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Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

Y
Zitat von nevereveragain:
N´abend,

@Yonda
aber bei mir ist es doch ebenso, ich war die meiste Zeit froh in der Firma zu arbeiten, so war ich immer da wenn unser Kleiner krank war oder sonst was war, dachte doch auch er und ich machen dass ZUSAMMEN für die Familie. Tja, hoch gepokert und VERLOOOOREN, Danke auch.
Dienstags hat er immer seinen ganz langen Arbeitstag gehabt,bin zufällig an der Firma vorbeigefahren, Auto steht nicht da, na geht jetzt wohl auch ohne Nachtschicht...in der Firma, autsch...
Wir zwei werden doch hoffentlich unseren Platz in der Arbeitswelt wiederfinden.
Ach Leute, Liebe ist SCH...ob ich jemals wieder anders drüber denken werde, ich fürchte kaum.
Danke für Eure Zulesen.
Das Leben sollte sich definitiv nicht so anfühlen wie bei mir zur Zeit, froh sein für jede Stunde die überstanden ist, dass regt mich selbst so auf, seit Monaten ist meine Lebenszeit angefüllt mit Schmerzen, Gram, Wut, Trauer, Existenzängsten...


Mir kommt da eine Frau in den Sinn, die ich vor einiger Zeit bei einem Bewerbungstraining kennenlernte. An ihrem Blick merkte ich gleich, dass da was vorgefallen war. In der Pause quatschten wir und sie rückte raus, froh, endlich mal reden zu können. Ihre Geschichte war fast gleich wie meine mit dem Zusatz, dass ihr Ex ihre Freundin als Affäre ausgewählt hatte, was noch eine Ecke fieser ist. Ich werde ihren Ausdruck nicht vergessen: Ungläubig, fassungslos, voller Schmerz, noch gar nicht richtig gewahr, was passiert war. Ich erkannte mich in ihr.

Wenn man Kinder hat, kommt noch die Brisanz dazu, dass man sich dem Ex nicht wirklich entziehen kann mit einer Kontaktsperre. Das macht die Trennungsverarbeitung noch schwieriger. Machen wir uns nix vor, das ist und wird eine harte Zeit, bis sich alles gesetzt hat. Neverneveragain, das überlebst du und kommst mit ganz neuen Kräften daraus. Ich kam und komme mir oft vor wie eine in der Not verzweifelte Mutter, die ihre Kinder unter den Arm klemmt und durchs Minenfeld läuft. Wut kann ein ziemlich starker Motor sein.

24.05.2017 00:42 • x 1 #346


Y
Und wenn der Sandsturm vorüber ist,
wirst du kaum begreifen können,
wie du ihn durchquert und überlebt hast.
Du wirst auch nicht sicher sein,
ob er wirklich vorüber ist.
Nur eins ist sicher.
Derjenige, der aus dem Sandsturm kommt,
ist nicht mehr derjenige,
der durch ihn hindurchgegangen ist.
Darin liegt der Sinn eines Sandsturms.

Haruki Murakami

24.05.2017 08:24 • x 6 #347


A


Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

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Irmi99
Guten Tag,
was macht Ihr an solchen Tagen, wenn es Euch nicht gut geht und Ihr Euch alleine fühlt und denkt warum musste das sein.
Ich möchte ihn zurück haben, das alles besser wird

24.05.2017 08:30 • #348


Y
@Irmi99

Was ich an solchen Tagen mache?

Im Forum lesen und schreiben und hoffen, dass jemand antwortet.

Ansonsten sich auch mit Gewalt beschäftigen. Aufräumen und wegschmeissen hat sich bewährt.

24.05.2017 09:00 • x 1 #349


K
@hoeldin3

Ich habe Sie zwar auf FB geblocked, habe die Nummer wegen Whats gelöscht, aber gestern musste ich Sie über einen Freund stalken. Naja, sollte ich nicht mehr machen !

24.05.2017 09:15 • #350


Y
@Katsumoto

Manchmal musste ich über meine Stalkerei lachen. Irgendwann wird es langweilig.

24.05.2017 09:23 • x 1 #351


K
Zitat:
Manchmal musste ich über meine Stalkerei lachen. Irgendwann wird es langweilig.


Ich habe mich gestern eh geärgert, warum schau ich auch? Warum interessiert es mich? Soll Sie sich doch jetzt auf fB präsentieren, da sehe ich ja schon selber, dass es bei uns nicht passt. Eine Frau brauche ich, und nicht eine Selbstdarstellerin ....

24.05.2017 09:35 • x 2 #352


Zardoz68
Ja, ich denke Rückfälle gibt's immer wieder. Aber eigentlich sollten sie seltener werden. Es gibt natürlich auch Verhalten, welches emotionale Rückfälle sehr fördern: Alk. oder alte Bilder betrachten oder noch besser: auf fb gucken, was er/sie grad so macht (und wenn er/sie glücklich ist, machts einem selbst nicht unbedingt glücklicher.....). Wenns mich mal wieder packt, dann lass ich z.B. zu, dass ich heule. Das gibt mal so ne Beruhigung durch körpereigene Morphine. Heult Euch mal wieder so richtig schön aus. Wenn man danach etwas ruhiger ist, würde ich etwas tun, was die rechte Hirnhälfte beschäftigt: Aufräumen, putzen, Geschirr waschen, basteln... etwas, worauf man sich konzentrieren muss. Das stellt das Grübelkarussel ab.

24.05.2017 09:54 • x 2 #353


Y
@Zardoz68

Dann liege ich mit meiner Therapie gar nicht so falsch.

Tränen laufen lassen und dann glücklichmachendes aufräumen! .

Im Ernst: Bevor die Trennung kam, hätte ich alle meine Papiere sortiert und penibel abgeheftet, den Dachboden entrümpelt und meine persönlichen Sachen in Kartons verpackt, beschriftet natürlich. Als hätte ich es geahnt, dass der Abschied naht.

Ich geh dann mal aufräumen.

24.05.2017 09:59 • #354


K
Ich möchte aber nicht mehr weinen, ich möchte nicht um was weinen was es nicht mehr gibt und nicht mehr geben wird.

So stark war ich vor der Beziehung, mit beiden Beinen im Leben gestanden, selbstbewusst ...

Ich werde mir mal IKEA Möbel anschauen, es gehört eine Veränderung her! Ich habe ja schon 14 KG abgenommen ....

24.05.2017 10:48 • x 3 #355


Y
Weinen wir wirklich um den Partner?
Weinen wir nicht um uns selbst?

24.05.2017 10:59 • x 2 #356


K
Deine Antwort hat was ....

24.05.2017 11:11 • #357


Y
@Katsumoto

Eineinhalb Jahre Therapie und Forum machen sich langsam bemerkbar bei mir ...

24.05.2017 11:14 • x 1 #358


Irmi99
ich habe jetzt erst meine dritte Sitzung beim Therapeuten...
mal sehen wie es weiter geht.

24.05.2017 11:17 • x 1 #359


K
@Yonda

Ich bin jetzt genau 1 Jahre dabei, mal schauen wie es weitergeht. Zufrieden mit mir bin ich noch nicht, vielleicht ist es jetzt die Ungeduld oder die Therapeutin ist einfach nicht die richtige?!? Ich werde mal jetzt die Hypnose probieren, mal schauen!

Aber Forum hilft echt, danke .....

24.05.2017 11:24 • x 1 #360


A


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