2348

Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

B
Zitat von Jetti:
Ich habe es befürchtet: Nichts mit Abkürzung oder Turboschalter.

Die Existenz lässt sich nicht verarschen oder austricksen.

16.06.2021 11:43 • #481


B
Zitat von Snipes:
Ja, aber zur Liebe zählt auch die Selbstliebe und die kannst nur Du dir geben, dafür kann sie dir aber auch keiner nehmen.

Das sehe ich anders. Selbstliebe ist für mich Einbildung und Illusion. Unsinniges Psychologen gebrabbel und endet vermutlich im Narzissmus.

16.06.2021 11:57 • #482


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

x 3


Snipes
Zitat von Bumich:
Das sehe ich anders. Selbstliebe ist für mich Einbildung und Illusion. Unsinniges Psychologen gebrabbel und endet vermutlich im Narzissmus.

Das tut mir leid für dich, aber Du musst es nicht Liebe nennen, sondern kannst auch sagen, dass Du deinen Wert für dich aus dir selbst generierst und bestimmst und daher niemanden von außen dazu braucht. Sich gerne haben trifft es auch für mich eher und ich glaube daran, dass das der Schlüssel zu vielem ist.

16.06.2021 12:07 • #483


B
Zitat von Snipes:
niemanden von außen dazu braucht.

Wir Menschen sind soziale Wesen, der neue Trend, niemand braucht niemanden, alle sind so glücklich mit sich selbst, ich kann es echt nicht mehr hören.

16.06.2021 14:33 • x 2 #484


O
Zitat von Blümle72:
Wir Menschen sind soziale Wesen, der neue Trend, niemand braucht niemanden, alle sind so glücklich mit sich selbst, ich kann es echt nicht mehr ...

Und was ist, wenn dich mal einer braucht?

16.06.2021 14:34 • #485


B
Zitat von Snipes:
Das tut mir leid für dich, aber Du musst es nicht Liebe nennen, sondern kannst auch sagen, dass Du deinen Wert für dich aus dir selbst generierst und bestimmst und daher niemanden von außen dazu braucht. Sich gerne haben trifft es auch für mich eher und ich glaube daran, dass das der Schlüssel zu vielem ist.

Ja, aber das ist gar nicht mein Problem. Ich weiss um meinen Wert. Wert, eine Illusion. Ich habe den gleichen Wert wie alles andere in dieser Existenz. Wo ist denn der unterschiedliche Wert zwischen einem Menschen und einem Wurm? Einem Insekt, Tier, Pflanze? Da besteht überhaupt kein Unterschied. Der Wurm ist. Ich bin. Was kann es da noch mehr geben? Mehr wie sein geht nicht.
Das mit dem Wert ist doch nur son neurotisches Ego-Ding. Minderwertigkeitskomplexe. Ich bin so klug. K.L.U.K....bla, bla, bla... Komplexe.

Ich bin was besonderes, einmaliges, besseres. Nee, bin ich nicht. Normal ist das neue besonders. In diesem Universum ist die Milchstrasse ein winziger Teil. Und in dieser Milchstrasse ist dieses Sonnensystem ein winziger Teil. Und in diesem Sonnensystem ist unsere Erde ein winziger Teil. Und in diesem unvorstellbar kleinen Teil der Existenz bin ich also eine ganz große Nummer? Klingt das nur in meinen Ohren bescheuert? Noch realitätsfremder und abgehobener gehts ja kaum noch.
Ich hier, da der Rest. Eine neurotische Spaltung. Dessen ungute Auswirkungen mit noch mehr neurotischen Spaltungen behandelt werden.....Habe es probiert, funktioniert nicht. Eine Kommunion ist bei mir nötig.

Und ich habe mich auch gerne. Und mal auch nicht. Ganz normal. Man könnte sagen, ich bin fast der einzige auf der Welt, den ich mag. Nennt man Misanthropie. Ich hasse und verachte Menschen zwar nicht, aber ihr neurotisches Ego nervt mich total. Ich will nichts haben von den Menschen. Was könnten sie mir schon geben, was ich nicht schon längst habe? Ich will etwas loswerden. Sonst drehe ich iwann durch. Mein Problem ist nicht mangelnde Liebe. Mein Problem ist die Subjekt-Objekt Beziehung. Mein Problem ist meine Gespaltenheit und meine Abhängigkeit von einem Objekt. Meine Beobachtungen: So lange die Liebe ein Objekt hat, gibt es immer Leid , Abhängigkeit und Probleme mit der Liebe. Manchmal, in lichten Augenblicken liebe, tanze und freue ich mich einfach so. Spontan und ohne jeden Anlass. Einfach so glücklich. Obwohl sich im Außen nichts verändert hat.
Dieses Phänomen gilt es für mich zu ergründen.

16.06.2021 14:44 • x 1 #486


B
Zitat von Offspring78:
mal
Ich habe damit kein Problem. Jeder will heute unabhängig und frei sein. Keine Verantwortung für eine Beziehung übernehmen.

16.06.2021 14:46 • #487


Snipes
Zitat von Blümle72:
Wir Menschen sind soziale Wesen, der neue Trend, niemand braucht niemanden, alle sind so glücklich mit sich selbst, ich kann es echt nicht mehr hören.


Irgendwie hast Du mich nicht verstanden, aber macht nichts. Mir ist auf jeden Fall ein Mensch an meiner Seite weitaus lieber, der sich selbst mag und nicht mich mißbraucht, um seine eigenen Defizite zu kaschieren oder seinen eigenen Wert durch mich künstlich zu erhöhen. Diese Aufgabe möchte auch ich niemand anderem zumuten.

16.06.2021 14:50 • x 4 #488


O
Bumich, solange du kein eigenes Ego bist bzw hast, bist du abhängig von sog. Objekten. Das ist ja gerade der Grund, warum du selber ein Ego haben solltest.

Blümel, wenn dich einer braucht, müsstest du ihm was geben. Kannst du das? Oder brauchst DU dafür erst wiederum einen anderen?

16.06.2021 14:52 • #489


B
Vermutlich gebe ich zu gerne und bekomme zuwenig zurück, daher der Mangel.

16.06.2021 14:54 • #490


O
Dann bist du im Mangel und bist irgendwann leer, Blümel.
Snipes muss ich hier völlig recht geben.

16.06.2021 14:56 • #491


Easy68
@Snipes ich denke, genau so etwas habe ich gerade hinter mir. Ich hätte sie mit Glück anfüllen müssen und das jeden Tag. Ich hätte es ihr niemals recht machen können. Diese Aufgabe ist nicht zu erfüllen. Sei Dir selbst das Wichtigste, hab ich ihr die letzten Male immer empfohlen. Ich glaube nicht, dass sie weiß, was ich damit meine.

16.06.2021 14:58 • #492


O
Eine Grundfüllung muss der Mensch eben aus sich heraus haben. Sonst kann er nichts geben und auch nichts nehmen (da Fass ohne Boden Effekt).

16.06.2021 15:04 • #493


Jetti
Eine sehr interessante Diskussion!
Ich verstehe unter dem Begriff Selbstliebe so etwas wie Selbstannahme und Selbstfürsorge. Sich zu akzeptieren, mit allen Stärken und den vermeintlichen Schwächen. So unperfekt, wie man nun einmal ist. Sich dabei aber auch weiterentwickeln, Dinge in Angriff nehmen, und niemals stehenbleiben.
Aber eben nicht aus dem Grund, von anderen dafür geliebt zu werden.
Ja, wir sind soziale Wesen und würden ohne andere Menschen in unserem Umfeld verkümmern.
Ihnen etwas zu geben kann im besten Fall Freude machen. Einfach weil ich es gern tue, mich über die Freude des anderen freue oder wirklich helfen kann.
Nicht weil ich mich verpflichtet fühle, etwas schuldig bin, oder für Liebe und Anerkennung.
Oder gar um mich in meinem Gutsein zu sonnen.
Selbstliebe ist deshalb in meinen Augen nicht ein Weg zum Narzissmus.

16.06.2021 16:59 • x 3 #494


O
Ich denke, man darf schon eigennützig nehmen und auch geben.
Ich habe mal gelesen, auch wenn man gibt, gibt man dem anderen einen Teil von sich, eine Investition, und dieser Teil von SICH, der ist es, der sich dann beim anderen befindet und den man dort liebt.
Im Grunde ist es aber immer man selbst, den man liebt, es läuft immer wieder darauf hinaus.

16.06.2021 17:13 • #495


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag