@Mariannah
Dieses tiefe Bedürfnis, alleine zu sein kenne ich sehr gut...
habe ich jetzt immer noch. Wenn die Kinder bei ihm sind, arme ich richtiggehend auf. Ich kann mich dann auf mich selbst konzentrieren und weiß gleichzeitig, dass es ihnen bei ihm gut geht.
Leider merke ich auch, dass ich derzeit nicht die Mutter sein kann, die ich sein will bzw. die ich immer war. Kann mich schlecht konzentrieren, höre nicht gut zu, bekomme nach einer Stunde Monopoly ein unerträgliches Unruhegefühl...
Aber: so ist das eben jetzt. Meine Kinder werden etwas daraus lernen. Nämlich, dass auch ihre immer so starke Mutter in tiefe Krisen stürzen kann und daraus (hoffentlich) irgendwann wieder heraus kommen wird.
Schön, dass deine Tochter für dich da ist. Wenn dir Gesellschaft zu viel ist, kannst du ja vielleicht mit ihr vereinbaren, dass sie dich alle 4 Stunden anruft (so habe ich es mit meiner Mutter gemacht). Diese Telefonate haben meinen Tagen eine innere Struktur.
Dein Beruf kostet natürlich extrem viel Kraft! Gerade jetzt, wo du so eiskalt auf dich selbst zurück geworfen bist, ist es fast unmöglich empathisch auf deine Schüler einzugehen.
Ich bin Erzieherin und arbeite mit verhaltensauffälligen Kindern, es ging mir genau so!
Du musst nicht arbeiten, wenn du es nicht schaffst! Schau jetzt nur auf dich! Die Schüler werden Fasching auch mit Kollegen von dir feiern können!
Nochmal: du musst gar nichts!
23.02.2017 10:35 •
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