12529

Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

W
Guten Morgen, liebe Leute!

Also ich möchte hier keinesfalls in die Rolle des Liebesdesillusionieres geraten und möchte auf diesem Thema auch gar nicht weiter herumreiten, ehe gerade in der Klinik auch noch Träume aus- statt eingetrieben werden!

Mir ist auch bewußt, daß es fallweise auch zu geradezu magischen Begegnungen kommen kann. Und das muß noch nicht einmal etwas mit Liebe oder s.ller Anziehung zu tun haben. Sondern man spürt einfach etwas Besonderes, Namenloses, ohne ergründen zu können oder auch nur zu sollen, was das eigentlich ist. Wie ein Duft, ohne das man eine Blüte sehen würde. Und ich halte das auch für etwas Wunderbares!

Ich muß aber nochmals sagen: Wovon ich geredet habe, war die übliche Paarbeziehung, wie man sie normalerweise versteht und auch tagtäglich sieht. Nicht von etwas Magischem, nicht von etwas Überirdischem, sondern von einer ganz normalen irdischen Beziehung und hier wiederum von ihrem Anfang, von ihrem Überhaupt-Zustandekommen.
Daß es sich nach Jahren ändern kann, ganz andere Dinge in den Vordergrund rücken, bestreite ich ja nicht. Sonst würde auch kaum eine Beziehung über zwei, drei, vielleicht fünf Jahre hinauskommen. Für manche wird der Partner ja überhaupt zu einer Art Hauptlebensaufgabe, zur Lebenssinnerfüllung oder auch zu einem festgebissenen Überlebenskampf, zu einer gegenseitigen Zerfleischung bis auf die Knochen, und in solchen Fällen wird es völlig egal, ob und welchen S. es noch gibt oder nicht gibt.

Wenn ich allerdings auf der Straße so ein händchenhaltendes frischverliebtes Paar sehe, so hat sich mir, außer im Sehr-Jugendlich-Fall, noch nie die Frage gestellt, ob die beiden wohl auch S. haben werden. Ich kann mir nicht helfen, aber so ist es nun einmal.

09.10.2018 03:33 • x 3 #661


W
Zitat von hahawi:
@woodstock
Siehst Du, tief drinnen, sehr tief drinnen in Dir steckt ja doch ein Romantiker.


das Werk der lieben Bäckerin ,
ich gebe mir mühe, sie ist etwas besonderes

09.10.2018 06:56 • x 1 #662


A


Das Drama des begabten Users-Endstation Sehnsucht

x 3


megan
Zitat von whynot60:
Wovon ich geredet habe, war die übliche Paarbeziehung, wie man sie normalerweise versteht und auch tagtäglich sieht.


https://de.statista.com/statistik/daten ... -bis-2008/

wer bitte will denn freiwillig zu den normalerweisigen 34 bis 49 prozent geschiedenen ehen gehören

Zitat von whynot60:
Wenn ich allerdings auf der Straße so ein händchenhaltendes frischverliebtes Paar sehe, so hat sich mir, außer im Sehr-Jugendlich-Fall, noch nie die Frage gestellt, ob die beiden wohl auch S. haben werden.


ja, meine rede, die hormone sind dann angesprungen und haben die beiden in einen ausnahmezustand versetzt
dass die wahrscheinlichkeit, dass es in dem zustand zu 6 kommt sehr hoch ist, bestreitet niemand
aber das kann, sorry, nicht über einen jahrelangen zeitraum einer beziehung so weitergehen

Zitat von woodstock:
sie ist etwas besonderes


Woody scheint verliebt
die dafür typische verklärung in vollem gange

09.10.2018 09:03 • x 2 #663


E
Moin!

Mandelspekulatius für alle!

09.10.2018 09:33 • x 4 #664


K
@ysabell nicht ganz im Ernst, ich seh es eher so wie woody und dabei bin ich auch noch völlig unromantisch, übertreibe manchmal gerne um der Kernaussage Gewicht zu geben. Diese Erkenntnis mit dem Verliebtsein als Dro. habe ich eher aus dem Forum, wegen den fürchterlichen Entzugserscheinungen unter denen hier so viele leiden. Ich selber verliebe mich nur äußerst selten, weswegen ich auch jedes Mal zwischen meinen Beziehungen so lange Single bin. Das mit meinem Ex hab ich übrigens auch wegen dem Glücksrausch nach sehr kurzer Zeit beendet, mir kam das komisch vor. Ich bin ja wie du weißt eher der rationale Typ, und das schreiben ist für mich eine Möglichkeit mich zu verlieren sozusagen in Sprache aufzgehen.

09.10.2018 12:33 • x 2 #665


Kontra
Hallo ihr Lieben,

nun bin ich auch endlich mal wieder da.. muss ja nur circa 15 Seiten nacharbeiten hier. HELP.

Zitat von Helli:
Was meinst Du mit Doppelmoral genau?

Es geht dabei darum, dass sie für sich den Standard setzen würde, dass ich das auf keinen Fall machen dürfte - findet sie jemanden heiß, gilt der als angeleckt, also gehört ihr. Wäre die Situation anders herum gewesen, hätte sie ein riesen Fass aufgemacht.
Es kam jetzt übrigens auch noch raus, dass er sie anscheinend schon eine Woche vor deren Treffen einmal versuchsweise zum Abschied geküsst hat - ihr war also vorher schon klar, dass er _wirklich Interesse an ihr hat.

Zitat von Helli:
Ich fand in Deinem ersten Beitrag erschreckend, daß sie gesagt hat, sie ginge zwar mit ihm aus, interessiert sich aber nicht für ihn, aber er sich ja nunmal für sie, also macht sie das halt. Ich finde diese Einstellung Es interessiert sich mal ein Mann für mich, also MUSS ich irgendwas daraus machen ziemlich entgegengesetzt zu meiner Einstellung, ich weiß nicht, wie es Dir damit geht.

Genau das. Es stimmt außerdem nicht, dass nie jemand an ihr interessiert ist, ihre Eigenwahrnehmung hat zur Realität (bzw meiner Wahrnehmung) eine enorme Diskrepanz. Wie gesagt ist sie eine sehr schöne Frau und wird oft angesprochen, sie empfindet es eben anders. Generell ist es seit Jahren ein Streitpunkt (bzw. bei mir lange Zeit ein Punkt der Sorge um sie, der sich mittlerweile in Verärgerung verwandelt), dass sie ihren Wert komplett und immer wieder von Männern und deren Aufmerksamkeit abhängig macht. Würde hier aber zu weit führen und auch zu privat werden, das genauer zu beschreiben - und ich will mal lieber bei mir und meinen Gefühlen bleiben.
Da spielt meinerseits auch eine Form von Neid mit rein, muss und möchte ich zugeben - ich habe mich selber nie als attraktiv wahrgenommen (=mein Problem!) und dementsprechend auch ggf. Aufmerksamkeit von Männern nicht als solche wahrgenommen, oder halt nur auf der Ego-Ebene verwerten können. Da ist eine Freundin, für die man gerne mal von Männern ignoriert wird, auch nicht so toll fürs Selbstbewusstsein (auch wenn ich ihr das nicht zum Vorwurf mache, schön ist es trotzdem nicht!). Es gab da einige wirklich unschöne Erfahrungen, für die sie natürlich nichts kann, die ich aber trotzdem eben mit ihr assoziiere bzw emotional verbinde. Daran arbeite ich, ebenso wie an meiner eigenen Wahrnehmung und meinem Selbstwertgefühl.
Durch den Gewichtsverlust ist das gerade noch mal eine Problematik: mein Körper verändert sich, mein Körperbild aber schwankt nur, mal ins Extrem Du siehst immer noch genau so schlimm aus wie vorher!, als auch: Wow, heute siehst du heiß aus!, und alles dazwischen.

Zitat von Helli:
Ich mein, was ist jetzt wichtiger: Der Typ, für den sie sich eh nicht interessiert oder Eure Freundschaft?

Jepp, genau das.....

Zitat von Helli:
Ist Nicht-Loslassen-Können auch sonst etwas, was Dich begleitet oder nur in diesem Falle jetzt?

Ja, auch wenn ich das mittlerweile gut geübt und auch schon öfter umgesetzt habe.

Ansonsten bin ich gerade einfach nur grundlegend erschöpft und müde. Es gibt viel sehr guten Input von außen, innerlich passiert auch super viel, und das kostet alles Kraft (gibt wiederum aber auch welche).
Es ist bei mir also wie immer: Ich brauche Urlaub!

09.10.2018 15:25 • x 1 #666


Kontra
Nachtrag:
Zitat von whynot60:
Ich muß aber nochmals sagen: Wovon ich geredet habe, war die übliche Paarbeziehung, wie man sie normalerweise versteht und auch tagtäglich sieht. Nicht von etwas Magischem, nicht von etwas Überirdischem, sondern von einer ganz normalen irdischen Beziehung und hier wiederum von ihrem Anfang, von ihrem Überhaupt-Zustandekommen.

Wer will denn sowas . Also unter Seelenverwandtschaft mach ich's nicht mehr.

09.10.2018 15:37 • x 4 #667


K
@woody wirklich sowas von romantisch, ich erlebe Verliebtheit eher wie @ysabell ( hoffentlich bald vorbei) und übrigens so hart wie es klingt dieses starke Verliebtheitsgefühl welches im krassen Gegensatz stand zu dem Realerlebten war einer der Trennungsgründe, es kam mir seltsam vor, nicht angemessen. Hat mir emotional nichts genutzt, denn ich habe über 1 Jahr gebraucht, seitdem lebe ich dem Motto: Was ich verliebe mich, schnell weg hier! ) Und natürlich ist mein Text eine maßlose Übertreibung, nur diese Tendenz finde ich hier im Forum allerorten wie der Verstand aussetzt und die schlimmen Entzugserscheinungen...

09.10.2018 19:46 • x 2 #668


Y
@whynot60

die wenigsten Menschen leben mMn ihr Potential, entwickeln sich so, wie sie es sich eigentlich erträumen. Innerlich und äußerlich. Die Gründe dafür sollen jetzt mal egal sein.
Wir alle kennen das: seit Ewigkeiten wollen wir z.B. unseren Traum verwirklichen und endlich malen, anders leben, eine Umschulung machen, Sport machen, statt Abends Chips essend vorm TV zu sitzen usw. usf.
So auch im Inneren: wir wollen endlich unser Verhalten im Bereich x ändern. Ängste loswerden, Beziehungsstrukturen ändern usw.
Was auch immer es sei, meistens ist es mühselig und wid wieder aufgegeben.
Kurz gefasst: es ist verdammt schwer, es löst Änsgte aus. Wir wählen oft den leichteren Weg.

Banales Beispiel: jemand ist verdammt traurig und statt z.B. ein paar Tage im Wald zu spazieren, seine Trauer zu durchleben, geht er shoppen, betrinkt sich, surft im Netz, in der Singlebörse usw.
Er bleibt also an der Oberfläche, vermeidet.

Und wie sollte ein Mensch, der so lebt, also fast alle, in der Liebe plötzlich imstande sein, tieferes zuzulassen? Sich dort allen möglichen Dingen stellen, tiefe Gefühle erleben, xyz zulassen, wenn er es doch nicht mal für sich alleine gelernt hat und dasvielleichtauch gar nicht wünscht?

Aber aus der Beobachtung, dass sich z.B. von 1OO Menschen 99. im Falle einer unbequemen seelischen Regung z.B. dem Konsumrausch hingeben, zu schließen, dass die wahre Natur des Menschen eben sei, gar nichts tieferes wahrnehmen zu wollen, sondern eben nur shoppen zu wollen, halte ich für völlig falsch.
Es ist halt eine Abirrung.

Für mich ist das genau so auf die persönliche Entwicklung und ebenso auf die Liebesfähigkeit zu übertragen. Nur weil es bsw. für 99. von 1OO Menschen keinen Grund mehr gibt, eine Ehe fortzuführen, oder Liebe zu empfinden, weil nicht mehr gepo p pt wird, bedeutet mMn gewiss nicht, dass die Grundbasis einer jeden Verbindung reduziert gedacht naturgemäß nichts als Sächs ist, sondern dass die Liebesfähigkeit nicht besonders ausgeprägt ist.
Damit will ich nicht sagen, dass man nicht leiden, fremdgehen. . . kann, wenn es keinen S mehr gibt. Aber wenn ohne S alles an Bedeutung verliert, dann war das eben keine Liebe.

Nur wenige Menschen verwirklichen sich. Und genau so wenige sagen am Ende ihrer Tage: diesen Menschen habe ich aus tiefstem Herzen geliebt. Ich würde ihn nochmal heiraten. Statt: jo, wir haben uns halt aneinander gewöhnt, man brauchte sich usw. Wobei das natürlich auch zu einer tiefen Liebe gehört.
Die Änsgte sind bei uns allen so oft Verhinderer. Liest man doch verdammt oft im Forum: neh, ich bleibe lieber da, wo ich bin, wenn ich auch schrecklich unter dieser Ehe leide. Wer weiß, was geschähe, wenn ich ein neues Leben beginnen würde.

Ich möchte das auch gar nicht verurteilen. Mir geht es nur darum, anschaulich zu machen, dass das doch eben aus 1OOO Gründen kein richtig gelebtes Leben ist. Sogar oft aus nachvollziehbaren Gründen.
Aber daraus würde ich nie schließen, dass die wahre Natur des Menschen eben die Sehnsucht nach einem seichten, aber unglücklichen Leben ist.

Und diese Liebesfähigkeit hat für mich auch erstmal nichts mit übersinnlicher magischer Dualseelenliebe zu tun, die ich btw, wenn sie im Forum beschrieben wurde, meistens für einen reinen Egotrip hielt.

Zitat:
Wenn Du nun sagst, es gebe in der Geschichte ja auch Menschen, die auch für gleichgeschlechtliche Freunde Heldentaten vollbrachten: Ja, natürlich gab und gibt es das! Auch bei ganz fremden Menschen kommt das vor, wenn sie etwa in schwerer Not sind. Oder auch einem Haustier gegenüber. Aber hier steckt ja doch etwas anderes dahinter als Liebe.

doch, manchmal eben schon Das ist dann keine Verliebtheit oder Liebesbindung, die hier im Forum eine Rolle spielt, sondern ein generelles Liebesgefühl, das man in sich trägt.
Aber was Du schreibst, wird wohl häufiger die Motivation sein.
Manchmal tue ich, auch Fremden gegenüber, etwas mit einem Gefühl der Liebe im Herzen. Und natürlich ist das nicht die übliche Liebe.

Zitat:
Nun gehöre ich allerdings zu jenen, die sich gerne auch widerlegen lassen. Kein Problem. Aber nur durch tatsächliche Erfahrungen und nicht durch bloße Vorstellungen. Es kann in diesem Fall ja auch jeder und insbesondere jede entsprechende erhellende Feldversuche unternehmen. Also sich ein Kerlchen bzw. ein Weibchen anlächeln, sich annähern, zarte Bande knüpfen, eine Beziehung eingehen und dann aber jede säksuelle Aktivität oberhalb der Kußgrenze verweigern. Und das nicht nur bei den ersten Dates, sondern meinetwegen ein Jahr lang. Und dann würde ich gerne wissen, wie die Beziehung sich gestaltet hat. Sollte das jemand machen und ein Jahr erfolgreich so durchziehen, so bitte ich um Rückmeldung und ein abendlich-nächtliches Symposion dazu.

warum dieses Extrem? Nur wenn GAR KEINE S Anziehung eine Rolle spielt, bewiese Dir das, dass Sächs Hauptbindungsmittel ist?
Kann ich nicht nachvollziehen.

Das Markierte klingt ungewöhnlich gereizt
Zitat:
Desgleichen bei einer Trennung: Was sind die schlimmsten Schreckensvisionen, die einen nach einer Trennung heimsuchen und unter Umständen, kommt man nicht davon los, regelrecht vernichten können? Es ist nicht, daß der oder die Ex mit jemand anderem Golfspielen gehen oder in den Brunnen fallen könnte.

naja, gerade in solchen Fällen kommt die Trennung ja durch Vorstellungen zustande
Zitat:
Aber was eben immer und unfehlbar dabei ist, ist eben S

ja, dass das meistens so ist, leugnet doch keiner.
Zitat:
Aber ich kann ehrlichen Herzens sagen, daß mir noch keine einzige Paarbeziehung untergekommen ist, in der es nie S. gegeben hätte und das auch gar nie Thema war.

echt seltsam, dass der S ganz fehlen muss, damit für Dich die Liebe erkenntlich wird- sofern vorhanden
Zitat:
Und gerade für Männer scheint mir dieses Triebmotiv schon gar nicht das unwesentlichste zu sein (und Frauen werden das auch wissen). Ein Heimbuff ist eben die weitaus bequemste Lösung. In diesem Fall wird das sogar von der Bibel bestätigt, an jener Stelle, wo erläutert wird, warum es die Ehe zwischen Mann und Frau geben soll.

naja, ich selbst bin ein gutes Gegenbeispiel, da mich S nur noch ganz am Rande interessiert und dennoch gibt es noch heute Männer, die mit mit in den Sonnenuntergang reiten wollen z.B. mein Ex, der defintiv schon wesentlich ge ileren Sächs hatte
Zitat:
Ich behaupte aber, ohne geistige oder seelische Anziehung würde man noch auskommen, nicht aber ohne körperliche (ich rede vom Anfang der Beziehung).

das mag manchen Menschen so gehen, aber ich habe das nie erlebt. Unvorstellbar ohne geistige Anziehung überhaupt spitz zu werden. Das würde ja bedeuten, dass mich allein der Körper heiß macht.
Zudem begegnete ich nie einem Paar, die sich ein gemeinsames Leben aufbauen und an erster Stelle einen S Fokus haben. Eher im Gegenteil.
Zitat:
Allerdings verstehe ich voll und ganz, was Du meinst. Und ich kann sogar sagen, ich war zu früheren Zeiten sehr romantisch und liebesidealistisch, durch und durch, beseelt von Liebesträumen und -sehnsüchten, wie sie zur Zeit der Minne vorgekommen sind.
Nur wird man ja im Lauf des Lebens unweigerliche mit der Realtität der Dinge konfrontiert, mit dem Kern dieser Angelegenheit (und ich rede hier durchaus nicht von mir allein, sondern ich habe darüber mit vielen Leuten beiderlei Geschlechts Gespräche geführt, mit Frauen bei weitem mehr als mit Männern, nebenbei gesagt).

streiche man, setze ich
Jajaaaa, ich hätte jetzt auch 1O Belege und meine Erfaaaahrung, die meine Haltung bestätigen würde.
Siehe dazu, was ich eingangs schrieb.
Ich erkenne mich übrigens nicht in der von Liebesträumen Beseelten wieder. Ich träume hier überhaupt nicht von der großen romantischen Liebe, aber so ein tristes Beziehungsleben möchte ich eben auch nicht führen. Eine tiefe Liebe, die nicht hauptsächlich S als Bindemittel hat, braucht gar nicht sooo viel Romantik.
Jetzt gerade, wo ich so eifrig tippe, fällt mir auf, dass ich schon Ewigkeiten nichts dergleichen mehr träume. Habe ganz andere Dinge im Kopf. Aber generell wünsche ich mir eine tiefe schöne Liebe und zwar auf der Erde

Gute Nacht

Zitat:
So, und ehe es mir die Birne komplett verdreht, mache ich besser einmal ein bißchen Urlaub!

Eine gesegnete Woche!


erhole Dich gut und fühle Dich bitte nicht gedrängt, bald zu antworten.
Ich wollte es jetzt aber getan haben, weil ich es loswerden wollte, da mich das Thema nervt Es ist vollkommen okay für mich, wenn z.B. für Woody S das Zentrale ist. Für mich eben nicht. Aber daraus grundsätzliche Schlüsse über die Liebe zu ziehen, die ausnahmslos für alle gelten, finde ich falsch.

09.10.2018 23:25 • x 4 #669


Y
@whynot60

ich möchte noch ein plakatives Beispiel aus meinem Leben erzählen, dass doch Deine Theorie widerlegen müsste, oder?
Ich fasse mich kurz: ich habe mal mit einem Mann angebändelt, dann aber schnell gemerkt, dass mir zu viel fehlt. Zudem bin ich einfach nicht in Liebe entbrannt. Dennoch landeten wir einmal im Bett. Schmus Schmus, Knutsch Knutsch und etwas abgehen, aber kein S weil ich den aus Abturngründen abbrach, sowie etwas später auch den Kontakt weil ich solche Liebestobsuchtsanfälle nicht mag. Konnte ihn auch körperlich gut schnuppern, mochte seine Nähe, aber nach meinem Geschmack war sein Ansächseln total dumpf. Wild, aber stumpfsinnig. Signale hat der Null wahrgenommen.
Gut, ihm ging es nicht anders. Er fand das Ansächseln lau und da wir sehr offen sprechen konnten und er eh ein Enthemmter war, hat er freizügig von seinen Po pperlebnissen, auch aus naher Vergangenheit erzählt. Mag für andere komisch klingen, aber das war sogar locker und schön. Wir lagen in den Armen und erzählten. Er sagte ganz offen, dass es mit mir kein Burner ist und sächselte danach auch weiter herum. Was ich zum piepen fand und nie vergessen werde, ist, dass er nach Worten rang, um meine Säggsualität zu beschreiben und schließlich zu anmutig kam Ich dazu Ah danke. Also nicht ge il. Er auch lachend Ja, nicht ge il.
Sowas hab ich ja noch nie gehört! Naja, jedenfalls ist dieser Mann dennoch in einer schon die Geisteskrankheit überschreitende Liebe zu mir entbrannt. Wie ist das Deiner Theorie zufolge möglich, wenn S Hauptbindemittel ist? Er war irre vor Verliebtheit und sagte, dass er das gar nicht kenne, aber eine wahnsinnige Sehsucht habe, nur pfötchenhaltend mit mir spazieren zu gehen, nur meine Stimme zu hören usw. Sächs war gar kein Thema mehr. Er machte mir auch einen Heiratsantrag und wollte uuunbedingt Kinder von mir.

Wahrscheinlich sagst Du jetzt nur: naja, der ist halt ein Irrer. Ja, es war irre.
Aber auch wenn das das extremste Beispiel ist, so gab es diese Tendenz, bis auf 2 Ausnahmen, in jeder meiner Beziehungen oder Anbändelungen. Nur 2 Männer fanden mich richtig scharf.

Genug davon!


Liebe Alle, ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit weniger oder gar nicht schreiben können. Einfach zu viel zu tun.

09.10.2018 23:54 • x 4 #670


Y
eine Bestätgung eurer Thheorie @woodstock und @whynot60

beziehung-ohne-zufriedenstellen-s-moeglich-t49797.html



Neiheeeeinn, nicht möglich!

10.10.2018 00:07 • x 1 #671


W
Zitat von megan:
ja, meine rede, die hormone sind dann angesprungen und haben die beiden in einen ausnahmezustand versetzt dass die wahrscheinlichkeit, dass es in dem zustand zu 6 kommt sehr hoch ist, bestreitet niemand
aber das kann, sorry, nicht über einen jahrelangen zeitraum einer beziehung so weitergehen


Also nur auf die Hormone würde ich das keineswegs abschieben. Etwas mehr steckt da schon dahinter, sonst würde verlieben ja wesentlich einfacher und schneller gehen. Das aber wiederum klappt auch nur bei Ausnahmefällen, die offenbar tatsächlich hauptsächlich hormonüberflutet sind und sich auf jede(n) stürzen, die/der halt auch nur frugal passend ist, und die auch problemlos von einer Beziehung in die nächste hoppen können wie die jungen Hasen.
Ja, eben - über einen langen Zeitraum geht es nicht so weiter. Das ist ja gerade das Problem. Nach dem Rausch kann zumindest der säksuelle Flucht- und Erneuerungstrieb dann wieder einsetzen. Ich nehme einmal an, das wird auch des Öfteren der Grund oder Hintergrund für das Scheitern einer Beziehung sein. Man darf ja nicht vergessen, daß Anziehung und Begehren/Begehrtwerden auch Nektar für das Selbstbewußtsein sind.

Zitat von Kontra:
Wer will denn sowas . Also unter Seelenverwandtschaft mach ich's nicht mehr.


Ja, ich auch nicht!
Deshalb habe ich mich gleich einmal fest eingenistet ins Solodasein. Samt umfassender, sozusagen holistischer SB. Dazu habe ich mir selber eine weibliche Mailadresse zugelegt und schreibe immer hin und her in den himmlischsten Worten. Was soll ich sagen: Eine Dualseelenbeziehung der ersten Güte! Und harmonisch bis dorthinaus! Nie ein Streit, nie eine Kritik, nie eine Trennungsdrohung, nie eine Unzufriedenheit (nicht einmal bei einem fallweise tagelangen Schweigen), nie eine Meinungsverschiedenheit, nie eine Bedrängnis, nie ein Freiheitsentzug, nie eine Überbeanspruchung!
Ich wußte bis vor diesem mehr als gelungenen Experiment gar nicht, wie schön und friedlich das Leben sein kann!

Die Alternative wäre: Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die Norm, die Regel, daß jede Frau zumindest sechs Männer hat und jeder Mann zumindest sechs Frauen. Einen Partner für die Seele, das Gefühl, einen für den Intellekt, einen für das Praktische, jeweils einen für die wesentlichsten Unterarten, dominant, unterwürfig, soft-kuschelig. Dann kämen wenigstens 90% aller Beziehungsprobleme überhaupt nicht vor, und nahezu jeder wäre rundum zufrieden, wenn nicht glückselig.
Aber da der Mensch scheinbar nichts mehr braucht als den Krampf, wird er es zu dieser Annäherung an das Paradies wohl niemals bringen.
Alles das nämlich in einem einzigen Menschen unterzubringen bzw. vorzufinden, das wäre, wie einen Katzenhundpapageiochsennachtigallelefanten auftreiben zu wollen.

10.10.2018 03:19 • x 3 #672


W
@ysabell

Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß jeder Mensch in seiner Erfahrungswelt lebt (aus der heraus er auch in die umgebende Welt hineinblickt) und ebenso sein ganz spezifisches Naturell hat.
Du scheinst von einer besonders sensiblen, gefühlsbetonten, emotionalen, geistigen Natur zu sein und erlebst daher die Dinge ganz anders als meinetwegen jemand, der völlig vereist und rationalisiert ist, oder jemand, dem das Testosteron aus den Ohren tropft.
Es ist ungefähr so, wie darüber zu diskutieren, ob Himbeereis oder griechischer Bauernsalat besser schmeckt.
Es gibt ja in Wahrheit keine völlige Wahrheit bzw. Unwahrheit. Und wenn nun für jemanden S. die Zentrale der Beziehung ist, so ist das nicht richtiger oder falscher, wie wenn es für einen andere die Liebe im Sinne der Minne ist.
Wobei ich ja nicht einmal etwas Schlimmes daran finden kann, wenn S. der entscheidene Punkt ist. S. ist ja nur dann schmutzig, wenn er auch gut ist.

Dieses Beispiel, das Du anführst, mit dem Mann, der von Dir zwar säksuell mehr oder weniger frustriert war, aber sich dennoch nach Dir verzehrt hat, könnte man auch ganz anders interpretieren. Aber das mache ich ganz bewußt nicht. (Es ginge aber nicht darum, daß ich sagen würde, das sei eben ein Irrer gewesen.)

Zitat von ysabell:
Manchmal tue ich, auch Fremden gegenüber, etwas mit einem Gefühl der Liebe im Herzen. Und natürlich ist das nicht die übliche Liebe.


Ja, dem will und kann ich auch gar nicht widersprechen, und auch mir selber ist das ja nicht unbekannt. Aber man wird in solchen Fällen ja nicht von einer Paarbeziehung reden können. (Und das war eben das nervige Thema.)

Zitat von ysabell:
Das Markierte klingt ungewöhnlich gereizt


Nein, gar nicht! Auch wenn es für Dich so geklungen hat.
Sondern es ging alleine darum, daß man aus Vorstellungen noch nichts ableiten kann, das in der Realität Bestand hat. Wie das auch mit Theorien und Beweisen ist.
Bevor Du mich nun vielleicht wieder für einen ausgekühlten Rationalisten hältst: Wir können sehr gerne auch einfach nur träumen, ich liebe es. Ich unterscheide nur zwischen Träumen und banaler Wirklichkeit. Und von letzterer habe ich in diesem Fall geredet.

Zitat von ysabell:
streiche man, setze ich


Ich glaube, in diesem Fall war das man nicht unbedingt eine Ich-Verdeckung . Weil ich davon ausgehe, daß tatsächlich jeder im Lauf seines Lebens mit der Realität konfrontiert wird und dieses Schicksal nicht nur mir beschieden ist. Oder doch?

Zitat von ysabell:
Liebe Alle, ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit weniger oder gar nicht schreiben können. Einfach zu viel zu tun.


Ja, so ungefähr geht es mir auch.
Aber ich hoffe, daß nicht ich Dir auch noch zum Energieräuber geworden bin mit diesem Nervthema, das mir ja selber schon längst zum Hals heraushängt!

10.10.2018 03:56 • x 3 #673


stjärna
Guten Morgen!

Zitat von ysabell:
bitte bitte, echt kein Antwortzwang. Ich mag das nicht. Immer aus Lust und Laune bitte. Man ist einfach nicht immer in Stimmung für ein Thema, oder es spricht einen nicht an.

Versteht sich! Trotzdem ist es schön, dass du das nochmal sagst.

Ich glaube, dass die Säggsualität eine Urkraft ist, vergleichbar mit dem Lebensgeist, der uns am Leben erhält, uns heilt und unseren Körper vom vorzeitigen Verwesen abhält. Vom Schöpfer eingerichtet und für das Bestehen unverzichtbar. Also etwas viel Größeres und Kräftigeres als dass sich die Menschen dem entziehen könnten. Ausnahmen gibt es wohl. Aseggsuälle, Vergeistigte, Kranke, . . .?
Und selbst wenn in Beziehungen noch 1000 andere Faktoren eine Rolle spielen, die auch wichtig sind hier auf Erden unter uns Menschen, so ist die Triebkraft der größte gemeinsame Nenner, dem die Menschheit, dem das Leben unterliegt. Ja, ich muss zugeben, dass ich leicht enttäuscht war, als das zu meiner Erkenntnis wurde. Eine Verliebtheit ist im Grunde nichts Besonderes. Nichts Einzigartiges. Nur mein kleines menschliches Herzlein erlebt sie so.

@woodstock
Mich würden ja deine Strohpuppen interessieren, die so einen Eindruck gemacht haben. Hast du ein Foto davon? Habe null Vorstellung. Sind das so riesige Bauernstrohpuppen aus Strohballen?

@ysabell
Der Verlust, der mich so traurig macht, birgt zwei Riesenaufgaben für mich (und ich denke, dass das bei allen Verlusten so ähnlich ist):
Die eine Aufgabe ist, mit der großen Trauer und mit dem Schmerz fertig zu werden. Dass man die verlorengegangene Person einfach nicht mehr hat, dass man sie vermisst und man mit seiner Sehnsucht irgendwie klar kommen muss. Sozusagen einen Entzug durchlebt, überall an sie erinnert wird und mit dem Loslassen zu tun hat.

Die andere Aufgabe ist zukunftsgerichteter: Wie sieht das Weiterleben aus? Was fängt man an, dass es besser wird? Wie bringt man die Kraft dafür auf? Muss ich mir Unterstützung holen, oder schaffe ich das alleine?

Also, meine Traurigkeit vom Sonntag spiegelt, wie wenig weit ich bisher mit meiner ersten Aufgabe - mit der Trauerarbeit gekommen bin. Noch nicht sehr weit. Ich will auch nicht richtig loslassen. Das sehe ich daran, dass ich noch Gewohnheiten habe, die mich an ihn binden. WEIL ICH ES NICHT EINSEHEN WILL, dass es vorbei ist ! ! ! Ich sehe es ein, aber nur zu 95%. Diese letzten Gewohnheiten aufzugeben, dagegen sträube ich mich. Weil ich dieses Liebesgefühl weiter erleben will. Eben ohne ihn. So wie die Nidiaye schreibt: dass man das Gefühl in sich hat und zum Fühlen und Erleben nicht die andere Person braucht. Lasse ich mich aber auf dieses Gefühl gedanklich ein, so kommen dann ganz automatisch auch die negativen Gefühle dazu. Eifersucht, Sehnsucht, Schmerz. Und somit bin ich der Überzeugung, dass LOSLASSEN auch etwas ist, das man entscheiden kann. Loslassen ist eine Entscheidung. Es gibt wohl ein paar Dinge, mit denen man das Loslassen zumindest beschleunigen kann. Das passt auch ein bisschen zu dem, was du mir geschrieben hast:

Zitat von ysabell:
Was ist los mit Dir,Sternchen? Neulich noch so veränderungsmäßig mit 4O. Klamotten ausgerüstet am Start, heute so schwermütig?
Kenne das aber auch. Aber weißt Du, was mir dank meiner ausufernden wissenschaftlichen Studien *grins* klargeworden ist? Schwermut, Trauer und Co haben gar nicht immer eine Ursache, der man nachgehen muss. Manchmal ist es pure emotionale Gewohnheit.


Den Film Gloomy Sunday habe ich zweimal gesehen, ja, und ich fand ihn toll. Ein drittes Mal brauche ich jetzt auch nicht.

Zitat:
Was ist los mit Dir,Sternchen? Neulich noch so veränderungsmäßig mit 4O. Klamotten ausgerüstet am Start, heute so schwermütig?

Zitat:
eine Frage vorweg: Du schriebst letztes Mal von alten abgelegten,- und neuen Gewohnheiten.
Wie geht es Dir damit? Wie läuft es? Woher nimmst Du die Disziplin dafür?
Fällt es Dir leicht?
Machen die neuen Gewohnheiten auch Spaß, oder sind sie nur Ersatz?

Das Ding ist, dass ich mit der zweiten Aufgabe ziemlich gut davor bin! Der Schalter ist immer noch umgelegt. Trauer und Veränderung existieren bei mir gleichzeitig! Und jetzt erzähle ich dir, welche Gewohnheit ich mir abgewöhnt habe und welche ich dazu genommen habe (es bleibt ja unter uns, hier in der Klinik). Ich habe Wasser für mich entdeckt. Wasser in allen Facetten. Habe alles aufgeschrieben, was ich mit Wasser machen kann: Trinken, Malen, Schwimmen, Baden, im Regen spazieren gehen, habe eine ganze Seite voll mit Wasseraktivitäten. Das ist meine neue Gewohnheit. Und dafür habe ich die alte Gewohnheit, meinen Schmerz und meinen Frust zu betäuben, an den Nagel gehängt. Ich denke, ihr wisst, was ich meine Weiter will ich das hier nicht vertiefen.
Nur kann ich sagen, dass Wasser nicht nur toll ist, es viel mehr. Und bietet so viele Möglichkeiten. Und ich habe ein Wasserbuch ausgekramt, und dann noch festgestellt, dass der Wasser-Ehrentag an meinem Geburtstag ist.

Jedenfalls ist das nicht schwer, eine eingefahrene Gewohnheit abzustellen, wenn man dafür etwas Neues zur Gewohnheit macht. Und bei mir ist es das WASSER. Nun stellen sich lauter positive Nebeneffekte ein, ganz von allein. Dieser erste Schritt zieht unweigerlich weitere Schritte nach sich, die ich all die Jahre nicht gegangen bin. Nun ist das alles noch sehr frisch, und ich muss schauen, wie lange sich das hält. Aber ich möchte gerne anderen Mut machen, wirklich mal die eigenen Gewohnheit einer Prüfung zu unterziehen und vielleicht mal etwas zu verändern, wenn man denkt, man kommt nicht aus aus dem eingefahrenen Lebenskarussell.

Ach ja, Ysabell, ich wollte dich noch fragen, wo du die Transkriptionen her hast, die haben mir gefallen?

Zitat:
denn auch mir sind schon einige Unglaublichkeiten passiert.
erzääähl doch mal Wenn Du magst.

Naja, hier im Irrenhaus glaubt mir ja vielleicht jemand: Ich habe schonmal einen Geist gesehen! Nur einmal. Und ich frage mich natürlich wieso. Er huschte über die Straße. Es war ein Lichttorso und schwebte von rechts nach links in eine Hecke. Ich hätte es ja selbt nicht für ernst genommen, wenn meine Begleitung das nicht auch gesehen hätte und wir uns nach einiger Zeit über das Gesehene unterhalten hätten. Vielleicht gibt es eine irdische Erklärung. Es kam uns aber sehr unirdisch vor.
Und so gibt es noch einige Dinge, die bei mir im Garten passiert sind, für die es einfach keine logische Erklärung gibt, vom Silberleuchten unserer Holunderhecke bis hin zum Tomatenpflanzengemetzel im Treibhaus usw. Und dann ist ist so, dass ich am A. der Welt wohne, sozusagen im Haus bei der letzten Laterne (hahaha, wir leben absolut laternenlos im Dunkel der Nacht) und ständig Menschen bei uns aufschlagen, als wäre unser Ort das Ziel. Das finde ich passt in die Reihe der Unzufälle.

Euch allen einen schönen Tag!
Stjärna

10.10.2018 09:09 • x 3 #674


Y
@whynot60

musste plötzlich lachen über unser Geschreibsel! Etwas fanatisch, oder?

@stjärnas Worte fassen wohl gut zusammen, was hier die Mehrheit denkt?
Zitat:
Und selbst wenn in Beziehungen noch 1000 andere Faktoren eine Rolle spielen, die auch wichtig sind hier auf Erden unter uns Menschen, so ist die Triebkraft der größte gemeinsame Nenner, dem die Menschheit, dem das Leben unterliegt. Ja, ich muss zugeben, dass ich leicht enttäuscht war, als das zu meiner Erkenntnis wurde. Eine Verliebtheit ist im Grunde nichts Besonderes. Nichts Einzigartiges. Nur mein kleines menschliches Herzlein erlebt sie so.


mich erstaunt das sehr.vielleichtist mir das entgangen weil ich die meiste Zeit in den letzten Jahren Single war, auch wenn ich dauernd Kontakte zu Menschen habe, Flirts erlebe usw. Und damals in meiner langen Beziiehung, war es halt definitiv nicht Bindemittel. Füruns beide nicht, obwohl der Sächs schön war. Aber das war eher ein schönes Extra. Unser beider Herzen hüpften viel mehr, wenn es um andere Dinge ging.

Und hier sind wir bei meinem irren Verliebten. Das war zwar extrem, aber in dieser langen Beziehung war ich defintiv nicht der säggsuelle Kigg für meinen Liebsten und dennoch sah ich dauernd, dass ich ihn glücklich mache und umgekehrt war es auch so. Es gab bei uns gar nicht diese triste Routine. Es war immer Lebhaft, voller Freude aneinander.

Vermutlich ist Deine verschwiegene Theorie, die erklärt, warum mich auch der Liebesbesessene trotz lauem Säggs wollte, der Heilige-Hu re Komplex? Also eine Heilige war ich für keinen Mann. Dazu bin ich dann doch zu fies, ungerecht, und wild

Vermutlich sind die Menschen in diesem Punkt einfach sehr unterschiedlich. Ich nahm bisher an, dass sich bei fast jedem Menschen sozusagen unter den Schichten des Triebes noch viel wichtigeres verbirgt.vielleichtist das ein Irrtum.
Andererseits habe auch ich sooo viel von Menschen gehört und auch selbst erlebt. Bezügl. der Vorstellungen versus Realität Whynöttchen. Ich lebe hier ja nicht abgeschieden und erträume mir Märchenwelten.
So denke ich z.B. an die Generation meiner Großeltern. Ich arbeiitete jahrelang in der Altenpflege und diese Liebesgeschichten erscheinen mir doch sehr anders, als die Forumsgeschichten. Klar gab es auch damals Triebe und zwar heftige. Es wurde auch fremdgep o pt usw., aber das schien mir doch tatsächlich dem Hunger nach nahrung vergleichbar. Also etwas existenzielles, das man sich auch mal gönnte, ob nun mit dem Gatten, der Gattin, oder außer Haus, wie eben ein riesen Hunger nach Essen nach langem Hungern. Aber ich hörte nie, dass jemand es zum Zentrum seines Sehnens, Denkens machte oder wg einer super gei len Vögelei auf die Idee kam, seinen Partner zu verlassen. Und nicht etwa nur weil man sich eben nicht scheiden ließ. Da gab es durchaus Leutchen, denen das wie uns heute möglich gewesen wäre. Ich hörte einfach heraus, dass vieles andere einfach viel wichtiger war, als regelmäßig gut zu vö geln.
So wie wirvielleichtvon einem riesen Festessen schwärmen. Es durchaus genießen, aber nicht auf die Idee kämen, davon wichtige Lebensentscheidungen abhängig zu machen.
Ich werde eine Erzählung eines hochbetagten Mannes nie vergessen. Nicht nur er sprach verdammt offen über daas Thema Säggs. Es war Krieg und er irgendwo am Kämpfen. Männer und Frauen waren säggsuell maßlos ausgehungert. Und so kamen die alleinstehenden Feindesfrauen hübsch gemacht an einen Zaun, der die Soldaten von den Frauen trennte- warum, hab ich vergessen- machten sich unten frei und hielten hin
Also ja, offenbar bei vielen ein heftiger Trieb. Habe eben gerade statt Trieb Krieg geschrieben
Aber das schien mir in allen Erzählungen nie das wesentliche einer Beziehung zu sein. Ganz im Gegenteil.
Mir kommt diese meinem Eindruck nach Überfixierung auf Anziehung und S im Rahmen einer Beziehunng wie eine Dekadenzerscheinung vor. So als erlebten die Leutchen nur noch etwas, wenn wild gepo ppt wird.
Vllt irre ich mich ja! Ich muss auch gar nicht recht behalten, nur leuchtet mir das alles einfach so gar nicht ein.

Ich dachte nach euren Beiträgen an Freud, den ich immer nur in Fetzen las, zwar oft von seiner Präzision angetan war, aber mich nervte, dass wirklich alles säggsuell gedeutet wird. Jeder Traum, alles im Grunde nur Trieb, analysiert man es bis zum Ende. Mir will das absolut nicht einleuchten.
Und nachdem ich Stjärnas obiges Zitat las, dachte ich: naja, dann hatte Freud ja doch recht!

Liebe @stjärna

ich antworte Dir ein anderes Mal. Aber das schon vorweg: ich staunte begeistert, als ich von Deiner Wasseridee las! Sowas habe iich noch nie gehört. Ob Al k, Ta bak, welche Su cht auch immer, meistens wird ja versucht, durch ein Leckerli, das etwas kickt, zu ersetzen. Aber auf die Idee zu kommen, das Wasser zu entdecken, sich damit zu befassen, es als Ersatz zu nehmen, wäre ich nie gekommen und finde es ersthaft ganz wundervoll! Es inspiriert auch mich. . .

Zitat:
Und dann ist ist so, dass ich am A. der Welt wohne, sozusagen im Haus bei der letzten Laterne (hahaha, wir leben absolut laternenlos im Dunkel der Nacht) und ständig Menschen bei uns aufschlagen, als wäre unser Ort das Ziel.

das ist geheimnisvoll und schön!

10.10.2018 10:45 • x 3 #675


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag