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Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

Jetti
@Bumich
Nein, das passt irgendwie nicht. Sünden, rechter Weg - solche Worte rufen Unbehagen in mir hervor. Und das mit den äußeren Verlockungen trifft bei mir auch nicht zu.
Wo ich zustimmen kann: Jemand, der sich von sich selbst entfernt, sich selbst vergessen hat.

Den EINEN richtigen Weg gibt es doch sowieso nicht.
Ich muss irgendwie meinen Weg annehmen, mir die falschen Schritte verzeihen. Wo ich in eine Richtung abgebogen bin, die nicht gut für mich war.

31.10.2021 23:03 • x 2 #1411


C
@Jetti

Zitat von Jetti:
Ich muss irgendwie meinen Weg annehmen, mir die falschen Schritte verzeihen. Wo ich in eine Richtung abgebogen bin, die nicht gut für mich war.



Es kommt sehr oft im Leben vor, dass wir an Kreuzungen und Gabelungen stehen. Wir müssen entscheiden ob wir links oder rechts gehen oder weiter geradeaus.

Im Moment der Entscheidung weiss keiner was als nächstes kommt, denn keiner entscheidet sich bewusst, d.h. keiner weiss ob es gut oder schlecht ist. Rückblickend sagt man sich dann , wenn es schief geht,ich hätte es wissen müssen und macht sich Vorwürfe, schämt sich und ist von sich selbst enttäuscht.

Wie gesagt...rückblickend. Im Moment der Entscheidung ist es nicht möglich.

Sich selber Fehler zu verzeihen ist so eine Sache.
Auch wenn es denn Anschein hat, dass man immer wieder die gleichen Fehler macht, sind es nicht die selben.

Manche Sachen im Leben gehen schief oder bringen nicht das erhoffte Ergebnis.

Dennoch sollte man den Mut aufbringen seine Fehler anzunehmen und sich selbst als einen Menschen betrachten, der nicht perfekt ist. Man sollte sich selbst mit seinen Fehlern akzeptieren.

01.11.2021 14:05 • x 2 #1412


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

x 3


Jetti
Zitat von Corbian:
Wir müssen entscheiden ob wir links oder rechts gehen oder weiter geradeaus.

Habe ich mich überhaupt entschieden? Es kommt mir so vor, als hätte ich mich treiben lassen, mich nie ernsthaft mit meinem Weg auseinandergesetzt. Und vielleicht bin ich einfach immer den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Um anerkannt zu werden und wieder gut zu machen, dass andere wegen mir leiden mussten. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema fand nicht statt. Ich kam aber auch gar nicht auf die Idee, das Recht einzufordern, Dinge nur in meinem Sinne zu entscheiden.
Im Moment denke ich sehr viel darüber nach und versuche zu verstehen, wie das sein konnte. Was mir heute wichtig erscheint, war damals nebensächlich. Auch weil ich glaubte, aufgrund meiner Vorgeschichte sei eine große Liebe bzw. eine glückliche Beziehung für mich nicht vorgesehen. Damit hatte ich mich in gewisser Weise abgefunden.

Eigentlich war es ein ziemlich mieser Zug des Lebens, mir im letzten Jahr zu zeigen, was möglich gewesen wäre. Diese tiefen Gefühle zu denen ich fähig bin. Meinen Wert zu erkennen, den ER mir zeigte. Nun aber sind manche Dinge in Stein gemeißelt, und lassen sich nicht mehr gerade rücken. Das ist es, was mich so sehr quält.

Zitat:
Dennoch sollte man den Mut aufbringen seine Fehler anzunehmen und sich selbst als einen Menschen betrachten, der nicht perfekt ist. Man sollte sich selbst mit seinen Fehlern akzeptieren.


Es wird nicht anders funktionieren. Aber diese Fehler erscheinen mir so übermächtig. Und vor allem untergraben sie das, was positiv an mir ist, wiegen in meinen Augen so viel schwerer.

Meine Gesprächstherapie ist zu Ende gegangen. Erst in 2 Jahren ist eine Neubeantragung möglich.
Meine Ärztin meinte aber, sie könne mich auch in eine Klinik überweisen. Aufenthalt etwa 6 Wochen.
Und nun ist es tatsächlich eine Entscheidung, diesen Weg zu gehen, oder im realen Leben zu bleiben, um zu bestehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht könnte das meine Gewichtung der Dinge verändern. Zugunsten des Positiven, das mich trotzdem ausmacht.
Ein Klinikaufenthalt dagegen kommt mir im Moment so vor, als würde ich mich all dem ergeben, und eine Heilung von außen suchen. Vor allem, weil mir viele Dinge, wie Achtsamkeitsübungen, Entspannungstechniken und ähnliches ja schon bekannt sind.

01.11.2021 15:06 • #1413


C
@Jetti
Zitat von Jetti:
Habe ich mich überhaupt entschieden

Ja, das hast du.

Zitat von Jetti:
Und vielleicht bin ich einfach immer den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Um anerkannt zu werden

Auch das ist eine Entscheidung, die du getroffen hast.

Zitat von Jetti:
Was mir heute wichtig erscheint, war damals nebensächlich. Auch weil ich glaubte, aufgrund meiner Vorgeschichte sei eine große Liebe bzw. eine glückliche Beziehung für mich nicht vorgesehen. Damit hatte ich mich

Du bist nicht mehr die Frau von damals. Du hast dich verändert und blickst zurück und urteilst mit der Erfahrung, die du in der Zwischenzeit gemacht hast.
Zitat von Jetti:
Meinen Wert zu erkennen, den ER mir zeigte. Nun aber sind manche Dinge in Stein gemeißelt, und lassen sich nicht mehr gerade rücken. Das ist es, was mich so sehr quält.

ER hat dir nur gespiegelt ,was er gesehen hat. Somit konntest du dich von einer anderen Seite betrachten und deinen Wert erkennen, der immer da war! Er hat dir keinen Wert gegeben. Du bist es, du hast dir den Wert gegeben, den er gesehen und gespiegelt hat.
Er ist und war nicht derjenige, der aus dir Jetti gemacht hat, du warst es. Du warst es immer.

.....und nichts ist in Stein gemeißelt! Auch in Stirn gemeisseltes kann man übetschreiben oder löschen und erneuern!
Zitat von Jetti:
Meine Ärztin meinte aber, sie könne mich auch in eine Klinik überweisen. Aufenthalt etwa 6 Wochen.
Und nun ist es tatsächlich eine Entscheidung, diesen Weg zu gehen, oder im realen Leben zu bleiben, um zu

Ein Klinikaufenthalt wäre nicht schlecht, denn dort kannst du dich ohne den Alltag intensiver ganz auf dich konzentrieren.

Ein solcher Aufenthalt ist keine Flucht sondern intensives beschäftigen mit sich selbst. Sich aus anderer Perspektive sehen.

Nimm das Angebot an und gehe. Es wird dir sehr sehr gut tun.

01.11.2021 16:01 • x 2 #1414


Jetti
@Corbian
Danke.
Ich lese Deine Zeilen, und schon wieder fließen die Tränen.

Zitat von Corbian:
Ein Klinikaufenthalt wäre nicht schlecht, denn dort kannst du dich ohne den Alltag intensiver ganz auf dich konzentrieren.

Ein solcher Aufenthalt ist keine Flucht sondern intensives beschäftigen mit sich selbst. Sich aus anderer Perspektive sehen.


Ich habe Angst, meine Arbeit zu verlieren.
Anfang 2017 war ich schon mal für 5 Wochen in einer Tagesklinik. Das war, als meine Ängste diese riesigen Ausmaße angenommen hatten. Ich fürchtete damals, durch mich könne etwas ganz Schlimmes passieren, ein Mensch zu Schaden kommen oder gar sterben. Objektiv gesehen völliger Unsinn, aber ich war machtlos dagegen. Allein konnte ich das nicht überwinden, aber mit der professionellen Hilfe habe ich es geschafft.

Aber wenn ich jetzt wieder so lange krankgeschrieben werde...?
Jemand aus meinem Umfeld sagte mal zu mir: NOCH hast Du die Wahl, über den Leben selbst zu bestimmen, oder aber Du möchtest ein Leben als Dauerpatientin der Psychiatrie. Vielleicht bin ich auf dem besten Weg dahin....

01.11.2021 16:43 • x 1 #1415


Isnogud
Zitat von Jetti:
NOCH hast Du die Wahl, über den Leben selbst zu bestimmen, oder aber Du möchtest ein Leben als Dauerpatientin der Psychiatrie.

Das halte ich für ziemlichen Quatsch... Immer diese Kerbe, man müsste mit allem alleine klar kommen statt Hilfe anzunehmen...
Ich habe auch das Gefühl, du musst einfach mal raus da. Hatte aber eher an ein Jahr Weltreise gedacht...

01.11.2021 16:48 • x 2 #1416


C
@Jetti

Ich hoffe, dass es Tränen der Erleichterung waren und vielleicht einen Ziegelstein aus deiner Mauer gewaschen haben, damit du besser atmen kannst.

Wir alle haben Angst um unsere Existenz, deren Grundlage eben der Job oder die Arbeit ist. Das sollte uns aber nicht daran hindern für uns selber gut zu sorgen.

@Jetti es nützt nichts zu funktionieren aber innerlich zu weinen und sich zu quälen.

Du brauchst die Auszeit, das Sabbatjahr (wie @isnogut schrieb). Das Machbare ist ein stationärer Klinikaufenthalt, wenn die ambulante Hilfe ausgeschöpft ist.

Ich selbst war vor Jahren fast zwei Monate in einer Klinik. Der Aufenthalt dort hat mir sehr geholfen.

Eine ambulante Versorgung ein paar Jahre später hat nichts gebracht, ausser Sitzungen beim Therapeuten und nutzlose Gespräche, deren Sinn ich bis heute nicht begriffen habe.

Jeder ist anders und was einem gut tut, funktioniert beim anderen nicht. Aber sich alleine und ohne qualifizierte Hilfe durch einen Berg von Problemen und Altlasten zu quälen hilft niemandem und bringt nur Schmerz und Qual mit sich.

Wir alle, die hier schreiben (bis auf ein paar rühmliche Ausnahmen) kämpfen mehr oder weniger mit unseren Gefühlen, gegen Einsamkeit, Komplexe und Ängste. Deswegen sind wir in diesem Forum und versuchen einen Weg da raus zu finden. Manchmal ist es möglich, das alleine zu schaffen. Manchmal muss man Hilfe suchen und annehmen.

01.11.2021 21:22 • x 3 #1417


Jetti
@Corbian
Die Tränen.....manchmal weiß ich auch nicht, warum sie so plötzlich da sind. In Deinem Text waren es wohl die Zeilen zu meinem Wert, die mir so nahe gegangen sind. All das ist mir wieder abhanden gekommen. Obwohl es durchaus Momente gibt, da kann ich das sogar selbst sehen. Aber die tauchen nur kurz an der Oberfläche auf und verschwinden ganz schnell wieder. Weil sofort die Zweifel und Vorwürfe wieder da sind, und mich runterziehen.

Zitat von Corbian:
Aber sich alleine und ohne qualifizierte Hilfe durch einen Berg von Problemen und Altlasten zu quälen

Irgendwie muss wohl ALLES nochmal auf den Tisch. Bisher ging es meist nur um akute Probleme oder einzelne Abschnitte in meinem Leben, aber es sind genauso die Verknüpfungen untereinander von Bedeutung. Und ja, für manches habe ich mich auch geschämt und konnte nicht offen genug reden. Das fällt mir inzwischen nicht mehr so schwer.

Zitat von Corbian:
es nützt nichts zu funktionieren aber innerlich zu weinen und sich zu quälen.

Die Wahrheit ist, ich funktioniere nur noch auf Sparflamme. Bin immer wieder verwundert, dass auf Arbeit keiner registriert, wie wenig ich eigentlich mache. Weil mir Konzentration und Antrieb fehlen. Die Umstrukturierung unserer Abteilung leistet mir da grad ein wenig Hilfe. Auf lange Sicht klappt das nicht, das ist mir klar. Eigentlich rechne ich jeden neuen Tag mit einem gehörigen Donnerwetter.
Wahrscheinlich würde auch hier ein Cut eher was bringen, als weiterhin
so wenig effizient zu arbeiten.

Zitat von Isnogud:
Hatte aber eher an ein Jahr Weltreise gedacht...

An sich eine tolle Idee, nur leider gibt's eine ganze Menge Aber ich kann doch nicht ...........

Habe in den vergangen Monaten auch nur hier und da ein paar Tage Urlaub gemacht, ohne wegzufahren.
Jeder normale Tag lässt haufenweise Erinnerungen aufploppen, weil ich mich vor einem Jahr sehe und ständig an Orten vorbeikomme die mit Ihm in Verbindung stehen. Die Stadt ist viel zu klein, um dem gänzlich aus dem Weg zu gehen. Leider.

01.11.2021 22:21 • x 1 #1418


B
Zitat von Jetti:

Habe ich mich überhaupt entschieden? Es kommt mir so vor, als hätte ich mich treiben lassen, mich nie ernsthaft mit meinem Weg auseinandergesetzt.

Ja, weil du kein Ziel hattest.
Erinnert mich voll an Alice im Wunderland. Das Gespräch mit der Grinsekatze. Alice zu GK: Welchen Weg soll ich nehmen, KG?
GK: Kommt drauf an welches Ziel du hast! Alice: Oh, das weiss ich nicht. Ich habe kein Ziel. GK: Ja, dann ist es vollkommen egal welchen Weg du gehst.

Du hattest schon ein Ziel. Nur halt das falsche. Es allen anderen rechtzumachen. Daber langsam scheint es dir zu dämmern. Diese Reise geht nach innen. Es DIr selbst rechtzumachen. Wenn das Gold geläutert werden soll, muss es durchs Feuer gehen. So ist das.

Zitat von Jetti:
Was mir heute wichtig erscheint, war damals nebensächlich.

Nennt man Evolution. Was ist an Evolution falsch? Ohne sie wären wir nicht hier. irgendwie scheint mir bei dir immer alles falsch zu sein? Egal was es auch ist. Immer ist etwas falsch. Ich kann mich natürlich auch gut irren.

Zitat von Jetti:

Eigentlich war es ein ziemlich mieser Zug des Lebens, mir im letzten Jahr zu zeigen, was möglich gewesen wäre. Diese tiefen Gefühle zu denen ich fähig bin. Meinen Wert zu erkennen, den ER mir zeigte.

Bist du dir da wirklich sicher? Ganz wirklich? Es muss heißen: MEINEN Wert zu erkennen, der er mir zeigte. So muss die betonung sein. MEINEN Wert, den er mir zeigte. MEINEN. MEINEN. MEINEN. MEINEN. Du hättest allen Grund zur Freude.
Überlege mal was da alles in dir steckt und schlummert. Zu welch einer Liebe du fähig bist. Fantastisch was da alles in dir steckt. Nutze es. Das gehöt alles allein dir. Unendlich viel Zeit hat die Existenz gebraucht, damit du diese tiefe Erfahrung der Liebe machen konntest. Unvorstellbar lange Zeit hat es gedauert und du vergehst in Selbstmittleid. Und richtest dich damit selbst zugrunde. So sehe ich das. Und das ich das so sehe, macht mich traurig. Aber auch das geht vorbei. Und dann gehts dir wieder besser.

03.11.2021 23:52 • x 1 #1419


Isnogud
Erinnerungen

Meine digitalen Fotos das hast du vor 3 Jahren gemacht haben mich heute erinnert...
Vor drei Jahren habe ich meine Masterthesis abgegeben und bin dann mit meiner Mutter und den Kindern für eine Woche an die Nordsee gefahren.

Damals war ich bereits mehrere Monate alleine bei der Paartherapie. Ich dachte, die Woche Abstand würde uns gut tun und irgendwie evtl. mehr Klarheit bringen. Wir hatten kaum Kontakt - ich war ratlos und leer und wusste nicht, wie ich wieder emotionale Nähe herstellen könnte. Es ging einfach nicht, egal was ich tat: er fand mich schei....
Ich war emotional am Tiefpunkt. Nicht mal so sehr wegen Liebeskummer. Eher wegen der gefühlten Ausweglosigkeit. Es ging nicht mehr vor und nicht zurück.
Heute weiss ich, dass mein Ex die Woche unserer Abwesenheit ausgiebig genutzt hat, um sich mit seiner Affäre (auch in unserer Wohnung) zu treffen.
Damals fühlte ich mich einfach nur leer und gefangen.

Und dann hatte ich diesen Traum. Als würde ich unter Wasser liegen und langsam aufsteigen und in Zeitlupe sah/spürte ich, wie mein Gesicht langsam die Wasserfläche durchbricht.

Wahrscheinlich die Erinnerung an irgendeinen Film oder ein PC-Spiel, ich weiss es nicht. Aber das hat etwas in mir gemacht...
Tief in mir drin hat es den Samen gelegt für dieses Gefühl, dass es in mir auch noch etwas göttliches, starkes, kraftvolles, mystisches gibt. Und das es jetzt Zeit dafür wird, dass dieses sein geboren wird. Es war eine Initiation.

Und das war der Ausgangspunkt für einen sehr langsamen Prozess der Loslösung.
Zuerst musste meine Mutter dran glauben. Die war ja im Urlaub greifbar. Mittlerweile verstehen wir uns auf einer anderen Ebene wieder sehr gut. Aber auch deswegen, weil ich akzeptiert habe, dass sie nie die Mutter war und sein wird, die ich idealerweise gebraucht/gewünscht habe.

Zwei Monate später, kurz nach Silvester, habe ich mich getrennt (ohne von der Affäre zu wissen).
Ich wünschte, damit wäre das Kapitel abgeschlossen gewesen. Aber diese Trennung hat dann leider noch zu einem weiteren Jahr Trauerspiel geführt. Denn erst dann hat er richtig Panik geschoben und alles gebeichtet.

Aber ich werde diesen Traum nie ganz vergessen. Es war der Beginn meiner Reise zu mir selbst.

05.11.2021 10:29 • x 4 #1420


Jetti
Danke, dass Du die Erinnerung an diesen wunderbaren Traum mit uns teilst.

Zitat von Isnogud:
Tief in mir drin hat es den Samen gelegt für dieses Gefühl

Es war wohl auch ein Erkennen dieser Kraft und Stärke. Die immer schon in die war, aber Du konntest sie noch nicht entfalten. Gelingt es Dir bei diesem Gefühl zu bleiben, wenn Du durch schwierige Zeiten gehen musst?

Zitat von Isnogud:
Es war der Beginn meiner Reise zu mir selbst.

Die wichtigste Reise, zu der ein Mensch aufbrechen kann. Und vielleicht ist das Reiseziel nicht einmal das alles Entscheidende, sondern unterwegs zu sein. Wie denkst Du darüber? Kommt man irgendwann ganz und gar an?

05.11.2021 12:11 • x 1 #1421


B
Zitat von Jetti:
Kommt man irgendwann ganz und gar an?

Wo meinst du, sollte man iwann ankommen? Ist man dann nicht Tod?

05.11.2021 23:46 • #1422


Jetti
Zitat von Bumich:
Wo meinst du, sollte man iwann ankommen? Ist man dann nicht Tod?

Bei sich selbst ankommen.

Ja, was heißt das eigentlich?

Vertrauen in sich selbst, und gern zu leben. TROTZ schwieriger Phasen, die eben nicht ausbleiben. Zu wissen und zu fühlen, was für einen selbst richtig ist. Zweifel akzeptieren, aber dennoch eine Entscheidung treffen können und mit dieser auch leben. Das alles nicht als Kampf ansehen. In sich ruhen, und daraus Kraft schöpfen.
Dankbarkeit für das eigene Leben. Frieden mit dem Vergangenen. Eigene Werte. Unvollkommenheit annehmen, Stärken und Schwächen. Den Weg gern gehen, offen für Neues bleiben. Freude auf die Zukunft, auch in dem Wissen, dass es Auf und Ab gehen wird. Antworten geben können zu den Fragen, die das Leben stellt. Gelassenheit........

06.11.2021 08:42 • x 2 #1423


C
Zitat von Jetti:
Bei sich selbst ankommen. Ja, was heißt das eigentlich? Vertrauen in sich selbst, und gern zu leben. TROTZ schwieriger Phasen, die eben nicht ...

@Jetti

Genau das ist es @Jetti.
Das musst du tun.

06.11.2021 10:57 • x 1 #1424


K
@Bumich Mann Mann Mann. Ich hab jetzt nur 3 Posts von Dir gelesen und muss sagen, Kompliment.
Mit Dir würde ich gern mal nen Abend zusammensitzen und reden. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass mich das in meiner Entwicklung massiv nach vorne bringen würde Extrem lehrreich, was Du von Dir gibst

06.11.2021 12:45 • x 1 #1425


A


x 4




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