Bumich
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Bumich
Zitat von Jetti:Ja, und eine theoretische Frage die ich mir stellte: Würde ich für IHN ( aus welchem Grund auch immer) auf all dies verzichten,wenn es denn nicht anderes ginge?
Zitat von Jetti:Zu sagen, es ist auch ohne IHN fantastisch und wunderschön, das ist momentan meiner allergrößter Wunsch. Nur scheint mir das vollkommen utopisch, sicher durch die Angst immer mit diesem Kummer leben zu müssen. Ich möchte die Zeit gern vordrehen, dorthin, wo ER mich nicht mehr interessiert, es mich nicht berührt IHN allein oder mit Freundin zu sehen.
Wenn es doch nur bald soweit wäre...
Zitat von Jetti:Was ist es dann, wenn nicht Liebe, sich mit einem anderen Menschen verbunden zu fühlen, sich ihm anzuvertrauen, Nähe zu spüren, Dinge oder Erlebnisse miteinander zu teilen....?
Zitat von Jetti:Ja, und ich liebe doch auch meine Geschwister, meine Nichten und Neffen, meine Eltern. Auf ganz unterschiedliche Weise natürlich, aber auch da gibt es doch ein besonderes Band. Zwar schon unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt, aber trotzdem ist es nicht nur eine familienbedingte Zusammengehörigkeit.
Zitat von Jetti:Tatsächlich schrieb ER mir auch mal etwas zu diesem Thema, über dass ich im Moment grad wieder ziemlich nachdenke. ER sagte, dass die Liebe zu Kindern, Geschwistern....maximal ein Trost sei. Aber der eigentliche Sinn des Lebens darin besteht, die wahre und einzige Liebe zu einem ganz bestimmten Menschen zu erleben.
Jetti
Zitat von Bumich:jedem Menschen den du ab jetzt begegnest, sagst du zu dir selbst, still und leise, ich liebe dich! Zu jedem, der dir begegnet.
Jetti
Zitat von Bumich:Wieso solltest du dich zwischen Familie und ihn entscheiden sollen müssen?
Zitat von Bumich:vielleicht erscheint es dir als fern leuchtender Stern. Unerreichbar, endlos weit weg. Behalte diesen fernen Stern immer im Auge.
Zitat von Bumich:Du möchtest aber das Leid vorspulen, direkt zur Freud.
Jetti
Zitat von Bumich:Wenn xy die Ursache meiner Liebe wäre, dann müsste xy die Ursasche der Liebe bei allen Menschen sein. Dann müssen alle anderen xy ebenso lieben wie ich.
Zitat von Bumich:Da wo früher dein Individuum war, ist nun Liebe.
Zitat von Bumich:Liebe verbindet die innere Spaltung zwischen Objekt und Subjekt.
Bumich
Zitat von Jetti:Glaub mir, ich nehme das alles sehr ernst.
Zitat von Jetti:Aber der Gedanke, jetzt vom Schreibtisch aufzustehen, durch die Firma zu gehen und das Experiment zu starten, erheitert mich grad ein bisschen.....
Zitat von Jetti:.....denn bestimmt läuft mir zuerst der Chef über den Weg.
Bumich
Zitat von Jetti:Vor der Liebe kommt erstmal das Verlieben, und da spielen schon ganz individuelle Faktoren eine Rolle. Ein anderer Mensch löst Gefühle in mir aus, weil er durch sein Wesen, Aussehen oder Merkmale etwas anspricht, was bei mir mit positiven Erfahrungen verankert ist. Der Wunsch entsteht, diesen Menschen näher kennenzulernen. Teilt man ähnliche Werte, Interessen, Zukunftsvorstellungen usw. und es entsteht Bindung durch Intimität und Nähe, dann wächst aus der Verliebtheit irgendwann die Liebe. Diese ermöglicht es auch, Konflikte auszuhalten, die Macken des Anderen anzunehmen und eine tiefe Verbundenheit trotz schwieriger Momente zu erreichen. Liebe ist also irgendwie auch das Ergebnis eines Prozesses (finde grad kein besseres Wort) und deshalb bezieht sie sich schon auf diesen Menschen. Was ja auch logisch ist. Aber eben nicht heißt, dass alle Anderen ihn deshalb auch lieben müssten.
Zitat von Jetti:
Es ist ein schöner Gedanke, all das in sich selbst zu tragen, was man zum Glücklichsein braucht.
Zitat von Jetti:Interessiert einfach niemanden.
Deshalb war auch mein Wusch so groß, wenigstens noch freundschaftlich mit IHM in Verbindung zu bleiben. Würde ich mich bei IHM melden, käme sicher auch etwas Nettes zurück.
Zitat von Jetti:Aber WER kommt denn wirklich dorthin? Sollte man sich das zum Ziel machen?
Zitat von Jetti:Die Wucht des Schmerzes ist wohl dadurch noch viel größer, eben durch den Eindruck nun dem Anderen nun egal zu sein.
Zitat von Jetti:Aber trotzdem wird es immer wieder Grenzen geben, durch Anschauungen und Verhaltensweisen, die ich nicht akzeptiere. Das muss doch ebenso möglich sein.
Zitat von Jetti:Das habe ich leider nicht verstanden. Das Objekt ist der Mensch den man liebt, das Subjekt bin ich selbst? Innere Spaltung weil ich ojektgebunden liebe?
Fragen über Fragen.....
Zitat von Jetti:Doch bei der wichtigsten Frage wird mir nur die Zeit irgendwann eine Antwort geben: Werde ich den Kummer jemals soweit überwinden, dass ich wieder Lebensfreude spüre? Mag sein, der Schmerz vergeht nie vollständig, aber er sollte bitte nicht auf Dauer alles kaputtmachen. Irgendwann nur noch eine blasse Erinnerung sein. Nichts wünsche ich mir mehr im Moment
Zitat von Jetti:Aber ich fürchte, ich halte wohl tatsächlich irgendwie auch am Schmerz fest, weil es immer noch eine Verbindung mit IHM bedeutet. Auch wenn das für mich so quälend ist. Selbst gewähltes Leid sozusagen.
Isnogud
Zitat von Jetti:Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber braucht man sehr.
Zitat von Jetti:Als dann im letzten Jahr dieser Mann in mein Leben trat, war ich so fasziniert davon, dass da jemand so offen und vertraut mit Gefühlen umgeht. Ich konnte ihm so vieles erzählen und er hörte mir ohne Vorbehalte zu. Danach hatte ich mich wohl unbewusst gesehnt, mich bis dahin mehr oder weniger damit abgefunden, wie ich es in meinem bisherigen Umfeld erlebt hatte
Nun ist mir das wieder verloren gegangen und es schmerzt mich unglaublich. Wie soll ich mir das allein erfüllen?
Bumich
Zitat von Isnogud:
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, da es mir hier ähnlich ging. Das ist genau das goldene Kerzenständer-Thema.
Meine Mutter hat es über ihren jetzt-Mann mal so formuliert: früher wusste ich nur, dass ich anders bin. Als ich dann F. kennenlernte und dieses Leben, da fühlte ich mich wie das hässliche Entlein, dass endlich bei den Schwänen angekommen ist.
Jetzt ohne Wertung Schwan/Ente - so ging es mir auch und das hat diesen Mann so besonders gemacht - diese tiefe, grundvertraute, gemeinsame Basis, die man sooo selten bei anderen Menschen findet. Sich gesehen zu fühlen, verstanden bzw. sich zumindest nicht erklären zu müssen.
Natürlich liebe ich meine Familie und auch meine wenigen Freundinnen, aber dieses Gefühl angekommen zu sein / dort hin zu gehören, das fehlt dort ganz oft für mich.
Ich kann sehr gut verstehen, warum du das nicht loslassen willst Jetti!
Isnogud
Zitat von Bumich:Wichtigkeit und Beachtung
Jetti
Zitat von Isnogud:diese tiefe, grundvertraute, gemeinsame Basis, die man sooo selten bei anderen Menschen findet. Sich gesehen zu fühlen, verstanden bzw. sich zumindest nicht erklären zu müssen.
Jetti
Zitat von Bumich:Tauche in den Schmerz ein und betrachte was dahinter steckt.
Bumich
Jetti
Zitat von Bumich:du solltest Romane, Geschichten, Bücher schreiben
Bumich
Jetti
Zitat von Bumich:Und würdest du dir ein Buch mit hunderten leeren Seiten kaufen? Für teuer Geld?