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Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

Ricky
Zitat von Bekannte:
@urmel: steht nicht auf jeder PUA-Seite, man(n) solle von den eigenen Erfolgen bei attraktiven und coolen Frauen schwärmen, um ebensolche anzuziehen?


In den oberflächlichen Ratgebern vielleicht. aber hey, geschenkt. Hier auf Trennungsschmerzen findest Du auch Anleitungen für Liebeskummer, die nicht bei jedem helfen. Einen direkten Leitfaden zu schreiben, der für alle allgemeingültig ist, ist doch ohnehin Mummenschanz. Das weißt Du. Das weiß ich. Darüber brauchen wir nicht diskutieren.

Zitat:
Ich würde mich über eine weitere Emanzipation der Männer freuen. Eine echte Weiterentwicklung und Befreiung.
Dass dabei auch männliche Soufragetten als Zwischenstadium entstehen, nehme ich gerne in kauf - auch wenn die männlichen Alice Schwarzers nicht weniger nerven.


Wer sind denn die männlichen Alice Schwarzers? Nenn mal welche? Und haben die in irgendeiner Weise den medialen Einfluss den Fr. Schwarzer bei uns über Jahrzehnte hatte?

Zitat:
Was mich bei Alice und Urmel gleichermaßen nervt, ist die funktionalistische Sichtweise auf das andere Geschlecht. Ob Alice die Männer nun zu Erfüllungsgehilfen frauenfreundlicherer Arbeitsbedingungen verdonnern möchte oder Urmel sich seine coolen Frauen zum eigenen Seelenheil backt - es ist gleichermaßen menschenverachtend.


In keiner Weise ist das vergleichbar. Der Unterschied ist nämlich, dass Frau Schwarzer eindeutig männerverachtende Aussagen getroffen hat inkl. dummer Witze in ihrem Magazin Emma und zu gleichgeschlechtlicher Beziehung und Ehe aufrief. Ich habe Urmel hier noch nie sagen hören: Hey, werdet gleichgeschlechtlich oder Ich hasse Frauen oder Frauen unterdrücken uns BLA. Ganz im Gegenteil liebt er Frauen, sagt aber - sicherlich gebetsmühlenartig aber in keiner Weise destruktiv - sortiert die Frauen aus, die sich euch gegenüber sche*ße benehmen und nicht erzogen wurden.

Auch Dich, Bekannte, frage ich einfach mal: Warst Du in den letzten Jahren in den Clubs? Bist Du mit den Mädels zwischen 20 und 30 in Kontakt gekommen? Kennst Du die Strömung, die sich entwickelt hat? Es ist erschreckend. So viel kann ich nur sagen. Das heißt nicht, dass man da nicht auch coole Mädels zwischen finden kann, es wird nur oft viel schwerer, weil (und da sieht Urmel ja auch klar die Männer in der Bringschuld) so viele Kerle sich jeden Blödsinn gefallen lassen. Denn sie wurden so erzogen, dass man respektvoll ist bla bla, letztlich aber auch so, dass man annimmt Frauen sind eben zierlicher und benehmen sich nicht kacke. Und das ist ein eindeutiger Fehler. Und aufgrund der falschen Voraussetzung, dass so viele Männer dann noch den Trugschluss basteln, ihr neues Mädel muss ja dieselbe Liebe empfinden wie ihre Mutter, explodieren da so viele Sachen an ganz verschiedenen Stellen, weil a) Männer dadurch verweichlicht werden und b) Frauen das gar nicht leisten können. Wie denn auch? Du wirst auch keinen Mann wie Deinen Sohn lieben. Wie soll das gehen?

Zitat:
Frauen danach auszuwählen, ob ihr Vater deren Mutter früh verlassen hat, ist ungefähr so treffsicher wie die Emanzipation eines Mannes an seiner Pinkelhaltung festmachen zu wollen.


Es geht eher darum zu sehen, wieviel Anteil der Vater/die Väter in der Erziehung mitbekommen hat. Natürlich kann auch ein alleinerzogenes Kind in der Welt klarkommen, aber wie häufig das Familienbild in dieser Zeit zerstört wird und wie oft ich alleine sehe, wie sehr Jungen UND Mädchen ihren Vater dann auch im Haus vermissen und wie sich das auswirkt (und ich arbeite tagtäglich in dem Bereich), ist deutlich spürbar.

Zitat:
Und - um zu TEs Thema zurück zu kommen - beide Geschlechter wählen den jeweils ihnen am attraktivsten erscheinenden Partner aus. Und die Maßstäbe für Attraktivität wandeln sich mit der Zeit.


Jein. Die wandeln sich grundlegend nicht, nur werden anderen Qualitäten anders wahrgenommen. Aber der Kerl, der Dich optisch früher angezogen hat, würde Dich auch später noch reizen, wenn es eben nur um die eine Sache geht.

Zitat:
Glücklich ist dann der- oder diejenige, der von seinem Partner frühzeitig über neue Lebensvorstellungen informiert wird. Da sind dann Worte Taten.


Bei Taten Worte geht es darum, dass man immer viel reden kann, aber so lange keine Taten folgen, sind Worte nur Schall und Rauch. Dem kannst Du kaum widersprechen.

Zitat:
Gekniffen sind die, deren Partner eine langsam anwachsende Unzufriedenheit als Zeichen geänderter Prioritäten erst dann erkennen, wenn ein neuer (attraktiverer) Partner in Griffweite ist.


Ich glaube nicht, dass das verhehlt wurde. Geht's hier um Deine eigene Geschichte oder warum ist Dir dieser Punkt so wichtig? Und was wurde dann da im Vorfeld kommuniziert? Denn dann siehst Du auch eindeutig, warum da Taten über den Worten standen.

22.03.2017 12:36 • #76


Ricky
Zitat von Kaetzchen:
Das kenne ich Frau erzählt jahrelang, nichts ändert sich, und wenn Frau sich dann trennt, fällt der Mann aus allen Wolken und versucht dann panisch, zu retten, was zu retten ist. Nur dann ist es halt zu spät - wenn man die Mitesser nicht gleich im Keim erstickt, um bei Deinem Bild zu bleiben, dann ... tja. Ein großes Problem erlebe ich immer wieder - Frau redet und nörgelt dauernd, Mann hört nicht zu bzw. ändert nichts, Frau hört irgendwann auf, zu reden, Mann ist erleichtert und denkt: na Gottseidank, alles wird wieder gut.
Aber wenn Frau aufhört, über die Beziehung zu reden (und zu nörgeln dann bedeutet das bloß, dass sie innerlich bereits abgeschlossen (resigniert) hat. Das Schweigen nach dem Nörgeln ist also ein absolutes Alarmzeichen. Das leider die meisten Männer nicht verstehen.


Ich frag mich dann eher immer, worüber da eigentlich genörgelt wird und wieso? Weil man sich den Kerl dann noch hinerziehen will oder was? Welche Agenda soll denn damit verfolgt werden? Ich meine, ich weiß, Du willst hier keinen schwarzen Peter verteilen, sondern nimmst Deine Wahrnehmung vom Prozess auf, aber da denke ich dann immer: Wenn eine Frau sich auf einen Kerl dauerhaft einlässt, kennt sie doch auch so seine Macken.Und die muss man doch noch abtrainieren, damit man besser damit lebt? Oder was ist denn da der Hintergrund? Sind wir im Dressur-Verein oder wie oder wat?

22.03.2017 12:40 • x 1 #77


A


Ehefrau hat neue Liebe gefunden und trennt sich

x 3


E
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von vollhorst:
Umso mehr ich nachdenke, umso deutlicher wird, dass dieses Situation kommen musste, alle Anzeichen waren da, meine Frau hat das immer kommuniziert. Ich habe nicht gehört. Warum auch immer: Alltag, Bequemlichkeit, Selbstbezogenheit, Überheblichkeit...
.


Das kenne ich Frau erzählt jahrelang, nichts ändert sich, und wenn Frau sich dann trennt, fällt der Mann aus allen Wolken und versucht dann panisch, zu retten, was zu retten ist. Nur dann ist es halt zu spät - wenn man die Mitesser nicht gleich im Keim erstickt, um bei Deinem Bild zu bleiben, dann ... tja. Ein großes Problem erlebe ich immer wieder - Frau redet und nörgelt dauernd, Mann hört nicht zu bzw. ändert nichts, Frau hört irgendwann auf, zu reden, Mann ist erleichtert und denkt: na Gottseidank, alles wird wieder gut.
Aber wenn Frau aufhört, über die Beziehung zu reden (und zu nörgeln dann bedeutet das bloß, dass sie innerlich bereits abgeschlossen (resigniert) hat. Das Schweigen nach dem Nörgeln ist also ein absolutes Alarmzeichen. Das leider die meisten Männer nicht verstehen.


Oh ja..da ist etwas Wahres dran..

22.03.2017 12:44 • x 2 #78


K
Zitat von Ricky:

Ich frag mich dann eher immer, worüber da eigentlich genörgelt wird und wieso? Weil man sich den Kerl dann noch hinerziehen will oder was? Welche Agenda soll denn damit verfolgt werden? Ich meine, ich weiß, Du willst hier keinen schwarzen Peter verteilen, sondern nimmst Deine Wahrnehmung vom Prozess auf, aber da denke ich dann immer: Wenn eine Frau sich auf einen Kerl dauerhaft einlässt, kennt sie doch auch so seine Macken.Und die muss man doch noch abtrainieren, damit man besser damit lebt? Oder was ist denn da der Hintergrund? Sind wir im Dressur-Verein oder wie oder wat?


Ja klar Ich hol auch schon gleich meine siebenschwänzige Katze raus, dann wollen wir doch mal sehen ... nein, es geht hier absolut nicht um Dressur oder Umerziehen irgendwelcher Macken. Es geht darum, dass manche (!) Männer beziehungsfaul werden. Das ist Fakt und daran kannst Du auch nix rütteln, und es ist sogar so, dass die Männer gar nichts dazu können, weil das Verhalten der Frau sie dorthin getrieben hat. Sie können sich manchmal gar nicht anders verhalten als so, wie sie es tun (böse gesagt: wie ein Primaten-Pascha, der abends auf dem Sofa sitzt und fernsieht, während die Frau sich um die Kinder und den Haushalt kümmert - nach der Arbeit, wohlbemerkt. Und wenn sich die Frau dann Stunden später erschöpft neben ihn fallen lässt, will er womöglich auch noch ... Und ja, ich spreche hier ausnahmsweise mal auch aus eigener Erfahrung

Dinge, die für Frauen (!) eine gute Beziehung ausmachen, werden von solchen Männern dann gern vernachlässigt, wenn die Beziehung ein sehr ruhiges Fahrwasser angenommen hat und er die absolute Sicherheit hat. Dinge wie Nähe und Intimität. Gespräche (ja, auch und insbesondere Gespräche über uns ...). Gemeinsame Unternehmungen, die nicht immer nur von ihr ausgehen, sondern die auch er mal in die Hand nimmt und organisiert. Gemeinsame Entscheidungen zu treffen und auch mal auszudiskutieren, statt einfach jede Entscheidung ihr zu überlassen. All das vernachlässigt ein Mann gern, wenn er in der Beziehung die Sicherheit hat, und dazu kann er nix.

Ich sage ja nicht, dass das Nörgeln richtig ist, es ist nur für die allermeisten Frauen die einzige Lösung, die ihnen dazu einfällt. Und sie ist leider auch noch falsch, weil sie das Kernproblem nur verschlimmert, denn der Mann kann in dem Moment gar nicht anders, als sich trotzig zu verweigern. Das ist ein blöder Teufelskreis.
Bis es IHR irgendwann reicht und sie sich innerlich aus der Beziehung verabschiedet und eben genau mit diesen Dingen aufhört - mit dem Suchen nach Nähe und Intimität, mit dem Organisieren gemeinsamer Unternehmungen, und mit dem Nörgeln. Auch, wenn das Genörgel falsch ist, sind Männer gut beraten, darauf zu HÖREN. Nicht auf das WAS (ob der Müll rausgebracht wurde oder nicht ist piepegal, es geht hier auf einer anderen Ebene um etwas ganz anderes als den Müll), sondern auf das WARUM. Hinter jedem du hast schon wieder den Müll nicht rausgebracht steckt eine ganz andere Botschaft. Nämlich: kümmere Dich bitte wieder - um UNS. Ich wünsche mir mehr Aufmerksamkeit, mehr Wertschätzung, mehr Gemeinschaft von Dir.

Und ja, daran sind Frauen selbst mit beteiligt, denn oft haben sie jahrelang das Rudern im Beziehungsboot alleine unternommen. Wenn sie dann nach Jahren entkräftet und genervt die Ruder einfach über Bord werfen, sich zurücklehnen und sagen: So, jetzt bist Du dran, mach mal! Dann sitzt der Mann da, weiß gar nicht, was von ihm plötzlich erwartet wird, denn für ihn war ja alles gut (ok, der S. war bisschen mau und das Essen könnte auch manchmal besser sein, aber im Großen und Ganzen ... - und außerdem sind ja gar keine Ruder mehr da. Und dann bleibt das Boot halt stehen - oder geht irgendwann unter.

Ich sage nicht, dass es bei Vollhorst und seiner Frau so war, aber es klingt ein wenig danach, wenn er sagt, sie hat jahrelang immer kommuniziert, was ihr nicht passt oder er ändern soll, und er hat nicht darauf gehört und kann sich selbst nicht erklären, warum eigentlich nicht. Das ist die Erklärung dazu. Er hat es gehört und auch verstanden, aber er KONNTE es nicht ändern, weil niemand sein Verhalten ändert, wenn ein anderer das von ihm verlangt. Sein Verhalten kann man nur ändern, wenn man das selbst möchte und eine Motivation dazu hat. Jetzt hätte er eine - sie hat ihn verlassen - aber jetzt ist es halt zu spät.

22.03.2017 13:03 • x 9 #79


R
Ricky,
Dieses er hört mich nicht und deshalb verabschiede ich mich schon mal ist weit verbreitet.

Oft ist es aber wohl auch so, dass er da gar nichts ändern möchte.

Die Nörgelei, da gebe ich Kätzchen durchaus recht, ist ein absolutes Warnsignal.
Und zwar für den Mann, schon besser mal ein eigenes Konto zu öffnen.

Bitten haben klar kommuniziert zu sein. Wobei ich will das so nicht im Ansatz reicht.
Auch Frau muss überzeugen und werben für das was sie möchte.
Dann kann sie Das positive Ergebnis am Ende auch ausreichend wertschätzen.

22.03.2017 13:07 • x 1 #80


virtualSoul
Zitat von Ricky:
Bei Taten Worte geht es darum, dass man immer viel reden kann, aber so lange keine Taten folgen, sind Worte nur Schall und Rauch. Dem kannst Du kaum widersprechen.


jaja, vorallem, wenn man(n) das erstmal geblickt und verinnerlicht hat, dann siehst du die welt mit ganz anderen augen. diese erkenntnis ist für jeden menschen wichtig, der sich nicht mehr durch worte einlullen lassen möchte. wieviele jahre ich an worte geglaubt habe und letztlich von ihnen enttäuscht wurde, dass grenzt echt fast an lernresistenz..

btw. @Ricky wann vernichtest du endlich negan?

22.03.2017 13:10 • #81


K
Und damit Horst in seiner blöden Situation auch mal was zu lachen hat ... bitte schön

22.03.2017 13:14 • x 2 #82


V
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Ricky:

Ich frag mich dann eher immer, worüber da eigentlich genörgelt wird und wieso? Weil man sich den Kerl dann noch hinerziehen will oder was? Welche Agenda soll denn damit verfolgt werden? Ich meine, ich weiß, Du willst hier keinen schwarzen Peter verteilen, sondern nimmst Deine Wahrnehmung vom Prozess auf, aber da denke ich dann immer: Wenn eine Frau sich auf einen Kerl dauerhaft einlässt, kennt sie doch auch so seine Macken.Und die muss man doch noch abtrainieren, damit man besser damit lebt? Oder was ist denn da der Hintergrund? Sind wir im Dressur-Verein oder wie oder wat?


Ja klar Ich hol auch schon gleich meine siebenschwänzige Katze raus, dann wollen wir doch mal sehen ... nein, es geht hier absolut nicht um Dressur oder Umerziehen irgendwelcher Macken. Es geht darum, dass manche (!) Männer beziehungsfaul werden. Das ist Fakt und daran kannst Du auch nix rütteln, und es ist sogar so, dass die Männer gar nichts dazu können, weil das Verhalten der Frau sie dorthin getrieben hat. Sie können sich manchmal gar nicht anders verhalten als so, wie sie es tun (böse gesagt: wie ein Primaten-Pascha, der abends auf dem Sofa sitzt und fernsieht, während die Frau sich um die Kinder und den Haushalt kümmert - nach der Arbeit, wohlbemerkt. Und wenn sich die Frau dann Stunden später erschöpft neben ihn fallen lässt, will er womöglich auch noch ... Und ja, ich spreche hier ausnahmsweise mal auch aus eigener Erfahrung

Dinge, die für Frauen (!) eine gute Beziehung ausmachen, werden von solchen Männern dann gern vernachlässigt, wenn die Beziehung ein sehr ruhiges Fahrwasser angenommen hat und er die absolute Sicherheit hat. Dinge wie Nähe und Intimität. Gespräche (ja, auch und insbesondere Gespräche über uns ...). Gemeinsame Unternehmungen, die nicht immer nur von ihr ausgehen, sondern die auch er mal in die Hand nimmt und organisiert. Gemeinsame Entscheidungen zu treffen und auch mal auszudiskutieren, statt einfach jede Entscheidung ihr zu überlassen. All das vernachlässigt ein Mann gern, wenn er in der Beziehung die Sicherheit hat, und dazu kann er nix.

Ich sage ja nicht, dass das Nörgeln richtig ist, es ist nur für die allermeisten Frauen die einzige Lösung, die ihnen dazu einfällt. Und sie ist leider auch noch falsch, weil sie das Kernproblem nur verschlimmert, denn der Mann kann in dem Moment gar nicht anders, als sich trotzig zu verweigern. Das ist ein blöder Teufelskreis.
Bis es IHR irgendwann reicht und sie sich innerlich aus der Beziehung verabschiedet und eben genau mit diesen Dingen aufhört - mit dem Suchen nach Nähe und Intimität, mit dem Organisieren gemeinsamer Unternehmungen, und mit dem Nörgeln. Auch, wenn das Genörgel falsch ist, sind Männer gut beraten, darauf zu HÖREN. Nicht auf das WAS (ob der Müll rausgebracht wurde oder nicht ist piepegal, es geht hier auf einer anderen Ebene um etwas ganz anderes als den Müll), sondern auf das WARUM. Hinter jedem du hast schon wieder den Müll nicht rausgebracht steckt eine ganz andere Botschaft. Nämlich: kümmere Dich bitte wieder - um UNS. Ich wünsche mir mehr Aufmerksamkeit, mehr Wertschätzung, mehr Gemeinschaft von Dir.

Und ja, daran sind Frauen selbst mit beteiligt, denn oft haben sie jahrelang das Rudern im Beziehungsboot alleine unternommen. Wenn sie dann nach Jahren entkräftet und genervt die Ruder einfach über Bord werfen, sich zurücklehnen und sagen: So, jetzt bist Du dran, mach mal! Dann sitzt der Mann da, weiß gar nicht, was von ihm plötzlich erwartet wird, denn für ihn war ja alles gut (ok, der S. war bisschen mau und das Essen könnte auch manchmal besser sein, aber im Großen und Ganzen ... - und außerdem sind ja gar keine Ruder mehr da. Und dann bleibt das Boot halt stehen - oder geht irgendwann unter.

Ich sage nicht, dass es bei Vollhorst und seiner Frau so war, aber es klingt ein wenig danach, wenn er sagt, sie hat jahrelang immer kommuniziert, was ihr nicht passt oder er ändern soll, und er hat nicht darauf gehört und kann sich selbst nicht erklären, warum eigentlich nicht. Das ist die Erklärung dazu. Er hat es gehört und auch verstanden, aber er KONNTE es nicht ändern, weil niemand sein Verhalten ändert, wenn ein anderer das von ihm verlangt. Sein Verhalten kann man nur ändern, wenn man das selbst möchte und eine Motivation dazu hat. Jetzt hätte er eine - sie hat ihn verlassen - aber jetzt ist es halt zu spät.


Es sticht zugegebener Maßen gerade sehr, aber das ist auf den Punkt formuliert. Echt bitter, dass diese Erkenntnis so spät kommt. Ich war mir iher wirklich (zu) sicher, deswegen bin ich auch aus allen Wolken gefallen. So wollte ich nie sein...
Wir hatten vor einigen Wochen ein Gespräch, bei dem es im Grunde um diese Thematik ging. Ich habe ihre Kritk und Nörgelei immer als Angriff auf mich verstanden. Mit der Prämisse, dass man Partner doch bitte so respektieren sollte, wie sie sind. Auf die Idee mal in Bewegung zu kommen-Einfach nur ihretwillen, und aus Liebe- bin ich nicht gekommen, auch bei Dingen, die mir vielleicht nicht ganz so wichtig waren, bin ich nicht gekommen.
Dafür habe ich jetzt eine Rechnung, die leider wohl auch angemessen ist. Ich hab sie einfach nicht verdient. Letztlich sind meine mitschwingenden Fragen Wie konnte sie nur? bzw. Warum hat sie mir das angetan beantwortet. Diese Fragen muss ich mir stellen und das tut zusätzlich weh. Jetzt versinke ich erstmal 30 Minuten im Selbstmitleid...

Darf ich das eigentlich meiner Frau so nochmal sagen? Also, natürlich nicht knieend und unter Tränen Einfach, um ihr ein bisschen die Schuldgefühle zu nehmen. Oder kneife ich mir das lieber?

P.S. Beim Lesen merke cih, dass ich mich ja als Super-Chauvi beschrieben habe. Ganz so schlimm bin ich nicht

22.03.2017 13:23 • x 1 #83


Luto
Zitat von vollhorst:
Darf ich das eigentlich meiner Frau so nochmal sagen?

Darfst Du schon, präsentierst Dich aber als voller Vollhorst.

22.03.2017 13:35 • x 2 #84


K
Zitat von vollhorst:

Darf ich das eigentlich meiner Frau so nochmal sagen? Also, natürlich nicht knieend und unter Tränen Einfach, um ihr ein bisschen die Schuldgefühle zu nehmen. Oder kneife ich mir das lieber?


Jetzt noch nicht. Warte damit. Du wirst noch ganz ganz viele Erkenntnisse gewinnen im Laufe der Zeit. Und sie auch gerade, wenn sie sich direkt in eine neue Beziehung stürzt. Man nimmt sich schließlich selbst immer mit, und wenn man sich keine Zeit gönnt zum Reflektieren und Verarbeiten ... tja.

Und nimm bloß nicht die ganze Schuld auf Dich, das ist Quatsch. Ihr seid beide zu gleichen Teilen daran beteiligt, da beißt die Maus keinen Faden ab meiner Meinung nach.

Letztlich hat sie Dich verlassen, weil es für sie nicht mehr ging, Du siehst im Nachhinein Deine eigene Beteiligung daran und kannst von dem nach allem, was ich für sie getan habe, verlässt die blöde Kuh mich einfach für einen anderen! runterkommen - und das wird Dir langfristig helfen, damit umzugehen und an Dir zu arbeiten - für DICH, nicht für sie oder eine andere Frau

Die Schuldgefühle nimmst Du ihr am besten, indem Du die Trennung akzeptierst und sie nicht mit Deinem Leid konfrontierst. Damit ist Euch beiden sehr geholfen (wenn Du jetzt anfängst, rumzujammern und sie sieht, dass es Dir furchtbar schlecht geht, ist das sehr kontraproduktiv). Du kannst ja hier bei uns rumjammern dazu sind wir hier.

22.03.2017 13:35 • x 5 #85


R
@vh
Eine Frau die sagt, nach dem Essen hat die Küche komplett aufgeräumt zu sein, vertritt nicht mehr als eine Meinung.

Sobald das als Das macht man so dargestellt wird, muss die Antwort sein dann mach das so, ich trink in der zeit ein B..

Ernsthaft, da wird einem eine Agenda als alternativlos dargestellt aufgedrückt, und dabei so ganz nebenbei deine persönliche Sicht der Dinge für unwichtig und unrichtig erklärt.

Willst du dich dafür entschuldigen, kein Handlanger gewesen zu sein?

22.03.2017 13:42 • x 1 #86


Giacccomo
@vollhorst

Schön, dass du es jetzt auch von einer anderen Seite betrachten kannst. Für deine Ehe kommt diese Einsicht vielleicht zu spät, doch es ist eine Chance für dich in Zukunft daran zu wachsen.

Man redet leider viel zu wenig und wenn man redet, dann redet man oft nur um den heißen Brei herum. Anstatt über den schon beschriebenen Mülleimer zu reden, sollte man darüber reden, dass man wieder das Gefühl haben möchte noch geliebt zu werden, immer noch begehrenswert für den Anderen zu sein. Gerade wir Männer neigen dazu es als selbstverständlich anzusehen.
Ich spreche da aus Erfahrung. Da ich geschäftlich die ganze Woche unterwegs bin, habe ich es mir angewöhnt in unseren täglichen Telefonaten nicht nur über Alltägliches zu reden (Schön-Wetter-Gespräche), sondern auch darüber, dass ich sie liebe und ich sie jetzt gerne in den Arm nehmen und an mich drücken würde. Oder ihr einfach mal so eine whatsapp mit ich liebe dich schicke.
Die Erkenntnis muss allerdings in jedem selbst reifen. Und dann muss man es TUN.

Deiner Frau würde ich es auch erst später sagen. Ihr habt wohl beide nicht Tacheles geredet.
Die Frage ist auch niemals warum hast du das oder das gemacht, oder nicht gemacht? Sondern, wie wollen wir es künftig machen, damit wir beide wieder glücklich werden können?

Denke du bist auf einem guten Weg, da du gut reflektierst.

22.03.2017 14:20 • x 3 #87


V
@Random
Nein, dafür will ich mich nicht entschuldigen. Genauso, wie du es beschreibst, ahbe ich es gemacht. Ich hätte aber vielmehr ihre Meinungen und Interessen anerkennen und aus Liebe zu ihr mehr Kompromißbereitschaft zeigen sollen. Ein Stück mehr Selbstlosigkeit und Empathie ohne sich dabei aufzugeben, anzupassen oder zu verbiegen. Stattdessen hab ich oft meine Interessen in den Vordergrund gestellt, dabei viel salbungsvolles Zeug geredet und wenig gehandelt...
Das es viele Punkte gibt, bei denen ich mir genau das auch von ihr erhofft hätte, steht auf einem anderen Blatt. Ich kann nur für mich sprechen.

@Giacccomo
Da hast du recht, diese Gespräche über uns sind immer weniger geworden und zuletzt hanz verloren gegangen. Als wir es gemerkt haben war es zu spät und hatte etws sehr künstliches.

22.03.2017 14:23 • #88


Y
Zitat von Giacccomo:
ch spreche da aus Erfahrung. Da ich geschäftlich die ganze Woche unterwegs bin, habe ich es mir angewöhnt in unseren täglichen Telefonaten nicht nur über Alltägliches zu reden (Schön-Wetter-Gespräche), sondern auch darüber, dass ich sie liebe und ich sie jetzt gerne in den Arm nehmen und an mich drücken würde. Oder ihr einfach mal so eine whatsapp mit ich liebe dich schicke.


Eine wirklich schöne Angewohnheit!
So kann es euch gelingen, über die räumliche Distanz hinweg in eurer Beziehung die Nähe aufrechtzuerhalten. Die Nähe zum Partner zu fühlen halte ich für einen der wichtigsten Eckpfeiler einer glücklichen Partnerschaft. Es sind wirklich die kleinen Dinge (kleine Aufmerksamkeiten, liebe Worte), die zählen und dabei Großes bewirken.
Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile!

22.03.2017 14:38 • x 3 #89


Ricky
@Kaetzchen

Dass es solche Exemplare gibt, ist mir klar. Es wird immer die trägen Charaktere geben. Da kenne ich auch Frauen, die seit Jahr und Tag in Beziehungen verharren, sich ständig beschweren, aber nie irgendwas regeln. Das liegt aber auch u.a. daran, dass man Dinge gemeinsam aufgebaut hat und da auch nicht mehr raus will. Gerade bei Pärchen jenseits der 50 sehe ich das. Ehepartner, die seit Jahr und Tag zusammen sind, wobei ich mich bei vielen oft frage: Warum eigentlich?
Da kenne ich auch Männer, die, kaum dass sie in Rente gingen, keinen Lebenssinn mehr sahen und die Frauen darunter ebenso litten, weil Mann urplötzlich nur noch lethargisch auf der Couch zubringt. Ich frage mich dann allerdings auch immer: Habt ihr sonst keine Hobbies außer eurer Arbeit?

Die Semester davor haben meist bis zum bitteren Ende ausgeharrt. Da gab's das Nörgel-Phänomen auch, aber das wurde offenbar ganz anders gehandhabt. Meine Großmutter als Beispiel hat immer wieder gelobt, dass sich ihr Mann auch selbst etwas zu essen kochen konnte, als sie mal im Krankenhaus war.

Mir stellt sich halt die Frage: Geht's darum, dass diese Männer, die sich so sicher fühlen zu unselbstständig verhalten? Ich für meinen Teil lebe seit meinen Mid-20ern nach dem Motto Es gibt nichts, was eine Frau für mich tun kann außer Kinder kriegen.

Worum es mir aber eher ging: Es gibt die Typen, die sich sicher sind und lahmarschig werden - geschenkt. Aber es kann mir niemand erzählen, dass nörgelnde Frauen eben NUR bei solchen Typen rumhängen. Und da versteh ich dann den Anklang der Erziehung schlichtweg nicht. Was also ist es denn da? Eigene Unzufriedenheit? Kreieren von Sicherheit, die einen dann am Ende selbst langweilt?

@Random

Die Vorstellung des klaren Formulierens ist absolut schön. Leider können das ja die wenigsten. Und es dann nur auf das Gegenüber zu schieben, ist ja auch immer recht und billig. Er versteht mich einfach nicht habe ich schon so oft gehört, dass ich diversen Mädels schon gesagt habe: Ich auch nicht. - Weil die einfach nur seltendämlich kommunizieren.

@virtualSoul

So ist es. Negan? Ja, der ist demnächst dran, die grinsende, überhebliche Hackfresse.

22.03.2017 14:54 • x 2 #90


A


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