empört mich sogar maßlos, was ich da sehe und auch von Patienten höre.
Und wie vorletztes Jahr so einige schwer Erkrankte oder Trauernde um mich herum. Ich habe fast immer ein tröstliches Wort, eine Umarmung oder ein von Herzen kommendes Gebet auf Lager, aber neulich geschah mir, was ich vorher so nicht kannte. Ich setzte mich hin, um einem Menschen, der in Lebensgefahr schwebt, gute Wünsche zu senden. Also Versenkung. Da fiel mir ein, dass ich am gleichen Tag erfahren hatte, dass jemandem Krebs dagnostiziert wurde, ein anderer zusammen brach usw. Und mit einem Mal hatte ich es kurzfristig satt, immer diejenige zu sein, die Mut macht, im Arm hält usw. Nicht richtig, aber ich empfand so und bekam einen kurzen Wutanfall weil ich nicht nachvollziehen kann, dass mir 1OOO Dinge einfallen, die z.B. dem Krebserkrantem gut tun würde, seine Familie aber eher so eine Haltung zu haben scheint: Hat Krebs. Traurig. Fertig. Jetzt halt Chemo, dann vielleicht Tod. Da könnte ich ausflippen, selbst wenn er wirklich stirbt weil man doch durch vieles das Leid lindern kann. Ich habe eine Stunde getobt.

07.10.2018 11:44 • x 4 #646


Y
@whynot60

wenn ich sowas höre, kann ich nicht glauben, dass unserer Hauptantrieb ein rein sächsueller sein soll. Du?

07.10.2018 12:00 • x 2 #647


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

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W
meine beiden strohpuppen hatten viele bewunderer ,
dem bäckermeister habe ich eine flasche zwetschgenbrand überreicht, guter tropfen junge, meinte er, da kommste mal am sonntag aus deiner burg da oben, zum mittag, schaust dir das bad im 1. stock an, was sich da machen lässt, , passt, darüber können wir mindestens 1 h quatschen,
übrigens der albatross und der mauersegler können nicht mit dem wanderfalken mithalten,
mit der hyabusa raus

07.10.2018 19:42 • x 4 #648


stjärna
Trauriger Sonntag:

07.10.2018 21:46 • x 1 #649


Y
@stjärna

wenn Du traurg bist, ziehst Du Dir auch noch so eine Musik rein?!

Hey Du! Ich knuddel Dich

Gmx sagte eben das hier
Zitat:
Wer die Welt um sich herum zu ernst nimmt, wird verrückt. Peter Sloterdijk zeigt, wie es anders geht und übt sich in der Kunst der Selbstdistanzierung.


Selbstdistanzierung hm. . .so buddhismus,- oder whynotmäßig? Unvorstellbar für mich, wenn vielleicht auch schlau. Habe gerade ein Buch drüber gelesen. Hat mich aber nicht ganz überzeugt. Schaue mir iimmer die Autoren an. Der sah wie ne Schlafmütze aus.
Selbstvergessenheit ist ja schön, aber muss es gleich Selbstdistanzierung sein?

Gute Nacht, liebe Mauersegler

07.10.2018 23:39 • x 4 #650


W
@ysabell

Ich bin heute zwar schon reichlich ermüdet, aber ich will dennoch noch einmal versuchen, etwas vertiefter zu erklären, was ich meine.

Es gibt natürlich viele verschiedene Arten von Liebe und Zuneigung, sowohl vom Wesen als auch von der Intensität der Gefühle her. Man kann die Kinder lieben, die Eltern, die Geschwister, Freunde, Haustiere oder überhaupt Tiere, den Wald, Gemälde, Gedichte, bestimmte Sänger, Maler, Autoren (die auch auch schon lange tot sein können).
Zudem gibt es eine seelische, eine geistige, eine körperliche Liebe (und Angezogenheit).
Das alles stelle ich keineswegs in Abrede. Allerdings habe ich mich bei dem, was ich geschrieben habe, stets auf die Paarliebe bezogen, wenn man es einmal so nennen will, also auf das, was Menschen zu einem festen Paar werden läßt. (Auch dafür gibt es natürlich wiederum unterschiedliche Motive; die Haustierchen des Herrn Lugner etwa werden weder in geistiger noch in seelischer, noch in körperlicher Liebe zu ihm entflammt sein, unterstelle ich nun einmal.)
Im Idealfall sind sowohl eine seelische als auch körperliche als auch geistige Anziehung und Liebe vorhanden, mögen sie auch unterschiedlich gewichtet sein. Ich behaupte aber, ohne geistige oder seelische Anziehung würde man noch auskommen, nicht aber ohne körperliche (ich rede vom Anfang der Beziehung). Ist keine körperliche Anziehung vorhanden, so kann man natürlich andere Arten von Beziehungen führen, aber es wird keine Paarbeziehung zustande kommen in der Art, wie sie allgemein verstanden und auch gelebt wird.

Nun gehöre ich allerdings zu jenen, die sich gerne auch widerlegen lassen. Kein Problem. Aber nur durch tatsächliche Erfahrungen und nicht durch bloße Vorstellungen. Es kann in diesem Fall ja auch jeder und insbesondere jede entsprechende erhellende Feldversuche unternehmen. Also sich ein Kerlchen bzw. ein Weibchen anlächeln, sich annähern, zarte Bande knüpfen, eine Beziehung eingehen und dann aber jede säksuelle Aktivität oberhalb der Kußgrenze verweigern. Und das nicht nur bei den ersten Dates, sondern meinetwegen ein Jahr lang. Und dann würde ich gerne wissen, wie die Beziehung sich gestaltet hat. Sollte das jemand machen und ein Jahr erfolgreich so durchziehen, so bitte ich um Rückmeldung und ein abendlich-nächtliches Symposion dazu.

Auch in der negativen Ausführung läßt sich recht leicht zeigen, welche Rolle der S. für eine Beziehung bzw. schon für das Zustandekommen einer Beziehung spielt.
Eifersucht entsteht nicht (außer im völlig kindischen Fall), wenn der Partner mit anderen spricht, weggeht, Tennis spielt, tanzt, ja nicht einmal, wenn daneben eine tiefere geistige oder seelische Freundschaft besteht (überhaupt, wenn diese schon bestanden hat und damit keine Gefahr gewittert wird). Sondern die schlägt nur dann mit aller Vehemenz zu, sobald es um S. (mit jemand anderem) geht.
Desgleichen bei einer Trennung: Was sind die schlimmsten Schreckensvisionen, die einen nach einer Trennung heimsuchen und unter Umständen, kommt man nicht davon los, regelrecht vernichten können? Es ist nicht, daß der oder die Ex mit jemand anderem Golfspielen gehen oder in den Brunnen fallen könnte.
Es gäbe noch vieles, das in aller Deutlichkeit auf die zentrale Bedeutung von S. hinweist. Aber ich möchte es einmal bei diesen Beispielen belassen.

Es ist ja nicht so, daß ich (Paar-)Liebe etwa nur für einen Bluff halten würde, und ich weiß auch, daß sich diese Paarliebe aus den verschiedensten Komponenten zusammensetzt, aus so vielen, daß es gar nicht möglich wäre, daraus die sozusagen reine Liebe herauszudestillieren. Nähe, Vertrautheit, Geborgenheit, Gemeinsamkeiten, ähnliche Ziele, Zusammengehörigkeitsgefühl und und und. Aber was eben immer und unfehlbar dabei ist, ist eben S., zumindest am Anfang (und geht er später flöten, geht meistens auch die Beziehung flöten oder die Leutchen frustriert es bis zum Dauerschüttelfrost). Wobei es natürlich sein kann, daß dieser dem einen wichtiger ist als dem anderen, ja es kann sogar sein, überhaupt im späteren Verlauf, daß man sich auf S. dem anderen zuliebe einläßt (nach dem Dazugehör-Motto).
Aber ich kann ehrlichen Herzens sagen, daß mir noch keine einzige Paarbeziehung untergekommen ist, in der es nie S. gegeben hätte und das auch gar nie Thema war.
Und gerade für Männer scheint mir dieses Triebmotiv schon gar nicht das unwesentlichste zu sein (und Frauen werden das auch wissen). Ein Heimbuff ist eben die weitaus bequemste Lösung. In diesem Fall wird das sogar von der Bibel bestätigt, an jener Stelle, wo erläutert wird, warum es die Ehe zwischen Mann und Frau geben soll.

Allerdings verstehe ich voll und ganz, was Du meinst. Und ich kann sogar sagen, ich war zu früheren Zeiten sehr romantisch und liebesidealistisch, durch und durch, beseelt von Liebesträumen und -sehnsüchten, wie sie zur Zeit der Minne vorgekommen sind.
Nur wird man ja im Lauf des Lebens unweigerliche mit der Realtität der Dinge konfrontiert, mit dem Kern dieser Angelegenheit (und ich rede hier durchaus nicht von mir allein, sondern ich habe darüber mit vielen Leuten beiderlei Geschlechts Gespräche geführt, mit Frauen bei weitem mehr als mit Männern, nebenbei gesagt). Obwohl ja auch bei mir fallweise noch anderes, Früheres aufgeflammt ist. Zu meiner Ex etwa habe ich in der Kennlernphase gesagt, ich würde sie auch lieben, wenn wir nie S. haben könnten, und das war mein voller Ernst.
Ich kann mich z. B. noch sehr gut an ein Gespräch erinnern, daß ich noch zu idealistischen Zeiten mit einer Frau geführt habe. Dabei ging es genau um dieses Thema, und ich habe damals, sehr vehement sogar, einen ganz ähnlichen Standpunkt wie Du vertreten. Damals war ich Mitte 20, die Frau ein paar Jahre älter als ich. Sie war eine Biologin, die aufgrund dieser Wissenschaft viel in der Welt herumgereist ist und oft wochen-, fallsweise auch monatelang von zu Hause weg war. (Kennengelernt haben wir uns allerdings über die Astronomie; ich hatte sie einmal für ein paar Tage eingeladen.) Im Verlauf eines unserer Gespräche ging es zunächst darum, wie das denn zu verbinden sei: viel durch Welt zu reisen und eine Partnerschaft zu haben (sie hatte einen Lebensgefährten). Sie meinte sinngemäß, es sei nicht immer so einfach, aber es bliebe andererseits die Spannung erhalten, und immer, wenn sie nach Hause komme, fielen sie gleich, gewissermaßen noch im Flur, übereinander her. Was mich zu der Frage veranlaßte, ob es denn auch eine Liebe darüberhinaus gäbe (also jenseits des Säksuellen), wovon ich ja überzeugt war damals. An die weiteren Einzelheiten kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, aber jedenfalls kam es über diese Frage dann in weiterer (brieflicher) Folge zum totalen Zerwürfnis. Weil sie eben meinte, ohne Säks stelle sich eine Liebesfrage ja gar nicht, ich aber darauf beharrte, daß es doch auch jenseits dieses Triebhaften eine viel tiefere und bedeutsamere Liebe geben müsse.

Wenn Du nun sagst, es gebe in der Geschichte ja auch Menschen, die auch für gleichgeschlechtliche Freunde Heldentaten vollbrachten: Ja, natürlich gab und gibt es das! Auch bei ganz fremden Menschen kommt das vor, wenn sie etwa in schwerer Not sind. Oder auch einem Haustier gegenüber. Aber hier steckt ja doch etwas anderes dahinter als Liebe. Einen völlig Fremden, der ins Wasser gefallen ist, rettet man ja nicht deshalb, weil man ihn liebt. Das hat mit Zugehörigkeit zu tun, persönliche Zugehörigkeit, Gruppenzugehörigkeit, in solchen Notsituationen die Zugehörigkeit als Mensch (oder bei Tieren auch als Lebewesen). Jedenfalls muß man dazu nicht notwendig lieben.
Aber etwas ganz anderes dazu noch, in Zusammenhang mit den gleichgeschlechtlichen Heldentaten. Die alten Griechen haben das ja sogar - durchaus auch aus militärischen Gründen - richtiggehend kultiviert. Die Knabenliebe, für die es ganze Schulen gab, stand auch in einem viel höheren Ansehen als die Liebe zwischen Mann und Frau, die praktisch, von der Mythologie abgesehen, kaum eine Bedeutung hatte und in keinem guten Ruf stand. Hier wurde also diese Liebe sehr zweckmäßig noch gefördert, auf daß der Zusammenhalt auf Leben und Tod gestärkt werde.

So, und ehe es mir die Birne komplett verdreht, mache ich besser einmal ein bißchen Urlaub!

Eine gesegnete Woche!

08.10.2018 04:01 • x 5 #651


W
@whynot60 ,
du hast vollkommen recht, eine paarbeziehung ohne 6, was soll das sein?
unter anderem, gemeinsame Ziele, umeinander sorgen, ist 6 das wichtigste, ganz oben auf der liste über wünsche in der paarbeziehung

08.10.2018 09:04 • x 1 #652


stjärna
Zitat von ysabell:
@stjärna

wenn Du traurg bist, ziehst Du Dir auch noch so eine Musik rein?!

Hey Du! Ich knuddel Dich

Danke, danke! Ich antworte auch noch später auf deine anderen Posts.
Ich mag das düstere Lied sehr. Den Text und die Melodie. Es entspricht total meinem Trauergefühl, das einfach nicht vergehen will.
Wenn ich traurig bin, kann mich das Lied eigentlich nicht noch trauriger machen, es stimmt dann einfach überein.
Noch lieber habe ich die Version von Heather Nova. Gibt auch einen Film Gloomy sunday - das Lied vom traurigen Sonntag. Bin jetzt darauf gekommen, weil hier auch Werther und Selbstmordwelle Thema war.

08.10.2018 10:08 • x 2 #653


Y
Liebe Scheintote
man man, mir fehlt @Helli , meine Komplizin in Punkto Lebendigkeit

@stjärna

bitte bitte, echt kein Antwortzwang. Ich mag das nicht. Immer aus Lust und Laune bitte. Man ist einfach nicht immer in Stimmung für ein Thema, oder es spricht einen nicht an.

Okay, das verstehe ich. Finde das Lied klasse, aber für mich wäre sowas im Trauerfall tötlich.
Ich habe in schwersten Herzschmerzzeiten das hier unten in Endlosschleife gehört. Finde es passt ganz gut stimmungsmäßig.
Ich lache immer innerlich auf, wenn ich ein . . .-mäßig anhänge weil dieses Wortanhängsel die Wortfindung sehr vereinfacht hat Man hängt einfach überall ein -mäßig ran. So Trauermäßig, so nietzschemäßig usw.
Mein Ex ist ein seeehr wortgewandter Mann, hat ein wahnsinns-Vokabular und entdeckte mal dieses mäßig in meinem Wortschatz und hängte es fortan an jedes 1O. Wort. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Der Brüller war, dass er es auch beruflich einsetzte und das mit bitterernster Miene Seine Mitarbeiter haben sich gefragt, ob er langsam verblödet. So spaggenmäßig halt
Dabei fällt mir ein, was ich u.A. von ihm wollte: er war einer der wenigen erwachsenen, die noch sehr lebhaft sind. Er ging wie ein Kind, das die Welt entdeckt, in den Tag. Sehr schöne Eigenschaft. So teeniemäßig halt

Stjärna, kennst Du den Film Gloomy Sunday? Ich fand den Film damals soooo toll, heute
Mein Ex sang den Text der Schauspeilerin immer nach. Bei einem Mann ziemlich lustig! Traaaauriger Sonntag dein Abschiiiieeed ist nicht mehr weiheieeiiit!

Was ist los mit Dir,Sternchen? Neulich noch so veränderungsmäßig mit 4O. Klamotten ausgerüstet am Start, heute so schwermütig?
Kenne das aber auch. Aber weißt Du, was mir dank meiner ausufernden wissenschaftlichen Studien *grins* klargeworden ist? Schwermut, Trauer und Co haben gar nicht immer eine Ursache, der man nachgehen muss. Manchmal ist es pure emotionale Gewohnheit. Banal, aber mir war das echt nicht klar. Wenn man wie ich von Kindesbeinen an auf Melancholie gepolt ist, siignalisiert der Körper einem im Falle zu langer Glücksgefühle: Hey Hey! Wo sind die altvertrauten Tränen! Hier stimmt was nicht!
Zu unterscheiden, ob es einen Grund gibt, oder es pure Gewohnheit bzw. Trauerentzugserscheinungen sind, ist natürlich schwer!



@whynot60

Hm, also irgendwie reden wir aneinander vorbei. Hab das Gefühl, Du hast 2 Positionen zum Thema im Geiste aufgebaut und mich auf die andere Seite gesetzt.
Ausführlichere Antwort folgt.

08.10.2018 10:44 • x 3 #654


megan
Zitat von whynot60:
Wie viele Paare kennst Du, die eine Paarbeziehung eingegangen sind, aber von Anfang an keinen S. hatten?


ich gebe dir ja recht, dass es häufig so kommt, wie du es beschrieben hast

den rückschluss aus dieser beobachtung allerdings, dass die libido meistens antrieb zum eingehen einer paarbeziehung ist, halte ich für nicht richtig

wenn nicht vernünftige überlegungen der grund für den start einer solchen, auf 6ueller monogamie basierenden verbindung sind, so sind es biochemische prozesse, die in zustände versetzen, die mit temporärer geisteskrankheit am besten beschrieben ist

wie du selbst durch eigenbeobachtung erlebt hast und uns hier aufgeschrieben hast, ist man/frau in diesem zustand auch bereit einfach nur mit dem anderen zusammen zu sitzen und dennoch auf wolke sieben zu sein

ziel dieses schachzugs der natur wird wohl ohne frage die fortpflanzung sein
dieser zustand allerdings ist hormonell gesteuert und flacht früher oder später wieder ab

was dann bleibt oder eben nicht bleibt, ist der zusammenhalt
mag sein, dass im zustand der paarbeziehung es für viele ein grund ist, die beziehung nicht zu verlassen, weil sie der meinung sind, dadurch vermeintlich permanenten zugang zu 6 zu haben

mag auch durchaus so sein, dass es beziehungen gibt, in denen sich diese erwartung erfüllt und beide damit gefühlt glücklich sind

sehr viel wahrscheinlicher ist, dass zwischen den verschiedenen bedürfnissen ein ausgleich geschafft werden muss, damit sich beide glücklich fühlen

paarbeziehungen, bei denen einer oder beide die erfüllung eigener bedürfnisse durch den anderen als voraussetzung für den bestand der beziehung erachten sind anfälliger dafür, dass sie keinen bestand haben, als solche, in denen ein anderes verständnis von zusammenhalt herrscht (toleranz, liebe, verantwortung, fürsorge)

natürlicherweise hat die mehrheit der menschen einen trieb zu kopulieren

als basis einer paarbeziehung sehe ich es an, dass dieser trieb innerhalb der beziehung gelebt wird und nicht, bei nichtverfügbarkeit, auf andere 6ualparter ausgewichen wird

wer sich in einer paarbeziehung wiederfindet in der es nicht zu 6 kommt, hat entweder einen partner gewählt, der stark von der norm abweicht oder sich so verhalten, dass dem anderen die lust abhanden gekommen ist

da kann man/frau darüber streiten, was da als grund plausibler ist fehlendes alphatum oder (von mir favorisiert) überbewertung eigener interessen wie zb matcho- oder emanzenzum

weniger 6 in einer paarbeziehung, als sich einer von beiden wünscht, halte ich für einen vollkommen normalen, natürlichen zustand (man möge da einfach ins tierreich blicken)

davon abweichende meinungen sind für mich ein starkes indiz für ausgeprägte ichbezogenheit
welche für beziehungen im allgemeinen nicht sonderlich glückstiftend sind

08.10.2018 13:56 • x 3 #655


Y
Nur kurz, liebe Leute

Viele Paare haben nach vielen gemeinsamen Jahren doch auch gar kein S mehr und bleiben auch nicht immer zusammen weil`s so eine tolle Zweckbeziehung ist, sondern aus Zuneigung, Fürsorge usw. usf.
Das halte ich sogar für häufiiger, als Paare, die nach 2O. Jahren noch sächseln.

Dann gibt es noch hochbetagte Leutchen, die sich verlieben, aber manchmal nur schmusen. Da sind ganz andere Dinge im Zentrum.

Und dann gibt es auch asächsuelle, die auch Partner finden. Manchmal ebennfalls asächsuelle.

Ich finde das Quatsch, es auf den Trieb zu reduzieren. Meiner Beobachtung nach wählt die Mehrheit sogar für eine feste lange Beziehung gerade nicht die Partner, die sie sächsuell am schärften findet.

Ergänzung: manchmal hhab ich den Eindruck, dass sich hier im Forum ein Anziehungswahn entwickelt hat, den ich mit meinen Beobachtungen in der Realität nicht zusammen bringe.
Da sehe ich mit wenigen Ausnahmen Paare, die alles andere, aber nicht, der ge ile Sächs verbindet. Ich sehe auch kaum Alphamänner oder rattenscharfe weibliche Geschosse, sondern ganz normale Menschen, die oft sogar ihre Partner pflegen uvm. Und hier im Forum lese ich ständig von Anziehung Anziehung Anziehung. Das ist für mich eher ein etwas irrer Teeniezustand, sofern er jahrzehnte anhält.

08.10.2018 18:08 • x 2 #656


K
Irrer Teeniezustand, genau, ich nenn das lieber Glück, ich weiß noch wie irre glücklich ich weiß gen meinem Ex war, der war wie Dro. für mich die reinste Glücksdroge. Die stärkste Dro. die ich je hatte. Glücklicherweise benerkt, dass ich diejenige war die sich selbst glücklich machte. Nur mein dummes Gehirn hat das im nachhinein falsch eingeordnet, weil es nämlich unentwegt einen Schuldigen sucht im Außen, wenn das mal wieder mit der Glücksproduktion nicht richtig funktioniert. Statt Dopamin und Serotinen Depressionen, es will nicht begreifen, dass die Depression der gesunde Normalzustand ist und sich damit abfinden, stattdessen strebt es unentwegt nach dem Glück. Ein Riesenbetrug! Das Ganze mit dem Glück wurde doch nur geschaffen damit Fortpflanzung überhaupt möglich wird, denn die Wahrscheinlichkeit bei so einer Geburt drauf zu gehen, müsste für einer durchschittlich intelligenten weiblichen Homosapien innerhalb weniger Generationen doch ersichtlich gewesen sein, weswegen sie doch logischerweise das ganze Fortpflanzungsprogramm verweigert hätte und die Menschheit ruckzuck ausgestorben wäre. Das war der Evolution doch auch ziemlich schell klar, weswegen dann mit mehr Glücksgefühl nachgesteuert wurde. Wir sind alle Glücksjunkies. Neben dem Verliebtsein, wurden dann noch die ganzen Ersatz Dro. geschaffen vom Alk., über Glückspillen bis zum Shopping und der äm spirituellen Erleuchtung. Würden wir mal endlich eine Entwicklungsstufe weiter klettern, wüssten wir das. ... )

08.10.2018 20:15 • x 1 #657


Y
@Karina14

wollte gerade etwas ganz anderes schreiben, lese Deinen Text und schwups- Blackout. Es ist weg durch die Überraschung sowas zu lesen
Zitat:
Die stärkste Dro. die ich je hatte.

Ernsthaft?
Kenne das von früher auch, aber heute machen mich andere Dinge viel glücklicher, als Verliebtheit. Manchmal nervt sie mich sogar. Bei meinem jetzigen Ex war ich sooo froh, als die Anfangsphase vorbei war mit all den Wirren.
Ja natürlich streben wir danach, uns glücklich zu fühlen, aber doch nicht nur auf diese Weise.

Und mein Fazit ist ganz simpel: das wichtigste für alle Menschen ist mMn im Grunde richtige Nähe. Menschen, denen das langfristig fehlt, werden unglücklich. Ich sehe da die leuchtensten Augen, wo Menschen sich wirklich nah sind, gemeinsam etwas erleben, schaffen, teilen usw. Also beileibe nicht nur zu zweit und verliebt, bzw. hormonell angefixt.

Einen schönen Abend @all

08.10.2018 20:25 • x 3 #658


W
Mann und Frau, Beziehung oder ehe, ein Schwerpunkt, nicht zu vernachlässigen ist 6, im Alter vielleicht etwas in den Hintergrund gerückt, zugegeben, aber sonst die stärkste Anziehung,
liebe zu Eltern, Freunden, Häusern, usw. bereichernd, aber keine Vereinigung möglich, was ich mit einer Frau in dieser Hinsicht teile, erlebe ich nur mit ihr, mit sonst niemandem (wenn ich in einer Beziehung bin), nichts übertrifft das, die hayabusa, Sport, Freunde, Job, Haus, alles mag ich, aber meine Frau liebe ich auf eine Art wie niemanden sonst

08.10.2018 23:15 • x 1 #659


hahawi
@woodstock
Siehst Du, tief drinnen, sehr tief drinnen in Dir steckt ja doch ein Romantiker.

08.10.2018 23:31 • x 2 #660


A


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