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Das Leben ist vorbei

Lyra
Ich kann diese Gedanken verstehen. Es gibt einen Punkt, an dem alle Energien einfach mal verbraucht sind.
Das hat mit normalem Liebeskummer/Trennungsschmerz nichts mehr zu tun, sondern wird eine Sinnfrage als solches.
Es ist einfach nichts mehr da, was es aufzuladen gibt. Fühlt sich zumindest so an.
Die Hauptfrage ist dann das Weiterleben an sich, nicht ob es irgendwann wieder einen Frühling oder eine neue Liebe gibt.

lg Lyra

23.02.2017 10:31 • x 2 #46


U
@Mariannah
Dieses tiefe Bedürfnis, alleine zu sein kenne ich sehr gut...
habe ich jetzt immer noch. Wenn die Kinder bei ihm sind, arme ich richtiggehend auf. Ich kann mich dann auf mich selbst konzentrieren und weiß gleichzeitig, dass es ihnen bei ihm gut geht.
Leider merke ich auch, dass ich derzeit nicht die Mutter sein kann, die ich sein will bzw. die ich immer war. Kann mich schlecht konzentrieren, höre nicht gut zu, bekomme nach einer Stunde Monopoly ein unerträgliches Unruhegefühl...
Aber: so ist das eben jetzt. Meine Kinder werden etwas daraus lernen. Nämlich, dass auch ihre immer so starke Mutter in tiefe Krisen stürzen kann und daraus (hoffentlich) irgendwann wieder heraus kommen wird.
Schön, dass deine Tochter für dich da ist. Wenn dir Gesellschaft zu viel ist, kannst du ja vielleicht mit ihr vereinbaren, dass sie dich alle 4 Stunden anruft (so habe ich es mit meiner Mutter gemacht). Diese Telefonate haben meinen Tagen eine innere Struktur.

Dein Beruf kostet natürlich extrem viel Kraft! Gerade jetzt, wo du so eiskalt auf dich selbst zurück geworfen bist, ist es fast unmöglich empathisch auf deine Schüler einzugehen.
Ich bin Erzieherin und arbeite mit verhaltensauffälligen Kindern, es ging mir genau so!
Du musst nicht arbeiten, wenn du es nicht schaffst! Schau jetzt nur auf dich! Die Schüler werden Fasching auch mit Kollegen von dir feiern können!

Nochmal: du musst gar nichts!

23.02.2017 10:35 • x 1 #47


A


Das Leben ist vorbei

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Mariannah
Ich bin so ein Idiot. Bitte bitte bitte bitte bitte helft mir. Habe ihm grade geschrieben: die Schmerzen sind unerträglich!
WARUM? Ich bin so ein Vollidiot! Ich weiß genau, es ist vorbei, WARUM mache ich das?

23.02.2017 10:44 • #48


U
Sei nicht so streng mit dir!
Wie soll dein Herz denn so schnell von Liebe und Vertrautheit zu Kontaktsperre springen können?

Ich halte das für völlig normal, habe ich auch gemacht.

Auch ich hätte mich dafür Ohrfeigen können .

Nimm es, wie es kommt.
Vor allem: nimm dich wie du bist und deine Gefühle wie sie sind.

23.02.2017 10:48 • x 2 #49


Lyra
Gaaanz ruhig. Es ist absolut okay, jetzt mach dich nicht runter deswegen.

Dein Kopf ist nur ein Teil von dir, und er hat auch nicht immer Recht.

Wenn du nicht anders konntest, als ihm zu schreiben, dann ist das dein gutes Recht. Mach dich nicht auch noch deswegen fertig.

Zu deinen Gefühlen darfst du stehen - ich finde es auch sehr ungesund, wenn man das nicht tut.

Wie steht er denn zu der Trennung? Ging sie von ihm aus? Du schriebst, im gegenseitigen Einvernehmen.
Hat er denn noch Gefühle für dich? Hattet ihr Kontaktsperre vereinbart? Was glaubst du, wie reagiert er, oder überhaupt?

glg Lyra

23.02.2017 10:52 • x 2 #50


Mariannah
Wie lange seid ihr ohne Kontakt? Ich werde keine Antwort bekommen, oder einen Text, dass es richtig so ist wie es ist. Das weiß ich genau, und trotzdem mache ich so einen schei.. Ich bin am ENDE!Seine (kleinen) Kinder wollen von der Mutter zu ihm. Bereits am Anfang unserer Beziehung sagte ich, dass es in so einem Fall nicht weitergeht. Am Di ging er dann, weil, wie er sagt, ich ihm ja immer deutlich gemacht hätte, dass ich keine kleinen Kinder mehr erziehe. Unter Tränen haben wir uns verabschiedet. Und als ich Mittwoch aus der Schule kam, waren auch seine ganzen Sachen bereits weg...

23.02.2017 10:53 • #51


VictoriaSiempre
Es ist schon interessant, mal alte Beiträge von Dir, Mariannah, durchzulesen. Denn zwischenzeitlich hast Du umgeschult, Chapeau.

Vor knapp 3 Jahren warst Du noch Ärztin mit eigener Praxis, was aufgrund Deiner auch damals bereits geäußerten Suizidgedanken einige Diskussionen zur Folge hatte - jetzt bist Du also Lehrerin.

Dass Du arge Probleme hast, das glaube ich sofort. Allerdings kann ich mich aufgrund der ganzen Ungereimtheiten nicht dem allgemeinen hier anschließen.

23.02.2017 11:01 • x 1 #52


Lyra
Ah ok.... dann könnte ich mir vorstellen, wird es ihm wohl auch nicht leichtgefallen sein.

Hat ihn deine Weigerung, seine Kinder mitzuerziehen, eigentlich verletzt? Oder hat er deine Beweggründe verstanden?

lg Lyra

23.02.2017 11:04 • #53


Mariannah
Da du ja gelesen hast, was da vor 3 beschissenen Jahren war, muss ich dir vllt nicht erklären, dass da eine gewisse Brisanz mitspielte, und ich ob der Tatsache, dass seine Ex mich bis ins Detail verfolgte, anonym bleiben wollte...

Lyra... er ist sicher auch traurig, und verstanden hat er mich immer. Er ist aber auch ein ganz schwacher Mensch, der keine Kompromisslösung in Betracht zieht

23.02.2017 11:05 • #54


virtualSoul
Zitat von Mariannah:
Am Di ging er dann, weil, wie er sagt, ich ihm ja immer deutlich gemacht hätte, dass ich keine kleinen Kinder mehr erziehe. Unter Tränen haben wir uns verabschiedet. Und als ich Mittwoch aus der Schule kam, waren auch seine ganzen Sachen bereits weg...


oh, noch ne packung schuldgefühle zum abschied da lassen, wie freundlich und liebevoll, ..

23.02.2017 11:08 • #55


Lyra
War denn eine Kompromisslösung angedacht?

Was hat er denn erwartet?

Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt auch nicht, ob ich mit um die 50 noch kleine Kinder erziehen wollte oder könnte, das ist schließlich sehr aufreibend. Und dann noch nicht die eigenen, das birgt immer, kann man drehen und wenden wie man will, Konfliktpotential, Liebe hin oder her. Wie alt sind sie denn?

lg Lyra

23.02.2017 11:16 • #56


Mariannah
Seine Kinder 8/13, meine wohnen nicht mehr Zuhause. Kompromiss: er mit Kindern eine Wohnung, ich in meiner Wohnung, und schauen, ob es auf Dauer funktioniert. Aber er ist direkt zurück zu Ma und Pa (die mich eh zum Kotzen finden) und für diese Liebe kämpfen, kam ihm gar nicht indem Sinn. Der wirklich einzige Vorteil ist die räumliche Distanz von 300 km.
Ich ahnte, dass es irgendwann so kommt.....

23.02.2017 11:21 • #57


virtualSoul
Zitat von Mariannah:
Ich ahnte, dass es irgendwann so kommt...


dann lerne, auf dein bauchgefühl zu hören..

23.02.2017 11:24 • #58


Lyra
Oh Mann. Das hätte man wirklich anders lösen können, nämlich so wie du vorgeschlagen hast.

Ich denke mal, er fühlt sich mit der Kindererziehung überfordert und wünscht sich unbedingt Unterstützung @home, daher der Umzug zurück zu seinen Eltern. Hättest du zugestimmt, mit ihm in einer Wohnung zu leben, wäre die Kindererziehung sicherlich zum Großteil an dir hängengeblieben. Meine Vermutung.

Jetzt verstehe ich, was du mit schwach meinst.

lg Lyra

23.02.2017 11:26 • #59


Scarlett2016
@Mariannah Bist Du Dir sicher, dass Dein Ex ein schwacher Mensch ist?

Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich von Dir verlasen und nicht ausreichend unterstützt fühlt.

Das ist ja nicht gerade eine einfache Situation für ihn. Er muss sich um zwei Kinder kümmern. Diese wiederum wollen von ihrer Mutter weg. Das bedeutet, dass es enorme Schwierigkeiten familiär gibt und die Kinder nun Vorrang haben. So einfach wird die Entscheidung nicht gewesen sein, von der Mutter zum Vater zu ziehen.

Ich kann nicht verstehen, weshalb Ihr Euch gleich trennen müsst. Du hast doch eine Wohnung und er doch sicherlich auch. Dann müssen die Kinder doch nur zu ihm oder nicht? Somit habt Ihr ja Deinen Kompromiss.

Und weshalb mögen Dich seine Eltern nicht?

23.02.2017 11:31 • #60


A


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