Die Schatten einer Patchwork-Ehe - ein Tagebuch

Du hast dich so was aehnliches schon mal durch mit Kind 1?

Nein, da ging es von mir aus und es war eine Mustertrennung.

Aber es war der gleiche Typ Frau... ich muss aus diesem Beuteschema raus. Beide Frauen mehr von den Großeltern großgezogen, weil die Mütter auf trallalala waren. Sehr unbeständiges Elternhaus.

Schlimm den gleichen Fehler zweimal zu machen. Vor allem weil ich tatsächlich vor 10 Jahren genau aus diesem Grund schon gehen wollte, als ich das alles so nach und nach erfuhr. Ich wollte gehen, bevor es richtig anfängt. Naja, liebe macht dann eben blind

hi,
wieso bleiben die Kinder nicht bei dir, wenn sie so unbeständig ist?
Wenn du die kids viel betreust und dadurch, dass du das Haus behälst ihnen ihr gewohntes Umfeld erhalten kannst sind deine Chancen gar nicht mal schlecht.
Anna

Zitat von NeuBeginn18:

Aber es war der gleiche Typ Frau. ich muss aus diesem Beuteschema raus. Beide Frauen mehr von den Großeltern großgezogen, weil die Mütter auf trallalala waren. Sehr unbeständiges Elternhaus.

Tja, ich denke das ist bei mir ganz ähnlich; ich habe mir zweimal Frauen gesucht, die relativ unselbständig waren und die vom Elternhaus vorbelastet waren; die erste hatte einen Alk.-Vater, der die Familie tyrannisierte, die zweite einen Vater der regelmässig fremdgegangen ist. Bei der ersten wusste ich um die familiären Probleme, bei der zweiten kam alles erst im Laufe unserer Beziehung und Ehe ans Tageslicht. Beim zweitenmal hatte ich vielleicht keine echte Chance, im Vorhinein das zu kapieren; aber es ändert wahrscheinlich nichts am Beuteschema. Ich denke ich habe es gespürt - und die Frauen wahrscheinlich auch, dass ich gewisse Defizite bei ihnen bereit bin zu decken.

@NeuBeginn18 ich bin erschüttert, wie sehr sich doch die Geschichten gleichen, auch bei mir gibt es viele Parallelen zu Deiner Geschichte, sowohl was unsere eigene sehr zuverlässliche Persönlichkeit, als auch die Persönlichkeit und unbeständige, emotionslose und wenig geborgene Kindheit der Ex-Frau(en) angeht.

Schlimm wie sich solche Muster gleichen und vor allem auch anscheinend wiederholen.

Ich merke auch, wie ich unbewusst schon wieder nach solchen Typ Frauen Ausschau halte, die gerade jemanden brauchen, der Ihnen Halt gibt. und wenn sie dann aufgebaut sind und sich selbst verwirklichen wollen verlassen sie einen.

@anna: darüber habe ich schon nachgedacht, aber dann wirds schmutzig. Ich glaube es geht ihr nicht mal so sehr uns Kind, vor allem um den Ruf und den Gesichtsverlust. Man sieht ja wie wichtig ihr das ist. Ihre Mutter hat auch ihren damals 2 jährigem Sohn beim Papa gelassen und keinen Kontakt mehr zu ihm... also kennen tut sie das von ihrem eigenen Bruder.

Ich habe sogar schon mit meinem Chef gesprochen und das würde klappen.

Tja, da kann man sehen, was ein vernünftiges Elternhaus ausmacht. So schnell werde ich mit keiner Frau mehr zusammen leben... zum Glück ist das ja auch nicht unbedingt nötig, wenn keine gemeinsamen Kids da sind...

Ist schon bescheuert

Schmutzig hin oder her...
Du betreust weitestgehend, sie möchte maximale Freiheit und Spass.
Du bist die Basis, der Fels, die Kontinuität für die Kids.
Das ist immens wichtig.
Hat du ihr das mal vorgeschlagen? Kids bleiben im Haus bei dir, sie hat grosszügigen Umgang?
Ich verstehe nicht, wieso du dich in deiner Position und mir deinem Verhältnis und VB der Liebe zu deinen Kids zum Besuchsonkel degradieren lässt.
Ausser, du willst genau das sein.

Anna

Ich habe es gefragt und sie hat dicht gemacht. Sie will partout nicht so sein wie ihre Mutter, darum geht es vermutlich mehr als uns Kind. Den ersten Schritt hat sie nun gemacht und verheimlicht ihr Verhalten ja überall. den zweiten Schritt wird sie so schnell nicht gehen. Zumal es nur ein Kind, das gemeinsame, beträfe, der zweite ist aus ihrer ersten Ehe und das würde ich nicht leisten können.

Ist etwas komplizierter bei mir

Jetzt muss erstmal die Vereinbarung durch sein, dann bin ich in einer anderen Position.

Edit:
Wenn ich Glück habe, bekomme ich durch unerwartete familiäre Zuwendung die Möglichkeit, dass sie sofort ausziehen kann.

Morgen früh erfahre ich mehr. Wenn das so käme, wäre das die Erlösung schlecht hin. ich muss zwar dafür durch eine andere Hölle gehen, aber das wäre es mir wert! Sie hat wohl ne Wohnung ab sofort und wollte sie absagen - da habe ich alles unternommen um es irgendwie möglich zu machen. wo ein Wille ist auch ein Gebüsch. Jetzt habe ich zwei Optionen, wobei eine recht riskant wäre. Aber diese ist risikofrei, wenn auch emotional belastend. Aber das fällt gerade nicht so auf

Wenn das so käme, ist im mai/ Juni alles vorbei. es hat sich gelohnt so schnell zu sein und genau zu wissen welches gap mir noch fehlt.

Drückt die Daumen!

Zitat von NeuBeginn18:

Aber diese ist risikofrei, wenn auch emotional belastend. Aber das fällt gerade nicht so auf

Bitte nicht unterschätzen. Emotionale Belastungen stapeln sich, und irgendwann ist Deine Belastungsgrenze erreicht und Du wirst krank. Nicht vom Regen in die Traufe, und einen Schmerz gegen einen anderen eintauschen.

Menschen sind sehr belastbar on extremsituationen

Mein Bauch sagt, dass ein belastendes Gespräch für alle und vor allem für mich leichter zu verkraften sein wird, als das alles mit anzusehen. Wenn ich dabei kaputt gehe sollte der notarvertrag vorher durch sein, denn ich bin sehr gut versichert

Ich hatte die Illusion, ich kläre das und dann wird es besser. Dann kommt man auch in einem Haus zu Ruhe.

Wird es aber nicht, es wird immer schlimmer im Moment. Gestern Abend hat der kleine (5) länger geweint weil er nicht will das die Mama auszieht. Wie kam er darauf? Ganz einfach, weil sich alles verändert und die Mama plötzlich ständig weg ist und der große eben beruhigen wollte in dem er sagte, wird dann wie bei mir - ist nicht so schlimm. Sie darauf angesprochen und ihre Antwort: ja, ich werde das nicht thematisieren, wird wohl nur ne Phase sein. und der Unterton sagte: du versucht auch alles mit ein schlechtes Gewissen zu machen.

Die ganze Lügerei, auch den Kids gegenüber. 14:30 sollte Übergabe der Kids sein (bis heute Abend, dann habe ich ich sie wieder). Kurz nach zwei Nachricht, stehe im stau. Ich habe kein Verständnis, sie kennt die Strecke zu ihm nun mittlerweile und da ist immer Stau. Und sie ist ja nun seit gestern morgen bei ihm gewesen, kann man da nicht 20 Minuten früherer raus.

Jetzt ist es so, sie kommt nach Hause, ist gestresst, lädt die Kids zum Verwandtschaftsbesuch ein, lädt sie dann wieder hier ab und ist weg. top!

Tasche fürs Kind gepackt und Zahnbürste und schlafkuscheltiere vergessen.

Es ist einfach die Summe der Kleinigkeiten und der dicken Dinger.

Ich glaube anders herum wird ein Schuh draus: bleibt sie noch bis Ende des Jahres wird es schlimmer.

Und ich glaube, wenn sie wieder alleine lebt, kommt das erwachen viel schneller, als wenn da jemand ist, der für Gesprächsstoff sorgt.

Und mein Bauch war es, der mich angetrieben hat nach anderen Lösungen zu suchen!

Zitat von Solskinn2015:

Menschen sind sehr belastbar on extremsituationen

Klar, wir können Energiereserven auch über unsere Belastungsgrenze hinaus anzapfen. Wenn man das im Blick hat sorgt man halt dann möglichst schnell für positiven Ausgleich. Ansonsten würde ich nicht sehenden Auges ins Nadelkissen greifen. Und auch wenn er auszieht, die Situation bleibt ja erstmal kacke.

Aber man bekommt vieles einfach nicht mehr mit. Und das ist schon ein Riesen Vorteil.

Ich war wirklich auf einem super weg! Aber das was dann alles kam, hat mich wieder mächtig nach hinten geschmissen.

Wäre sie nicht hier gewesen, hätten sich viele dieser Dinger einfach nicht ergeben. Sie wäre natürlich nicht hier gewesen, als mein Sohn kam. Der kleine hätte beginnen können die Situation zu verarbeiten, er wäre ja umgezogen und hätte ein neues zu Hause. das Mama nicht mehr hier lebt, kann man dann gemeinsam besprechen. Aber ohne Lüge.

De neue hätte ein und ausgehen können wie er will. ich hätte es nicht mitbekommen.

Insofern ist das schon anders. Und Ichsucht ja nicht nach Problemen.