371

Die große Einsamkeit nach der Trennung

Minted
Ich weiß es eigentlich...
Die Selbsterkenntnis wird ihn erst erreichen, wenn es zu spät ist!
Und nur dieser Gedanke macht mich kirre.

Der Mann hat soviel Potential, ist intelligent und ich habe mal zu ihm aufgeschaut.

Ich liebe ihn so sehr, dass es mich zerreißt ihn nicht erreichen zu können, ihn nicht davon abhalten zu können,...ich verspüre schon eine heftige Wut im Bauch, weil mir die Hände gebunden sind!

09.10.2016 21:56 • x 1 #226


missi54
@Minted
Ist er bereit fuer einen Entzug?

09.10.2016 23:35 • #227


A


Die große Einsamkeit nach der Trennung

x 3


Minted
Ach von wegen...er sei stark genug es nur mit dem Willen es nicht mehr zu machen, zu schaffen.
Dafür macht er es aber zu gerne, dass hat er mir damals schon gesagt und er wird nie bereit sein es für immer einzustellen.
Denn dafür ist er zu schwach.
Weil er nämlich auch mal da ansetzen müßte sein Umfeld zu meiden, bzw. zu wechseln.
Die haben alle damit zu tun und es ist die Szene, die Musik die gemeinsam dazu verführt.
Er schreibt Texte und legt auch auf. Das ist sein Hobbie und ohne Dro. können die meisten von ihnen dem nicht nachgehen.
Welch eine bescheuerte Einstellung.
Immer die Nächte durchfeiern und kein Ende finden.
Schlimmer als Teenager

09.10.2016 23:42 • #228


missi54
@Minted
Dann allerdings ist dein Problem tatsaechlich sehr schwierig, denn das Leben mit einem Dro.abhängigen schaffst du nicht alleine. Tut mir leid, dir das sagen zu muessen.

09.10.2016 23:49 • #229


Minted
Das ist mir durchaus bewußt.
Aber ich war schon immer eine Kämpferin.
Das ich seit meinem 16. Lebensjahr auf mich allein gestellt bin, dass hat mich geprägt und ist wohl der Grund für die Hartnäckigkeit.
Mein Problem ist eher, dass ich unter dem Helfersyndrom leide und ich immer für jeden da sein will, es jedem recht machen muß.

Ich habe zwar den Absprung geschafft, aber dennoch bin ich alles andere als glücklich.
Nun stehe ich wieder vor einem einzigen Scherbenhaufen und kriege erneut zu spüren das ich mir selbst schade, indem ich auf der Strecke blieb und mich nur von den eigenen Problemen ablenken wollte.

Ohne Verhaltenstherapie werde ich es niemals schaffen, im Kreisverkehr des Lebens die richtige Abfahrt zu finden und auch zu nutzen.
Ich habe mich um einen Termin bemüht, war auch beim Hausarzt und rief die Krankenkasse an.

Frühestens Ende Oktober / Anfang November (ich soll mich nochmal telefonisch melden) kann ich hoffentlich zu einem Erstgespräch.

Auch ganz heftige Depressionen schränken mich enorm im Alltag ein.
Ich kann kaum essen, weine viel, bin nur platt und kann mich nicht mehr mit eigener Kraft aufrappeln.

Nun vor ein paar Tagen entdeckte ich diese tolle Seite und ich muß sagen, dass es mir gut tut.
Und mir hoffentlich hilft die Zeit zu überbrücken...

10.10.2016 01:15 • #230


missi54
@Minted
Ich halte dir die Daumen, dass du so schnell wie moeglich alle Hilfe bekommst, die du so dringend brauchst. Es ist gut, dass du dir helfen lassen willst.

10.10.2016 15:13 • x 1 #231


lalelu26
Heute ist es wieder ganz schlimm, ich weiß auch nicht warum.
Die letzten Wochen hab ich mich ganz gut gefühlt und war irgendwie bei mir.
Heute könnte ich nur noch heulen.
Ich vermisse es so, dass sich jemand dafür interessiert wie es mir geht.
Dass sich jemand um mich kümmert.
Mich mal in den Arm nimmt.
Ich bin stark für meine Tochter Ich möchte, dass sie ein schönes Leben hat und nichts davon mitkriegt, wie es mir geht
Aber heute hab ich das Gefühl, Ich schaff das alles nicht. Ständig muss ich daran denken, wie gut es mir vor einem Jahr ging. Kurz vor dem zusammenziehen, Ich hab mich geliebt gefühlt, ich war wunschlos glücklich.
Und jetzt?
Bin ich so eine vereinsamte Frau, für die sich kein Mensch groß interessiert und deren Tagesablauf arbeiten-kochen-fernsehen-schlafen ist.
Alles schei.. ....

11.10.2016 03:36 • x 2 #232


L
liebe lalelu,

ich nehme dich jetzt mal virtuell in den arm...

solche tage wird es immer mal wieder geben...rueckschritte sind normal im loesungsprozess...
deinen tagesablauf kenne ich nur zu gut...
genauso wie das gefuehl zu vereinsamen...

gibt es niemanden auf der arbeit, mit dem/der du mal ins kino gehen kannst? oder am wochenende mal spazieren? oder ins schwimmbad mit den kindern?

manchmal muss man sich aufraffen...auch wenn es schwer faellt...
manchmal auch den ersten schritt tun...sich von absagen nicht entmutigen lassen...

du brauchst zeit, alles zu verarbeiten...

und du bist stark...auch, wenn du es im moment nicht fuehlst...

abgesehen von einem partner, was tut dir gut? was macht dir spass? was hast du vor der beziehung gerne gemacht?

sei gut zu dir und wenn du weinen muss, dann wein...es befreit...

du wirst es schaffen...

liebe gruesse

11.10.2016 05:02 • x 1 #233


K
Hallo zusammen,

ich bin einsam und es macht mich fertig. Der Zustand ist nun gefühlsmäßig seit Ende Juli so, seit Ende August ist er weg und seitdem ist es ganz schlimm. Ich scharre, so gut es geht, Leute um mich rum, tue das aber eigentlich nur aus Eigennutz. Nicht weil mir die Menschen sonderlich viel bedeuten würden oder ich gern Zeit mit ihnen verbringen will. Nein, ich will nur Ablenkung, das jemand um mich rum ist. Damit ich nicht allein bin. Aber einsam bin ich trotzdem. Mein Herz ist einsam. Ich habe ein schlechtes Gewissen irgendwie. Jeden der Menschen um mich herum würde ich sofort wegschicken, stünde er vor meiner Tür. Das ist ziemlich egoistisch, oder? Kennt ihr das?
Mein einziger Gedanke ist ER. Ich war so glücklich über jeden Moment mit ihm. Er war meine Verbindung zur Welt da draußen. Jetzt ist die Verbindung weg und ich soll es allein schaffen. Ich schaffe es nicht. Ich bin völlig unglücklich heute.
Mein Trauer um ihn und mein vergangenenes Leben frisst mich Stück für Stück auf.

11.10.2016 10:10 • x 2 #234


K
Zitat:
Mein Trauer um ihn und mein vergangenenes Leben frisst mich Stück für Stück auf.


schick dir mal ne ordentliche Portion Trost und Mut..

die erste Zeit ist immer schwer.. aber wenn man da durchgeht wird es irgendwann besser..

Ablenkung ist gut.. aber sorge dafür das es dir dabei auch gut geht.

Wir alle hier standen mal am Anfang.. konnten nicht glauben das es besser wird..
aber es ist so..

tätige Fürsorge für sich selbst soviel wie möglich.. unermütlich..
in der Summe bringt es dann irgendwann die Wende..

Glück auf

11.10.2016 11:49 • x 1 #235


lalelu26
Bei mir ist es immer schlimm, wenn ich eigentlich mit einer Freundin verabredet war und sie dann absagt. Ich bin da ziemlich empfindlich und denke gleich keiner mag mich, ich bin ganz alleine und wenn's mich nicht mehr gäbe, wäre das auch für keinen schlimm.
Außer für meine Tochter, klar, aber das meine ich jetzt nicht.
Vielleicht vermisse ich an ihm auch ganz viel die Tatsache, dass immer jemand für Unternehmungen da war.
Außerdem bin ich ziemlich enttäuscht von einer Freundin, die, als sie Single war, bei uns sozusagen in die Familie aufgenommen wurde. Und jetzt - jetzt hat sie einen Partner und nie Zeit für mich. So was macht mich traurig, dass man für keinen mehr Priorität ist.

11.10.2016 15:07 • x 3 #236


L
Zitat von lalelu26:
denke gleich keiner mag mich, ich bin ganz alleine und wenn's mich nicht mehr gäbe, wäre das auch für keinen schlimm.


diese gadanken kenne ich nur zu gut...
ich habe dann aber feststellen muessen, dass es gar nicht die anderen sind, die mich nicht schaetzen, sondern ich...
seitdem achte ich mehr auf mich und versuche besser ueber mich zu denken...klappt oft nicht, aber gaaaanz langsam wird es besser...

ich habe mal einen tag genau darauf geachtet, wie ich mit mir selber rede...mir ist fast schlecht geworden...ich habe mich eigentlich nur beschimpft und als depp, idiot und versager bezeichent...das versuche ichjeden tag aufs neue zu aendern...

hast du mal mit der ex-single-freundin geredet?...

liebe gruesse

11.10.2016 15:20 • #237


K
Ich bin sehr dankbar für dieses Forum und die Unterstützung die man hier erhält. Man bekommt immer wieder zu hören man solle 'gut zu sich selbst sein', also achtsam mit sich umgehen und sich seiner bewusst werden.
Genau da ist irgendwie mein Problem... Wie mach ich das? Ich war bisher immer der Meinung ich muss das alles auf die harte Tour erleben. Ich habe mir eingeredet, ich muss das alles maximal schmerzhaft erleben, damit ich es a) tatsächlich kapiere, dass 15 Jahre und mein ganzer Lebensplan im Ar. sind und b) es richtig erlebe, weil ich Angst habe vor verdrängten Gefühlen die mich dann in meinem weiteren Leben behindern. Ich höre immer von ganz vielen (auch geschulten) Leuten, selbst von meinem Ex, dass ich nicht so hart zu mir selbst sein soll. Ich bin also das Gegenteil von gut zu mir.
Warum? Warum mache ich das? Weil ich mir eine Mitschuld gebe, betrogen und verlassen worden zu sein? Weil ich es verdient habe zu leiden?
Ich versteh es wirklich nicht. Wie ist man gut zu sich?
Traurige Grüße an Euch.

11.10.2016 15:51 • #238


SonnenStern85
Hallo Kiki!
Ich kenne das, soviel vorab und ein Rezept hab ich auch nicht.
Ich weiß aber, dass ich so hart zu mir bin, weil ich im Leben oft allein war und hart sein musste. Ich konnte mir gefühlt keine Unpässlichkeiten erlauben, musste perfekt sein. Dabei vergisst man aber die eigenen Bedürfnisse. Ich bin gerade dabei das zu ändern. Fällt mir sehr schwer und gelingt mir nur mäßig.
Aber wenigstens die Ursache kenne ich.

Kannst du sagen, ob das bei dir ähnlich ist?

11.10.2016 15:58 • x 1 #239


L
Zitat von KikiHerbst:
Wie ist man gut zu sich?


fuer mich ist gut zu mir sein:
gut zu essen
zeit zum lesen zu haben
eine heisse dusche nach einem bloeden tag
mit meiner huendin zu kuscheln
mir blumen auf den tisch zu stellen
weinen, wenn mir danach ist
manche tage einfach zu verfluchen, weil alles, aber auch wirklich alles schief laeuft
jeden abend aufzuschreiben, was gut war an dem tag
tanzen
liebesschnulzen lesen, wenn ich mal so richtig herzergreifend schluchzen und leiden moechte
leberwurstbroetchen essen, wenn ich einsam bin
usw.

und jetzt mal deine liste @KikiHerbst

11.10.2016 16:01 • x 2 #240


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag