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Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

C
Dein Herz wird sie loslassen. Wenn es an der Zeit ist. Offensichtlich nicht jetzt. Aber später. Glaub mir. Ich hatte bereits drei Lieben meines Lebens... daher - es geht. Vertrau auf die Zeit. Sie ist Freund und Feind zugleich.

23.04.2017 14:34 • #61


trinchen1905
Geht mir ebenfalls so. Dieses, komm du musst dich doch ablenken, lass dich doch nicht so gehen, warum trauerst du dem hinterher, so einem Menschen der einem das angetan hat kann man doch nicht lieben! Ich habe keinen Bock auf halligalli Party! Warum verstehen das die Leute nicht!
Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen jemand anderes jemals gut zu finden. Ich wollte alt mit ihm werden, haben uns immer gesagt später in der Rente wandern wir zusammen auf ne Insel aus.
Ich weis auch das er nicht mehr der ist der er mal war. Und das er jetzt bei der Anderen ist! Ich bin ja nicht total Hirnverbrannt! Aber mein Herz spricht halt ne andere Sprache.

23.04.2017 14:53 • x 5 #62


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Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

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K
Ich komme mir, in meinem kleinen Freundeskreis, auch recht abnormal vor. Fast alle sind der Meinung, ich sollte doch da so langsam mal drüber sein. Und wenn ich dann noch erzähle, welche Gedanken mir so durch's Stübchen gehen (Kopfkino), heißt es gerne mal, dass ich mich ja selber quäle und ob das mal nicht doch absichtlich geschieht..Klar, ich setze mich hin und hole mir den Mist natürlich absichtlich hoch, damit ich auch fein weinen kann..weil das soo schön ist. Sicher! Ich weiß ja, dass es alle nur gut meinen, aber manchmal..

23.04.2017 15:06 • x 1 #63


M
Zitat von vollhorst:
@MaxivonRegen
Die Gründe am Anfang da zu bleiben, sind gut nachvollziehbar. Vielleicht wäre der Umzug jetzt ein Ausweg?


Ich befürchte, dass ich mich mit dem Gedanken anfreunden sollte. Es ist so ein bisschen der letzte große Schritt. Und mit dem hadere ich. Es ist noch bisschen ein Festhalten an der guten alten Zeit. Da sich mein Ex direkt das Büßermäntelchen übergestreift hatte, war klar, er zieht aus. Heute würde ich mir wünschen, ich hätte das durchziehen können. Aber ich war ja völlig gelähmt. Dann hat er mir noch die komplette Wohnung streichen lassen, damit ich jederzeit ausziehen kann, wenn ich soweit bin.
Jetzt muss ich wohl langsam mal soweit sein.

23.04.2017 15:40 • x 1 #64


V
Zitat von MaxivonRegen:
Jetzt muss ich wohl langsam mal soweit sein.


Ich habe zwar heute eine Tag ohne jede Zukunftshoffnung, aber das betrifft ja nur mich Also: Mach es

P.S. Ich weiß nicht was schlimmer ist, fürsorgliche Verlasser oder die kalte-Schulter-Typen. Meine Noch-Frau kann beide Rollen gut, und ich empfinde beides als unglaublich demütigend und verletzend.

23.04.2017 15:53 • x 3 #65


K
Hatte (hätte er immernoch) mein Nochgatte auch beides drauf, gerade so, wie es ihm behagte. Eine der schönsten Aussagen von ihm: Ich finde das total schade, dass meine neue Beziehung jetzt zwischen uns steht und wir KEINE Freunde sein können!
Kompletter Kontaktabbruch meinerseits, außer natürlich, was unser Kind angeht. Und da auch nur das Nötigste.
Wäre ich nicht so verdammt traurig, würde ich mich kaputt lachen..

23.04.2017 16:29 • x 2 #66


trinchen1905
Ach dann ist das Anscheinend von den Verlassern so gang und gebe. Mein Nochmann hat das Spielchen am Anfang auch so betrieben. Wenn er hier war hat er in Seelenruhe miz mir aufn Balkon sein Kaffee getrunken und miz mir plaudern wollen. Hat mir auch seine Problemchen i.ner schön erzählen wollen ind auf dicken Kumpel gemacht. Als wenn das das selbstverständlichste auf der Welt wäre was und wie er es getan hat. Und wenn er dann wieder zu seiner Neuen gegangen ist gings mir jedesmal noch treckiger. Irgendwann hab ich mich gefragt wie blöd ich eigtlich bin! Geb ihm hier die vertraute Familie und dann haut er wieder ab zu Ihr ohne Verpflichtungen und lässt es sich dort gut gehen. Nein das lass ich nicht mehr mit mir machen. Soll er doch da bleiben wo der Pfeffer wächst. Bei seinem Partyweib und ihr seine Probleme vorheulen!

23.04.2017 17:01 • #67


M
Zitat von vollhorst:

P.S. Ich weiß nicht was schlimmer ist, fürsorgliche Verlasser oder die kalte-Schulter-Typen. Meine Noch-Frau kann beide Rollen gut, und ich empfinde beides als unglaublich demütigend und verletzend.


Beides ist auf seine Art Mist. Er war der fürsorgliche Verlasser. Btw ein schöner Ausdruck...
Er hat vor seinem Auszug die Batterien vom Rauchmelder prophylaktisch ausgewechselt weil er nicht wollte das ich bei 4m Deckenhöhe auf der Leiter stehe. Hat mir einen Werkzeugkasten zusammengestellt und mir jedes Teil erklärt. Er hat mir sein Auto geschenkt und sogar seine SF Klasse übertragen weil auf mich noch nie ein Auto zugelassen war und ich bei der Versicherung bei 0 angefangen hätte. Das ist doch nicht zu glauben, oder? Da biste einfach fassungslos. Sowas tun manche nicht während sie noch 'glücklich zusammen' sind. Er hat mich quasi fürs Leben da draußen fit machen wollen. Ich bin so sprachlos

Und so kann ich ihn einfach nicht hassen. Phasenweise, kurz. Aber nicht so, um richtig damit abzuschließen. Es mir vermeintlich leichter zu machen.
Er war der Gute in meinem Leben.

23.04.2017 17:32 • x 3 #68


M
Zitat von mx211:
@MaxivonRegen Vielen vielen Dank für Deinen Eingangspost. Er spricht mir aus der Seele.
Mittlerweile bin ich auch dazu über gegangen mein Leid einfach zu ertragen und zu akzeptieren.


Versteh ich alles so sehr. Ein Loslassen kann ich mir auch gerade nicht vorstellen. Und irgendwie will ich es vielleicht auch gar nicht. Der Gedanke loszulassen macht mir Angst. Meine Augen suchen immer noch jeden beschissenen Tag sein Auto wenn ich zuhause um die Ecke biege.
Ich suche bewusst gemeinsame Orte auf um sie mit neuen Eindrücken zu überschreiben. Funktioniert nicht. Mein Hirn überschreibt nichts... Es hat nen neuen Ordner angelegt. Der alte ist schreibgeschützt.

23.04.2017 17:46 • x 5 #69


trinchen1905
@MaxivonRegen
Ich glaube das es so eine Art freikaufen vom Schlechtengewissen ist, dass sie versuchen so ein auf nett und fürsorglich zu sein. Damit sie zu sich selbst sagen können, ich hab doch alles gemacht und was will sie denn, ich bin doch gar nicht so schlecht und verletzend.
Und wenn man dann nicht auf das gute Freundspielchen eingeht den schwarzen Peter von sich wegschieben können! So auf die Art ich möchte doch das alles harmonisch abläuft. In meinem Fall auf jeden Fall so.
Kann doch nicht meine Ehefrau belügen, hintergehen und betrügen und meinen das dies völlig in Ordnung ist.

23.04.2017 17:48 • x 2 #70


M
Ich wehre mich gegen den Gedanken, dass er das alles nur getan hat um sich freizukaufen.
Erstens hätte er es nicht gemusst. Ich habe ihm dafür keinen Anlass gegeben.
Zweitens (... und das wäre das eigentliche Übel) traue ich ihm das nicht zu. Dann weiß ich nicht mehr, mit wem ich so lange zusammen war und würde diese Tatsache als mein größtes Versagen betrachten.

24.04.2017 08:12 • #71


Stürmchen83
Hi ihr,
bei mir sind es jetzt 410 Tage nach der Trennung und 373 Tage nach dem Auszug. Und ja ich liebe und vermisse ihn immer noch. Und das jeden Tag. Unser Leben fehlt mir. Seit der Trennung war ich nicht einen Tag wirklich glücklich. Klar ich lache aber ich denke immer an ihn. Er war der Mann dem ich blind vertraut habe. Er hat es definitiv nicht verdient das ich ihm noch hinterher trauere, aber wahrscheinlich ist die Leitung Von Kopf zum Herz völlig zerstört worden. Für mich steht fest das wir versagt haben. Oder ich, keine Ahnung. Man heiratet nicht einfach so und man beendet es nicht so wie es bei uns passiert ist. Ich habe Angst das ich diese innere Unruhe, dieses Grübeln, nicht glücklich sein, aus tiefstem Herzen Lachen, Träumen und wieder richtig Leben können nie wieder Erlangen werde. Nicht so lange ich ihn liebe. Und das tue ich ja schon 14 Jahre. Mit ihm konnte ich alles ( ohne ihn zu idealisieren ). Er war mein Anker. Wann hört das endlich auf?

24.04.2017 18:42 • x 7 #72


K
Und ja ich liebe und vermisse ihn immer noch. Und das jeden Tag. Unser Leben fehlt mir. Seit der Trennung war ich nicht einen Tag wirklich glücklich. Klar ich lache aber ich denke immer an ihn. Er war der Mann dem ich blind vertraut habe. Er hat es definitiv nicht verdient das ich ihm noch hinterher trauere, aber wahrscheinlich ist die Leitung Von Kopf zum Herz völlig zerstört worden. Für mich steht fest das wir versagt haben. Oder ich, keine Ahnung. Man heiratet nicht einfach so und man beendet es nicht so wie es bei uns passiert ist. Ich habe Angst das ich diese innere Unruhe, dieses Grübeln, nicht glücklich sein, aus tiefstem Herzen Lachen, Träumen und wieder richtig Leben können nie wieder Erlangen werde. Nicht so lange ich ihn liebe.

Absolut meine Gedanken!

24.04.2017 19:15 • #73


K
Hat mit dem Zitieren nicht hingehauen, sorry!

24.04.2017 19:24 • #74


M
Update zum Gefühlsleben:

Mein Ex hat mich gerade angerufen. Wir haben am Tag seines Auszugs zuletzt gesprochen. Hintergrund war, mein Vater hatte einen 'gesundheitlichen Zwischenfall' vor 2 Wochen. Und er hat es heute von meinem Schwager erfahren. Die telefonieren ab und zu geschäftlich/privat miteinander.

Mir ist kotzübel. Ich zittere. Es ist ganz komisch. 200 Tage am Ar...

24.04.2017 20:07 • #75


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