2

Ehe vs. Affäre !

W
Hallo Ehemann,

ich stimme Sanin voll und ganz zu. Das ist mir gestern auch noch durch den Kopf gegangen. Ehrlichkeit hat dein Frau verdient, auch wenn sie schmerzt.
Aber du kannst nicht von deiner Frau erwarten, dass sie Verständnis für deinen emotionalen Spagat haben wird.
Ich finde, dass du vorher für dich deine Position klar definieren solltest - dann kann man daran arbeiten. Natürlich kann es auch passieren, dass deine Frau dich vor die Tür setzt, obwohl du ggf. die Partnerschaft mit ihr weiterführen und auch wieder auf ein gutes Fundament stellen möchtest.
Das Risiko hast du schon vor langer Zeit in Kauf genommen und es ist auch ihr gutes Recht, darüber zu entscheiden, ob sie unter solchen Umständen mit dir zusammenbleiben möchte.
Ich finde es nur schlimm, das manche Menschen ihren Partnern (und wohl auch sich selbst)vormachen, sie wollte alles für die Ehe tun und wenden sich dann bei nächster Gelegenheit wieder der Außenbeziehung zu. Das finde ich unzumutbar.
Komm erstmal wieder etwas runter und dann mach reinen Tisch.

LG

17.08.2011 10:21 • #16


E
Hallo Sanin,

Danke für Deine Antwort. Ich muß zugeben, daß ich mir selber was vorgemacht habe und mir leider jetzt erst (auch wenn erst 3 Tage nach der Trennung von der Affäre vergangen sind) klar geworden ist, was mir die Affäre gegeben hat und ich in der Ehe vermisste. Mir ist klar ich will nie wieder eine Affäre und habe den Schuss vor den Bug vielleicht ein wenig verstanden. Insofern bin ich emotional zwar noch in der Verlustphase, mental aber eigentlich soweit die Ursachen anzugehen.

Die Frage Affäre vs Ehe steht zwar im Titel, steht aber eigentlich nicht zur Debatte. Das Wichtigste ist mir ein Neuanfang, zunächst von meiner Seite. Ich werde meine Frau bei passender Gelegenheit offen und direkt auf die Defizite ansprechen und sehen, wie sie das sieht.

Die Frage des Geständnisses finde ich schwierig. Auf der einen Seite gibt man dem Partner fairer- und ehrlicherweise die Chance selber zu entscheiden. Auf der anderen Seite erleichtere ich mir dait nur mein gewissen, verursache grosse Schmerzen. Meine Frau ahnt nichts (auch wenn an dieser Stelle viele widersprechen werden), weil sie sehr mit sich selber beschäftigt war und mich gar nicht mehr gesehen hat. Ich denke ich kann auch an dieser Stelle ansetzen. DU sagst ja selber wäre schön, wenn es ohne Verletzung geht.

was denkst du?

LG Ehemann

17.08.2011 13:04 • #17


A


Ehe vs. Affäre !

x 3


E
Hallo wiederglücklich,

Ich stimme Dir zu, meine Frau kann Ehrlichkeit verlangen. Ich habe eine Frage an Dich: Wenn Dein Mann Dir seine Affäre nicht gestanden hätte, aber trotzdem all diese wichtigen Gespräche mit dir geführt hätte, üwrdest Du Dich jetzt anders fühlen? Wärst Du dann in diesem Forum? Wäre es überhaupt zu dieser tiefgreifenden Veränderung gekommen? Oder wärt ihr dort, wo ihr jetzt steht?

LG,

Ehemann

17.08.2011 13:11 • #18


sanin
Hallo Ehemann,

ich weiss es leider nicht, Ehemann.
Du selbst musst dir überlegen was du tust.
Nur eines ist sicher, solltest du dich entscheiden nichts zu sagen, dann wird es um so schlimmer wenn sie es doch erfahren sollte.

Sprichst du mit ihr, dann kommt es wieder darauf an wie sie es verarbeiten kann.
Die meisten hier würden dir zu Ehrlichkeit raten, aber ich bin mir da nicht so ganz sicher. Mein Mann hat mich 1,5 Jahre betrogen und ich habe es nur erfahren weil die Frau mit mir in Kontakt getreten ist.
Ich glaube ich lieber nie davon erfahren hätte, aber ich habe es nunmal. Nur das ist meine Sichtweise, nicht die deiner Frau.

Du kennst deine Frau besser. Es ist möglich dass wie bei endlichwiederglücklich ihr mit neuen Mauern und Verarbeitung eure beziehung stabilisiert, aber leider ist es auch möglich dass deine Frau mit der Affäre nicht umgehen kann.

Aber zu einem würde ich dir sofort raten.
Setz dich hin und schreibe einen langen Brief. Schreib auf warum... schreib auf warum du ihr nichts gesagt hast .....und nichts sagen kannst. Schreib was du hier geschrieben hast, und was deine Ziele und Werte sind. Schreibe genau das Datum auf.

Solltest du dich entscheiden ihr zu erzählen, dann gib ihr den Brief. Solltest du dich entscheiden ihr nichts zu erzählen, dann bewahre den Brief gut auf, und gib ihn ihr falls irgendwann die Geschichte auffliegen sollte.
Zumindest wirken dann deine Gedanken und deine Entscheidung ihr nichts zu erzählen ehrlich und nicht wie eine Ausrede.

lg sanin

17.08.2011 13:23 • #19


E
Hallo Sanin,

Ich denke meine Frau könnte nicht damit umgehen. Die Idee mit dem Brief finde ich sehr gut, danke für den Tipp! Ich weiss nicht ob es hilft, aber es schadet zumindest nicht.

LG, Ehemann

17.08.2011 13:49 • #20


W
Hallo ihr beiden,
ich finde diese Unterhaltung sehr interessant und auch konstruktiv.
Zu der Frage von Ehemann.
Obwohl mein Mann die Affäre beendet hatte, lief es nicht wesentlich anders als davor. Wir waren aber auch nicht strunzunglücklich miteinander. Es gab eine Phase während der Affäre, da war er manchmal schnell gereizt. Heute weiß ich, dass er da schon auf dem Absprung war, weil ihm alles zuviel wurde. Er konnte nicht mit der Trauer der anderen Frau umgehen, die sich in ihn verliebt hatte.
Er fühlte sich auch ihr gegenüber in einer Art Verpflichtung, fand sie nett und wollte nicht, das es ihr schlecht geht. Da ich ja von nichts eine Ahnung hatte, war von meiner Seite ja quasi kein Stresspotential da. Sonst hätte er das ganze wohl noch schneller beendet.
Nach der Beendigung war die gereizte Stimmung weg, aber so wirklich viel hat sich nicht verändert. Wir sprachen gar nicht so intensiv über die Defizite.

Wenn ich ehrlich sein soll, kenn ich auch nicht den Königsweg und denke manchmal: wär schöner wenn all diese tollen Sachen nicht mit diesem Hintergrundwissen verbunden wären.
Bleibt nur die Frage, ob ich mich so bemüht hätte, wie ich es jetzt tue, wenn er sich von vornherein konkret über die Misststände geäußert hätte.
Ich weiß auch nicht, ob ich bereit gewesen wäre, anzuerkennen, dass wir beide unseren Teil zu der Situation beigetragen haben.
Aus seiner Sicht hat er das getan, ich aus meiner Sicht auch, nur haben wir uns gegenseitig nicht erreicht.
Und ob er sich ohne all dem so anstregen würde ? - wir führen jetzt sozusagen einen Kampf für ein Miteinander und nicht darum, ob einer von uns beiden mehr Schuld hat als der andere.

Es war alles auf das Thema S. reduziert, dabei würde ich es eher als die Spitze des Eisberges bezeichnen, an der die Misstände sichtbar wurden.

Ich würde es deiner Frau jetzt noch nicht erzählen, sondern erst, wenn du dich wieder gefangen hast. Die Entschlossenheit meines Mannes war für mich sehr wichtig und hat mich in dem Elend wenigstens ein Stück weit aufgefangen.
Mit einem ich weiß nicht, was ich machen soll wäre ich wesentlich schlechter zurecht gekommen.

Ich habe mich erst gestern noch mit meinem Mann darüber unterhalten, der von sich aus mit dem Thema anfing. Er meinte, dass die erzwungene Beichte uns beide wachgerüttelt habe und das wir jetzt etwas geschaffen haben, das einfach nur zutiefst befriedigend und wunderschön ist. Der Preis sei aber verdammt hoch...auch für ihn, der mit meiner Verletzung klar kommen muss, der am liebsten alles auf Null zurücksetzen würde...

Wenn ich dir noch einen Tip geben darf: entsorge alles, was mit der Außenbeziehung zu tun hat: Cd´s, Präsente, evtl. Chatprotokolle, E-mails - alles was mit Emotionen zu tun hat muss weg.

Deine Frau wird alles wissen wollen, wird veruschen zu kontrollieren, ob deine Aussagen stimmen.
Das Verhalten ist völlig normal, aber es geht schneller vorbei, wenn kein Futter da ist, welches die Flamme des Zweifels und des verletzten Egos noch schürt.
Hebe evtl. Beweise für die Beendigung der Affäre auf (z.B. Einzelverbindugsnachweis bzgl. SMS oder Telefon). Das sind Fakten, die durchaus relevant sind. Was du mit der anderen im Bett erlebt hast, wie sie aussieht oder wie sie heißt: auf gar keinen Fall!
Es spielt keine Rolle. Wichtig ist das, was dir Saranin geschrieben hat.

Solltest du also deiner Frau davon erzählen, bereite dich darauf vor - um den Schaden möglichst zu begrenzen.
Du kannst auch vorerst allein zur Eheberatung der Diakonie (ist kostenfrei) gehen und dich dort mit einem Psychologen darüber austauschen. Vielleicht kannst du dir dort noch ein paar hilfreiche Tips abholen. Außerdem bist du wegen der Inanspruchnahme von Hilfe kein Psycho. Diese Menschen habe ein sehr neutrales Auftreten, bewerten dich nicht als A...loch. Sie sind da um zu helfen.
Die Psychologen können dir auch bzgl. der Kommunikation weiterhelfen, es ist halt auch sehr wichtig wie man mit dem Partner redet. Sei es über die Defizite der Beziehung oder auch bzgl. eines Geständnisses.

Du kannst es auch erstmal so probieren und versuchen, wieder mehr Schwung in die Ehe zu bekommen...
das musst du entscheiden, das kann dir niemand abnehmen.

Ich habe nun das Geständnis und damit auch die seelische Belastung - aber aufgrund der Bemühungen meines Mannes wird es für mich tragbar. Die neuen Erlebnisse lassen immer weniger Platz für Wut und Aggression. Misstrauen, dass da jetzt noch was läuft, besteht von meiner Seite aus gar nicht.
Unter diesen Umständen würd ich sagen: war schon richtig so

Hach wieder ein Roman....
LG, A.

17.08.2011 14:46 • x 1 #21


E
Hallo A.,

Ich finde es auch sehr konstruktiv hier und danke euch allen. Ich merke, daß es mir hilft mich von der Trennungsproblematik abzulenken und mich auch schneller aufs Wesentliche zu konzentrieren. Meine Sichtweise der Dinge hat sich seit meiner Anmeldung schon geändert.

Ich sehe auch ein wenig die Schwierigkeit genügend Fahrwasser mitzunehmen, um tiefgreifende Veränderungen zu bewirken. Und ja, ich brauche natürlich auhc noch länger, um auf ein normales emotionales Level zu kommen.

Ich stelle auch mal eine ketzerische Frage, wenn Du erlaubst: Du betonst immer es wäre immer nur um S. gegangen. Du meinst er hat einen Teil der Defizite woanders ausgelebt? Ja ich weiss Männer können das. Bei mir war es mehr...

Eine sehr grosse Rolle spielen auch die Kinder...

LG,

Ehemann

17.08.2011 15:09 • #22


E
Noch ein Gedanke bzw. eine Frage...

Glaubt ihr daran, daß man mit der Affäre hinterher befreundet sein kann. Ich frage nicht nach der Sinnhaftigkeit in meiner momentanen Situation, meine Ehe aufrollen zu wollen, sondern nur prinzipiell...

LG,

Ehemann

17.08.2011 16:03 • #23


W
Hi,

meiner hat sich gezielt eine Affäre genau zu dem Zweck gesucht.
Nachdem ich wusste, wonach ich suchen musste, habe ich auch noch so einiges im PC gefunden. Ich weiß was sie geschrieben hat, ich weiß was er geantwortet hat. Über ihre emotionalen Anspielungen ist er grundsätzlich hinweggegangen.
Er beharrt auch darauf, dass er sie mochte und sie auf einem freundschaftlichen Level gern hatte. So richtig glauben konnte ich das anfangs nicht. Inzwischen ist es mir egal, weil es für uns als Paar keine Bedeutung hat. Er hat sich aus freien Stücken von ihr getrennt, stand nicht unter Zugzwang.
Kinder sind kein Grund, eine unglückliche Beziehung fortzusetzen bzw. auszuhalten - die leiden da mehr drunter, wenn die Beziehung der Eltern sehr spannungsgeladen ist. Ein Paar in unserem Freundeskreis hat sich auch vor einiger Zeit getrennt. Dem gemeinsamen Kind geht es jetzt viel besser; es ist viel fröhlicher, weil nun nicht ständig dicke Luft zu Hause ist.
Ein getrenntes Paar kann auch vernünftige Regelungen finden, die allen beteiligten Personen Stabilität und innere Sicherheit geben. Das ist mehr wert als ein Haus mit Garten, BMW davor und Label-Klamotten.
Wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern vernünftig miteinander umgehen und der Elternteil, der auszieht, ihnen nur auf eine etwas andere Weise erhalten bleibt, dann kommen die auch damit zurecht.
Respektvoller Umgang ist besonders an der Stelle wichtig, weil Kinder in der Regel Mama und Papa lieben..

Nur wegen der Kinder ist meiner Mrinung nach daher *beep* - meistens steckt hinter der Aussage, dass man befürchtet, seinen Standard etwas runterschrauben zu müssen oder aber nicht dazu fähig ist, Konsequenzen zu ziehen und dann auch zu tragen.

Lös dich erstmal aus deiner akuten Situation. Ich vermute mal, dass du zur Zeit einfach zu hormongeschüttelt bist. Verarbeite , was da passiert ist. Soviel Zeit hat das jetzt auch noch.

LG, A.

17.08.2011 16:07 • #24


E
Ja, wiederglücklich, ich nehm mir Zeit...

Bei mir würde es nicht um Status gehen, das ist mir nicht (so) wichtig. Abe rich glaube, daß meine Frau nachtragend wäre (vielleicht verständlich) und mir die Kinder entziehen wollte...

Das würde mir das Herz brechen

Wie gesagt, die Kinder wären nicht das ausschlaggebende, aber spielen auch eine Rolle...

LG,

Ehemann

17.08.2011 16:55 • #25


W
ohje,
das ist natürlich eine Angst, die mir gar nicht in den Sinn gekommen wäre. Aber ich denke, je fairer du dich von jetzt an verhälst, um so besser. Auch für dich

17.08.2011 17:10 • #26


sanin
Zitat von Ehemann:
Noch ein Gedanke bzw. eine Frage...

Glaubt ihr daran, daß man mit der Affäre hinterher befreundet sein kann. Ich frage nicht nach der Sinnhaftigkeit in meiner momentanen Situation, meine Ehe aufrollen zu wollen, sondern nur prinzipiell...

LG,

Ehemann


Ein deutliches Jein.
Wenn du über deine Gefühle hinwegkommst wäre es möglich so wie es immer möglich ist mit einer Ex eine Freundschaft zu haben.
Aber deine Frau wird es nicht dulden. Du konfrontierst die dadurch immer wieder mit der Affäre, also wäre es auch nicht klug.

Ich würde es bei meinem Mann nicht dulden. 1,5 Jahre hat er scheinbar genau das versucht und ist kläglich gescheitert, da werde ich nicht so dumm sein mir das anzusehen.

Und wenn die Frau nichts weiss, würdest du deine Frau weiterbelügen. Denn du würdest ihr eine Freundin vorstellen mit der du ganz andere Erinnerungen teilst, und wieder wäre deine Frau ein Teil des ganzen ohne es zu wissen.

also....Besser nicht.

lg sanin

17.08.2011 21:33 • #27


C
Das dumme an Unwahrheiten ist immer das sie in den meisten Fällen ans Tageslicht kommen und fast immer zu einem Zeitpunkt wo man am wenigsten mit rechnet und diese Situation absolut nicht gebrauchen kann. Einen kleinen Seitensprung zu verheimlichen, da besteht eine reale Chance das es nie raus kommt, eine Affäre von einem halben Jahr mit Gefühle usw., die Wahrscheinlichkeit ist da schon größer das die ganze Geschichte irgendwann zum Vorschein kommt. Deine Affäre hat einen Mann gefunden, ok, aber weisst Du was geschieht wenn das eine andere Richtung bekommt und auf einmal steht sie dann wieder bei Dir auf der Matte?

Ich meine, wenn Du es beichtest kannst Du auch einen gewissen Einfluss auf die Geschehnisse geltend machen, bekommt Deine Frau das auf eine andere Weise heraus wird es Dich unvorbereitet treffen und überrollen. Sicher ist es sehr schwer die Karten offen auf den Tisch zu legen aber ich glaube nur so kann man in Zukunft ruhig leben, sagst Du es nicht begleitet Dich immer eine Angst was dann auch nicht das Gelbe vom Ei ist.

Du schreibst Deine Frau würde damit nicht umgehen können, nun, das würde sich dann zeigen aber wenn die Geschichte anderweitig auffliegt dann MUSS Deine Frau irgendwie damit umgehen, dann gibt es diese Auswahl nicht mehr.

Desweiteren schreibst Du ganz am Anfang das Du diese andere Frau liebst, bei Deiner Frau bist Du Dir nicht sicher. Im Grunde hast Du Gefühlstechnisch immer noch eine Dreiecksbeziehung, da hat ein andere Menscht nicht ganz unwesentlich Platz in Deiner Gefühlswelt und ich glaube dies musst Du für Dich erst mal klären. Im Grunde betrügst Du Deine Frau immer noch obwohl die Affäre seid 3 Tagen beendet ist, Deine Gefühle sind nicht auf der Seite Deiner Frau sondern immer noch nach Außen gerichtet. Von daher wäre es nur fair und Respektvoll Deiner Frau reinen Wein einzuschenken.

Was Dich von diesem Schritt abhält ist im Grunde Angst und aus Angst schieben wir Menschen unangenehme Dinge gern auf aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo es keinen Aufschub mehr gibt.

17.08.2011 23:07 • #28


W
Hallo Ehemann,

wenn du dich tatsächlich auf deine Ehe konzentrieren willst, ist eine Freundschaft mit der ehemaligen Außenbeziehung kontraproduktiv. Dir sind hier ja schon ein paar gute (und wie ich fnde richtige) Antworten gegeben worden.
Momentan bist du och gar nicht so weit, dass du loslassen möchtest bzw. kannst.

Wahrscheinlich hast du Angst davor, dass sich die Lücke, die diese Trennung von dieser anderen Frau mit sich bringt, nicht mehr geschlossen werden kann.
Es wird dir aber kaum gelingen, dich auf deine Beziehung zur Ehefrau einzulassen, wenn du dir im Hinterkopf immer noch eine Option mit der anderen Frau bewahrst.

Sicherlich hat die Affärenfrau dir etwas gegeben, was du in deiner Ehe lange vermisst hast.
Sinnvoller ist es, dass du die Defizite innerhalb deiner Beziehung ausgleichst. Und so lange die andere immer noch präsent ist, machst du es dir und deiner Frau damit nur unnötig schwer.
Wenn du deine Ehe wieder auf den richtigen Kurs gebracht hast, wird dieser Gedanke an eine Freundschaft mit der Ex-Affäre gar nicht mehr relevant sein.
Trau dich loszulassen und mach dich wieder frei!
LG,
A.

18.08.2011 07:32 • #29


E
Guten Morgen an alle,

Sehr gute Kommentare wieder von euch, danke! Mit der Freundschaft zur Affäre hab ich kapiert. Mein Kopf ist noch woanders als mein Bauch (das betont wiederglücklich ja auch immer ). Im Moment überwiegt nicht die Angst, daß die Lücke nicht mehr geshclossen werden kann, sondern die Hoffnung, es versuchen zu müssen und das es klappt. Ich will mir hinterher nicht sagen müssen, es nicht versucht zu haben, den Fehler habe ich ja schon begangen. Ich glaube ich tue das Richtige.

Mit der Beichte bin ich mir noch uneins, es gibt Argumente dafür und dagegen. Ich sage mir, daß wo die Affäre jetzt vorbei ist, es keinen Kontakt mehr gibt, keine Spuren (es wusste auch sonst niemand davon) ist die Chance Null, da ich nicht mehr erwischt werden kann und auch niemand davon weiss. Ich versuche glaube ich eher mit der Angst zurechtzukommen, die sich irgendwann legen wird (hoffe ich), anstatt meiner Frau jetzt meine Gewissenserleichterung anzutun. Ich verstehe aber auch die anderen Argumente.

LG,

Ehemann

18.08.2011 09:50 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag