Gedanken sind in der Tat ein unendlicher Strom, welcher einem schon arge Sorgen bereiten kann. So entstehen oft Probleme, die gar keine sind, weil man aufgrund der abgerufenen Gedanken und der eigenen Interpretation daraus die Situation von etwas neu bewertet und betrachtet. Dabei sind es die äußeren Indikatoren, die neue Gedanken in unserem Kopf einpflanzen, weil wir von jetzt auf gleich Situationen, egal wie viel Wert wir ihnen bemessen, durch Veränderungen anders sehen und empfinden. Das Karussell nimmt dann Fahrt auf und wir fühlen uns gegebenenfalls mies.
Ich kenne das selbst, denn ich bin auch jemand, der viel über Situationen nachdenkt, die einem wichtig erscheinen. Dabei geht es häufig soweit, dass meine Zweifel und meine Sorge steigen, obwohl es längst nicht so sein muss, wie der Verstand versucht uns weiszumachen. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich nur wegen meiner Gedanken ein Problem erschaffen habe, wodurch ein anderes entstanden ist.
Daher ist es meiner Meinung nach eigentlich immer gut, wenn man versucht, sich selbst andere Gedanken einzupflanzen, um mal etwas mehr Ruhe im Kopf zu bekommen. Oder man sagt sich, dass alles in Ordnung ist und man sieht und bewertet die Situation positiv, wenn es denn Anlass dazu gibt.
Einen gesunden Zweifel zu haben und lieber alles einmal mehr zu hinterfragen, finde ich angemessen, allerdings sollte man aufpassen, dass diese Gedankenströme nicht Überhand nehmen. Schließlich kann man Gedanken nicht steuern, sondern höchstens beeinflussen.
12.01.2019 22:12 •
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