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Die Beziehung zu einem älteren Mann

Memyself
Zitat von ysabell:
@Memyself

der Freund der TE war 46. als sie zusammen kamen. Nicht 75.


Mein Post bezieht sich auf das von mir zitierte.

04.03.2018 12:10 • #31


Memyself
Zitat von Ostlerin:
Jeder Mensch hat eigene Vorstellungen vom Leben und eigene Erfahrungen in seinem Leben gemacht. Für das Leben gibt es nunmal keine Anleitung wie es am besten gelebt und ausgestaltet wird. Das hängt von jedem selbst ab.

Es lag nicht in meiner Absicht hier eine Diskussion zu entfachen. Vielmehr habe ich versucht jene anzusprechen, die solche Situationen kennen. Egal in welcher Richtung. Dass hier mittlerweile von Opa / Enkelin Verhältnissen gesprochen wird ist doch auf meine Situation überhaupt nicht übertragbar.


Richtig, bei dir ist es Vater/ Tochter. Man kann nun natürlich die Psychologie als Dummschwätzerei betrachten. Man kann das aber auch einmal näher Betrachten. Ich z.B. als Vater einer Tochter in den 20ern würde Pickel kriegen wenn meine sich an einer Vaterfigur festkrallt, da würde ich mich fragen was ich falsch gemacht habe. Dein Vater hatte anscheinend kein Problem dich von Vater zu Vater weiterzureichen.
Jedenfalls zeigt mir der Konflikt in dir sehr deutlich, dass da noch eine kleine Flamme ist die dir sagt. Mach was, da ist noch so viel mehr zu leben. Ich drück dir die Daumen.

04.03.2018 14:08 • x 2 #32


A


Die Beziehung zu einem älteren Mann

x 3


O
Ich finde erstaunlich, was ihr aus solchen Konstellationen in Beziehungen macht. Eine Krankheit, eine psychische Störung. Mittlerweile gibt es im Leben nicht mehr immer nur Schema A und alles andere ist Tabu bzw. schlecht. Mein Vater hat in seiner Beziehung nichts falsch gemacht. Im Gegensatz zu meiner Mutter. Das ganze hier hinzustellen als hätte er etwas falsch gemacht bzw. als hätte ich einen Schuss weg ist schon ein arg brachial. Woher nehmt ihr euch das Recht mir zu unterstellen ich würde an einem Vaterkomplex leiden?

Dass ich mir gerade unsicher bin rückt immer weiter in den Hintergrund und das Alter wird hervor gekramt um voreilig über Menschen zu urteilen. Nichts anderes ist das hier. Ist natürlich richtig, dass jeder seine eigene Meinung hat. Aber keiner hat das Recht auf andere mit dem Finger zu zeigen oder die Eltern zu kritisieren. Nicht jedenfalls wenn ihr euch mit der Vergangenheit desjenigen nicht auskennt.

Ich nehme das zur Kenntnis und bedanke mich bei allem, die mir einen wertvollen Denkanstoß gegeben haben.

Ostlerin

04.03.2018 14:40 • x 1 #33


Memyself
Zitat von Ostlerin:
Ich finde erstaunlich, was ihr aus solchen Konstellationen in Beziehungen macht. Eine Krankheit, eine psychische Störung. Mittlerweile gibt es im Leben nicht mehr immer nur Schema A und alles andere ist Tabu bzw. schlecht. Mein Vater hat in seiner Beziehung nichts falsch gemacht. Im Gegensatz zu meiner Mutter. Das ganze hier hinzustellen als hätte er etwas falsch gemacht bzw. als hätte ich einen Schuss weg ist schon ein arg brachial. Woher nehmt ihr euch das Recht mir zu unterstellen ich würde an einem Vaterkomplex leiden?

Dass ich mir gerade unsicher bin rückt immer weiter in den Hintergrund und das Alter wird hervor gekramt um voreilig über Menschen zu urteilen. Nichts anderes ist das hier. Ist natürlich richtig, dass jeder seine eigene Meinung hat. Aber keiner hat das Recht auf andere mit dem Finger zu zeigen oder die Eltern zu kritisieren. Nicht jedenfalls wenn ihr euch mit der Vergangenheit desjenigen nicht auskennt.

Ich nehme das zur Kenntnis und bedanke mich bei allem, die mir einen wertvollen Denkanstoß gegeben haben.

Ostlerin


Wer viel fragt kriegt viel Antwort.

Vaterkomplex, überstarke Bindung an den Vater bei gleichzeitiger Feindseligkeit gegenüber der Mutter.

Ich mach jetzt mal die Glocke aus, habe nichts beizutragen die TE zu pampern.

04.03.2018 14:50 • x 2 #34


S
Zitat von Ostlerin:
Mein Vater hat in seiner Beziehung nichts falsch gemacht. Im Gegensatz zu meiner Mutter.


Vielleicht lohnt es darüber, doch einmal nachzudenken für dich? Du willst nicht sein wie deine Mama? Dein Papa war der verlässlichere Elternteil? Das kommt mir in den Kopf, wenn ich das lese. Mag richtig sein oder eben auch nicht, aber drängt sich dann doch auf, auch wenn Psychologie vor Jahrzehnten nur mein Nebenfach war.

Ansonsten kann ich nur ganz altersunabhängig raten: Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst in dieser Beziehung, dann solltest du herausfinden, was du möchtest. Vielleicht wäre dazu für dich wirklich hilfreich eine Weile alleine zu leben bzw. zu sein, in einem längeren Urlaub zum Beispiel und dann darauf zu hören, was dir dein Bauchgefühl sagt.

Stimmig ist dein Bauchgefühl ja jetzt schon nicht, sonst hättest du nicht hier geschrieben. Vielleicht beruhigt sich das wieder, vielleicht auch nicht und dann solltest du handeln. Du hast nur dieses eine Leben.

Die Vergangenheit deiner Eltern und damit auch deine Vergangenheit als ihr gemeinsames Kind ändert sich nicht dadurch, dass du nun das Leben führst, das du dir wohl von deiner Mutter gewünscht hättest.

04.03.2018 14:51 • x 1 #35


S
Das wollte ich gerne noch ergänzen: Um eine psychische Störung geht es hier aus meiner Sicht nicht, sondern nur darum, sich selbst ein bisschen besser kennen zu lernen, eigene Bedürfnisse und eigene Verhaltensweisen zu verstehen, einordnen zu können und sich selbst damit bewusst zu machen, welche inneren Beweggründe uns handeln lassen und wo vielleicht auch manifestierte Glaubenssätze aus Kindheit und Jugend uns als Erwachsene blockieren.

04.03.2018 15:05 • x 1 #36


O
Ich denke, ein paar der Beiträge treffen den Nagel schon ziemlich auf den Kopf. Danke für eure Zeit.

04.03.2018 15:23 • x 2 #37


Janney91
Ich finde die ganzen Ansichten hier schon sehr interessant, der Thread allgemein. Es ist mal was anderes anstatt immer dieser fiese Liebeskummer. Liebe @osltlerin, egal wie oder ob du dich entscheidest, ich wünsche dir weiterhin alles gute auf deinem weiteren Lebensweg. Du wirst schon das richtige für DICH tun, und das ist was zählt!

04.03.2018 21:48 • #38


O
Nochmal zu dem (nicht vorhandenem ) Kinderwunsch. Du bist jetzt 30. Da hatte ich auch noch einiges vor und auch schon hinter mir.

Ich wusste schon immer, dass ich irgendwann gerne Kinder haben möchte. Für mich gehört das einfach zu einer Familie. Und ich verstehe mich mit meiner Familie sooo gut, dass ich das auch für mich gerne möchte.

Jetzt bin ich 36 und bis letztes Jahr hatte ich auch keinen großen Kinderwunsch. Nicht so wie andere. Aber es passt jetzt einfach gut und irgendwann wird es halt schwierig mit der biologischen Uhr... Tick Tack

Was ich damit sagen möchte. Wenn irgendwo in deinem Inneren doch der Wunsch nach einer Familie mit Kindern schlummert, dann musst du dich irgendwann entscheiden. Du musst ja auch noch einen anderen Partner kennenlernen, diese Beziehung festigen usw. usf. Du willst ja nicht mit dem erstbesten ein Kind.

Außerdem kann es sehr lange dauern bis man schwanger wird. Ich will dir keine Angst machen, sondern ich möchte nicht, dass du mit 60 zu Hause sitzt und dir selber eine so schöne Erfahrung genommen zu haben.

05.03.2018 01:36 • #39


U
Also da ich mit 39 selbst immer wieder in Gefahr laufe, der ältere Partner einer Beziehung mit Altersunterschied zu sein, möchte ich gerne mal aus dieser Perspektive meinen Senf dazugeben.

Ich denke / hoffe, dass es in vielen Fällen darauf ankommt, wie die Persönlichkeit ist und wie jemand aussieht und wirkt und nicht zu sehr auf die Zahl alleine. Gerade in Paaren mit größerem Unterschied ist es ja oft so, dass der ältere der beiden auch überdurchschnittlich fit und vital ist und es damit gar nicht so auffällt. Oder dass der jüngere Partner gezielt bestimmte Eigenschaften sucht, die ein etwas älterer Mensch eben zu bieten hat - bspw. mehr Zuverlässigkeit oder Fürsorglichkeit.

Dass der ältere der beiden einen jungen Körper anziehend findet, das darf man ihm nicht vorwerfen, denn das wäre bei einem jüngeren ja auch nicht anders.

Ich bin selbst 39 und habe auch den Wunsch, auf jüngere Frauen noch attraktiv zu wirken. Wenn mich dann eine Frau, die mir gefällt, ebenso mag, und wir uns gut verstehen - warum sollte ich dann nein sagen? Ich finde es schlimm genug, dass manche Frauen die mich sonst attraktiv fänden ein Problem damit haben, da würde ich doch sicher nicht auch noch von mir aus in die gleiche Kerbe schlagen.

05.03.2018 09:22 • x 1 #40


G
Zitat von Ostlerin:
Gracia, ich denke darüber nach woher diese starke Beklemmung kommt, die ich manchmal habe und ob sie etwas bedeutet.


Die wird schon was bedeuten , eine Beklemmumg hat ja einen Grund wenn auch nicht sofort offensichtlich .

Bei dir fehlt ein Entwicklungsschritt der Selbsterfahrung . Du bist vom Elternhaus aus direkt in diese Bez gegangen , noch dazu in deine erste überhaupt , der Drang auf eigenen Beinen zu stehen war vielleicht auch einfach nicht da .

Und ob du tatsächlich so gar keinen Kinderwunsch hast lässt sich so schwer ableiten . vielleicht kommts nur daher , dass du von Beginn an wusstest *mit diesem Mann werde ich keine Kids haben und er mag auch nimmer heiraten* ---- wir genießen es solange es eben geht .

Das ist ja jetzt auch keine Entscheidung die man übers knie brechen muss . Beobachte dich und eure Bez , auf ein paar Wochen oder auch Monate kommt es doch nicht an . Da du ja eh mit deinem Freund drüber redest kannst das ja auch nochmal ihm sagen , vielleicht gibt er selbst den Denkanstoß .
Die Aussage mit dem du vielleicht doch noch eine Fam gründen finde ich aber auch nicht so schön . Er bindet dich , sagt aber gleichzeitig , er lässt dich dann los

05.03.2018 20:22 • #41


Scarlett2016
Hallo @Ostlerin

Du bist seit 9 Jahren mit diesem Mann zusammen, er ist Dein erster Freund.

Du verspürst eine innere Unruhe und die Frage ist: was genau grummelt in Dir?

Denkst Du vielleicht doch an Kinder? Möchtest Du wieder frei sein? Möchtest Du einen anderen Mann?
Dich trennen, weisst aber nicht wie?

Versuche herauszufinden, was da aus Dir raus will resp. Dich wirklich plagt.

05.03.2018 20:35 • x 1 #42


R
Egal wie sauer du jetzt bist. Du allein trägst die Verantwortung für dein Leben.

Es ist definitiv schräg mit einem 55 Jahre alten Mann zusammen zu sein, denn diese Schräge hat dein Leben bisher in eine Schieflage gebracht. Entweder du glaubst das, weil wir es aus Erfahrung sagen, oder du machst die Augen zu.

Auch du wirst Menschen kennen die irgendeinen einzigen Fehler in ihrem Leben gemacht haben, der ihr ganzes Leben aber wie einen unheilbringenden roten Faden duechziehr. Nehmen wir als Beispiel eine Frau, die 30 Jahre ihres Lebens verschwendet an einen notorischen Fremdgänger. Kommen diese 30 Jahre zurück? Nein. Kommen deine Eizellen die absterben zurück? Nur weil du vielleicht noch zehn Jahre brauchen wirst um zu begreifen dass dieser Mann aus deiner Seele einen Rentner gemacht hat?

Trenn dich von ihm und sei du selbst. Sogar da ist er Erwachsener. Er würde dich frei lassen. Sei nicht dumm und bleibe nicht weiterhin sein Vergnügen. Bald wirst du ihm sonst den Hintern abwischen und dich fragen warum du das nicht mit deinem Baby gemacht hast.

Und was ist so schlimm, wenn deine Eltern schuld dran waren? Eltern sind dazu da die Schuld zu haben. Die müssen ihre Fehler machen damit wir es besser machen. Wenn du aus den Fehlern deiner Eltern nichts lernst, wozu existierst du dann überhaupt?

05.03.2018 20:53 • x 2 #43


I
Zitat:
Eltern sind dazu da die Schuld zu haben.



Meine Eltern waren/sind zu einigem mehr da als dass ich ihnen einfach die Schuld für die Irrungen und Wirrungen meines Lebens zur Last legen zu können.
Sicher mögen sie für manches einen Grundstein gelegt haben. Aber irgendwann wird ein Kind doch (hoffentlich) so reif, selber bestimmen zu können, wie es weitergeht.
Ich bin ehrlich gesagt stolz darauf, dass ich meinen Eltern nicht für alles, was in meinem Leben falsch - oder auch richtig - gelaufen ist, die Schuld geben kann/muss/darf. Ich bin stolz darauf, dass ich irgendwann mein eigenes Leben in die Hand nehmen konnte.
Und danke - dann kann ich es gleich lassen, etwas in der Erziehung meiner Kinder richtig machen zu wollen. Ich entschuldige mich einfach mal kurz im Vorfeld und entziehe mich dann jeglicher Verantwortung. Weil Schuld habe ich dann ja eh

Zitat:
Wenn du aus den Fehlern deiner Eltern nichts lernst, wozu existierst du dann überhaupt?


Um einen eigenen Weg zu gehen und aus diesem zu lernen. Fortschritt kann nur durch neues Experimentieren entstehen. Wenn nur das vorige Wissen als Grundlage genommen wird, kommt es zum Stillstand.
Ja - ich war eines von diesen blöden Kindern, das selber auf die Herdplatte fassen musste, um zu wissen, dass das wirklich keine gute Idee ist und wovon die Eltern da immer geredet haben.

Aber wieso ist immer alles gleich ein Fehler, wenn etwas nicht gradlinig zum Ziel führt?
Vielleicht muss jemand erst den einen Schritt machen, um überhaupt dazu in der Lage zu sein, einen anderen zu tun? Oder um überhaupt zu erkennen, dass ein anderer Schritt nötig ist, um weiterzukommen?

Und gegenüber meinen Kindern - wieder ein Grund, mir keine Mühe geben zu müssen. Weil je mehr Fehler ich mache - desto mehr lernen meine Kinder. Richtig?

Ich finde es nach wie vor unfassbar, in was für einer herablassenden Art hier manche User schreiben.
Bei manchen liest sich jede einzelne Zeile wie ein Urteil. Ein negatives.
Hier schreiben User mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und Fragen. Nicht jedem mag alles passen, was ein anderer schreibt oder was für eine Lebensform er für sich gewählt haben mag. Deswegen ist der andere aber doch nicht besser oder schlechter als man selber. Er ist anders.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die in ihrem Leben bereits einige Schritte weitergekommen sind als andere. Oder manche Fehler nicht gemacht haben, weil sie so schlau waren, auf die Eltern zu hören. Oder weil sie etwas bereits irgendwo gelesen oder studiert haben. Aber andere stehen nunmal an einem anderen Punkt in ihrem Leben und müssen einige Erfahrungen noch machen. Oder etwas erst einmal gesagt bekommen.
Schläge und Anbrüllen - oder die Angst davor - haben bislang vielleicht zum perfekten Auswendiglernen und Funktionieren geführt - aber nicht zum tieferen Verständnis.

05.03.2018 22:01 • #44


Scarlett2016
Zitat von rosaschuh:
Und was ist so schlimm, wenn deine Eltern schuld dran waren? Eltern sind dazu da die Schuld zu haben. Die müssen ihre Fehler machen damit wir es besser machen. Wenn du aus den Fehlern deiner Eltern nichts lernst, wozu existierst du dann überhaupt?


Also das kann ich nicht so stehen lassen @rosaschuh

Eltern sind dazu da, die Schuld zu haben? Die müssen ihre Fehler machen, damit wir es besser machen?

Und wenn Du aus diesen Fehlern nichts lernst, gibt es keinen Grund zu existieren?

Wie kommst Du zu dieser Aussage/Meinung?


Ich halte solche Aussagen für sehr gewagt und auch unüberlegt.

Im Leben geht es doch nicht darum, Schuldige zu suchen und zu finden resp. andere für sein Leben verantwortlich zu machen. So geben die Menschen sehr einfach die Verantwortung für ihr Handeln und Tun ab.

06.03.2018 00:50 • #45


A


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