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Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

B
Zitat von Isnogud:
Du hast schon recht, aber den Kontext leider nicht ganz erfasst denke ich.
Dadurch dass ein Mensch so wahnsinnig viele Gefühle in mir auslöst, wird er ja zum goldenen/besonderen für mich.
Die Frage ist jetzt, begnüge ich mich nach so einer Begegnung auch wieder mit einem normalen Kerzenständer, und habe auch eine gute, erfüllende Beziehung, oder laufe ich damit Gefahr dass irgendwann wieder ein anderer kommt, der das Besondere in mir auslöst und ich dann in der Zwickmühle bin.
Oder bleibe ich bewusst alleine und warte wieder auf das Besondere, evtl. mit dem Risiko, dass es nie eintrifft und ich nur eine weitere Illusion herbei sehne.

Alleine bleiben ist schon nicht verkehrt. Aber aus einem anderen Grund. Du bedenkst nicht, dass du allein es bist, der die Kerzenständer vergoldet. Sie scheinen dir gülden, weil es deine Projektion ist. Die Kerzenständer sind weder gülden noch holzig. Wären sie wirklich goldig, müssten sie zu jedem goldig scheinen. Tun sie aber nicht.
Wenn du es schaffst herauszufinden, wie du diesen einen Kerzenständer für dich gülden erscheinen lassen kannst, dann kannst du alles und jeden gülden für dich erscheinen lassen. Genau das ist ja das wunderbare daran, dass es an uns allein liegt. Nur so können wir es verändern. Somit könntest du, im Alleinsein, dir deiner Projektionen bewusst und klar werden. Und dich darin üben andere Erscheinungen auch güldend zu sehen. Wie sagt man, wer gesund ist, wurde nur noch nicht gründlich genug untersucht. So verhält es sich auch hier. Wenn mir etwas nicht auch güldend erscheint, habe ich nicht genau genug hingeschaut.

Zitat von Isnogud:
Da sind wir wieder bei dem Kernsatz liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest oder so...




Zitat von Isnogud:
Oder ich belüge mich gerade mal wieder kräftig selbst

Nö. Finde ich nicht. Aber sicher kann man sich da nie sein. Glaube, du denkst einfach zu viel und fühlst zu wenig.

11.09.2021 13:04 • x 1 #916


B
Wisst ihr wie man am einfachsten und garantiert zu einem güldenen Lüster kommt? Selbst einer sein. Selbst zu einem werden. Der sicherste Weg. Und vermutlich auch der einzige.

11.09.2021 13:12 • x 3 #917


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

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leskine
Zitat von Bumich:
Alleine bleiben ist schon nicht verkehrt. Aber aus einem anderen Grund. Du bedenkst nicht, dass du allein es bist, der die Kerzenständer vergoldet. Sie scheinen dir gülden, weil es deine Projektion ist. Die Kerzenständer sind weder gülden noch holzig. Wären sie wirklich goldig, müssten sie zu jedem goldig scheinen. Tun sie aber nicht.
Wenn du es schaffst herauszufinden, wie du diesen einen Kerzenständer für dich gülden erscheinen lassen kannst, dann kannst du alles und jeden gülden für dich erscheinen lassen. Genau das ist ja das wunderbare daran, dass es an uns allein liegt. Nur so können wir es verändern. Somit könntest du, im Alleinsein, dir deiner Projektionen bewusst und klar werden. Und dich darin üben andere Erscheinungen auch güldend zu sehen. Wie sagt man, wer gesund ist, wurde nur noch nicht gründlich genug untersucht. So verhält es sich auch hier. Wenn mir etwas nicht auch güldend erscheint, habe ich nicht genau genug hingeschaut.


Zitat von Bumich:
Selbst einer sein. Selbst zu einem werden. Der sicherste Weg.

Das ist was ich (be) schrieb

11.09.2021 13:46 • #918


Jetti
Auf keinen Fall möchte ich mich in die aktuelle Diskussion reindrängeln, wollte Euch nur kurz erzählen, dass ich heute wieder eine Begegnung hatte.

War ja nur eine Frage der Zeit, da letzte Woche hier die Ferien zu Ende gingen, und zumindest alle Leute mit schulpflichtigen Kindern inzwischen wieder im Lande sind.
Wie schon vor 4 Wochen (da hatte es mich ja heftigst aus der Bahn geworfen), sah ich IHN heute Vormittag mitten auf dem Marktplatz. Diesmal zu meinem Glück nur mit seiner jüngsten Tochter. Wahrscheinlich muss ich mich auch fragen, was ich ständig sonnabends in der Innenstadt zu suchen habe. Heute ging es eigentlich nur um ein kleines Mitbringsel, da ich auf dem Weg zu einer Freundin war.
Ja, und da saß ER nun also mit der Kleinen auf einer Bank beim Eisessen. Ich hatte IHN sofort entdeckt und aus einiger Entfernung winkten wir einander zu. Als ich meinen Einkauf erledigt hatte und auf dem Rückweg wieder vorbei kam, nochmal das Gleiche.
Irgendwie habe ich mich darüber gefreut, aber sicher wäre es ganz anders gewesen, hätte anstatt der Tochter die Freundin dort neben IHM gesessen.
Was war das also nun? Ein Minierfolg oder eine trügerische Situation? Wohl eher letzteres.
Zwar bin ich erstmal meinem Vorsatz gefolgt, IHM nicht mehr auszuweichen (ein anderer Rückweg wäre möglich gewesen). Aber ehrlich gesagt, ich wollte IHN ganz bewusst nochmal sehen, sozusagen noch ein Lächeln meiner Dr.....e erhaschen. Tränen kamen nachher keine, aber dafür war auch irgendwie keine Zeit, da ich ja weiter wollte und schon bisschen spät dran war.
Was allerdings mit mir passiert, wenn ER demnächst erneut Hand in Hand mit der Freundin meinen Weg kreuzen sollte, da wage ich noch keine Prognose.
Könnte gut sein, dass ich vor lauter Schreck wieder ins nächstbeste Geschäft flüchte, bis die Gefahr vorüber ist.

Eigentlich lächerlich. Auch darüber hier zu erzählen.
Nur ist dies meine Trainingseinheit für die nächsten Wochen und Monate. Und sollte im besten Fall irgendwann mal keine Reaktion oder Emotion mehr bei mir auslösen.

Irgendwann.

11.09.2021 21:59 • x 4 #919


Isnogud
Zitat von Jetti:
Eigentlich lächerlich. Auch darüber hier zu erzählen.

Es ist gar nicht lächerlich! Fühl dich gedrückt.

12.09.2021 00:02 • x 3 #920


Ampelmännchen
Sehe ich genauso wie @Isnogud @Jetti . Nicht lächerlich sondern völlig normal.
Manchmal ertappe ich mich dabei in der Stadt noch ein paar extra Runden zu drehen um...ja um was eigentlich? Um ganz eventuell meiner Ex über den Weg laufen zu können. Sie zu sehen. Um zu sehen, wie es um mich steht wenn ich sie mit ihren Kindern "erwischen" könnte oder sie eventuell Hand in Hand mit ihrem Neuen durch die Gegend wackelt.
Wir sehen uns regelmäßig morgens auf dem Weg zur Arbeit...wenn ich es denn will. Ich hab es ja selbst in der Hand. Kann früher oder später zur Arbeit fahren. Ganz lange wollte ich so zur Arbeit kommen um sie zu sehen. Mittlerweile ist es mir nicht wichtig aber wenn wir uns sehen dann habe ich nach wie vor ein Flattern im Bauch. Warum?
Regelmäßig bin ich im Dialog mit ihr. Sage ihr all die Dinge, die ich nie sagen konnte. Womit sie mich alles verletzen konnte. Dass ich ihrem Wunsch, ein Gefäß mit etwas Neuem (Freundschaft) zu füllen, nicht nachkommen werde weil ich mich ihretwegen verletzt, traurig und zerrissen fühle und enttäuscht bin durch die Seiten, die sie mir gegenüber gezeigt hat.
Ich bekomme keine Antwort weil ich alleine in diesen Momenten bin. Momente, in denen ich gelassen und souverän ihr gegenüber bin. Im wahren Leben würde das vermutlich anders ablaufen.
Lange hielt ich diese Dialoge auch für lächerlich. Heute nicht mehr. Das ist mein Weg um zu verarbeiten. Wenn überhaupt dann schade ich höchstens mir dadurch aber sonst niemandem. Und damit geht es vollkommen in Ordnung.
Du siehst..."merkwürdiges" Verhalten legen auch andere an den Tag

12.09.2021 12:42 • x 6 #921


ElGatoRojo
Zitat von Ampelmännchen:
Mittlerweile ist es mir nicht wichtig aber wenn wir uns sehen dann habe ich nach wie vor ein Flattern im Bauch. Warum?

12.09.2021 12:46 • #922


Ampelmännchen
@ElGatoRojo das ist genau das, was ich nicht weiß. Ich bin ihr gegenüber was meine Gefühle angeht völlig zerrissen.
Fakt ist, sie wird immer was besonderes für mich bleiben. Wegen dem, was sie in mir auslösen konnte durch ihre tollen Seiten, weil ich sie mein ganzes Leben "kenne", sie eine unerwiderte Jugendliebe von mir gewesen ist, ich ihre unerwiderte Jugendliebe gewesen bin und wir in all den Jahren immer wieder mal in Kontakt waren. Vielleicht auch weil unsere Familien so eng verbandelt sind.
Tatsache ist aber auch, dass ich mir seit Monaten immer wieder vor Augen führe, was sie mir alles vorwerfen konnte. Womit sie mir zusetzen konnte. Was ich in ihren Augen teilweise für ein Mensch bin. Das sind alles keine kleinen Lappalien. Die taten oder tun immer noch richtig weh.
Ich bin ihr nicht böse. Nicht wütend auf sie. Bin nicht eifersüchtig. Ich möchte wirklich, dass sie glücklich ist.

Aber warum?

Draußen kann ich souverän und "stark" sein. Ihr gegenüber konnte ich das damals nicht. Wollte oder konnte vieles nicht sehen. Habe immer nur versucht ihre Zweifel und Vorwürfe durch Erklärungen aus der Welt zu schaffen und niemals aus empfundener Ungerechtigkeit oder Verletztheit mal "auf den Tisch gehauen".
Ich weiß also nicht, ob mein Flattern im Bauch, meine Gefühle, Liebesgefühle sind oder mein Selbstwert ihr gegenüber so dermaßen im Keller ist weil sie mich eben für nicht souverän, für nicht "männlich", für nicht stark hält?
Ob es an meinem Ego liegt. Das sich fragt, was sie überhaupt noch von mir hält. Was sie überhaupt noch von mir denkt.
Ich möchte das mit diesem "männlich" sein und dieses zu leben eigentlich gar nicht überbewerten aber manchmal glaube ich durchaus, dass sie dieses in mir, sicherlich zu recht, nicht sieht und ich deshalb ihr gegenüber so eingeschüchtert bin, dass ich flattere, ihr alles Gute wünschen möchte und keine positiven Agressionen verspüren möchte oder kann.
Verstehst du was ich sagen möchte? Manchmal glaube ich, es ist mir der Trennung so, als hätte Mama dem kleinen Ampeljungen in den Ar$ch getreten und alles was Mama macht, kann nicht falsch sein. Die "Fehler" müssen bei mir liegen.
Und dass es das ist, was mich ihr gegenüber klein fühlen lässt. Mich zum Männchen macht. Voller Nervosität. Angst. Ein Schuldgefühl mit sich bringt weil der Kleine etwas nicht reparieren konnte. Etwas nicht wieder gut machen konnte und der deshalb verstoßen wurde.

Ich habe Defizite. So viel ist mal klar und ich weiß auch, wo diese herkommen. Fies gesagt, geht mein Dank an meine Mutter. Vielleicht auch ein Grund warum mir der Tod meines Vaters (der besseren Hälfte meiner Eltern) so nahe geht und dieses Trauergefühl maßgeblich die Beziehung zu meiner Ex mitbestimmt hat.
Meine Ex indes hat jegliches Gefühl meiner Trauer, mein Trauerverhalten ihr gegenüber, auf sich bezogen und mich, meine Gefühle, meine Ernsthaftigkeit ihr gegenüber angezweifelt.
Von mir keine Gegenwehr. Nur Erklärungen ohne zu wissen was in mir eigentlich genau los war.
"Mama" war enttäuscht.

Ihr gegenüber bin ich auf der Suche nach mir. Dem erwachsenen Ampelmännchen.
Ich denke, dass es eher das anstatt Liebe ist. Vielleicht liege ich aber auch komplett daneben. Verstehen tue ich mich nämlich nicht.
Tschuldigung fürs Ausschweifen.

12.09.2021 13:34 • x 2 #923


ElGatoRojo
Zitat von Ampelmännchen:
Tschuldigung fürs Ausschweifen.

Nö, macht ja nichts. Manches muss man ausführlicher erklären.

Zitat von Ampelmännchen:
Ich möchte das mit diesem männlich sein und dieses zu leben eigentlich gar nicht überbewerten aber manchmal glaube ich durchaus, dass sie dieses in mir, sicherlich zu recht, nicht sieht und ich deshalb ihr gegenüber so eingeschüchtert bin, dass ich flattere, ihr alles Gute wünschen möchte und keine positiven Agressionen verspüren möchte oder kann.
Verstehst du was ich sagen möchte?

Nun ja - sie kennt dich gut und du weißt es. Jedemal stehst du schutzlos vor ihr, quasi nacqt.Schutzlosigkeit aus Liebe. Dieses Wagnis geht man in der Jugend ein. Später ist man vermutlich nicht mehr so vorbehaltlos. So eine Person hat dich das ganze Leben solange in der Hand, wie du nicht die emotionale Bremse ziehst und dich gegen sie emanzipierst, gegen diese Schutzlosigkeit eine bewuße Barriere aufbaust. Gelang mit erst durch eine Andere. Viele bezweifeln, dass dies die richtige Methode sein, hat aber im praktischen Fall sich bewährt. Da muss jeder seine persönliche Präferenz und seine emotionalen Grenzen kennen.

Gehe davon aus, dass sich dieses Gefühl im Laufe der Zeit verliert. Früher war ich auch befangen bei sehr hübschen Frauen. Legt sich im Laufe der Zeit, weil auch diese eben nur mit Wasser kochen. So verliert sich auch die Befangenheit gegenüber der unbedingten Liebe.

12.09.2021 13:50 • x 2 #924


Jetti
Zitat von Ampelmännchen:
Verstehen tue ich mich nämlich nicht.

Aber Du versuchst Dich zu ergründen, und hast schon herausgefunden, wo die Ursachen liegen, für das was passiert ist und auch dafür, wie es Dir jetzt geht.
Was ich selbst auch feststelle, dass man trotz des Wissens um diese Muster regelmäßig wieder dahin zurück fällt. Als ob es eingebrannt wäre.
Deine Situation, sich schon so lange zu kennen, stelle ich mir wirklich schwierig vor. Auch weil die Familien verbunden sind, und Du dadurch ständig konfrontiert bist, selbst wenn nur von IHR gesprochen wird.
Nun schreibe ich hier nur meinen Blick darauf, kann leider nichts für Dich Hilfreiches beitragen.

Zitat von Ampelmännchen:
Ich habe Defizite.

Das geht mir genauso. Und ich komme ebenfalls nicht gut damit klar. Als ich IHN vor einem Monat mit der Freundin sah, da fühlte ich mich auch deshalb so zerschmettert, weil ich glaubte sehen zu können, dass sie eine Frau ist, die mitten im Leben steht. Fröhlich, glücklich, gutaussehend, selbstbewusst, stark......
Und dann schaue ich auf mich, und weine auch aus Wut auf mich selbst. Weil ich diese Eigenschaften nur ganz wenig habe, und diese Tatsache vor mir selbst verantworten muss. Dann will ich nicht mehr ICH sein, und weiß doch, dass ich es bis zum Ende meines Lebens mit mir aushalten muss.


Zitat von Ampelmännchen:
. Ihr gegenüber konnte ich das damals nicht

Ich konnte IHM sovieles sagen, habe natürlich nicht meine kompletten Lasten vor IHM ausgebreitet. Aber ER hat nie etwas bewertet oder abgetan, im Gegenteil, mich ermutigt, das zu sehen, was mich ausserdem noch ausmacht. Ich vermisse das wahnsinnig, dieses Zuhören von IHM.

Es ist auch so, dass mich der Gedanke erdrückt, ob ich mich überhaupt jemandem zumuten sollte. Mit meinen vielen Baustellen bin ich wahrscheinlich
kaum für eine Beziehung geeignet.
Nur dann sollte ich mich auch nicht mehr verlieben.

Zitat von Ampelmännchen:
Das sich fragt, was sie überhaupt noch von mir hält. Was sie überhaupt noch von mir denkt.

Das geht mir ähnlich. Vielleicht denkt ER ja auch gar nichts. Warum sollte ER auch? Man grüßt sich halt, weil man sich kennt.....
Dass ER in meinem Denken und Fühlen nach wie vor viel zu präsent ist, habe ich mir nur selbst zuzuschreiben.


Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn jetzt bald der Herbst kommt. Klar sind die Spätsommertage nochmal schön, aber in der kommenden Zeit kehrt dann eher Ruhe ein, und ich kann mich zurückziehen. Weil ich einfach ziemlich kraftlos und zerschlagen bin.
Der Herbst war zudem schon immer meine liebste Jahreszeit. Kein Licht ist so golden und einzigartig, wie das der tiefstehenden Sonne, die die Farbenpracht des Herbst zum Leuchten bringt.

Allen noch einen schönen Sonntag!

12.09.2021 15:03 • x 2 #925


Jetti
Nachtrag: Das goldene Licht hat rein gar nichts mit goldenen Kerzenständern zu tun.
Es geht wirklich nur um den goldenen Oktober.

Mein Text ist wohl doch bisschen eine Nachwirkung von gestern. Und der Sonntag heute hat auch seinen Anteil dran. Bin grad nicht so gut drauf, aber das wird auch wieder anders. Muss ja.

12.09.2021 15:49 • x 2 #926


Isnogud
Zitat von Jetti:
. Fröhlich, glücklich, gutaussehend, selbstbewusst, stark......
Und dann schaue ich auf mich, und weine auch aus Wut auf mich selbst. Weil ich diese Eigenschaften nur ganz wenig habe

Aber - und das muss ich mir selbst immer vor Augen führen, wie auch dir - du vergleichst dein Innen mit deren Außen.
Genauso denken doch viele Menschen von dir, was du für eine tolle, selbstständige, intelligente Frau du bist. Und das bist du ja auch!
Die Komplexe und Neurosen sehen wir halt bei den anderen nur viel weniger deutlich als bei uns selbst.

Bin heute in der Therme, es ist herrlich im Außenreich
Liebe Grüße!

12.09.2021 15:56 • x 3 #927


Isnogud
Solang die Sonne scheint braucht kein Mensch einen Kerzenständer
Mir gehen die blöden knutschenden Pärchen im Wasser heute fast gar nicht auf die Nerven

12.09.2021 15:59 • x 1 #928


Ampelmännchen
Das sich mit der/dem Neuen vergleichen, ist mir nur allzu bekannt. Natürlich schneidet Next nach außen hin immer besser ab. Der Selbstwert ist ja eh im Keller und Next "muss" ja besser sein sonst wäre Ex ja nicht mit Next zusammen.
Klar ist das Quatsch aber bekomme dieses Denken raus wenn du da unten bist.
Umso schöner war es von meiner Ex lesen zu dürfen, wie toll groß und souverän Next doch ist und was sie für Gemeinsamkeiten haben.
Vermutlich wollte sie mir nur helfen indem sie mir erklärte warum sie so schnell einen Next hatte aber unterm Strich hätte sie sich gar nicht so ausführlich erklären müssen. Kurz und knapp mit "er ist so viel besser und alles ist schöner" hätte es auch getan.
Dass damit sämtliche Trennungsgründe mir gegenüber wie ein Kartenhaus in sich zusammen fielen hats auch nicht besser gemacht.
Aber gut...ist wie es ist.

Nicht so sein zu wollen, wie man ist, kann ich ebenfalls nachvollziehen. Manchmal denke ich, es macht auch keinen Sinn sich zu hinterfragen und an sich zu arbeiten weil man so ist wie man ist. Sicher kann man an kleinen Schrauben vielleicht drehen aber das Wesen bleibt doch wie es ist, oder nicht?
Erfahrungen lassen einen vielleicht später mal anders handeln oder man weiß mehr was man will oder nicht haben möchte...aber sich generell ändern?
Und manchmal ist das vermutlich das Schwerste...sich so anzunehmen wie man ist. Vielleicht fällt es auch nur deshalb so schwer weil Ex oder uns andere wichtige Personen eventuell Probleme mit manch Wesenszügen von uns haben. Andere mögen vielleicht alles uns und passen daher viel besser zu einem.
Ist eventuell nicht so schlecht, sich von den Menschen zu lösen, die einem das Gefühl geben nicht gut für uns zu sein anstatt den Wunsch zu verspüren derentwegen anders sein zu wollen.
Blöde Abhängigkeit. Blöde Muster.

12.09.2021 16:44 • x 2 #929


Jetti
@Isnogud
Hey, ich freue mich, dass Du so einen tollen Tag hast. Genieße das in vollen Zügen! Und leg das Forum ruhig derweil mal beseite.

Du hast ja soooo recht, was das Vergleichen angeht. Innen und Außen, Gift für die Seele, Anfang /Aufrechterhalten des Unglücklichseins. ....
Ich habe es der Jetti, die da in meinem Kopf rumtobt, grad vorhin auch nochmal erzählt.
Im Moment gibt sie Ruhe, was unter anderem daran liegt, dass ich nach meiner Fahrradrunde ziemlich fertig bin. Habe mich nämlich selbst besiegt, das heisst die selbst eingebaute Challenge super geschafft. Unsere bergige Gegend bietet genug Herausforderungen, und da bekomme ich einigermaßen den Kopf frei.

Lass es Dir gut gehen!

12.09.2021 17:28 • x 1 #930


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