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Eheaus wegen Parasiten

A
epona

versuche über das arbeitsamt eine weiterbildung oder umschulung zu machen. auch in unserem alter werden wir geschätzt - auch weil die kinderfehlzeiten nicht mehr in frage kommen u.m.

drücke dir die daumen!

02.02.2012 16:08 • #31


E
Danke Alena,

ich weiß, Dein Rat ist sehr nett gemeint. Wegen einer Fortbildung bin ich schon jahrelang bei der ARGE dran. Fortbildung wäre möglich, aber nur unter heftigen Auflagen: Ich müsste dazu einen Arbeitsvertrag von einem Arbeitgeber vorlegen, der mir heute schon garantiert, dass er mich nach der Fortbildung fest übernimmt. Damit könnte der Teamleiter geneigt sein, die Fortbildung eventuell zu genehmigen, allerdings ist das nicht sicher. Eine Umschulung kommt laut ARGE für mich gar nicht in Frage, da ich einen erlernten Beruf habe. Dies ist richtig, allerdings bin ich 10 Jahre lang draussen aus dem Beruf, seit 4 Jahren in einem ganz anderen (angelernten) Beruf stundenweise tätig. Leider ist die Stelle nicht ausbaufähig, sonst würde ich das sehr gerne nutzen. Die Qualifikation reicht leider auch nicht, um in dem neuen Beruf Fuss zu fassen. Mir ist bewusst, das Thema ist leider ganz schön heftig. Selbst mein Noch-Mann besteht darauf, dass ich mich schnellstens finanziell auf meine eigene Füße stelle, damit ich ihn finanziell nicht mehr zur Last falle.

Ok, bislang war es so, dass er genug Geld verdient hat, so dass wir uns ein gemütliches Leben genehmigen konnten. Mit schönem Urlaub am Meer, mit zwei Autos und und und, das war überhaupt kein Ding. Ich sehe es schon ein, dass er ungern eine Frau finanziell bis zur Rente allein durchschleifen will, dass ich auch einen Teil zum Haushaltseinkommen mit beitrage. Deswegen liegt er mir auch schon jahrelang in den Ohren, und hat das bei dem letzten Gespräch letzte Nacht nochmal laut und deutlich wiederholt, dass ich mir ganz dringend einen Job suchen, und danach schnellstens aus der gemeinsamen Wohnung verschwinden soll. Tja, wenn das bereits geklappt hätte, dann wäre ich auch schon weg. Leider klappt das nicht so einfach auf Fingerschnipp hin.

02.02.2012 20:07 • #32


A


Eheaus wegen Parasiten

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U
@Alena

Hier ist der klassische Gegenpart, da gibts allerdings wenig Diskussionen
Und ich will keine anfangen

02.02.2012 20:19 • #33


aydi
hallo epona...

wenn du an deiner sicherheit denkst..bzw. die santionen vom amt..und deine trennung davon abhängig machst ist deinerseits ein bischen äussert planmäßiges vorgehen..würde ich mal so saaagen..

in dem fall bleibe lieber bei deinem man.. die sanktionen von deinem man sind wenigstens vorausschaubar scheint wohl erträglicher zu sein?!..

und an die plage der läuse hast du dich wahrscheinlich auch schon ohnehin gewöhnt?!..

mache natürlich kleinen scherz auf deine kosten..muß ja auch mal sein weil zur zeit zu wenig zu lachen gibt..

und jetzt wirds schwiegriger dir mit guten ratschlägen zur seite zu stehen..

lg
Aydi

02.02.2012 20:20 • #34


A
Zitat von Uli:
@Alena

Hier ist der klassische Gegenpart, da gibts allerdings wenig Diskussionen
Und ich will keine anfangen


hi uli

sich aufs ursprungs-thema zu konzentrieren ist auch wesentlicher !

02.02.2012 20:25 • #35


E
Das ist schon klaro, ich erwarte auch keinen Rat von Euch, weil es anhand der Fakten auch einfach keinen vernünftigen Rat gibt. Deswegen hatte ich das Thema finanzielle Sicherheit auch gar nicht erst angeschnitten, sondern nur zur genaueren Erläuterung der Situation eingefügt, da ich danach gefragt wurde. Aber abgesehen davon: einen Tod muss ich sterben, entweder so herum oder anders herum. Da scheint mein Leben noch einiges an Lernerfahrungen bei mir vorgesehen zu haben.Tief runter.... gaaaaanz tief. Und dann hoffentlich irgendwann auch wieder nach oben. Wäre schön, wenn das klappen würde.

02.02.2012 20:37 • #36


A
Zitat von Epona:
Selbst mein Noch-Mann besteht darauf, dass ich mich schnellstens finanziell auf meine eigene Füße stelle, damit ich ihn finanziell nicht mehr zur Last falle.

Deswegen liegt er mir auch schon jahrelang in den Ohren, und hat das bei dem letzten Gespräch letzte Nacht nochmal laut und deutlich wiederholt, dass ich mir ganz dringend einen Job suchen, und danach schnellstens aus der gemeinsamen Wohnung verschwinden soll. Tja, wenn das bereits geklappt hätte, dann wäre ich auch schon weg. Leider klappt das nicht so einfach auf Fingerschnipp hin.


ja, da kann ich deinen mann auch schon verstehen epona
vielleicht ist das auch ein stachel, der ihn ständig piekst ?

ich hatte auch mal 3 jahre einen 5/8job und habe nebenher tiere, haus, garten - mann versorgt - damit habe ich meinen fehlenden anteil ergänzt und ausgeglichen.

mir ist es immer wichtig gewesen auch materiell unabhängig zu sein, inzwischen bin ich selbstständig - weil mir der arbeitsmarkt nicht das angeboten hat, was ich mir vorstellte.

auch für dich wird es wichtig sein, das du da dran bleibst und dich umschaust. ich habe mal eine zeit lang für eine erwachsenen bildungsstätte gearbeitet - eng mit dem arbeitsamt zusammen und betriebspraktika - da gab es viele möglichkeiten, die man schöpfen konnte - aber inzwischen hat sich das geändert.

meist machte man es von der übernahme abhängig - aber im schnitt bekamen da nur ca. 20 % tatsächlich einen arbeitsplatz - aber die spätere vermittlung in andere betriebe wurde dadurch erhöht.

alles braucht seine zeit - deine zeit wird dich finden!

ich drücke dir die daumen, dass sich deine wünsche erfüllen
und sich alles zu deinem besten entwickelt!

02.02.2012 20:39 • #37


E
Huhu Alena,

natürlich ist es ein Stachel, der ihn schon lange piekst, seit ich vor 11 Jahren arbeitslos wurde. Das sehe ich auch genauso. Damals hatte ich meinen langersehnten Traumjob angenommen, wurde allerdings in der Probezeit gekündigt. Das hat mir damals selbst wirklich tief runter gezogen. Aber unabhängig dessen, bin ich seitdem dennoch eifrig dabei, mich zu bewerben, um die Arbeitslosigkeit so bald es geht zu beenden, das ist überhaupt kein Ding. Die ARGE riet mir damals auch dazu, ergänzend dazu mich irgendwo stundenweise zu betätigen, um dadurch evtl. in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung reinzukommen. Habe ich auch gemacht, nur ist meine Tätigkeit arbeitgeberseitig leider nicht ausbaufähig. Auch eine Selbstständigkeit wurde mir von der ARGE angeraten. Da blockt allerdings mein Noch-Mann extrem, denn er will mit seinen Einkünften verständlicherweise nicht haften, falls bei meiner selbstständigen Tätigkeit je ein Haftungsfall eintreten sollte, klaro. Von meiner Seite würde ich so gerne arbeiten, das ist überhaupt keine Frage. Allerdings muss ich mich auch im Rahmen des vorgegebenen Rahmens aufhalten. Ich habe auch wirklich großes Verständnis, dass Arbeitgeber lieber andere Arbeitnehmer vorziehen, die 1. jünger sind, 2. nicht in der Probezeit gekündigt wurde, und 3. keine 10 Jahre raus sind aus ihrem Beruf. Wie gesagt, seit zig Jahren schon dran, aber bislang keine Chance. Und mit jedem weiteren Jahr schaut es leider schlechter aus, da mache ich mir nichts vor.

Umgekehrt ist das übrigens auch eine interessante Sache: früher haben ich und mein Noch-Mann beide gearbeitet, da hat auch jeder im Haushalt zu 50% mit angepackt. Durch meine Arbeitslosigkeit hat sich das natürlich geändert. Und dabei sehe ich einen weiteren Knackpunkt auf mich zukommen: falls ich je wieder arbeiten gehen sollte, müsste ich davon ausgehen, dass ich neben der Arbeit auch weiterhin den kompletten Haushalt schmeißen muss. Denn mein Noch-Mann hat sich vor ein paar Jahren beruflich verändert und ist durch die Tätigkeit von der Arbeit so geschlaucht, dass er zu müde ist, überhaupt noch eine Hand mit anzulegen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er sich der Konsequenzen bewusst ist, wenn ich wieder eine Arbeitsstelle hätte. Und ob meine berufliche Tätigkeit wirklich zu einer Lösung führen wird, die ihm gefällt. Ich habe den Eindruck, dass ich ein einseitiges Arbeits- und Haushaltsspiel nicht besonders lange mitmachen würde.

Achso bevor die nächste Frage kommt: nein, ich bekomme keinerlei finanzielle Unterstützung von der ARGE, auch Bewerbungen oder Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen oder zur den ARGE-Terminen ist komplett selbst finanziert. Was ich in diesem Punkt in den vielen Jahren bereits an Familiengeld versenkt habe, darüber mag ich eigentlich gar nicht weiter nachdenken. Das ist dann halt auch die Kehrseite davon.

03.02.2012 11:59 • #38


L
Hi Epona, leider habe ich nicht viel Zeit, wollte Dir nur schnell ein Drück Dich hier lassen.

Ich bin sicher, es gibt eine Lösung...manchmal brauchts etwas Zeit. Vielleicht fällt mir auch noch was ein...denk an Dich!

Herzliche Grüsse

03.02.2012 12:38 • #39


A
Zitat von Epona:

falls ich je wieder arbeiten gehen sollte, müsste ich davon ausgehen, dass ich neben der Arbeit auch weiterhin den kompletten Haushalt schmeißen muss. Denn mein Noch-Mann hat sich vor ein paar Jahren beruflich verändert und ist durch die Tätigkeit von der Arbeit so geschlaucht, dass er zu müde ist, überhaupt noch eine Hand mit anzulegen.

Und ob meine berufliche Tätigkeit wirklich zu einer Lösung führen wird, die ihm gefällt. Ich habe den Eindruck, dass ich ein einseitiges Arbeits- und Haushaltsspiel nicht besonders lange mitmachen würde.



hallo epona

ich kann mir gut vorstellen, das seine mithilfe im haushalt wohl auch eher nicht dem entspricht, was du als leistung miteinbringen wirst - allein sein Ego wird dir da schon einen streiche spielen können.

er wird dann für seinen anteil eine haushaltshilfe einstellen oder selbst mal die ärmel hochkrempeln müssen - damit eine gerechte verteilung stattfinden kann.

die andere frage ist - ob du ihn überhaupt noch willst
oder nicht doch lieber gehst und dein leben neu gestaltest!

er wird dir unterhalt zahlen müssen solange du nicht selbst für dich aufkommen kannst,
du wirst nachweise erbringen müssen, das du dich genau darum bemühst - es auch selbst zu können.

unser leben ist nicht endlich - deshalb sollten wir versuchen das bestmögliche daraus zu machen.

was wäre für dich das bestmögliche ?

03.02.2012 16:01 • #40


E
Huhu Alena,

nun, eine Haushaltshilfe wird er deswegen nicht einstellen. Zumindest nicht so lange es auch anders geht: rumschreien, motzen, Spieß umdrehen, etc. etc., hatten wir ja alles erst kürzlich. Und wenn das auch über Streit gut klappt, die eigene Verantwortung an einen Deppen abzuwälzen, warum sollte er seine erfolgreiche Stategie dann ändern? Never touch a running system, seine Devise ^^

Du hast schon recht, sein Ego ist mir wirklich zu heftig. Da wäre ich als Single aber 100% besser dran. Das mit dem Streit um die Arbeit sehe ich auch eher nur als Nebenschauplatz an, als Aufhänger, als Katalysator für ein ganz anderes, ursächliches Problem der Beziehung, um das es wirklich geht. Momentan sehe ich sein Ego noch immer als das Hauptproblem an. All die Sachen, die er mir an den Kopf warf, also dass ich verschwinden solle, dass ich ihm nur noch zur Last falle, usw., also das alles wäre mit Sicherheit mit einem großen *Pu.* verschwunden, wenn ich tatsächlich aus der Wohnung ausgezogen wäre. Zumindest kenne ich ihn lange genug, um ihn beurteilen zu können. Dann erst wenn ich weg wäre, also mit ein bißchen Abstand, würde er irgendwann zur Besinnung kommen, und merken, dass da doch ein bißchen mehr da war als die Last, das angeblich klägliche bißchen Hausarbeit, das gemeinsam Kuscheln in den Federn, also die ganzen Freuden, die die Beziehung ja auch mal hatte. Sonnenklar für mich. Nur wäre es dann eben zu spät für Reue.

Wegen dem Unterhalt: ich habe mich bereits erkundigt. Klar, in der Trennung müsste er mir Trennungsunterhalt zahlen, nach der Scheidung würde noch für 3-5 Jahre Scheidungsunterhalt folgen (richtet sich nach Ehejahre und nach Gutdünken des Richters). Heute ist es so, dass mit den festgelegten Jahren an Scheidungsunterhalt alles an nachehelichem Unterhalt abgegolten ist. Früher war es anders, da war es mal so, dass der Unterhaltsleistende (je nach Ehejahre) eine gewisse Dauer-Zahlung leisten musste, damit an den ehelichen Lebensstandard angeknüpft werden konnte, und die Kluft zwischen beiden nicht all zu hoch ist, das ist richtig. Die heutigen Gesetze sehen das leider anders, auch dann wenn der Unterhaltsempfänger nur einen Job als Hilfsarbeiter bekommen sollte.

Was in der Scheidungszeit die Nachweise meiner Bewerbungen anbelangt, da hab ich keine Bedenken. Die Nachweise muss ich ja bereits heute gegenüber der ARGE erbringen. Eine Kopie mehr oder weniger spielt da absolut keine Rolle. Wo es allerdings nochmal interessant werden könnte: das Bewerben kostet nun mal Geld. Ich wage es zu bezweifeln, dass die ARGE sich ändert und die Kosten irgendwann mal frewillig übernimmt. Und ich wage es auch zu bezweifeln, dass mein Noch-Mann die Kosten dafür freiwillig übernehmen wird. Da kann es ggfs. zum Knatsch kommen. Aber das muss ich dann erst sehen, und da hoffe ich mal, dass ich bis dahin einen wirklich prima Anwalt gefunden habe, der auch tatsächlich meine Interessen vertritt (und nicht nur so tut als ob).

03.02.2012 18:24 • #41


E
Danke Lady Dai, ich freu mich immer über Deine Antworten. Und keine Sorge, ich hab Geduld und noch paar Tage Zeit. Ich habe beschlossen, dass ich erstmal die Kopfläuse loswerden möchte (damit ich niemanden anstecke). Dennoch hoffe ich mal, dass dies hoffentlich bald schon vorbei sein wird. Und danach mach ich mich mal auf den Weg zum Anwalt und lasse mich entsprechend beraten. Baba, freu mich auf Dich.

Liebe Grüße

03.02.2012 18:26 • #42


U
Wenn ich das hier so lese, bin ich froh, dass der Gesetzgeber sich dazu durchgerungen hat, die Unterhaltspflichtigen etwas zu entlasten.
Sie nicht zu zwingen, ein Leben lang für einen erwachsenen Menschen zahlen zu müssen.
Deine kalte Berechnung ist schon erschreckend.

Wie du selbst sagst, hattest du bisher ein gutes Leben, mit zwei Autos, Urlaub am Meer usw.
Aber wenn eine Beziehung zerbricht, kann man nicht erwarten, dass einer von beiden den Lebenstandard des anderen finanziert, während er selbst einschneidende Einbußen hinnehmen muss.

So wie es sich anhört, liebst du deinen Mann nicht mehr, warum auch immer.
Konsequent wäre es, dein Leben jetzt selbst in die Hand zu nehmen, das beinhaltet auch, finanziell unabhängig zu werden.

Du hast dich jahrelang erfolglos um Arbeit bemüht?
Schreibst massenweise Bewerbungen, musst diese bei der ARGE nachweisen und bekommst keinerlei Geld? Da bist du der ARGE doch garnicht verpflichtet.

Nun ja, eventuell sind deine Ansprüche an einen Job sehr hoch?
Das wird sich schnell ändern, wenn dein Mann nicht mehr für dich zahlen muss.

Wenn schon eigenes Leben, dann mit allen Konsequenzen.

Muss schon sagen, die Frauen sind nicht ohne
Manchmal ARME MÄNNER..

GLG
Uli

03.02.2012 18:49 • #43


E
Hi Uli,

nein, es geht definitiv nicht um kalte Berechnung. Es geht darum, das JEDER Mensch, auch Du, auch ich, jeder hier im Forum, wirklich jeder hat den Wunsch auf ein einigermaßen gesichertes Ein- und Auskommen. Das Problem, was wir momentan in der Gesellschaft haben ist einfach das, dass im Falle einer Trennung oder Scheidung die Unterhaltspflicht auf den Einkommensstärkeren abgewälzt wird. Das ist für den Staat wunderbar bequem, keine Frage. Aber das halte ich auch alles andere als für ok.

Ich geb Dir mal ein rein fiktives Beispiel, um es Dir zu verdeutlichen:

Ein Ehemann ist Hauptverdiener, die Ehefrau betreut das gemeinsame Kind. Die Frau betrügt ihren Mann. Der Ehemann beauftragt einen Privatdetektiv, der die Untreue der Frau auch feststellt. Der Ehemann beantragt die Scheidung. Dabei kann der Mann

1. die Kosten für den Privatdetektiv seiner Frau in Rechnung stellen (vom Unterhalt kürzen) und
2. den Unterhalt für seine Frau entsprechend kürzen

Ist ok, bin ich einverstanden. Ist gerecht.


Ein anderes fiktives Beispiel:

Ein Ehemann ist Hauptverdiener, die Ehefrau betreut das gemeinsame Kind. Der Ehemann betrügt seine Frau. Die Ehefrau beauftragt einen Privatdetektiv, der die Untreue des Mannes feststellt. Die Ehefrau beantragt die Scheidung. Dabei hat die Frau:

1. Anspruch auf normalen Unterhalt
2. kann den Unterhalt des Mannes nicht kürzen lassen
3. bekommt die Frau nach der Scheidung lt. Gesetz nur teilweise Unterhalt, sie muss sich sogar irgendwann ihren Unterhalt komplett allein finanzieren

Im Vergleich zum vorhergehenden Fall ist das für mich alles andere als gerecht.


Verstehst Du was ich damit meine? Der unterhaltzahlende Part hat über den Unterhalt gewisse Rache-Möglichkeiten, wenn er seinen Gatten erwischt. Der unterhaltpassive Part hat hat diese Möglichkeit aber dummerweise nicht. Sofern der Betrogene da die Konsequenzen ziehen sollte, wäre er sogar der Gekniffene. Denn dabei ist nur der Unterhaltzahlende der Ehe in der Lage, eine gewisse Genugtuung durch einen möglichen Unterhaltsentzug durchzusetzen. (ich möchte nicht wissen, wieviele betroffen sind, aber genau wegen dieses Gesetzes schweigen, und den untreuen Ehepart geduldsam gewähren lassen!)

Das derzeitige Unterhaltssystem mag zwar ein klein bißchen gerechter sein zum vorherigen System, aber noch immer nicht völlig ausgereift. Denk mal drüber nach. Und nein, ich wünsche Dir nicht, dass Du selbst in diese Situation kommst, zweimal einen Schaden davon zu tragen.

Ich sehe aber auch, dass Du Vorurteile hast. Was die Qualität und Ansprüche an meinen Job anbelangt, liegst Du völlig daneben. Ich bewerbe mich auch auf Hilfsarbeiterjobs. Auch dabei habe ich keine Chance, bislang gabs nur Absagen. Interessanterweise bin ich lt. Arbeitgeber für die Hilfstätigkeiten überqualifiziert! Schade, dass Du vorschnell urteilst, zumindest sehe ich, dass Du das Thema alles andere als sachlich angehst.

03.02.2012 20:45 • #44


U
Das Schuldprinzip ist schon jahrzehntelang abgeschafft, glaube seit 1977!

Der Unterhalt kann gekürzt werden, wenn du in eheähnlicher Gemeinschaft mit einem Partner lebst, da dieser dann mit seinem Einkommen einen Beitrag zum gemeinsamen Lebensunterhalt leistet.
Soviel dazu.

Gut, denke ich habe Vorurteile..
Aber ich habe einen guten Hauptjob, zwei Kinder (die ich vorwiegend allein erzogen habe), habe jahrelang Nebenjobs ausgeführt: Zeitungen ausgetragen, in der Videothek gearbeitet, für einen Rechtsanwalt geschrieben, in einem Lebensmittelladen an der Kasse gesessen, Taxi gefahren.

Ich habe immer gearbeitet für meine finanzielle Unabhängigkeit.
Übrigens, den Haushalt hab ich noch so nebenbei geschmissen..

Deshalb habe ich auch heute immer noch ein gutes Verhältnis zum Ex..
Der Kampf ums Geld war für mich nie ein Thema.

LG
Uli

03.02.2012 21:02 • #45


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