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Ehe und Affäre / nun Trennung von echter Liebe

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Zitat von alleswirdbesser:
Aber wenn jemand den Wunsch hat alle Freiheiten für sich zu beanspruchen

Wenn wir unser (auch mein) Verständnis von (partnerschaftlicher) Liebe als Maßstab nehmen, dann ja. Schrieb ich ja. Da meldet sich bei mir auch das Ego und ich entwickle Besitzansprüche. Liebe in Reinform würde das nicht zulassen, sondern wäre eher selbstlos.

Trotz allem verstehe ich diesen Satz immer noch nicht. Was sind ALLE Freiheiten? Wir reden ja hier nur von S..

Fremdverlieben wäre für mich auch noch schlimmer (emotional betrachtet) als Fremdsex. Hier kommt ja hinzu, dass mein Partner nicht nur einen Teilbereich der Beziehung auslagert, sondern die Gefahr besteht, dass ich als Mensch in jeglicher Hinsicht an Bedeutung verliere. Und ich denke wie Du, dass das auch in offenen Beziehungen ein Problem darstellt.

23.01.2023 16:38 • x 2 #286


alleswirdbesser
Zitat von So-What:
Wenn wir unser (auch mein) Verständnis von (partnerschaftlicher) Liebe als Maßstab nehmen, dann ja. Schrieb ich ja. Da meldet sich bei mir auch das ...

Alle Freiheiten bedeutet auch die Freiheit mit anderen 6 zu haben, wenn man die Lust verspürt. Durch eine monogame Beziehung wird zumindest diese Freiheit eingeschränkt bzw. Fällt komplett weg, es, sollte jedoch freiwillig und von beiden gewollt sein, versteht sich.

Natürlich gibt es noch mehr Freiheiten, die in einer Beziehung, Ehe, durch Absprachen eingeschränkt werden können. Zum Beispiel das Thema Geld und die Ausgaben.

Aber das ist hier tatsächlich nicht das Thema.

23.01.2023 16:56 • x 2 #287


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Ehe und Affäre / nun Trennung von echter Liebe

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Zitat von alleswirdbesser:
Fällt komplett weg, es, sollte jedoch freiwillig und von beiden gewollt sein, versteht sich.


Ich glaube, der Wunsch nach Treue ist total legitim.
Dennoch ist es für mich zu einfach, schlusszufolgern, dass Fremdsex automatisch keine Liebe zum Partner bedeutet.
Nur rein dieser Fakt.

Affären sind natürlich ein NoGo.

23.01.2023 19:59 • x 2 #288


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Zitat von Felica:
dass Fremdsex automatisch keine Liebe zum Partner bedeutet.

Aber Liebe ist es doch auch nicht mehr....

23.01.2023 20:01 • x 1 #289


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Zitat von Lizzzy:
Aber Liebe ist es doch auch nicht mehr....


Was meinst Du?

23.01.2023 20:02 • #290


alleswirdbesser
Zitat von Felica:
Dennoch ist es für mich zu einfach, schlusszufolgern, dass Fremdsex automatisch keine Liebe zum Partner bedeutet.
Nur rein dieser Fakt.

Wenn man das trennen kann, dann nicht. Das habe ich tatsächlich von dir so deutlich rübergebracht bekommen. Ich bin da halt anders, daher auch meine Denkweise.

23.01.2023 20:05 • x 1 #291


L
Zitat von Felica:
Was meinst Du?

Wenn beide aus Gründen Exklusivität möchten und einer steigt aus, liebt er dann noch?
Diese Einstellung kam ja nicht von ungefähr, sondern wurde von beiden gewünscht, so das ich mir vorstellen kann, dass Gefühl von Liebe hat nachgelassen.

23.01.2023 20:08 • x 2 #292


F
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn man das trennen kann, dann nicht. Das habe ich tatsächlich von dir so deutlich rübergebracht bekommen. Ich bin da halt anders, daher auch ...


Ja, klingt ja auch irgendwie konfus.
Mit Deinen Erfahrungen ist verständlich, dass Dir Treue wichtig ist. Und es ist ja auch ein schönes Geschenk . Das konnte ich meinem Mann leider nicht schenken. Dennoch war die Liebe immer da. Vllt, weil ich es trennen kann, vielleicht auch, weil durch unsere Schwierigkeiten die Liebe nicht gelebt werden konnte. Temporär.

23.01.2023 20:11 • x 1 #293


F
Zitat von Lizzzy:
Wenn beide aus Gründen Exklusivität möchten und einer steigt aus, liebt er dann noch? Diese Einstellung kam ja nicht von ungefähr, sondern wurde ...


Auch Liebe verändert sich.
Klar ist ein Verstoß gegen eine Abmachung ein Schlag ins Gesicht. Nicht nur Treue
Aber wo Menschen sind, findet Verletzung statt. Leider.

23.01.2023 20:14 • x 2 #294


MissLilly
Ich persönlich habe mich noch nie dazu genötigt gefühlt Exklusivität ausdrücklich „vereinbaren“ zu müssen , denn in der Welt in der ich lebe, BIN ICH exklusiv und empfinde weder emotionale noch körperliche Anziehungskraft für Männer die sich nicht auch selbst so empfinden..

23.01.2023 20:46 • x 1 #295


L
Zitat von MissLilly:
Ich persönlich habe mich noch nie dazu genötigt gefühlt Exklusivität ausdrücklich „vereinbaren“ zu müssen , denn in der Welt in der ich lebe, BIN ICH exklusiv und empfinde weder emotionale noch körperliche Anziehungskraft für Männer die sich nicht auch selbst so empfinden..

Das freut mich für dich.

23.01.2023 21:19 • #296


Hansl
Zitat von MissLilly:
Exklusivität ausdrücklich „vereinbaren“ zu müssen

Ja, Wahnsinn wie berechnend und fordernd sich Bindung heute darstellen kann.
Ich denke, dahinter steckt tiefe Angst.

23.01.2023 21:22 • x 1 #297


L
Zitat von Hansl:
Wahnsinn wie berechnend und fordernd

Ich glaube kaum, dass sich einer hinsetzt und sagt, ich fordere Exklusivität! Realistisch ist doch eher, dass man an irgendeinen Punkt innerhalb der Beziehung über Themen wie Treue, Wünsche und Vorstellungen usw. spricht. In dieser Kommunikation zeichnet sich doch einiges ab, in welche Richtung es geht. Empfinden beide Treue als unabdingbar, werden beide daran glauben, festhalten und drauf vertrauen. Dieses auf blauen Dunst einzufordern funktioniert natürlich nicht und war auch nicht gemeint.
Deswegen artikuliert man diese Themen doch, um zu schauen, ob es passt.
Möchte jemand eine offene Beziehung, ja bitte, immer gern, aber doch dann mit einem entsprechenden Partner, welchem genau dieses auch liegt.
Wollten beide eine Beziehung als 2-er Team wäre einfach der Wunsch zu thematisieren, wenn sich an dieser Einstellung etwas ändert. Offenheit, Vertrauen usw....

23.01.2023 21:43 • x 6 #298


G
Zitat von Hansl:
Ja, Wahnsinn wie berechnend und fordernd sich Bindung heute darstellen kann. Ich denke, dahinter steckt tiefe Angst.

Mit berechnend, fordernd, Ängste hat das überhaupt nichts zu tun. Jeder kann, sofern die Gesetze und Bestim-
mungen eingehalten werden, hier leben wie er möchte. Es ist zudem ausschließlich Sache eines jeden Paares.
Ca. 90% der Paare entscheiden sich für die 2er-Beziehung/Ehe. Und das hat seine Gründe, da das sonst ganz
sicher anders wäre.

Es ist bezeichnend dafür, dass öfters diejenigen, die eine andere Beziehungsform leben (offene BZ/Ehe) und sich
in einer relativ kleinen Minderheit befinden, die monogame Beziehungsart/Beziehungsform abwerten. Nicht selten
ist bei der offenen BZ/Ehe zudem von einer höheren Stufe zu lesen. Richtig ist, dass die offene BZ aus sehr unter-
schiedlichen Gründen gewählt wird, u.a. weil man sich noch nicht fest binden will, oder es bereits ein OdB gibt
und das legalisiert werden soll, oder weil man wieder Schwung in die BZ/Ehe bringen möchte.

Klar gibt es, allerdings relativ wenige, Paare, die eine offene BZ/Ehe leben und für die das genau - mit Offenheit,
Ehrlichkeit, Vertrauen, vereinbarte Grenzen einhaltend und den LP immer an 1. Stelle stellen -, richtig, dauerhaft
und erfüllend ist.

Jede Beziehungsform hat Vor- und Nachteile. Keine bietet einen Schutz vor Fehlverhalten, betrügen und hinter-
gehen, jedoch unterschiedliche - auch oft ausgeblendete gesundheitliche - Risiken.

23.01.2023 23:47 • x 6 #299


Hansl
Zitat von Gast2000:
Mit berechnend, fordernd, Ängste hat das überhaupt nichts zu tun.


Quelle? Da Du dies da als Behauptung publizierst ️


Zitat von Gast2000:
Jeder kann, sofern die Gesetze und Bestim-
mungen eingehalten werden, hier leben wie er möchte. Es ist zudem ausschließlich Sache eines jeden Paares.

Wo wird das Gegenteil denn behauptet?

Bitte zitieren, wenn möglich.

24.01.2023 00:27 • #300


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