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Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

B
Zitat von Isnogud:
Ich habe heute endlich mal wieder gelebt statt in der Gedankenspirale zu stecken, das war toll.


Man soll ja immer loben

Zitat von Isnogud:
Mir hilft die Philosophie, die auch beschreibt, sehr weiter. Ich merke aber auch, dass ich sie nur teilweise mitgehen will.

Du allein bestimmst. Ich danke dir. Ich danke dir, dass du ein paar dieser Wörter annimmst. Du hättest sie auch ablehnen können.
du allein bestimmst. Ich freue mich,wenn ich andere Perspektiven und Denkweisen aufzeigen kann und darf. Schließlich sind wir alle Wesen, die da wandeln durch die Zyklische Existenz. Schließlich sitzen wir doch alle in dem selben Boot.

01.06.2021 22:30 • x 1 #301


Romeoohnejulia
Und dann... gibt es Momente wie jetzt... 4:30 Uhr. Ich wache auf und bin hellwach. Im Traum waren wir gerade noch glücklich zusammen... es tut gerade richtig weh.

02.06.2021 04:09 • x 1 #302


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

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Jetti
@Romeoohnejulia
Zitat von Romeoohnejulia:
Ich wache auf und bin hellwach.

Ja, das ist auch für mich immer der schlimmste Augenblick. Die schlagartige Rückkehr der Realität beim Aufwachen. Selbst wenn die Träume andere sind. Der harte Aufprall auf den Boden der Tatsachen, wieder, und wieder und wieder, an jedem neuen Tag.

Ich hoffe, Du kommst trotzden gut durch den Tag, und genießt vielleicht ein bisschen die Sonne, die auch für Dich scheint!

02.06.2021 05:09 • x 1 #303


B
Zitat von Jetti:

Im Moment bin ich etwas überfordert, diese mögliche Sichtweise auf mich selbst, so ganz genau nachzuvollziehen.
Das muss ich mir nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen.
Und dieses dritte? Vielleicht die Seele? Aber die würde ich ja auch in mir drin suchen.
Du hast doch mal geschrieben, all diese Liebe, die mich so lebendig gemacht hat, ist in mir/kommt von mir selbst. Nicht von IHM.
Oder ist das dann auch nicht in mir, weil ich dann nur die Liebende bin?
Ich hoffe, ich stelle mich nicht zu doof an, wenn ich das nicht so ganz verstehe.


Ach was. Ich finde deine Fragen durchaus berechtigt. Und zeugen von Interesse und einer gewissen Offenheit und der Suche nach Erkenntnis. Aber mir wächst ja auch kein Gras aus den Taschen. Ich weiss das auch alles nicht. Aber das nachvollziehen kann man recht einfach. Beobachte dich. Mehr braucht man nicht tun. Alles andere manifestiert sich dann auf ganz natürliche weise in dir.
Ich nenne dieses Phänomen für mich Identitätsdiffusion

Und ja, exakt. Nenn es von mir aus Seele. Dieses Formlose, das alle Form durchdringt. Und ja, sie ist ja auch auf gewisse Weise in dir drin. Genauer durch dich. Nicht von dir. Nicht in dir. Durch dir. Dieses, wofür es keine Bezeichnung gibt. Ich nenne es immer Das Dritte Erinnert mich bischen an die Dreifaltigkeit. Manche nennen es Die Quelle Die eine Quelle, aus der sämtliche Erscheinungen und Phänomene entstehen. Das Ding ist, darüber kann nichts gesagt werden, weil es jenseits des Verstandes liegt. Es über unseren Verstand hinaus geht. Aber es kann erfahren werden..
Vor der Offenbarung, hacke Holz und trage Wasser. Nach der Offenbarung, hacke Holz und trage Wasser...

02.06.2021 11:59 • x 2 #304


B
Zitat von Jetti:

Das kann ich von mir nicht sagen. Denn ich habe schon gespürt, dass ich etwas ganz besonderes erlebte, ja das ich glücklich war.
Nur war es leider nicht ganz ungetrübt, nicht frei von Zweifeln.
Diese schlossen das bittere Ende mit ein. Aber wie tief ich fallen würde, habe ich dann doch nicht ahnen können.....


Worauf kommt es denn an? Auf den Fall oder auf die Landung? Ist der Fall nicht egal, solange die Landung steht? Also, um den Fall würde ich mir keine Sorgen machen. Um die Landung würde ich mich eher sorgen. Am Fall kann man nix machen. Aber an der Landung.
Und supi, wenn du es schon mal hattest. Es geschah mir auch schon mal. So ist es nicht. Aber meistens ist es eben nicht so.
Und wenns noch nicht ungetrübt und ohne Zweifel war, dann warst du noch nicht authentisch und vollkommen in der Liebe.
Ist aber kein Problem. Mach dich bitte nicht immer selbst fertig. Was wäre wenn ist total egal. mach dir keine gedanken um Dinge die du nicht ändern kannst. Das was ist, darauf kommt es an. Das was jetzt in diesem Augenblick ist, ist das einzige von Wichtigkeit. Das ist das einzige was wir haben. Dieser Augenblick der ewig währt. Dieser ewige Augenblick gehört nicht der Zeit an.
Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht. Das einzige was ist, ist dieser Augenblick. Dessen Reinheit, Leere und Glanz durch das Echo unserer vergangenen Taten und Erfahrungen getrübt wird. Und somit bleibt es wieder an uns selbst hängen, unseren Blick wieder aufzuklären. Der Prozess des Loslassens und des Vergebens, um das Echo, oder den Teufelskreis unserer vergangen Taten zu unterbrechen. So würde ich das sehen wollen.

Wenn du erkannt hast, dass du in Wirklichkeit nur um der Liebeswillen geliebt hast, und nicht um des Objekteswillen, dann wird alles gut. Wenn du erkannt hast, dass die Liebe und alles andere sich auf natürliche Weise durch dich manifestiert, dann wird alles gut

Zitat von Jetti:
Nochmal eine Frage zum Thema Glück/Liebe in mir.
Da geht es vielleicht nicht nur darum, was ich mir selbst geben kann, wenn ich ohne Partner bin.
Auch für den Moment, wenn plötzlich alles aus ist, scheint es mir entscheidend. In diesem Augenblick zu wissen, ich bin gut und richtig so wie ich bin, bewahrt irgendwie vor der Verzweiflung, Fehler bei sich zu suchen. So nach dem Motto: Wenn ich so oder so gewesen wäre ( besser, stärker, lebendiger, schöner....), dann hätte es mit uns geklappt.
Was meint Ihr?

Der gehört eig. auch nach oben.

P.S.
Kennt ihr das? Man hört ein Lied zum ersten mal und ist hin und weg. Ihr freut euch n Wolf und hört das rauf und runter. Freut euch und fangt an zu Tanzen. Ohne Grund und einfach so aus dem Nichts heraus. Obwohl sich im Außen nichts verbessert hat und man allen Grund hätte Trübsal zu *beep*? Solche Momente finde ich magisch. Hab ich seit paar Tagen immer mal spontan.

02.06.2021 13:20 • x 2 #305


B
Zitat von simmne:
und vor allem und vielleicht ist ds das schlimmste, ich vertraue mir selbst nicht mehr. Ich habe ein gutes Gespür, hatte zu Anfang nicht das Gefühl er wäre der rihtige für mich. Habe dann doch Vertraut.


Zitat von Jetti:
Danke für Deinen Beitrag.
Es ist natürlich bitter, wenn Du diese Erfahrung machen musstest.
Und diese Erschütterung des Selbstvertrauen ist es umso mehr.

Da muss ich nochmal nach fragen. Ich verstehe das irgendwie nicht. Dein Gespühr hat dir von Anfang an gesagt, er ist nicht der richtige für dich? Also dein Gespühr hatte Recht und weil du nicht darauf gehört hast, vertraust du dir selbst nicht mehr? Aber dein Bauchgefühl lag doch vollkommen richtig? Es hat dir bewiesen, du kannst mir vertrauen? Wenn dein Ego nicht drauf hört, ist das eine andere Sache. Oder stehe ich jetzt voll auf dem Schlauch? Seinen Verstand nicht zu Trauen halte ich für gut. Nur Idioten sind sich ihrer Sache sicher. Intelligente haben immer Zweifel.

02.06.2021 13:35 • x 2 #306


Jetti
Zitat von Bumich:
Und wenns noch nicht ungetrübt und ohne Zweifel war, dann warst du noch nicht authentisch und vollkommen in der Liebe.

Zuerst mal danke für die vielen hilfreichen Denkanstöße.

Thema Selbstvertrauen. Das ist bei mir eine schwierige Sache. Tue ich das Richtige? Was ist überhaupt das Richtige für mich? Deshalb auch die Zweifel.
Ob ich auch gut genug bin. Und das zog die Angst vor Ablehnung nach sich.
Alles hausgemachte Probleme meinerseits, das weiß ich inzwischen. Ich denke, meine Unzufriedenheit mit mir selbst, ja auch in körperlicher Hinsicht, warfen ihre Schatten auf das Glück, das ich empfand.
Aber manchmal wollte ich auch nicht denken, nur leben im Moment. Das war wunderschön.
Irgendwo habe ich gelesen, wenn man sich selbst nicht liebt, dann wird es schwierig die Liebe eines anderen Menschen zu finden bzw. diese dann zuzulassen. Weil man ihm das indirekt vielleicht gar nicht glaubt.
Das ist wohl meine große Baustelle. Mich selbst genauso anzunehmen, wie ich nunmal bin. Von Selbstliebe will ich gar nicht reden, aber genügend Selbstvertrauen wäre für's Erste nicht verkehrt.

02.06.2021 17:05 • x 1 #307


Jetti
Zitat von Bumich:
Wenn Glück da ist, genießt man das Glück. Wenn Unglück da ist

Dazu mal Hermann Hesse. Sein Siddhartha gewinnt die Erkenntnis:
Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr......
Die Welt selbst, das Seiende um uns herum und in uns innen, ist nie einseitig.
Beim Lesen dieses Buches habe ich das verstanden.
Also gehört immer alles zusammen. Glück und Unglück, Freude und Schmerz, Leben und Sterben......
Dieses auszuhalten und das eine wie das andere wahrzunehmen und zu akzeptieren, ist nicht so leicht. Aber anders geht es nicht.
Es liegt ein Trost darin, aber gleichzeitig die schwierige Erkenntnis, dass wohl nichts für ewig ist.

02.06.2021 17:24 • x 4 #308


I
Zitat von Jetti:
Es liegt ein Trost darin, aber gleichzeitig die schwierige Erkenntnis, dass wohl nichts für ewig ist


Wunderschön geschrieben, danke!

02.06.2021 18:01 • x 1 #309


B
Zitat von Jetti:
Irgendwo habe ich gelesen, wenn man sich selbst nicht liebt, dann wird es schwierig die Liebe eines anderen Menschen zu finden bzw. diese dann zuzulassen. Weil man ihm das indirekt vielleicht gar nicht glaubt.

Interessant, dass du das sagst. Wenn du an dir selbst nichts liebenswertes findest, dann kannst du auch nicht verstehen, wenn ein anderer dich liebenswert findet.
Zitat von Jetti:

Thema Selbstvertrauen. Das ist bei mir eine schwierige Sache. Tue ich das Richtige? Was ist überhaupt das Richtige für mich? Deshalb auch die Zweifel.

Dann mach doch einfach eine Technik daraus. Zweifel ist da, warum ihn nicht als Vehikel nutzen? Zweifel alles an. Egal was es ist. Wenn du alles angezweifelt hast, kommst du an einen Punkt, wo nur noch eines übrig bleibt. Der Zweifel selbst. Zweifel auch an dem Zweifel, bis nichts mehr da ist, woran man zweifeln könnte. Dann wird etwas in die geschehen.

Kapitel 24 wäre dann anscheinend recht nützlich und Interessant für dich.

Zweifel oder Glaube, Leben oder Tod- Grundlagen verschiedener Wege

Zitat:
.......Der emotionale Typ ist niemals verwirrt. Wer dem emotionalen Typ angehört, würde eine solche verwirrung nicht empfinden. Eine Emotion ist immer total und ganz. Der Intellekt ist immer gebrochen, geteilt, verwirrt. Genau das ist das Wesen des Intellekts. Warum?
Weil Intellekt auf Zweifel basiert. Und Emotionen auf Glauben basiert. Wo immer der zweifel herrscht, da wird es Gespaltenheit geben. Zweifel kann nie total sein. Wie sollte er? Das ganze wesen von Zweifel besteht aus Bezweifeln. Man kann etwas nicht total bezweifeln. Wenn man etwas total bezweifelt, wird Glaube daraus.
Zweifel ist immer Verwirrung und im Grunde bezeifelst du, wenn du zweifelst, auch deinen Zweifel. Darauf kannst du dich verlassen.
Ein zweifelnder Kopf kann sich nicht einmal auf den Zweifel verlassen. Es wird also Schichten über Schichten von Zweifel geben und jede Schicht ruht auf einer anderen Schicht von Zweifel und Verwirrung. .....

.....Durch die Identifikation Das was ich denke bin ich wird alles verkehrt. Wirst du unwirklich, weil diese Identifikation nicht stimmt. Liebe ist dazu da deine Identifizierung zu brechen. In der Liebe wirst du kopflos, unzentriert, überall und nirgends. Warum werden die Menschen durch den Denkprozess unwirklich und unecht? Weil der Verstand ein Epi-Phänomen ist. Ein Vorgang der nützlich und notwendig ist, aber sekundär. Ein Vorgang der aus Wörtern besteht und nicht aus Realitäten.

Das Wort Liebe ist nicht Liebe. Das Wort Gott ist nicht Gott. Aber der Verstand besteht aus Wörtern, aus einem nie endenden Strom aus Wörten. Und dann wird die Liebe selbst weniger wichtig als das Wort Liebe. Für den Verstand ist das so: Worte werden bedeutenden und wir fangen an in Wörtern zu leben. Und je mehr du in den Wörtern lebst, je mehr wirst du an der Realität vorbei gehen, die nicht aus Wörtern besteht. Die Realität ist die Essenz. Im Denken zu leben ist so, als würde man in einem Spiegel leben. Am Abend, wenn der See still ist und keine Welle ihn kräuselt, wird der See zum Spiegel. Du kannst den Mond im See betrachten, aber dieser Mond ist unwirklich, nur ein Spiegelbild. Das Gespiegelte wird vom Wirklichen verursacht, aber das Gespiegelte ist nicht wirklich. Dein Verstand ist ein Spiegel. Er ist ein spiegelndes Phänomen. Die Wirklichkeit spiegelt sich in ihm wieder.

Aber Spiegelbilder sind nicht wirklich. Und wenn du dich in den Spiegelbildern verfängst wirst du deine Wirklichkeit verfehlen. Aus diesem Gunde schwanken die Spiegelbilder deines Verstandes. Ein winziger Wind, eine kleine Welle bringt den Verstand durcheinander. Die Wirklichkeit ist nicht verwirrt. Lediglich dein Verstand lässt sich verwirren. Und er lässt sich durch alles mögliche verwirren. Der Verstand,in dem wir leben, ist ein Spiegelphänomen.

Liebe sagt: kommt herunter aus euren Köpfen, kommt herunter von eurem Thron. Vergesst die Spiegelungen und geht auf die Wirklichkeit zu. Bei allen Techniken und Religionen geht es nur allein darum, euch aus euren Köpfen heraus zu holen. Wie ihr Abstand gewinnen könnt vom Verstand, damit ihr in die Wirklichkeit eintauchen könnt. .....

Quelle:
Herausgeber, Goldmann Arkana. Das Buch der Geheimnisse.112 Meditationstechniken zur Entdeckung der inneren Wahrheit.

02.06.2021 19:38 • x 2 #310


Jetti
Zitat von Bumich:
Zweifel alles an.

Zuerst dachte ich, Du meinst das nicht ernst. Schüttelst voller Unverständnis den Kopf, und die Antwort ist reine Ironie.
Aber Du meinst das tatsächlich ernst.

Zitat von Bumich:
Ein zweifelnder Kopf kann sich nicht einmal auf den Zweifel verlassen.

Wie wahr! Und dann glaubt man entweder gar nichts mehr, stellt alles in Frage, oder man glaubt am Ende das, was vollkommen kontraproduktiv ist.
Spannend auf jeden Fall, dass dieses besondere Buch auch dieses Phänomen kennt.
Da bin ich wohl doch nicht ganz so hoffnungsloser Fall.
Eins habe ich aber schon durchschaut, und das wird ja auch beschrieben.
Nie lässt sich etwas nur auch der Ebene des Verstandes lösen. Dazu spielen viel zu viele Gedanken mit, die leider nicht immer das Beste für mich wollen. Glaubenssätze, Ansprüche an mich selbst, eigene Erwartungen. Oft meine ich, das schon zu erkennen und raus-halten zu können, merke dann aber, es funktioniert nur begrenzt.

02.06.2021 20:13 • x 1 #311


I
Puh, ich mag diese ganzen interessanten Gedankengänge gar nicht stören, muss mir aber trotzdem von der Seele schreiben, was mich gerade bewegt...

Tagebucheintrag Zurückgeworfen

Heute habe ich mit einem Freund von IHM telefoniert.
Ich bin froh über diesen sporadischen Kontakt. Ich war häufiger dort zu Gast und habe mich da wahnsinnig wohl gefühlt. Als Schluss war, war auch der Verlust dieses neu gewonnenen sozialen Umfeldes für mich ziemlich traurig.

Nachdem ER mir ja auch absolut keine Chance auf eine abschließende Auseinandersetzung gibt, war das heute sehr erhellend, aber auch nochmal unheimlich schmerzhaft.
Ich weiss jetzt, dass er sofort danach eine neue Freundin hatte, immer noch hat. Im Grunde musste er so schnell unsere Beziehung beenden, um frei dafür zu sein (mir dreht sich dabei der Magen um).

Ich weiss, es ist eigentlich völlig egal. Eine Entscheidung gegen mich, ist eine klare Entscheidung gegen mich, aus welchem Grund auch immer.
Das Wissen jetzt ändert überhaupt nichts, außer dass die Wunde nochmal ziemlich doll aufgerissen wurde.

Interessant ist jetzt die Einstellung des Kumpels, der scheinbar moralisch irgendwie auf meiner Seite steht und die abrupte Art, wie das gelaufen ist, grundsätzlich irgendwie nicht so richtig verstehen kann und mir gegenüber unfair findet - das ist tröstlich. Wirft mich aber auch alles ein wenig zurück in dem ganzen Prozess. Verwischt mein Bild dass ich mir in den letzten zwei Monaten so aufgebaut habe um damit klar zu kommen.
Ich möchte jetzt nicht nochmal diese ganzen Enttäuschungs-Gefühle durchleben und wieder um das warum kreisen. Zu viel Wahrheit - auch wenn man sich die ganze Zeit nach Antworten gesehnt hat - ist dann auch wieder nicht gut, so scheint mir.

Also schnell wieder rein ins neu gelernte neben sich stehen und beobachten: ja, der Schmerz ist da, aber nichts an diesen Informationen ändert mein momentanes Da-Sein, Ich-sein, selbst-sein. Es sind nur Informationen/Tatsachen aus dem Leben eines anderen Menschen. Ich muss mir keine Gedanken machen wie er kann nicht allein sein, bestimmt wird er da genauso wenig das finden, was er sucht. Das alles spielt keine Rolle für mein Leben und ist absolut unwichtig für mein Denken, Befinden und Handeln in dieser Gegenwart.

Aber ich habe einen neuen Menschen gewonnen, der mir freundschaftlich zugetan ist. Wie schön!

02.06.2021 21:19 • x 1 #312


B
Zitat von Isnogud:
Puh, ich mag diese ganzen interessanten Gedankengänge gar nicht stören, muss mir aber trotzdem von der Seele schreiben, was mich gerade bewegt...


Oh sorry. Natürlich störst du nicht. Ich wollte nicht deinen Blog karpern.

Zitat von Isnogud:
Zu viel Wahrheit - auch wenn man sich die ganze Zeit nach Antworten gesehnt hat - ist dann auch wieder nicht gut, so scheint mir.

02.06.2021 21:59 • x 1 #313


I
Zitat von Bumich:
Oh sorry. Natürlich störst du nicht. Ich wollte nicht deinen Blog karpern.


Das sollte wirklich kein Vorwurf sein. Ich finde es toll, was sich hier gerade alles entwickelt!
Und zwischendurch schieb ich dann mal kurz meinen Quark rein

02.06.2021 22:04 • x 1 #314


B
Zitat von Isnogud:
Tagebucheintrag Zurückgeworfen


Ja, bei mir is auch gerade wieder Achterbahn. Weiss mal wieder nicht so recht was mit mir anzufangen....

Zitat von Isnogud:
Eine Entscheidung gegen mich, ist eine klare Entscheidung gegen mich, aus welchem Grund auch immer.


Formuliere das doch positiver. Er hat sich nicht für dich entschieden. Gegen dich hört sich so hart an. Er war nicht gegen dich. Aber halt auch nicht (mehr) für dich. Das fühlt sich doch etwas besser an, oder? Er war halt nicht für dich. Warum auch immer...

Zitat von Isnogud:
Das Wissen jetzt ändert überhaupt nichts, außer dass die Wunde nochmal ziemlich doll aufgerissen wurde.

Fühl dich gedrückt. Isno ist stärker als das. Isno schafft das. Sagt irgend son Typ aus dem Internet.

02.06.2021 23:10 • x 2 #315


A


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