Das "neue" Leben NACH dem Narzissten/Lügner/Soziopathen

Hallo ihr lieben,

bei mir ist es jetzt knapp 10 Monate her. Ich bin in ein furchtbar tiefes schwarzes Loch gefallen, nachdem der Narz die fast 13-jährige Beziehung durch Betrug beendet hat. Ich habe mir alle Hilfe der Welt gesucht, Familie, Freunde, Ärzte, Hilfsangebote, Sport. Ich hatte Angst um mein Leben. Ich wusste nicht, ob man das durchstehen kann. Aber...ich lebe noch. Ich habe einen sehr schweren Weg hinter mir mit vielen Steinen auf dem Weg. Immer wieder Löcher, aus denen man sich herauskämpfen muss.
Schlimm ist für mich persönlich festzustellen, dass einem die Menschen, die furchtbaren Geschichten nicht glauben. Warum ich das bloß so lange mitgemacht habe, wenn es so schlimm war. Keiner kann die Abhängigkeit verstehen. Keiner kennt das. Alle kennen Abhängigkeit nur in Form von Alk., Nikotin,
Dro., aber nicht von Liebe. Ich fände es wichtig, dass das an die Öffentlichkeit tragen getragen wird. Welche Erlebnisse habt ihr gemacht?

Ich habe übrigens auch Angst, dass ich in einer neuen Beziehung, die von dem Narz gelebten Muster übernehmen könnte, damit ich beim nächsten Mal nicht wieder Opfer werden kann.

In meinem neuen Leben wäre noch gar kein Platz für einen neuen Partner.

Ich möchte erst einmal meine Zeit mit mir verbringen und all das tun, was ich in den Jahren mit Narz nicht ohne schlechtes Gewissen tun konnte. Und genau das hilft mir auch wieder in Phasen der Trauer. Ich habe eine ganze Liste mit Wünschen, Sehnsüchten und Dingen, die ich immer schon mal machen wollte. Natürlich setze ich das um, was mach- und bezahlbar ist. Aber das ist schon eine ganze Menge. Und es gibt keinen Grund mehr, diese Dinge nicht zu tun.

Wenn ich mal wieder traurig bin, dass ich keinen Partner habe bzw. der Narz weg ist und eine neue Partnerin hat, dann lasse ich mir dafür nur noch wenig Jammerzeit. Ich halte mir vor Augen, wie die letzten jahre mit dem Narz waren. Und da bin ich dann sofort froh, dass er weg ist. Inzwischen empfinde ich sogar schon ein wenig Schadenfreude. Ich denke, die Neue braucht nicht mehr so stolz darauf sein, dass sie mir den Prinzen ausgespannt hat, ihn vor mir gerettet hat (so waren ihre Aussagen). Sie wird inzwischen schon bemerken, dass sie einen ganz kalten Frosch erwischt hat. Und der Narz wird sich inzwischen schon langweilen und bei seinem eiskalten und berechnenden Spiel bereits erkannt haben, dass er zu hoch gepokert hat. Was hätte er mich noch ausnutzen können. Aber jetzt ist nichts mehr zu holen. Dornröschen ist aufgewacht, jetzt muss der wahre Prinz sie ihm Dornendickicht nur noch finden.

Ich warte nun geduldig in meinem Schloss und pflege mich, an den Dornen und Spindeln werde ich mich nicht mehr stechen. Die Zeiten sind vorbei!


Inzwischen mache ich es mir in meinem Zuhause bequem oder benutze den unterirdischen Geheimgang nach draußen. Den kenn nur ich, da kommt keiner raus und rein! Zum Tanzen und Ausgehen verwandle ich mich wie Aschenputtel in eine geheimnisvolle Prinzessin oder fühle mich wie Alice im Wunderland.

Dies ist nun eine Zeit des Findens, Verwandelns, Neuentwickelns- weiß der Kuckuck was!

Auf alle Fälle sehr spannend. Ich bin gespannt, was das Leben noch bereit hält!

Hallo zartbitter,

Du hast Deine Situation Perspektive so toll zusammen gefasst - es entspricht meiner 1:1 ja, wir schaffen DAS!

... nur so einen unterirdischen Geheimweg habe ich nicht

LG freisein

Ich stelle gerade fest, daß es stimmt, was Jay gesagt hat:
ich bin angstfrei (naja, fast ).
Der N hat bei mir Ängste erzeugt, von denen ich gar nicht wußte daß ich sie haben kann - und das auch noch in solcher Intensität.

Ja, er hatte etwas was ich gebraucht habe.
Und er wußte das.
Also hat er dieses Wissen genutzt um mich zu kontrollieren und zu manipulieren, indem er mir immer vermittelt hat, daß er das alles mir jederzeit entziehen könnte ( es wurde ja auch gerne damit gedroht mich zu verlassen - wegen Pipikram ).

Es ist ein fantastisches Gefühl, diese Ängste loszuwerden. Sich normal unterhalten zu können, mit anderen einfach etwas zu unternehmen ohne ständig in Hab-Acht-Stellung sein zu müssen ist wie frisches Wasser aus der Quelle zu trinken ...

... Prost

an freisein:

den unterirdischen Gang habe ich mir gebuddelt in jahrelanger mühevoller Kleinarbeit. Das war der Zeitvertreib beim endlosen Warten auf den Narzen, der nicht kam. Ab und zu habe ihn dann auch schon zu Narzenzeit genutzt! Einen kleinen Ausweg hatte ich also immer....Gut, wenn man beizeiten Märchen liest!

Aber nun mal ernst! Was mir unheimlich hilft, sind Bücher jeder Art, wobei ich Märchen auch sehr gerne lese. In der Zeit nach der Trennung habe ich ganz viele Bücher gelesen. Ein paar über Trennung und Narzissmus, aber die meisten Bücher waren Romane. Auch in diesem Bereich hatte ich einen großen Nachholbedarf.

(Mit Narz hatte ich immer das Gefühl, Geld für Bücher sind Verschwendung, und die Aufmerksamkeit, die ich Büchern schenke fehlt dem Narzen. Ja, ich glaube er war sogar auf die Bücher eifersüchtig- oder besser gesagt auf die Zeit, die ich mit Büchern verbrachte...Und auf den Genuss, den ich dabei hatte. Er konnte Büchern nichts abgewinnen. Fand das überflüssige Zeitverschwendung, außer es waren Fachbücher (da er diese aber meistens nicht verstand, las er nur Internetfragmente, die er sich dann zusammenbastelte und nach außen so tat, als hätte er das Wissen gepachtet. Wenn ich das hinterfragte, kam die Antwort, lies es doch selbst! so ein Vollpfosten!).

Bücher sind was tolles! Kaum fang ich an zu lesen, schon bin ich weg! Ich tauche in eine völlig andere Welt ein, meine Fantasie wird beflügelt und ich muss lesen, lesen, lesen und mitfühlen und miterleben. Das klappt auch im Theater und oft, wenn ich male oder tanze. Aber ein Buch ist so einfach zu bedienen. Man kann es überall lesen und wieder weglegen.

Das ist auch was, was mich unheimlich tröstet: So viele Bücher gibt es gar, dass es mir mal langweilig werden könnte! Also habe ich die nächsten 50 Jahre gut Freunde! Und Bücher sind für mich auch so was wie ein Schutz. Ich gehe (noch) nicht gerne allein wo hin. Mit einem Buch geschützt oder bewaffnet, fühle ich mich überall wohl, im Cafe genauso wie auf der Parkbank.

Denn ich muss ja auch mal raus in die Welt, ist doch klar! Denn ab und zu muss ich ja nachsehen, ob und wer da an der Dornenhecke rumwuselt! Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Tipp geben, wie man mit einer Rosenschere den Weg zu Dornröschen schneller findet. Und dann kann ich gleich nachsehen, ob der Prinz ein Pferd dabei hat. Ich stell jedenfalls keins mehr zur Verfügung!

So, jetzt mal schnell in mein schneeweißes Bettchen. Gute Nacht und schöne Träume!

zartbitter:

das mit den Büchern war bei meinem N auch, kommt mir sehr bekannt vor.
Lesen ? Wozu ? Er weiß und kann doch schon alles.
Und wie kann jemand nur so viel schreiben ?

Da wir nicht zusammen gewohnt haben, war das kein Problem, aber ich habe komischerweise auch ohne ihn weniger gelesen.
Warum das so war kann ich schwer erklären ... vielleicht weil die N einem irgendwie die Sinne vernebeln ...

Jedenfalls klingst du so, als wärst du aus dem Nebel raus

an Elfie

Umnebelt- das ist eine treffende Beschreibung

Und zwar im wahrsten Sinn des Wortes

Genau das hilft mir jetzt ungemein! Wenn ich heute mal das Gefühl habe, es geht mir schlecht, dann springen bei mir natürlich gleich die Alarmglocken an. Und das kennt sicher jeder heir. Man denkt zuerst einmal, naja, das ist deinen beschissene Situation, du bist ja auch sooo allein, verlassen, betrogen...

Aber bevor diese negative Denkmaschinerie wieder in Gang kommt und mich überrollt und runterzieht, beginne ich das schlechte Gefühl zu vergleichen mit dem schlechten Gefühl, dass ich in der Beziehung mit dem N. hatte!

Es ist völlig anders! Mit dem N. war ich im Nebel und zwar wörtlich. Die letzten 5 Jahre hatte ich immer das Gefühl, völlig benebelt durchs Leben zu laufen. Früh wurde ich nicht richtig wach, den Tag brachte ich irgendwie rum, am Abend war ich völlig ausgelaugt. Ich fühlte mich permanent ausgelutscht und energielos. Und meine ganze Energie gab ich für das Wohl des N. hin, in der Hoffnung, dass es ihm dann besser ginge.

Nach der Trennung war der Nebel buchstäblich von heute aufmorgen wie weggeblasen.

Ich war auch wie umnachtet, sprich, die halbe Nacht geisterte ich noch rum und konnte nicht schlafen. Jetzt kann ich es, es ist wunderbar!

Seitdem habe ich auch keinerlei Verspannungen mehr. Und ich kann ganz normal essen, es gibt keine Diäten und keine Heißhungerattacken mehr.

Das neue Leben fühlt sich einfach gut an! Ganz normal mit Höhen und Tiefen. Die Höhen kann ich jetzt voll genießen ohne, dass es mir jemand vermiest, und die Tiefen kann ich annehmen. Ich brauch keine Versagensängste mehr haben, kann mir meine Fehler und Schwächen zugestehen und auch Hilfe annehmen. Das ist ein wunderbares Gefühl.

Früher habe ich mich immer über mich gewundert. Ich bin eine Frau, die voll im Leben steht und erfolgreich ist. Aber mein Selbstbewusstsein klappte regelmäßig im privaten Bereich zusammen und wurde immer weniger. Das sagte ich auch meinem N. (Das war wohl Balsam für seine Seele). Statt mich zu unterstützen, hat er mich weiter systematisch demontiert.

Das habe ich daraus gelernt: Ein Partner ist nicht dazu da, Dein Selbstbewusstsein zu stärken. Verlass Dich auf dich selbst und arbeite an Dir un deinen Stärken und Schwächen. Wenn ein neuer Partner anfangen würde, mich in dieser Weise zu kritisieren wie es mein N. tat, besonders in Situationen, in denen ich mich hilflos fühle, dann würde ich heute anders darauf reagieren.

So, nun wünsche ich allen einen schönen Tag in einem schönen Leben!

Hallo ihr lieben,

ich lese hier schon seit 10 Monaten mit, um meine schlimmen Erlebnisse mit dem Narz zu verarbeiten. Es hat mir sehr geholfen alles zu verstehen, zusammen mit anderen Foren und Publikationen.

Ich fühle mich auch schon recht stark, aber was mir sehr zusetzt ist die Konfrontation mit ihm. Ich halte Kontaktsperre und gehe ihm aus dem Weg.

Auf einem Fest am Samstag hat er jedoch beschlossen, zu mir und meinen Freunden zu kommen. Ich habe völlig panisch reagiert, ihm als einzige die Hand verweigert und ihn mit bösen Worten weggeschickt. Genauso wie er mich früher manchmal behandelt hat. Für mich war das wie eine lebensbedrohliche Situation. Alle Alarmglocken schrillten...ich bin immer noch völlig durch den Wind. Meine Freunde wissen von mir, was alles schlimmes passiert ist, aber es scheint so, als ob sie mir nicht glauben. Sie fanden meine Reaktion unangemessen und er tat ihnen auch noch leid. Zu allem Überfluss ist noch einer danach zu ihm hingegangen und hat gemeint, er würde trotzdem mit ihm sprechen. Man würde ja immer nur eine Seite hören....

Ich fühle mich, als ob mir ein zweites Mal alles geschieht. Hinter dem Rücken....was darf man von seinen Freunden erwarten?

Wenn du eine freundin wählst, dann wähle eine Echte. denn unter 100 freundinnen sind 99 Schlechte.

Es ist bitter, aber so eine Geschichte bringt wahre Freunde zum Vorschein (ich weiß jetzt, wer Freund ist und wer freund gespielt hat) und das finde ich fantastisch!

Hey Mädels.
Zartbitter, gute Tipps

Ich schreibe nicht mehr auf was er für Macken hatte etc. (habe einen Brief für mich an die Next geschrieben und eine Pro-Contra-Liste über ihn erstellt, bei Pro stand irgendwie nix und bei Contra über 20 Punkte)
Bei der Next habe ich mich in dem Brief bedankt

Das ist vergangen und das ist verdammt gut so. Falls ich beginne zu grübeln sage ich mir Halt, STOPP, dann überlege ich kurz für mich was mich da erwartet hätte und wie ich mich da jetzt fühlen würde, komme zu dem Resultat schei. würde es mir da gehen, totunglücklich und tieftraurig und dann richte ich bewusst meinen Blick auf all das, was ich JETZT habe!
Freunde, Familie, Freizeit, eine Wohnung die ich hübsch herrichte nach meinen Wünschen, Ruhe, innere Entspanntheit, Chance auf berufliche Veränderung, ein Lächeln...



Es gibt jeden Tag etwas, worauf oder worüber ich mich freue. Auch über Kleinigkeiten!

Und das mit alte Freunde kontaktieren, das ist echt gut!

Wahre Freunde merkten damals schon, das da was faul ist und nehmen einen wirklich mit offenen Armen wieder auf


Ich richte den Blick nach vorne und erkenne all das, was ich bereits habe und freue mich darüber.

@besser,

auch ich habe diese Erfahrung NACH dem Narz machen müssen - vermeintliche Freundin stellte sich mir gegenüber als illoyal heraus, die mich in kindischer Art Weise ignoriert. Auch, dass man mir nicht glaubt, habe ich SO hören müssen. Es kann doch nicht sein, dass EX so ein schlechter Mensch ist, obwohl sie das Jahr nach der Trennung fast live miterlebte selbst fassungs- sprachlos spielte...

DAS habe ich am Sonntag beendet - ein klares Gespräch, Strich drunter - NEIN das möchte ich nicht.

Ich mag Dir den Tipp geben: erklär Dich nicht mehr, DU weißt, wie es mit ihm war. Die anderen führen Ihr eigenes Leben, sind nicht in uns drin nach etwas Zeit, wird von vielen doch harmloser getan als es wirklich war. Aber, nimm es Dir nicht zu Herzen - mich hatte es am Sonntag sogar befreit, Ihr meine Meinung zu sagen.

@zartbitter,
hast Du irgendwo hier Deine Geschichte hinterlegt, wo man sie nachlesen könnte - ich finde Dein klares Denken, wie das von Toffifee, sehr beeindruckend.

LG freisein

an besser

Ich kenne genau diese Situation, da ich in einer ähnlichen genau so reagiert habe. Und auch davor habe ich noch Angst, panisch zu reagieren und keiner versteht es mehr. Daher vermeide ich noch alle Situationen, wo ich dem Narz ungeschützt begegnen könnte.

Und ich überlegte mir verschiedene Strategien:

Würde ich ihn allein oder nur mit seiner next treffen, ohne dass Publikum oder Freunde da sind: Grußlos ignorieren. Ich kenne sie nicht und sein süßes unechtes Getue kann ich nur durch Ignoranz kontern. Von mir aus soll er danach von der next verstanden werden. Das geht mich nichts mehr an. Mir muss es dabei gut gehen!

Würde ich ihn mit Publikum oder gemeinsamen Freunden treffen, würde ich versuchen zu lächeln und mich so zu verhalten wie man es bei einem entfernten Bekannten tut, wo man smalltalk machen muss, kennt man ja.Es gibt Menschen,die dich fragen wie gehts, aber es eigentlich nicht wissen wollen, die dich nur ausquetschen wollen, um zu erfahren, dass bei dir alles schiefläuft, aber sie die guten sind. Die dich bedauern und hintenrum über dich herziehen. Stell dir so eine Person vor. Mit der willste auch keinen näheren Kontakt haben, aber weils sichs nicht vermeiden lässt und du die gute Stimmung nicht killen willst, sprichst du eben ein paar unverfängliche Worte mit ihnen. Tut dir nicht weh und rettet die Stimmung. Auch deine, denn gleich sind die weg, weils bei dir nichts zu holen gibt.

Ich weiß, der Vergleich hinkt, denn dein Ex war schließlich kein entfernter Bekannter. Aber rein rational gesehen wäre es besser gewesen, es wäre nur ein entfernter Bekannter gewesen.
Also werde ich nun versuchen, mich so zu verhalten.
The show must go on! Und nichts ärgert den N. mehr als wenn du ihm die show stiehlst. (Ist in der Theorie leicht, hoffentlich krieg ichs in der Praxis hin)

Deine Freunde, ach ja! Diejenige, die meinem Ex die Meinung gesagt hat, meidet er wie Weihwasser. Diejenige, die sich neutral verhalten hat, bombadiert er mit Friedens- und Freundschaftsangebote. Allerdings erfolglos, denn beide halten auf ihre Weise zu mir.

Aber beide verstehen immer noch nicht recht, was da abgelaufen ist. Ich habe ihnen auch schon ein Buch über das Thema gegeben. Reaktion: Die erste: Ja, das ist schlimm, aber vielleicht sieht er eines Tages seine Fehler ein und entschuldigt sich bei dir. Die zweite: Ich hab nicht weitergelesen, das Buch zieht mich so sehr runter.

Erwarte von deinem Freunden da keine so große Hilfe. Das kann man nur nachvollziehen, wenn man es am eigenen Leib erlebt hat. Das ist, denke ich wie die Wehen bei einer Geburt. Und obwohl ich selbst Kinder entbunden habe, ich hatte fast keine richtigen Wehen und es ging ratzfatz- ich kann den Wahnsinnsschmerz mancher Gebährenden auch nur erahnen.
Das Ergebnis: Ein Baby und eine überglückliche Mutter- naja, ist doch gleich vergessen, also stellt euch nicht so an!...Ich denke, so wirkt das auf Außenstehende.

Und so wirkt es auf Freunde auch. Da wäre ich nun eher großzügig. Wenn mir meine Freunde sonst beistehen, ist das in Ordnung. Sie verhalten sich eben aus ihrer Situation heraus.

Was hast du davon, wenn du deinen Freunden noch Szenen machst, das freut nur den Narzen und er hat gewonnen.

Aber sprich mit deinen Freunden. Erklär ihnen, dass es dir immer noch Panik macht und du zum Selbstschutz so reagierst wie in Lebensgefahr. Weil du es so empfindest. Du würdest Dich gerne anders verhalten, aber es braucht eben noch Zeit. Bitte deine Freunde, dir das nächste Mal beizustehen. Und sage ihnen auch, wie ihre Intervention beim N. auf dich gewirkt hat.

Im Notfall würde ich, denke ich, einfach weggehen, egal, ob es eine Feier ist oder sonst was. Rückzug kann manchmal auch eine Lösung sein. Schon allein der Gedanke daran, gehen zu können, entspannt und nimmt Ängste.

Ich selbst setze aber weiterhin auf Vermeidungsstrategie. Bevor ich mir nicht ziemlich sicher bin, dass ich den N. nicht treffe, gehe ich auch dort nicht hin. Das ist mir im Moment die weniger energieraubende Variante.

Da der N. aber so wie so keine Veranstaltungen besucht, die ich besuche, muss ich mich da kaum einschränken.

Das ist sicher vom Wohnort und anderen Lebensgewohnheiten abhängig. Wäre es etwas, woran mir viel liegen würde, würde ich natürlich nicht freiwillig das Feld räumen. Dann würde ich ihm die Zähne zeigen: Lächeln, lächeln, lächeln, the show must go on!

...ich fall jetzt fast vom Stuhl..... ....erst die Apothekenumschau jetzt

LG freisein

Mein Leben nach dem N.:

Ich kann über mich selber lachen, weil es dazu so viele Gelegenheiten gibt!