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Das Problem alles zerdenken und analysieren zu müssen

Z
Ich kann mir vorstellen, dass man manchmal auch Sachen zerdenkt, weil man Angst hat und hofft, sich so schützen zu können.

Wenn man versucht für sich herauszufinden, was man da gerade im Kopf versucht zu lösen, hilft auch.
Und eventuell auch die Tatsache, dass man gerade bei der Beziehungsanbahnung alles locker auf sich zukommen lassen kann, ohne Stress, ohne Verpflichtungen. Den Moment versuchen zu genießen und wenn man merkt, dass man grübelt, da auch mal kurz Milde mit sich walten lassen.. man kann es, wenn man der Typ dafür ist, auch nicht von heute auf morgen abstellen.

12.01.2019 23:54 • x 1 #61


S
@Shibb

Ich schätze mal, dass du durch deine Kindheit und Jugend gezwungen warst unklare oder beängstigende Situationen alleine zu meistern.
Dafür brauchtest du feminine und vor allen Ding auch maskuline Herangehensweisen.
Logic halt.

Jo, wie kommst du da jetzt kurzfristig wieder raus?

Ich kenne selbst auch nicht so viele Wege, eine Frau in ihren feminin Kern zu helfen, die ich hier Post müsste.

Dein Kino Mann scheint es nicht zu sein.
Aber ich glaube eine schöne Partnerschaft zum auch mal fallen lassen wäre jetzt ein guter Schritt für dich.
Weil dein Job ist ja auch eher logisch mit vielen Regeln und so

13.01.2019 14:27 • x 1 #62


A


Das Problem alles zerdenken und analysieren zu müssen

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A
Ich komme gerade nicht mehr klar. Zu viele Zweifel plagen mich an der Authentizität von anderen, ihnen Glauben schenken kann ich gerade gar nicht.

Wie kann ich diesen Kreis des Zerdenkens und des Zweifelns durchbrechen, bevor ich anderen damit schade?

14.01.2019 23:06 • #63


F
Alex, da liegt sehr wahrscheinlich etwas Tieferes zu Grunde. Frage: Hast du einen Freundeskreis? wenn ja, wie sind die so drauf? Hast du den Eindruck, dass du zunehmend dein Umfeld verlierst und weniger reale Kontakte mit Menschen hast? Wie lange am Tag bist du im Internet? Und hast du die Tendenz häufig Gedankengänge zu notieren und zu grübeln? Hast du körperliche Veränderungen bei dir festgestellt (z.B. Gewichtsabnahme oder -zunahme)? Hat sich in den letzten Monaten dein Schlafverhalten geändert?

Was du beschreibst, kann bereits die Grenze des üblichen Analysierend überschritten haben. Es würde meiner Ansicht Sinn machen, einen guten Hausarzt zu konsultieren und dein Verhalten zu schildern.

Tagträume haben natürlich einen Sinn, ebenso wie das Reflektieren. Wenn beides aber einen zu großen Raum bekommt, löst man sich von der Realität. Dann ist es wichtig die Gründe dafür zu finden.

14.01.2019 23:25 • #64


A
Guten Morgen,

ja, ich habe einen Freundeskreis, noch nicht mal einen kleinen und dieser würde mir jederzeit zur Seite stehen, wenn ich ein Problem hätte. So, wie ich es auch für sie tun würde. Aber wie es eben so ist, hat jeder mit seinem eigenen Leben zu tun, das ist aber normal.
Meine Aktivität im Internet beschränkt sich eher auf ein Minimum, denn ich ziehe das reale Leben logischerweise vor.
Nein, notieren nicht, aber ab und zu grübel ich und fühle mich dadurch oft selber schlecht. Dabei weiß ich gar nicht, ob es so ist, wie ich versuche zu glauben. Ich will damit einfach niemandem Unrecht tun.

15.01.2019 11:24 • x 1 #65


A
Zitat von Alex11:
Ich komme gerade nicht mehr klar. Zu viele Zweifel plagen mich an der Authentizität von anderen, ihnen Glauben schenken kann ich gerade gar nicht.


@Alex11
Ich kann mir noch nicht genau vorstellen, was Du meinst.
Kannst Du ein Beispiel nennen?

15.01.2019 11:32 • x 2 #66


A
Es geht allgemein hin um Vertrauen. Jenes Vertrauen in Menschen, die zu einem sagen, dass dies und jenes so ist, dem ich Glauben schenken kann. Aber das ist nicht so einfach für mich, jedenfalls nicht mehr, weil ich schon häufig verraten wurde, trotz aller Beteuerungen.

Es ist mir auch klar, dass die anderen nichts dafür können, aber ich habe echt ein Problem damit und so kommen häufig Zweifel auf.

15.01.2019 22:37 • x 2 #67


A
Zitat von Alex11:
Es geht allgemein hin um Vertrauen. Jenes Vertrauen in Menschen, die zu einem sagen, dass dies und jenes so ist, dem ich Glauben schenken kann. Aber das ist nicht so einfach für mich, jedenfalls nicht mehr, weil ich schon häufig verraten wurde, trotz aller Beteuerungen.


Ich kann mir immer noch nichts darunter vorstellen und meinte eigentlich ein ganz konkretes Beispiel.

15.01.2019 22:54 • x 1 #68


A
Ich dachte eigentlich, dass das konkret genug war.

16.01.2019 00:09 • #69


F
Wenn man tatsächlich häufig verraten und belogen wurde, ist es absolut natürlich misstrauisch zu sein. Dazu kann auch gehören, dass man jede Aussage zerpflückt und unter die Lupe nimmt.

Von alleine ändert sich so eine Gedankenschiene meistens nicht. Der Glaubennssatz, der dahinter stehen kann ist :Ich werde sowieso immer angelogen und binam Ende der Dumme. Der Kopf überprüft akribisch, was darauf hindeuten kann, dass sich dieser Glaubenssatz sich wieder bestätigt.

Jetzt gibt es aber auch die sich selbsterfüllende Prophezeiung. Unbewusst arbeitet man daran, dass sich der Glaubenssatz wieder bestätigt. Man sabotiert sich quasi selbst und, natürlich, wird am Ende erneut verraten und steht als der Dumme dar.

Es macht keinen Sinn dir zu raten doch einfach mal zu vertrauen. Das funktioniert selten. Was du allerdinfs tun könntest, ist dir zu überlegen, was deine Anteile daran waren, dass jemand dich verraten hat oder verraten konnte. Wie hast du dich verhalten, welche Dinge hast du gesagt? Nucht dass du den Verrat verdient hast, aber letztlich lassen sich nie die anderen ändern, nur man sich selbst.

Check mal was dein Beitrag in diesen Situationen war und ob du in Zukunft wiederkehrendes Verhalten ändern möchtest oder kannst.

16.01.2019 00:40 • x 3 #70


A
Meinen Anteil am Verrat gegenüber mir selbst kann ich in dieser Art und Weise beschreiben, dass ich die Integrität in Frage gestellt habe. Heißt, dass ich impulsiv bzw aus der Situation heraus die Glaubwürdigkeit anderen abgesprochen habe.

Aus Fehlern lernt man, denke ich und ich versuche mittlerweile stetig, anderes für bare Münze zu nehmen, also wieder mehr zu vertrauen. Das gelingt mir nicht permanent, aber so manches Mal verleiht mir das wieder ein gutes Gefühl. Zumal ich die negativen Gedanken durch positive zu ersetzen versuche.

Ich möchte ja auch nicht, dass meine mir lieben Mitmenschen von mir irgendwie verurteilt werden, nur weil ich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Deswegen handhabe ich diese von mir selbst erschaffenen Probleme so, dass ich versuche, sie selbst zu beseitigen, es also mit mir selbst auszumachen. So entstehen keine Konflikte.

16.01.2019 01:29 • x 1 #71


F
Wenn du das Gefühl hast, dass du etwas nicht glaubst, wird ja etwas dahinter stecken. Entweder läuft gerade ein vermeintluch gleicher Film ab und du denkst, dass hat er/sie damals auch gesagt znd es hat sich als Lüge entpuppt. Dann den Schritt aus der Situation und dich fragen, was gerade vergleichbar ist.

Ich hatte mal eine Kommilitonin, die meinte, ich sähe einer ihr bekannten Person ähnlich, die immer masslos übertreiben würde. Immer wenn ich irgendwas in ihrer Hörweite gesagt habe, hat sie sofort angefangen, mir zu unterstellen, dass ich lüge und das Gesagte absolut nicht stimmen könnte. Das war dermassen übergriffig und nervtötend. Gleichzeitig hat es dazu geführt, dass andere, die mich nicjt kannten, plötzlich davon ausgingen, dass ich dtändig übertreibe und lüge. Das ganze war also schon nicht mehr ganz ungefährlich für mich

Wenn du wieder die Integrität anderer in Frage stellst, vielleicht sogar laut und in Gegenwart anderer, stell dir vor, was das für dein Gegenüber bedeuten kann. Möglicherweise greifst du innere Werte an oder diskreditierst die Person und ihren Ruf.

16.01.2019 08:55 • x 1 #72


A
Ich glaube, dass du mich dezent missverstanden hast. Es ging darum, dass ich Gefahr laufe, die gleichen Fehler bei Leuten zu machen, die ich in der Vergangenheit schon bei anderen wiederum gemacht habe. Aber wie in meinem letzten Kommentar beschrieben, versuche ich diese Fehler strikt zu vermeiden, gerade wenn diese Menschen mir viel bedeuten. Und das klappt momentan ganz gut soweit - vorgestern habe ich mich wohl zu sehr in meine negativen Gedankengänge rein gesteigert.

16.01.2019 09:01 • x 1 #73


S
Zitat von Alex11:
Es geht allgemein hin um Vertrauen. Jenes Vertrauen in Menschen, die zu einem sagen, dass dies und jenes so ist, dem ich Glauben schenken kann. Aber das ist nicht so einfach für mich, jedenfalls nicht mehr, weil ich schon häufig verraten wurde, trotz aller Beteuerungen.


Ich find ja Vertrauen allgemein ein schwieriges Thema wenn man sehr oft damit auf die Nase geflogen ist.
Muss aber nicht mal daher kommen sondern ich glaub man hat auch Vertrauensprobleme wenn man selber gerade sehr viel an sich selbst zweifelt.

Ist zumindest mein Problem und der Grund warum ich alles analysieren will und in diesem Gedankenkarussell hänge .
Du wirst dir aufgrund des Verhaltens anderer Menschen unsicher, vielleicht weil du dich einfach gerade in der Situation nicht wohlfühlst, dir die Situation bekannt vorkommt oder du eben einfach in diese damalige zurückgeworfen wirst.

Wie machst du diese selbstgemachten Probleme mit dir selbst aus? Wie vermeidest du es denn immer wieder die gleichen Fehler zu machen bzw. dich von diesen negativen Gedankengängen zu distanzieren?
Das würd mich nun tatsächlich interessieren.

Zitat von Sohnemann:
Ich schätze mal, dass du durch deine Kindheit und Jugend gezwungen warst unklare oder beängstigende Situationen alleine zu meistern.

Ja war ich - was aber hat das mit maskulin und feminin zu tun ? Ach Söhnchen

16.01.2019 09:05 • #74


A
@shibb, ich rufe mir die Fehler im Kopf auf, die ich in der Vergangenheit gemacht habe und projiziere diese auf meine momentane Situation. Es gibt immer hier und da Parallelen, sodass mir Geschehenes von damals als Mahnmal dient.

Die negativen Gedanken versuche ich, wie von mir schon weiter oben beschrieben, durch positive zu ersetzen. Zu dem sage ich mir, dass alles in Ordnung ist und meine Mitmenschen für die Vertrauensbrüche von anderen in der Vergangenheit nichts können. Außerdem wende ich Techniken an, zum Beispiel bei Aufregung und innerer Unruhe, meine Atmung zu regulieren. Ruhigeres Atmen verschafft dem Körper Entspannung und so lässt sich die Sache dann besser beurteilen.

Es funktioniert, aus meiner eigenen Erfahrung heraus, denn das Letzte, was man will, ist seine lieben Menschen für etwas verantwortlich zu machen, wofür sie nichts können. So wende ich diese negativen Gedanken und Gefühle ab.

16.01.2019 09:19 • x 2 #75


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