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Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

Anlachen
Ok, ich habe den Wunsch, nächstes Mal im Lotto zu gewinnen und das Ziel, in einem Jahr fünf Kilo Gewicht zu verlieren.

Was ist egoistischer und was realistischer?



Spaß - sicher haben Ziele mehr mit persönlicher Weiterentwicklung zu tun. Das ist durchaus egoistisch, auch ehrgeizig. Aber so negativ würde ich das gar nicht besetzen.

Mein schwerstes Ziel ist, morgens pünktlich aus dem Haus zu kommen

28.07.2021 21:59 • x 2 #751


I
Mir fiel auch gerade ein, dass es noch ganz viel dazwischen gibt.

Ich wünsche mir dass meine Kinder ein glückliches Leben haben und ausgeglichene, zufriedene Erwachsene werden.
Dafür kann ich aktiv ganz viel tun und sie unterstützen. Ich kann aber nicht für sie definieren, was das konkret bedeutet (ein glückliches Leben) und muss sie zu gegebener Zeit auch loslassen. Ich kann also ganz viel beitragen und nicht nur fromm wünschen, gleichzeitig habe ich aber auch sehr wenig Einfluss auf Ereignisse und das Ergebnis.

Vielleicht ist das mit Jettis, oder unser aller, Selbstfindung vergleichbar. Man kann eine grobe Vorstellung vom Ziel haben und darauf hinarbeiten, muss sich aber auch einfach treiben lassen und auf sich zukommen lassen.
Das Geschehen annehmen, Schicksale akzeptieren, Dinge hinnehmen und trotzdem versuchen, dabei sein Bestes zu geben...
Nicht alles lässt sich mit wenn-dann regeln. Da sind wir wieder bei selbst-liebe und -Akzeptanz...
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus - oder so...
Gute Nacht

28.07.2021 22:17 • x 3 #752


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

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L
Und da befinde ich mich gerade.
Ich glaube, dass ein Ziel erst vor Augen geführt werden kann, wenn man in sich ruht und nicht von außen abgelenkt wird.

Will sagen, Wünsche sind eher im Stillen, Ziele haben viel mehr Kraft!
Aber diese Kraft erreiche ich durch Ruhe, sehr viel Ruhe.

Könnte es denn sind nicht auch so sein, dass ein Ziel eigentlich gar kein Ziel ist, sondern eine motivierte Sache, damit es einem besser geht, also doch egoistischer Natur?

Aber es geht einem mit Wünschen besser weil dort die Ruhe herrscht, deswegen wäre das der momentane Weg für mich.

Für Ziele habe ich derzeit gar keine Kraft.
Will ich auch nicht.
Ich möchte zur Ruhe kommen und träumen ..

28.07.2021 22:24 • x 1 #753


I
@LoveForFuture
So wie du das gerade formulierst habe ich spontan gedacht, dass Wünsche und Gebete sich sehr ähnlich sind (vielleicht sind meine Gedankengänge gerade aber auch dem Secco geschuldet )

Das darf ja auch so sein, mal keine Kraft für konkrete Umsetzung zu haben und trotzdem ein Ziel/Wunsch vor Augen. Es muss nicht immer alles sofort angepackt werden. Energie sammeln und fließen lassen, zur Ruhe kommen und nicht mit sich selbst ungeduldig sein.
Wie ein Samenkorn, dass in der Erde wartet. Und wenn der Frühling dann kommt, dann keimt es langsam. Ist doch eine schöne Vorstellung.
Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht, heißt es ja

28.07.2021 22:36 • x 3 #754


L
Ja, die Vorstellung gefällt mir gut, weil da auch Hoffnung inkludiert ist....

Danke dafür

28.07.2021 22:39 • x 2 #755


B
Hmmm. Ich kenne kein Lebewesen das Wünsche und Ziele hat. Ehrlich gesagt kenne ich nichts in dieser Existenz was Wünsche und Ziele hat. Außer das Ego.Frag mal n Baum oder Tier nach seinen Zielen und Wünschen. Der zeigt dir nen Vogel. Zu Recht, denn das Ziel ist schon längst erreicht. Du bist. Was kann es noch mehr geben?
Sind Wünsche und Ziele nicht eine Verweigerung der Realität? Ich will das etwas anderes ist als es ist. Billiger Ego -Trick. Da sollte man nicht mehr drauf reinfallen.
Das ist für mich ein Wunsch. Realitätverweigerung des Egos. Wirklich frei biste nur ohne Wünsche und Ziele. Wunschlos und ziellos bedeutet grenzenlos. Im Sanskrit auch Moksha genannt.
Der Meister hat oft Sachen zu mir gesagt wie: Freiheit bedeutet nicht, Freiheit für dein Ego. Freiheit bedeutet Freiheit von deinem Ego. Ein kleiner aber feiner Unterschied. So viele Egos auf der Welt. Wie können sie alle frei sein? Unmöglich. Total unmöglich. Egos werden immer aneinander stoßen. Grenzen sind dafür da übergangen zu werden. Und Herzen sind dafür da gebrochen zu werden. Aus diesem Gefängnis gibt es keinen Ausweg. Darum wird auch keine Therapie der Welt uns wirklich helfen können. Sie gehen das eigentliche Phänomen nicht an und doktorn lediglich an den Symptomen rum und malen dir deinen Käfig in den schönsten und buntesten Farben an. Nur hilft das nicht. Auch ein goldener Käfig ist und bleibt ein Käfig.Ein Käfig den wir uns selbst erbaut haben. Und da wir ihn eigenst selbst erbaut haben , vermögen auch nur wir ihn wieder einzureißen.

Oder:: Nicht dein Ego ist krank und darum geht es dir schlecht. Dein Ego ist die Krankheit. Und willst du wissen wer du bist, musst du dein Ego und alle damit einhergehenden Erscheinungen fallen lassen. Und so ist es. Da wo du bist, kannst du nichts und niemanden mit hin nehmen.
Nur die Liebe vermag für diese Krankheit Heilung zu bringen. Und vielleicht auch noch das Leiden. Weil sie uns aus unserem falschen Ego heraus holt. Liebe und Leiden zwingt uns wahrhaftig zu werden.Sie zwingt uns hinzusehen, auf unser falsches Selbstbild.

Ego, Wünsche und Ziele zu haben halte ich nicht das Problem. Auch nicht ob sie in Erfüllung gehen oder nicht.
Unsere Identifikation damit ist das Problem. Das habe ich für mich erkannt.
Weil sie einfach falsch ist. Du bist weder Ego noch Körper, noch sonst irgendetwas. Wäre das gleiche als würde ich behaupten: Der Stuhl auf dem ich sitze bin ich. Total irre. Ich kann ihn besitzen und benutzen. Aber sein kann ich kein Stuhl. Genau so machen wir es mit dem Ego, dem Verstand und dem Körper und mit einfach allem, in der Hoffnung, mehr werden zu können. Gibts da nicht was von Ratiopharm? Wir können ihn besitzen und benutzen wie wir es wollen. Es ist ein Geschenk der Existenz, ohne das wir etwas dafür tun mussten. Aber sein können wir das nicht.
Falsche Identifikation ist für mich das einzige Problem der Menschheit. Aus falschem kann nichts echtes hervor gehen. Unmöglich. Falsches produziert nur noch mehr falsches. Und falsches bringt immer Leid. Falsche Liebe bringt Leid. Und echtes wird nur echtes produzieren. Echte Liebe kann kein Leid bringen. Unmöglich.
Dann muss man sich auch nicht wundern das die Welt so falsch ist. Logo, sie gründet schon auf einer komplett falschen Annahme. Nämlich, dass was ich besitze und benutze bin ich. Ist das nun komplett irre oder was? Ist das nicht neurotisch? Ist das nicht total irre? Oder bin ich vielleicht der irre? Aber nichts kann jemals zu dir werden. Es existiert einfach nichts, was dir hinzugefügt oder abgezogen werden könnte. Oder was könnte es da geben?

29.07.2021 11:20 • x 2 #756


Jetti
Sehr interessant, was an Gedanken zu Wünschen und Zielen zusammengekommen sind. Vieles davon hatte ich mir vorher auch noch nicht so klar gemacht.

Weshalb ich das Zitat vom Suchen und Finden (Hermann Hesse) in Verbindung mit dem Zitat zu den 2 Tragödien im Leben (Krishna/Shaw/Wilde wer auch immer) gebracht habe, ist folgendes.
Beides sagt ja irgendwie, dass es nicht gut ist, sich ausschließlich auf den Herzenswunsch oder das bestimmte Ziel zu fokussieren. Weil man dann unter Umständen den Blick für andere gute Dinge verliert, an ihnen vorbeigeht, oder sie nicht zulässt. Sie nur als kleinen Trost ansieht, obwohl diese Dinge, und genauso auch andere Menschen für sich alleine ganz viel Wert haben. Mir geht das jedenfalls manchmal so. Alles Schöne, dass ich trotzdem vom Leben geschenkt bekomme, geht seit Monaten im Meer der Tränen unter. Und dann komme ich mir so undankbar vor.

Zitat von Bumich:
Du bist weder Ego noch Körper, noch sonst irgendetwas. Wäre das gleiche als würde ich

Ich verstehe es leider immer noch nicht ganz. Wir brauchen doch auch die physische Gestalt, um zu sein. Und die erste Wahrnehmung erfolgt ja auch meistens auf dieser Ebene.

Zitat von Bumich:
Echte Liebe kann kein Leid bringen. Unmöglich.

Weil sie ohne Erwartungen ist, und demnach auch nicht enttäuscht werden kann?

Zitat von Bumich:
Liebe und Leiden zwingt uns wahrhaftig zu werden.Sie zwingt uns hinzusehen, auf unser falsches Selbstbild.

Du meinst, weil es nur funktioniert, wenn man vollkommen authentisch ist? Alle Masken fallen lässt. Und sich damit auch in aller Verletzlichkeit zeigt. Aber das betrifft ja dann die Beziehung zu diesem einen Menschen.
Gegenüber anderen jedoch behält man seine Schutzmechanismen bei.
Oder bin ich jetzt vollkommen auf dem Holzweg, was Deinen Text betrifft?

29.07.2021 16:55 • x 3 #757


B
@Jetti Sorry das eine Antwort auf sich warten lässt. Muttern ist mal wieder krank und kommt gerade nicht klar. Melde mich die Tage...

31.07.2021 09:16 • x 1 #758


Jetti
@Bumich
Alles klar. Danke, dass Du schreibst. Bitte lass Dich Dich nicht stressen wegen des Forums! Eine Antwort ist nicht verpflichtend, das erwartet, denke ich, niemand.
Alles Gute, und bis bald mal wieder!

31.07.2021 09:27 • x 1 #759


I
Gedanken ordnen / Der Traum ist aus

Gerade kam ein Liedtext: ich kann eine magische Fähigkeit mein Eigen nennen: ich kann da Probleme sehen wo keine sind

Ich habe meine Selbstsabotage gerade ganz gut im Griff. Trotzem kämpfen zwei sehr widersprüchliche Gefühle in mir und irgendwie scheint das schon alles sehr mit den kleinen Isnos zu tun zu haben...

Dieser Mann ist etwas jünger als ich, und klug, und witzig und süß... Und in mir sagt was: ja, er ist ein toller JUNGE.
Meine Partner waren immer älter und mir in irgendeiner Sache voraus. Nicht sooo viel älter, dass man wirklich von einem Vaterkomplex hätte sprechen können. 6-8 Jahre im Durchschnitt.
Der letzte hatte mit 39 schon ein Enkelkind und ich hatte immer das Gefühl, er hat schon mehrere Leben gelebt. Mehr Leben so intensiv ausgekostet wie andere in 80 Jahren.

Mir wird bewusst, selbst wenn ich intellektuell überlegen war - ich war mit diesen Männern nie auf Augenhöhe. Ich wollte immer irgendwohin aufsehen. Immer. Und ich war enttäuscht und abwertend, wenn ich es nicht konnte.

Und jetzt sagt die kleine Isno: das ist ein netter Junge, kein Mann. Und die große Isno denkt: na und? Was ist jetzt eigentlich das Problem, du brauchst doch auch gar keinen solchen Mann mehr. Du genügst doch auch allein und wo keine Verlustangst mehr ist, da sollte doch auch allgemein keine Angst sein, oder? Genieß das doch jetzt einfach mal, verdammter Mist.

Aber sie ist halt doch da. Die Angst vor der Ablehnung, dem vereltzten Ego, nicht zu genügen, nicht auszureichen...

Vorhin hat meine Playlist Ton, Steine, Scherben gespielt: wir haben nichts zu verlieren, außer unserer Angst


Entschuldigt, dass ich auf eure Themen nicht eingehe, gerade bin ich da zu sehr in mir selbst gefangen. Aber morgen fahre ich ja hin und rücke mir den Kopf und den Bauch gerade, hoffe ich
Allen einen schönen Sonntag!

01.08.2021 16:16 • x 3 #760


Jetti
Zitat von Isnogud:
Entschuldigt, dass ich auf eure Themen nicht eingehe, gerade bin ich da zu sehr in mir selbst gefangen.

Das ist doch auch vollkommen verständlich, und eine Entschuldigung deshalb nicht notwendig.
Mir geht es oft so, dass mir allein das Schreiben hier schon etwas bringt, denn es hilft, die Gedanken zu sortieren und damit ein bisschen Struktur zu schaffen.

Zitat von Isnogud:
ich kann eine magische Fähigkeit mein Eigen nennen: ich kann da Probleme sehen wo keine sind

Diese Fähigkeit habe ich auch! Nur hielt ich sie nie für magisch! Aber schön, das auch mal etwas witziger zu betrachten.

Im Grunde ist es doch ein angelernter Schutzmechanismus.
Das lässt sich nicht so einfach abstellen, selbst wenn man sich dessen bewusst ist. Bei mir habe ich festgestellt, dass ich mich damit wohl auf Eventualitäten vorbereite, nur um schon mal ein bisschen gewappnet zu sein. Das ist im Grunde aber Unsinn, weil man Zeit verbringt mit Befürchtungen, die in der Mehrzahl überhaupt nicht eintreffen. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei.

Zitat von Isnogud:
Aber sie ist halt doch da. Die Angst vor der Ablehnung, dem vereltzten Ego, nicht zu genügen, nicht auszureichen...

Das kann ich so gut nachvollziehen. Es gibt einen wichtigen Satz, den ich mir immer wieder sage: Der Weg führt dort entlang, wo die Angst ist Keine Ahnung von wem diese Worte sind, und sicher sind sie auch leichter gesagt als getan.

Ja, Du könntest auch enttäuscht werden, aber gleichzeitig haben Deine Erfahrungen Dich stärker gemacht. Es würde Dich natürlich treffen, dafür sind wir Menschen mit Gefühlen. Was etwas Gutes ist.
Aber Du bist einer möglichen Enttäuschung nicht mehr so ausgeliefert, weil Du auch allein genügst.

Ich wünsche Dir eine gute und unbeschwerte Zeit, in der die Gedanken zur Ruhe kommen.
Du hast Vertrauen in Dich, und das ist etwas sehr wertvolles.

01.08.2021 18:04 • x 1 #761


I
@Jetti
Danke, danke danke

01.08.2021 18:31 • x 1 #762


Jetti
Irgendwann ist Annehmen alternativlos
Diesen Satz habe ich heute in einem Internetartikel gelesen.
Und so ist es wohl auch. Zumindest, wenn man dauerhaft zurück ans Licht kommen möchte.
Ich schaffe es nach wie vor nicht!
Zwar gibt es immer wieder Augenblicke oder auch längere Phasen, in denen ich gut zurechtkomme, aber drehe mich doch mehr oder weniger ständig im Kreis.

Dabei stelle ich fest, wieviel manchmal ein einziges Wort ausmachen kann.
Theoretisch sollte ich sagen: Es ist so, die Tatsache annehmen, diese Zeit loslassen, und weiterleben.
Aber ich will sagen: Es ist BESSER so. Will davon überzeugt sein, dass es richtig so war, wie es letztlich gekommen ist. Und dafür suche ich Gründe, überlege, was geworden wäre, wie es sich vielleicht entwickelt hätte, um zum Schluss zu kommen, dass es sowieso nicht gepasst hätte. Totaler Irrsinn!
Und warum tue ich das? Weil ich keine Schuld haben möchte. Weil es sonst wieder in Selbstvorwürfen endet.
Ist das einigermaßen nachzuvollziehen? Schwierig wahrscheinlich.

Ihr habt ja gemerkt, dass ich durch diese schmerzliche Erfahrung dieser unglücklichen Verliebtheit, verstärkt mein eigenes Leben in den Blick genommen habe. Wie ich mir selbst begegne, die Schuldgedanken aufgrund früherer Ereignisse abzulegen.....
Das hat aber auch die Konsequenz, das ich bedaure, dies nicht schon früher, ein paar Jahre eher vielleicht, erkannt und geändert zu haben.
Dann wären die Voraussetzungen im letzten Jahr andere gewesen, und meine Liebe hätte eine Chance gehabt. Möglicherweise.

Ja, es heißt auch keine Verantwortung zu übernehmen. Aber die Verantwortung für meine Vergangenheit beinhaltet eben quälende Selbstvorwürfe.

Annehmen, Loslassen, (Verzeihen)........gerade wieder eimmal nicht möglich scheinend.
Und doch alternativlos.

Es tut mir leid, ähnliches habe ich sicher schon geschrieben. Nur merke ich, dass ich immer und immer wieder gegen die Wand renne und mich selbst verletzte, anstatt überhaupt nach einer Tür zu schauen.

Ihr müsst nicht antworten. Ich verstehe, wenn die Puste ausgeht, weil die Antworten eigentlich ja schon alle mal gegeben wurden.

Danke für's geduldige Lesen.
Das Schreiben erleichtert ein wenig.

05.08.2021 20:28 • x 2 #763


I
Huhu Jetti,
Das drehen um den Zustand kenne ich sehr gut, du bist damit weder allein noch unverstanden.

Zitat von Jetti:
Aber ich will sagen: Es ist BESSER so.

Das kommt erst mit der Zeit und auch bei mir ist es jetzt noch nicht so weit. Denke noch viel an ihn...
Aber ich glaube, das Gute am Verlust kann man erst richtig sehen und spüren wenn etwas anderes Gutes/Besseres an seine Stelle getreten ist.
Von daher ist das Annehmen von es ist so schon ein sehr guter und heilsamer Schritt nach vorn. Immer eins nach dem anderen.
Nicht nur in der Liebe, sondern ganz allgemein wenn das Leben nicht so lief wie geplant, war das bei mir so dass ich erst im Rückblick von einigen Jahren manchmal dachte: gut, dass ich diese Chance verpasst/vermasselt habe, sonst würde ich jetzt gar nicht hier an diesem Punkt stehen.
Fühl dich gedrückt!

05.08.2021 22:49 • x 1 #764


Jetti
@Isnogud
Danke für Deine Zeilen. Ich fühle mich gedrückt gleich ein bisschen besser.

Zitat von Isnogud:
wenn etwas anderes Gutes/Besseres an seine Stelle getreten ist.

Daran zweifle ich eben sehr. Hat natürlich viel mit der (unsinnigen, weil nicht bewiesenen) Idealisierung zu tun.
Es müsste doch auch zu verarbeiten sein, selbst wenn ich keine neue große Liebe mehr erleben werde.....
Vielleicht kann es auch etwas anderes Gutes/Besseres im Leben sein. Ich weiß es einfach nicht.

Was mir aber bewusst ist, dass es andere Dinge/ Ereignisse geben könnte, die für mich ganz furchtbar schlimm wären, und mein gegenwärtiges Erleben sicher relativieren würden. Das soll bitte nie passieren!

Zitat von Isnogud:
erst im Rückblick von einigen Jahren manchmal dachte: gut, dass ich diese Chance verpasst/vermasselt habe, sonst würde ich jetzt gar nicht hier an diesem Punkt stehen.

Ja, das habe ich in anderen Bereichen selbst schon erlebt. Selten zwar, aber immerhin.
Und im Prinzip ist das im Moment mein größter Wunsch. Irgendwann zu erkennen und wirklich von Herzen fühlen zu können, dass es genau so einen Sinn hatte, und ich es anderes gar nicht mehr wollen würde. Eines Tages werde ich hoffentlich an diesen Punkt kommen.

06.08.2021 03:34 • x 1 #765


A


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