Jetzt hatte ich anderthalb Tage Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mein NM einen Warmwechsel vollbracht hat. Sonntag ist er ausgezogen, Montag zu ihr 400km gefahren. Mittwoch hat sie ihre Beziehung beendet und Freitag hat er sie zu sich ins Gartenhaus geholt.
Es erleichtert mir manches. Zum einen kann ich jetzt leichter abschließen. Zum anderen erlebe ich jetzt auch ein bisschen Schadenfreude. Sie sitzt jetzt mit einem 10 Jahre älteren Mann da, der zwei Kinder hat, frisch aus einer eigenen Beziehung.
Wer weiß, vielleicht sind sie ja wirklich füreinander die große Liebe, aber der Start ist denkbar ungünstig.
Ich bin auch erleichtert, weil ich schneller als mein NM verstanden habe, worum es da geht. Und so konnte ich mich vor schlimmen finanziellen Auswirkungen schützen.
Hätte ich es nicht rechtzeitig mitbekommen, hätte er mich irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt und ich wäre in einer Wohnung gewesen, die ich mir nicht hätte leisten können.
Die Kinder sind auch entspannter, weil sie gesehen haben, dass ihr Papa sich für sie Zeit genommen hat (er hat trotzdem noch seine Süße geholt), aber zum ersten Mal nach einem dreiviertel Jahr hat er sich wieder für seine Kinder engagiert.
Auch wenn es natürlich zu viel Süßes und Fernsehen gab, ist es gut, dass sie sich wieder sicherer mit ihm fühlen.
Meine Morgende sind ganz gut. Da habe ich viel Klarheit. Nachmittage/Abende sind mir noch schwer.
Ich will wieder jemanden, der da ist wenn ich nach Hause komme und mit mir auf der Couch gammelt. Und am liebsten natürlich ihn und eine Zeitmaschine.
Aber diese Gedanken darf ich nach 15 Jahren Beziehung auch einfach haben. Sie werden weniger werden und in einem Jahr kommen wieder viele gute Tage hintereinander.
04.02.2023 12:46 •
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