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Ehe vor dem Aus - was tun?

P
Danke für Eure Anteilnahme!

Ja, ich glaube auch nicht, dass meine Frau tatsächlich so stark und abgebrüht ist, wie sie tut. leider hat sie Macht, Geld und Familie auf ihrer Seite. Und ein recht kaltherziges, egoistisches System, das als Schutz von Familie und Nachkommen getarnt ist. Aber, wie ihr zu Recht sagt: wenn sie selbst keine Veränderung will, macht jede Anstrengung von mir keinen Sinn. Im Gegenteil: je mehr ich um Zugeständnisse kämpfen werde, desto mehr wird sie sich sperren.
Was Flirt Co. angeht: sie sagt zwar, sie sei nicht fremd gegangen, aber mein Vertrauen ist weg. ich fühle fast den dringenden Wunsch in mir, zu gehen. Aber wie mache ich das mit den Jungs? Es ist so wahnsinnig, sie diesem System zu überlassen...
ich schwanke so zwischen Wut, Verzweiflung und Selbstaufgabe. mein Körper und meine Psyche rebellieren so unglaublich.... ich hasse es, in diese Falle geraten zu sein, und schlimm dabei ist, dass ich dazu beigetragen habe. Aaaaaahhhhh!
Sie bequatscht unsere Probleme intensiv mit einem Mitglied unseres Chors. Ich würde gerne ihre Reaktion sehen, wenn ich das mit einer Frau machen würde. Die Gelegenheit hat sich heute ergeben: eine anderen Frau aus unserem Chor hat mir von sich aus ein Gespräch angeboten... Andererseits ist mir das aber auch zuwider: nur, um ihr die Unverschämtheit ihres Handelns zu spiegeln, das endet nur in größeren Wunden.
Mir scheint eine Verabschiedung mit erhobenem.Haupt momentan der einzig gangbare Weg. Aber den Verlust der Jungs, da weiß ich nicht, wie ich das Verkraften soll...

17.12.2012 21:42 • #31


A
Zitat von PaulSafari:
Danke für Eure Anteilnahme!

Ja, ich glaube auch nicht, dass meine Frau tatsächlich so stark und abgebrüht ist, wie sie tut. leider hat sie Macht, Geld und Familie auf ihrer Seite. Und ein recht kaltherziges, egoistisches System, das als Schutz von Familie und Nachkommen getarnt ist.

ich schwanke so zwischen Wut, Verzweiflung und Selbstaufgabe. mein Körper und meine Psyche rebellieren so unglaublich.... ich hasse es, in diese Falle geraten zu sein, und schlimm dabei ist, dass ich dazu beigetragen habe. Aaaaaahhhhh!
Sie bequatscht unsere Probleme intensiv mit einem Mitglied unseres Chors.

Ich würde gerne ihre Reaktion sehen, wenn ich das mit einer Frau machen würde. Die Gelegenheit hat sich heute ergeben: eine anderen Frau aus unserem Chor hat mir von sich aus ein Gespräch angeboten... Andererseits ist mir das aber auch zuwider: nur, um ihr die Unverschämtheit ihres Handelns zu spiegeln, das endet nur in größeren Wunden.
hallo PS

es hat nichts mit abgebrühtheit zu tun, auch wenn es so rübergekommen sein mag - sondern mit prägung, die wenn du so willst sehr ich-bezogen ist - ganz im glanze der familie(n-therapeutin), der ur-mama, die sich wohl selbst auch nicht aus ihrem glaubens-system herausziehen konnte.
familie und liebe ist doch nicht zu trennen - aber wo soll da liebe ihren platz finden, wenn das materielle überbewertet und ihm zuviel raum gegeben wird und alle anderen aus dieser welt rausgehalten werden - reines ego-gebilde - aus einer angst heraus !

warum nimmst du die chance nicht wahr ?
da hat sich ein mensch gezeigt, der mitfühlt, mit dir! der dich verstehen und der dir sein ohr und sein herz leihen kann, jemand, dem du dich mit-teilen könntest - sofern du dieser person vertrauen schenken kannst und willst ?
weil du teilen nicht kennengelernt hast ?
was kommt dir da zuwider vor ?
was läßt dich so zögern dieses angebot anzunehmen ?

du verlierst deine kinder nicht, du wirst nur einen teil, den gewohnten, mit ihnen aufgeben müssen, hast anspruch auf regelmäßigen kontakt, urlaube etc. natürlich schmerzt es - ALLES ! aber glaubst du nicht, das es, falls es so weitergeht - viel schmerzvoller BLEIBT - für ALLE ?

den trennungsschmerz wirst du nicht umgehen können und den schmerz dieser situation, die sich endlos hinziehen könnte - auch nicht !

was ziehst du vor ?
womit würdest du langfristig besser leben können ?
aushalten, zähne zusammenbeissen und hindurch ?
oder ein faires ende mit der chance auf einen neuanfang für dich ?

durch deine gefühle musst du hindurch, sie werden dich hoch- und runterziehen - wie eine berg- und talfahrt, daran kann auch das forum nichts ändern - wir können dir hier nur beistehen, dir unsere erfahrungen und einschätzungen weitergeben - aber gehen und deine situation annehmen, sie durchleben und deine entscheidung treffen - musst du selbst!

du wirst das richtige für dich tun - wenn deine zeit reif ist !

17.12.2012 22:30 • x 1 #32


A


Ehe vor dem Aus - was tun?

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P
So, Weihnachten und Silvester und eine vereinbarte Ruhepause sind vorbei (Euch allen ein schönes und gesundes und heilsames neues Jahr!). Eigentlich haben wir auch vereinbart, dass wir die starre Position des anderen versuchen zu akzeptieren und damit leben können.
Ich dachte auch, wir bekommen eine Beruhigung rein. In zwei Wochen geht sie mit zum profamilia-Therapeuten und dann will sie noch - sogar zusammen mit den Schwiegereltern! - eine Familienaufstellung mit mir machen.
Aber heute zettelt sie wieder einen Streit an, weil sie mit den Differenzen nicht leben kann.
Das Ende vom Lied: ich wieder heulend in den Keller (aber ohne, dass sie es gesehen hat!), und wir werden uns mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit trennen. Bis dahin Versuch eines WG-Lebens. Trennen heißt natürlich: ich verlasse alles. So eine verdammte schei.. Ich kriege die Krise, wenn ich an meine 4- und 6-jährigen Jungs denke.
Wie mache ich das richtig? Ich meine, worauf soll ich achten, um ihnen die Trennung und alles, was danach kommt, so schonend wie möglich beizubringen? Leute, ist das schlimm.
Und dann kommt dann noch das Vorgehen, wer wann die Kinder bekommt. Ich ahne schon, dass meine Frau mich weiterhin als Betreuer für die Zeiten sieht, in denen sie fettes Geld verdienen kann. Ich will meine Jungs auch sehen, aber unabhängig von irgendwelchen Rumschiebereien meiner Frau....
schei..
So eine schei..

05.01.2013 21:36 • #33


P
Und: welche Tipps gibt es, um die Ausziehphase, das Alleinsein, die ersten Schritte im neuen Leben erträglicher zu gestalten? Was sollte ich tun, was nicht?

05.01.2013 22:00 • #34


V
hallo Paul und willkommen...
fühl dich verstanden und gedrückt

wie schon erwähnt und du ahnst es ja selber,
ein Gespräch mit deiner Frau ist unumgänglich,

zuhören um zu verstehen und verstanden werden.

deine Frau MUSS sich abnabeln, das kannst du ihr nicht zum vorwurf machen, sie kennt es nicht anders, ihr solltet mehr zeit als Paar haben, ja sie hängt mit ihrer familie zu viel rum
sie gibt dir keine chance MANN zusein und die Verantwortung zu tragen, das ist dir gegenüber nicht fair, und wenn sie dich liebt und was verändern will dann wird sie das auch verstehen,
sie soll ihre Familie nicht meiden-...aber sie hat ihre EIGENE Familie.

versuche mit ihr ´zu sprechen, in einer entspannten situation um wieder an einem EUREM Strang zu ziehen.
mach keine halben sachen, IHR seid eine familie.

wie es dann verläuft siehst du, auch wenn es nicht klappt, dann musst du an dich denken, nicht ans aufgeben, so oder so hast du weitere Aufgaben vor dir
___________________________
habe eben gesehen, dass du neu gepostet hast ..lach ich schreibe zu langsam
Zitat:
wir werden uns mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit trennen.

das ist nicht schön, aber alles machbar, und wie bereits erwähnt, du verlierst deine kinder nicht, sie sind DEINE kids, du bist und bleibst immer der vater, und vlt. nun sogar der coolere

kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist und deine Kinder verarbeiten das schneller wie du glaubst

du hast nun schwere arbeit vor dir,
der Streit von heute ist auch vlt. verunsicherung,
sie geht mit zu ProFamilia...das klingt doch schonmal gut

überlege dir gut, was du willst,
ob du die Kraft hast

viel Glück!

05.01.2013 22:00 • x 1 #35


P
Zitat von vivia:
hallo Paul und willkommen...
fühl dich verstanden und gedrückt

wie schon erwähnt und du ahnst es ja selber,
ein Gespräch mit deiner Frau ist unumgänglich,

zuhören um zu verstehen und verstanden werden.

deine Frau MUSS sich abnabeln, das kannst du ihr nicht zum vorwurf machen, sie kennt es nicht anders, ihr solltet mehr zeit als Paar haben, ja sie hängt mit ihrer familie zu viel rum
sie gibt dir keine chance MANN zusein und die Verantwortung zu tragen, das ist dir gegenüber nicht fair, und wenn sie dich liebt und was verändern will dann wird sie das auch verstehen,
sie soll ihre Familie nicht meiden-...aber sie hat ihre EIGENE Familie.

versuche mit ihr ´zu sprechen, in einer entspannten situation um wieder an einem EUREM Strang zu ziehen.
mach keine halben sachen, IHR seid eine familie.

wie es dann verläuft siehst du, auch wenn es nicht klappt, dann musst du an dich denken, nicht ans aufgeben, so oder so hast du weitere Aufgaben vor dir
___________________________
habe eben gesehen, dass du neu gepostet hast ..lach ich schreibe zu langsam
Zitat:
wir werden uns mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit trennen.

das ist nicht schön, aber alles machbar, und wie bereits erwähnt, du verlierst deine kinder nicht, sie sind DEINE kids, du bist und bleibst immer der vater, und vlt. nun sogar der coolere

kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist und deine Kinder verarbeiten das schneller wie du glaubst

du hast nun schwere arbeit vor dir,
der Streit von heute ist auch vlt. verunsicherung,
sie geht mit zu ProFamilia...das klingt doch schonmal gut

überlege dir gut, was du willst,
ob du die Kraft hast

viel Glück!


Danke!
Witzig, dass wir fast zeitgleich schreiben....
Ich will die Familie, ich will die Jungs, ich will ein normales Leben. Dazu gehört auch von ihr die Einsicht, etwas zu ändern. Aber sie steht auch am Ende ihrer Möglichkeiten.
Ich befürchte, dass es dann tatsächlich keinen weiteren Weg geben wird als den der Trennung. Und wenn es dann soweit ist, weiss ich zumindest, dass ich mir ein schönes neues Zuhause aufbauen werde.
Sei ebenfalls gedrückt,
Paul

05.01.2013 22:05 • #36


sanin
Ich bin jetzt leider wahrscheinlich sehr hart und streng. Vielleicht auch ungerecht.

Wer bist du geworden? Das nutzvieh dieser Familie. Es wird genommen was du gibst! Und du bist gewöhnt zu geben,diese Familie ist es gewohnt zu nehmen.
Wenn du so wetermachst wirst du vielleicht bald entsorgt. Denn du kannst der härte dieser Familie nicht standhalten.
Auch wenn hier die meisten (wie ich auch)bin jetztdeine Menschlichkeit schätzen, so ist diese dort nicht gefragt. Du bist der versager , das nutzvieh.

Was kannst du tun? Steig ein oder stetig aus.
Du lebst zur miete? Dann hat der Vermieter für die Renovierung aufzukommen. Punkt.
Deine Frau kauft ein Haus nach dem anderen?
Investierte dein Geld in dein Eigentum. Zahle Max die Hälfte der miete nicht mehr.

Du kommst nie gegen diese Familie an, denn ihr seid menschlich und finanziell nicht auf augenhohe. Der tolerante hat nie eine Chance gegen den intoleranten der gebende nie gegen den nehmenden.

Was wäre gewesen, wenn du aus einer verborgenen Familie gekommen wärst?

Oder steig aus. Such dir eine kleine Wohnung. Es gibt kleine Pensionen wo du monateweise Zimmer mieten kannst. Wenn deiner Frau eure Beziehung wichtig ist, wird sie mit dir ein neues lebenskonzept erarbeiten. Wenn sie das nicht tut, wäre seiner Meinung nach früher oder später sowieso gegangen.

Meiner Meinung nach bist du dabei auszubreinnen. Du stehst vor dem burnout. Dann geht gar nichts mehr. Für diese Familie bist du dann nicht mehr von Nutzen.

Erst wenn du gegangen bist, und verarbeitet hast, wirst du die Befreiung merken, solange halte durch.

Du selbst magst zwar aus dem Vermögen und Besitz ausgeschlossen sein, aber wenigstens eure Kinder nicht.

05.01.2013 22:21 • x 1 #37


sanin
Zitat von PaulSafari:
Und: welche Tipps gibt es, um die Ausziehphase, das Alleinsein, die ersten Schritte im neuen Leben erträglicher zu gestalten? Was sollte ich tun, was nicht?

Erst mal raus. Hast du Freunde? Was hast du früher gemacht? Sport? Motorradfahren ? Was wolltest du schon immer tun?

05.01.2013 22:26 • #38


P
Zitat von sanin:
Ich bin jetzt leider wahrscheinlich sehr hart und streng. Vielleicht auch ungerecht.

Wer bist du geworden? Das nutzvieh dieser Familie. Es wird genommen was du gibst! Und du bist gewöhnt zu geben,diese Familie ist es gewohnt zu nehmen.
Wenn du so wetermachst wirst du vielleicht bald entsorgt. Denn du kannst der härte dieser Familie nicht standhalten.
Auch wenn hier die meisten (wie ich auch)bin jetztdeine Menschlichkeit schätzen, so ist diese dort nicht gefragt. Du bist der versager , das nutzvieh.

Was kannst du tun? Steig ein oder stetig aus.
Du lebst zur miete? Dann hat der Vermieter für die Renovierung aufzukommen. Punkt.
Deine Frau kauft ein Haus nach dem anderen?
Investierte dein Geld in dein Eigentum. Zahle Max die Hälfte der miete nicht mehr.

Du kommst nie gegen diese Familie an, denn ihr seid menschlich und finanziell nicht auf augenhohe. Der tolerante hat nie eine Chance gegen den intoleranten der gebende nie gegen den nehmenden.

Was wäre gewesen, wenn du aus einer verborgenen Familie gekommen wärst?

Oder steig aus. Such dir eine kleine Wohnung. Es gibt kleine Pensionen wo du monateweise Zimmer mieten kannst. Wenn deiner Frau eure Beziehung wichtig ist, wird sie mit dir ein neues lebenskonzept erarbeiten. Wenn sie das nicht tut, wäre seiner Meinung nach früher oder später sowieso gegangen.

Meiner Meinung nach bist du dabei auszubreinnen. Du stehst vor dem burnout. Dann geht gar nichts mehr. Für diese Familie bist du dann nicht mehr von Nutzen.

Erst wenn du gegangen bist, und verarbeitet hast, wirst du die Befreiung merken, solange halte durch.

Du selbst magst zwar aus dem Vermögen und Besitz ausgeschlossen sein, aber wenigstens eure Kinder nicht.


Ich bin stärker als ich glaube. Aber auch ich habe nur begrenzte Leistungsfähigkeit. Ich bin ehrlichgesagt am Ende, körperlich und psychisch. Und heute Abend fängt tatsächlich so etwas wie eine leichte Freude an auf ein eigenes Wohnen, ein eigenes und selbstbestimmtes Leben.
Ich finde nicht, dass Du es krass ausgedrückt hast. Ich empfinde es tatsächlich sehr ähnlich, habe aber bisher irgendwie auf Einsicht gehofft, was vergebens ist.

Danke Dir!

05.01.2013 22:28 • #39


V
danke Paul...

[/quote]Investierte dein Geld in dein Eigentum.
Zitat:

noch viel wichtiger er investiert seine Liebe...und scheint auf Granit zu stossen.....

wenn du keine chance, Änderung siehst...klar dann raus!
und mach dir keinen Kopf...es gibt viele Möglichkeiten, Übergangslösungen bei Freunden, München sagtest du? arbeitest du dort?(das wird nicht soo leicht oder teuer)
aber du bist mit ihrer Familie fertig geworden....hey..eine bessere Schule gibt es wohl nicht *g*
Positiv sein-.dann packst du auch dein Leben wieder in geregelte bahnen zu lenken....ohne sie..mit den Kids!

05.01.2013 22:33 • x 1 #40


A
Zitat von PaulSafari:
Ich bin stärker als ich glaube. Aber auch ich habe nur begrenzte Leistungsfähigkeit. Ich bin ehrlichgesagt am Ende, körperlich und psychisch. Und heute Abend fängt tatsächlich so etwas wie eine leichte Freude an auf ein eigenes Wohnen, ein eigenes und selbstbestimmtes Leben.
hallo PS

um gesund an körper-geist- und seele zu bleiben ist es wichtig, dass der mensch ein leben in freude verbringen kann.

krank wird ein mensch meist :
wenn er etwas will, es aber nicht tut, über einen längeren zeitraum.
oder
wenn er etwas macht, was er nicht will, über einen längeren zeitraum.

beides entzieht dem körper unwahrscheinlich energie, schwächt ihn auf dauer, und führt zu einem notstand an energie, die unser system braucht um einwandfrei funktionieren zu können.

wer nach fremden ideen lebt und sich angepasst hat, gegen sein eigentliches wesen lebt, riskiert seine eigene gesundheit weil die freude am dasein, an den dingen die ich mache ausbleibt, und freude an allem was ich tue ist der beste garant für ein glückliches zufriedenes leben.

wozu lebst du? um deinen lebensplan umzusetzen oder den der anderen ?
und um dich, fremdbestimmt, unterzuordnen ?

deine kinder werden dir bleiben und es wird eine lösung finden eine faire und gerechte umgangsform mit ihnen zu finden.

wenn dir dein leben etwas bedeutet, wird es zeit eine veränderung herbei zu führen. streife den alten mantel ab, den du dir übergezogen hast.

06.01.2013 01:21 • x 2 #41


P
Du hast so Recht. Ich weiß es. Ich spüre es schon lange. Es ist nur so verflixt schwer, das gewohnte Leben zu verlassen. Und viel schwerer scheint es, den Alltag mit den Jungs zu verlassen. Ich denke immer: ein Wahnsinn, wir müssten doch noch viel mehr Bereitschaft investieren, dieses Leben aufrecht zu erhalten!
Aber vielleicht muss ich meiner Frau danken, dass wir nicht ein Leben des Erduldens erleiden, sondern uns rechtzeitig und 'gesundheitsfördernd' trennen. Dennoch denke ich, dass wir beide grundsätzlich füreinander bestimmt waren. Klar, sonst hätten wir nicht geheiratet....

06.01.2013 01:35 • x 1 #42


A
Zitat von PaulSafari:
Dennoch denke ich, dass wir beide grundsätzlich füreinander bestimmt waren. Klar, sonst hätten wir nicht geheiratet....
dennoch habt ihr es nicht geschafft eure bestimmung zu leben, sondern euch nach denen anderer gerichtet - das kann auf dauer nicht gut gehen.

deine frau hat dich geheiratet und hat dennoch ihrer familie vorrang gegeben - sie hat dich und deine bedürfnisse und wünsche völlig ausgeblendet - vielleicht brauchte sie jemanden, mit dem sie eine eigene familie gründen konnte, aber aus all dem anderen hat sie dich aussen vor gelassen, hat keine beziehung mit dir gelebt. denn dann hätte sie sich auf dich bezogen und nicht auf das leben ihrer eltern, das sie geprägt hat.

06.01.2013 01:44 • #43


P
Wir sind mitten drin im Ende.
Monatelang gekämpft, Worte hin- und hergeschossen. Standpunkte verteidigt, angegriffen. Die Hülsen liegen überall.
Kampfpausen, unter Belastung ausgehandelt, brüchig wie Salzkruste. Die Landkarte hat sich nicht verändert.
Nerven liegen blank, die Hoffnung stirbt, das Jetzt wird akzeptiert.
Frost beißt sich in meinem Körper fest, mein Magen zerknüllt wie eine Plastiktüte. Ein kaltes Kribbeln, ein Lauern, ein dumpfes Gefühl.
Frieden ausgehandelt.
Liebe zerstört. Wirklich?
Abschied wird geprobt. Das Streicheln der Kinder, das Schlafen im gemeinsamen Bett, Fernsehen zu zweit, Abschied von der Geborgenheit, meinem Zuhause, meiner Wurzel, meinem Zentrum.
*beep*, berührbar, verwundet.
Ich brauche mich.
Packe im Gedanken meine Bücher, lebe einen Alltag ohne Kinder, ohne Familie. Versuche die Vorstellung dessen, was nicht wahr werden darf.
Mein Beobachter.
Hoffnung schwindet wie ausgehende Glut.
Noch ist alles möglich – ist es das?
Wieviel Tage bis zur Gewissheit?
Niemandsland.

13.01.2013 16:46 • #44


A
Zitat von PaulSafari:
Liebe zerstört. Wirklich?
Abschied von der Geborgenheit,
meinem Zuhause,
meiner Wurzel,
meinem Zentrum.

Niemandsland.


wieviel liebe- glaubst du- ist da zerstört worden ? 100 % - 80 % - 50 % ?
wieviel liebe war (noch) da ?

von welcher geborgenheit schreibst du ?
wieviel 50 % geborgenheit konntet du bei ihr wirklich fühlen ?
wie tief konntest du dich verwurzeln - wenn deine wurzeln von vornherein am wachstum gehindert wurden ?
wo ist dein zentrum ? im aussen ? im innen ?
wo in dieser familien-geschichte konntest du dich zentriert fühlen ? zu wieviel % ?

erst wenn wir niemandsland betreten können . sind wir frei und neugierig und unwissend wie die kinder - dann sind wir wieder reif ... für das leben.

13.01.2013 17:00 • #45


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