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Der lange Weg

hahawi
Ja hat er. Er wollte nicht nur Wochendvater sein also ist er zurück zur Mutter der Kinder.

02.05.2018 21:51 • #91


E
Wenn überhaupt ist er zu den Kindern zurück...und das bezweifle ich auch mal...die Kinder werden meiner Meinung nach hier als Vorwand angesetzt...man kann auch als Wochenendvater ein guter Vater sein

02.05.2018 21:53 • x 1 #92


A


Der lange Weg

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L
@hahawi ich habe mich nicht von Schuld befreit. Wir wissen um die Folgen und Wirkung unserer Liebe, darum haben wir uns getrennt. Was ich wollte, war vielleicht wirklich die von @E-Claire beschriebene Hoffnung, dass unsere Chance die Eine gegen die Neun ist.

02.05.2018 21:53 • x 1 #93


G
Zitat von E-Claire:

Der TE hat nicht mit seiner großen Liebe geschlafen. Er hat erkannt, daß er sie liebt, aber aufgrund faktischer Gegebenheiten (Kinder !) eine Entscheidung getroffen.

Was an dieser Stelle ist denn bitte so moralisch verwerflich, daß er hier nicht schreiben sollte?

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Er hat keine Entscheidung getroffen!
Er hat sie vertagt!
So wie ich es verstanden habe, haben die beiden weiterhin Kontakt- demnach ist die Affäre auch nicht beendet.

Und das bis jetzt noch kein S. stattgefunden hat macht die Situation nicht weniger schlimm. Im Gegenteil- ein ons würde ich besser verkraften als so ein emotionales Ding! In dem ich nichtswissend die bequeme 2 Wahl bin bei der man wegen den Kindern bleibt.

02.05.2018 21:57 • x 1 #94


K
Ich kann Dir eine kleine Geschichte erzählen. Die Rahmenbedingungen waren andere, aber mein Glaube an das Schicksal war ein ähnlicher. Der Mann, den ich liebte und ich blieben nicht zusammen. Die Rahmenbedingungen passten nicht. Wir lebten an vollkommen unterschiedlichen Orten und hatten eine Fernbeziehung durch die gesamte Republik. Er konnte damals seinen Wohnort wegen der Kinder nicht verlassen und ich meinen aus beruflichen Gründen nicht. Ja, es ist möglich, dass man einen Beruf quasi nur an einem einzigen Ort ausüben kann.

Wir trennten uns. Seit dem Moment der Trennung - vor nun fast 20 Jahren - trug ich den Gedanken in mir, dass wir noch einmal zueinander finden würden, wenn seine Kinder auf eigenen Füßen stehen würden, weil er dann an jedem Ort leben könnte. Wir blieben bis heute in Kontakt - eher durch ihn forciert als durch mich. Wir hatten andere Beziehungen, wir trösteten uns in schwarzen Stunden und begleiteten uns durchs Leben. Oft hatten wir monatelang keinen Kontakt, doch wir wussten immer, der andere ist da. Immer war da dieses Gefühl der Verbundenheit, des Verständnisses und die Aussicht darauf, dass sich die Wege noch einmal kreuzen. Etwa 15 Jahre nach der Trennung, als seine Kinder längst aus dem Gröbsten raus waren, war er für mich als Mann, als Partner nicht mehr von Interesse. Er ist immer noch ein toller Mensch, aber er hat seinen Zauber verloren. Es ist vollkommen uninteressant für mich, an eine mögliche Partnerschaft mit ihm zu denken, während das 15 Jahre im Hintergrund immer präsent war.

Was will ich damit sagen? Ich würde nicht darauf warten, hoffen oder spekulieren, dass das Schicksal Euch noch einmal zusammenführt. Ich würde raten (das war auch damals mein Wunsch, dem er sich beharrlich widersetzte), den Kontakt komplett abzubrechen, denn nur so kann eine verloren gegangene Liebe heilen, oder Nägel mit Köpfen zu machen und die Konsequenzen zu ziehen, etwas zu riskieren und das Leben anzugehen. Denn die Sehnsucht durch Kontakt über Jahre aufrecht zu erhalten, ist eine heraus fordernde und kräftezehrende, wenn vielleicht auch eine sich romantisch anfühlende, Sache.

Als Tochter, die sich wünschte, dass ihre Eltern sich trennen und als Frau, die gern selber entscheiden würde, ob sie an einer Beziehung arbeiten möchte, in der der Mann eigentlich eine andere liebt, oder ob sie ihn gehen lassen will, möchte ich an Dich appellieren, offen zu sein. Ich würde mich um mein Leben und meine Zeit betrogen fühlen, wenn dieses eines Tages ans Licht käme. Ich würde mich um die Chance betrogen fühlen, mit einem Partner glücklich zu werden, der mich aufrichtig liebt und nicht nur aus Mitleid für mich und die Kinder bei mir bleibt. Ich würde Dir das nicht danken. Ich würde Dich wegen der Zeit, die Du mir gestohlen hast, verfluchen.

Mit anderen Worten: diese Entscheidung, die Ihr da getroffen habt, hätte ich Dir weder als Tochter noch als Frau verziehen oder hielte sie für anerkennenswert.

Als Beobachterin der Situation, wie Du sie schilderst, kann ich mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass es nicht allein das Verantwortungsbewusstsein ist, dass Euch diese Entscheidung treffen lässt, sondern vielleicht auch die Angst, ohne alles da zu stehen, falls die sog. Liebe des Lebens sich als Trugschluss herausstellen sollte.

02.05.2018 21:59 • x 6 #95


hahawi
@langerWeg
Zitat von langerWeg:
kategorisch Kontrollsüchtigen, welche Liebe mit Besitz verwechseln.

Ich meinte den Passus, der tatsächlich ein wenig nach Selbstschutz klingt.
Diese Art von selbstloser Liebe schafft man, wenn überhaupt, mit Kindern oder Geschwistern, niemals in einer Zwischenmenschlichen.

Wäre es so, würde es Dir gut gehen nach Deiner Entscheidung.

02.05.2018 22:00 • x 1 #96


L
@AlexH doch noch eine Antwort :
Es ist unzweifelhaft, dass man ein guter Wochenendvater sein kann. Würde Ihnen das genügen? Sich das Leben ihrer Kinder in regelmäßigen Abständen erzählen zu lassen?
Mir genügt das nicht. ich will jeden Tag dabei sein, willsie aufbauen wenn sie fallen, will dabei sein, wenn sie heimkommen, aufgeregt und gleich in den Garten umFrösche zu fangen.
Jeden Tag, jede Minute. Das sind unserer Menschen, unsere Blüten die wirft man nicht weg.

02.05.2018 22:00 • #97


VictoriaSiempre
@langerWeg - letztlich nützen Dir Statistiken und Geschichten von anderen nichts. Keine Statistik kann Dir sagen, auf welcher Seite der %-Marge Du landest. Und meine Glaskugel ist leider kaputt

Vielleicht wäre mal eine Auszeit von BEIDEN Frauen ganz gut? Das würde natürlich voraussetzen, dass Du der Mutter Deiner Kinder reinen Wein einschenken müsstest. Das möchtest Du nicht, aus Gründen.

Hinzu kommt, dass - solltest Du Dich für die Liebe Deines Lebens entscheiden - ja noch nicht gesagt ist, dass sie sich auch für Dich entscheidet. Ebenfalls aus Gründen.

Ich kann erkennen, dass Du schwer verliebt bist. Ich glaube ja nicht an Seelenverwandt-Gedöns. Aber wenn es jemand tut, dann, finde ich, sollte derjenige das auch leben. Wir schreiben das Jahr 2018.

Nicht zu vergessen, dass mancher Seelenverwandter im Laufe eines Alltagslebens auch zum doofen Onkel/zur doofen Tante mutieren kann.

Du kannst den Kuchen nicht essen und behalten.

02.05.2018 22:01 • x 1 #98


E
Das ist nachvollziehbar. Man sollte sich allerdings auch vergegenwärtigen, dass diese schöne Situation durch eine Lebenslüge eventuell plötzlich nicht mehr da ist...

02.05.2018 22:03 • x 1 #99


L
@KBR das ist eine traurige Geschichte. Wir machen uns keine Illusionen.Ich kann hier nicht für sie sprechen, denn darüber haben wir noch nicht geredet, ich für meinen Teil, kann sagen, dass ich keine Angst habe, mit nichts zu enden.
Sollte es nicht sein, dann wird es gut sein, wie es ist.

02.05.2018 22:08 • #100


E
Aber wenn ihr darüber noch nicht mal darüber geredet habt, wie kannst dann so sicher sein, dass es die Liebe des Lebens ist?

02.05.2018 22:13 • x 1 #101


L
@VictoriaSiempre darum haben uns losgelassen. Jeder geht seinen Weg. Vielleicht soll es sein, vielleicht hatten wir unsere Zeit, welche sich nicht erfüllen konnte. Wir haben uns versprochen beides zu akzeptieren.
Wenn man akzeptiert durchläuft man Phasen in denen man verhandelt und Statistiken wälzt.
Ich glaube ich verarbeite hier, was die geifernden Kommentatoren ebenfalls zu willkommenen Partnern macht, da sie genau die Negativität, welche man gegen sich selbst richtet, ausdrücken.

02.05.2018 22:18 • x 1 #102


E-Claire
Manchmal ist eben Hoffnung auch eine Form von Trost.

02.05.2018 22:20 • x 2 #103


L
@AlexH Sie erinnern mich wirklich an die garstige Stimme in meinem Kopf. Seien Sie getrost, ihre Angriffe sind noch fern von den Höhepunkten welche ich mir selbst bescherte.

02.05.2018 22:28 • #104


H
Mir fehlt hier immer noch ein Gedanke zu der Mutter der Kinder, die du nicht verlassen willst. Was ist denn mit ihrem Recht zu entscheiden, ob sie diesen Weg mitgehen möchte? Ob sie damit leben kann, dass ihr Partner eine andere Frau liebt und den Verlauf dieser Liebe in schicksalhafte Hände geben und mit zusammenbleiben will?

02.05.2018 22:36 • x 2 #105


A


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