Das unverzeihliche verzeihen

Zitat von Marie1:

Wir sahen uns 2x im Monat

Zitat von Marie1:

. Ich wäre gern mit ihm alt geworden

Zitat von Marie1:

Oktober gesagt, dass er 3 Jahre ins Ausland geht.

Mit diesem Mann wirst Du nie ein erfülltes Leben leben in Gemeinsamkeit.
Soldaten leben in einer Männerwelt in einer Kaserne unter sich und das hat wirklich nichts mit einer erfüllten Paarbeziehung gemeinsam .
Dieser Soldat hat entschieden 3 Jahre im Ausland stationiert zu sein , Du hast bei seiner Entscheidung keinerlei Rolle gespielt.
Ihr habt Euch auch vorher 2 x im M o n a t gesehen , soll so Dein weiteres Leben aussehen mit einem Mann , der nie verfügbar ist für alltägliches ?
Ein 3 jähriger Auslandeinsatz ist das Aus für die Beziehung und danach plant er wahrscheinlich schon den nächsten , dieser Mann denkt gar nicht daran sich mit Dir niedezulassen .
Vielleicht hat er oder möchte auch Karriere machen und einen bestimmten Dienstgrad erreichen und eine Befehlsfunktion ausüben , was mit einer partnerschaftlichen Beziehung wirklich nichts gemeinsam hat .
Auch der sogenannte Auslandeinsatz wäre zu hinterfragen in der heutigen Kriegssituation, wo wäre er denn stationiert ?
Alles nicht zu akzeptieren in einer festen Beziehung, er ist ein Egoist welcher knallhart sein Ding durchzieht.
Auch dürftest noch nicht mal viel berichten , denn bei der Bundeswehr herrscht Verschwiegenheitspflicht über Einsätze , das entfremdet noch mehr.
Deshalb ist die Scheidungsrate hochbinde die meisten Soldaten sind nicht familiär gebunden , weil es einfach unzumutbar ist für die Partnerin.
Was soll da die Paartherapie bewirken ?
Er hat den Auslandsaufenthalt selber entschieden und hat die Verschwiegenheitspflicht einzuhalten , alles andere wäre ein Dienstvergehen
Der Mann lebt in seiner eigenen militärischen Welt., da ist kein Platz für Dich und deshalb ist er im Prinzip froh , jetzt Single zu sein , denn es ist unzumutbar für Dich nach einer Fernbeziehung wo ihr Euch eh nur 2 x im Monat gesehen habt , jetzt noch jahrelang ins Ausland zu gehen

@Aurelin
willst du dauernd in angst leben, daß er im krieg stirbt?
und das noch freiwillig‍️

@Marie1
aber nu isses SO‍️

Zitat von bebee:

@Aurelin willst du dauernd in angst leben, daß er im krieg stirbt? und das noch freiwillig‍️

Auch sehr gute Frage
und ob er bereit ist zu töten und die Angst besteht getötet zu werden .
Das ist einfach einer Partnerin nicht zuzumuten

Du hattest zwei Todesfälle innerhalb von sechs Wochen. Dein Ex konnte in der Zeit kaum für dich da sein. Das muss sich doch schlimm angefühlt haben, oder?

Und als Konsequenz entscheidet er sich für einen Einsatz, wo er noch weniger für dich da sein kann.

Das muss doch extrem weh getan haben. Ich hätte mich furchtbar wertlos gefühlt und allein...

Durch dein Schlussmachen hast du dir zunächst die Kontrolle wiedergeholt. Vor drei Wochen ist auch diese Blase zerplatzt und du spürst jetzt all das, was sich wahrscheinlich schon seit einem Jahr angesammelt hat. Verlust, Angst, Einsamkeit, dich ungeliebt, wertlos.

Hoffnungsvoll guckst du auf ihn, als wäre er die Rettung. Aber das war er nie, das konnte er nie sein, das wollte er nie sein.

DU bist die Rettung. Du kannst für dich sorgen, dir Hilfe suchen, nach vorne schauen und dein Leben so gestalten, wie du es brauchst. Inklusive eines Partners, der da ist, da sein kann und will, wenn du ihn brauchst. Den wird es geben! Und bis dahin kümmerst du dich um dich.

Fühl dich umarmt! Der Schmerz grade fühlt sich bestimmt unerträglich an. Aber es wird wieder besser werden. Wirklich!

@Marie1
Je mehr ich hier mit lese, desto weniger glaube ich das du an Bindungsangst leidest. Ich glaube das Gegenteil ist der Fall. Du wünscht dir Beständigkeit. Ich hast bemerkt das dies in dieser Beziehung nicht so bekommen kannst, wie du es für dich brauchst. Auch wenn du meinst das viele Punkte auf dich zutreffen bezüglich Bindungsangst, mit diesen Ratgebern kann es auch ein wenig so sein wie mit Horoskopen. Man liest die und münzt es so auf seine eigene Situation um das es passt.

@Marie1 natürlich ist das normal.

Aber normal wäre auch, dass er in den beschriebenen Situation hätte zu dir eilen wollen. Und weil er das wegen seiner Einsätze nicht konnte, ihn das zermürbt und er darüber nachdenkt, wie er den Job so gestalten kann, dass er das in Zukunft könnte. Und nicht genau das Gegenteil plant, nämlich noch weniger für dich da sein zu können.

In einer Beziehung muss man nicht immer stark sein.

Beziehung bedeutet alles sein zu können, mal stark, mal schwach. Aufgefangen zu werden und aufzufangen. Ganz man selbst sein zu können und sich nicht dauerhaft zusammenreißen zu müssen. Das kann man mal machen, wenn der andere zum Beispiel schwer krank ist, Prüfungen hat oder einen Schicksalsschlag. Aber nicht als Grundgerüst der Beziehung.

Kein Wunder, dass sich die paar Tage mit ihm immer wie Urlaub angefühlt haben. Da ging es mal ein wenig um dich und deine Bedürfnisse. Die restliche Zeit musstest du stark sein und dir einreden, dass dir das genügt.

Hey ich versteh dich zu gut, mein ex ist auch soldat... Es ist für aussenstehende immer schwer das zu verstehen... Ich wünsche dir jedes Glück der Welt.. Falls du reden möchtest und dich auskotzen, schreib mir gern privat

Zitat von Marie1:

Liebes Forum, Anfang des Jahres hab ich hier noch geschrieben, dass ich eine gute Beziehung führe. Das war gelogen! Ich hatte einen wundervollen Mann. Ich hatte fast alles mit ihm. Das Problem: er ist Soldat. Fernbeziehung, viele auslandseinsätze, Übungen etc. Wir sahen uns 2x im Monat. Haben es uns immer gut gehen ...

Du hast das Urvertrauen zwischen euch erschüttert – viel Glück, mehr zu wünschen ist schwierig.

Marie1, du willst jetzt den Trennungsschmerz loswerden. Versteht jeder. Da freut man sich über jedes positive Wort.

Hast du dir wirklich Gedanken gemacht, ob das Konzept mit ihm für dich passt?

Gefühle, Ängste allein sind keine Basis. Das Fundament muss passen, sonst stürzt das Haus wieder ein.