Ich vertraue ihr nicht mehr nach jahrelanger Affäre

Tja, lieber Nathan-2, hier sehe ich auch nur lauter Fragezeichen.

Ich komme immer mehr zu dem Schluß, ohne Antworten keine Zukunft mehr. Denn die Ungewissheit macht mich fertig.

Kannste knicken.
Ein Mensch, der eine so lange Affäre hatte und dann nicht aufarbeiten will und nicht redet.

Das was du früher dachtest, sei deine Frau, wird künftig nur noch ein schwarzer Fleck voller ? Sein.

Keinerlei Chance.

Dreh dich um und geh woanders hin.
Vielleicht kommt sie ja noch hinterher.
Gehe aber mal besser nicht davon aus

Hi Anubiz,

die Körperlichkeiten sind gar nicht mehr so im Vordergrund. Jedenfalls nicht für Dich. Sie hat die wichtigste Basis Eurer Gemeinschaft verspielt, nämlich das Vertrauen. Der wichtigste Baustein in einer Beziehung. Auch wenn sie sich noch sehr jetzt bemüht, sie hat verspielt, es ist Dir nicht mehr wichtig, bedeutet Dir nichts mehr.

Der Vertrauensverlust überwiegt alles - deshalb kannst Du dich auch nicht mehr ihr gegenüber öffnen. Es hat Dich sehr sehr verletzt, dein Bemühen, ihr zu helfen mit soviel Unrecht zu quittieren.

Du wirst feststellen, dass Du diesen Vertrauensbruch für Dich nicht mehr beiseite schieben kannst. Der Respekt und die Wertschätzung für deine Frau verloren gegangen ist. Auch dieser wichtige Baustein in einer Beziehung ist verloren gegangen.

Die Enttäuschung ist groß und die Basis für ein weiteres Zusammenleben sehr fraglich geworden.

Ich wünsche Dir viel Mut und auch Kraft, dass Du für dich die richtige tragfähige und zukunftsorientierte Entscheidung triffst.

Dass Du auf dein Selbstwertgefühl achtest, ist dabei nur allzu verständlich.

Du hast sie in ihrer Selbstfindungsphase unterstützt.

Sehr wahrscheinlich wird das Argument jetzt sein, dass dir durch diese Affäre ja nichts verloren ging.
Und dass du deshalb ja auch nicht mehr wissen musst von einer Sache, die euer beider Leben quasi nicht tangiert.

Wahrscheinlich sollte man sich sehr gut überlegen, ob und in wie weit man so genannte Selbstfindungsphase selbstlos unterstützt.

Ich könnte da nur im Ausnahmefall zu raten. Und wenn, dann nur temporär.

Ich hätte es kaum für Möglich gehalten, aber die Gedanken und Sichtweisen, die ich hier auf meine Geschichte lesen durfte, haben mir tatsächlich sehr geholfen, etwas Klarheit in meinen Kopf zu bekommen.
Ich danke euch sehr herzlich dafür.
Wer schon in ähnlicher Situation war, weiß vielleicht, wie sehr man seinem eigenen Bauchgefühl und seiner Urteilskraft misstraut.

Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ich ein Recht auf Antworten habe, daß ich die Regeln und den Weg -meinen Weg- bestimme.
Ich habe meine Frau zur Rede gestellt und klar gemacht, daß es keine gemeinsame Zukunft geben wird, wenn ich nicht alle meine Fragen beantwortet bekomme. Mit Ungewissheit kann ich nicht leben.

Wir hatten eine sehr langes und intensives Gespräch und ich habe alle Antworten erhalten. Ich bin mir sicher, es werden im Laufe der Zeit neue Fragen auftauchen oder ich will alte Fragen nochmal stellen. Aber sie ist willens, mir alles zu geben,

Ich glaube, der Mensch, den ich liebe, ist noch da.
Ich hoffe.

Es freut mich, dass du scheinbar einen guten Schritt voran gekommen bist und möchte dir diesen Schritt auch in keiner Weise aberkennen, aber bei einer Sache muss ich dich klar warnen:

Zitat von Anubiz:

Wir hatten eine sehr langes und intensives Gespräch und ich habe alle Antworten erhalten. Ich bin mir sicher, es werden im Laufe der Zeit neue Fragen auftauchen oder ich will alte Fragen nochmal stellen. Aber sie ist willens, mir alles zu geben,

Vollkommene Ehrlichkeit wirst du in dieser Hinsicht niemals von ihr bekommen. Jemand der solch ein Doppelleben führen konnte, belügt sich selbst um ein halbwegs reines Gewissen haben zu können und sich selbst überhaupt noch im Spiegel ansehen zu können. Dir die vollkommene Wahrheit zu sagen ist ihr gar nicht mehr möglich, da ihre Wahrheit lange nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Ihre Wahrheit allerdings zu selbst hinterfragen, würde ihr Selbstbild vollkommen zerstören... und schwache Menschen zerschlagen ihr eigenes Selbstbild nicht. Schwache Menschen leben in einer Lüge um Nachts noch ruhig schlafen zu können.

Wenn dir das reicht um ihr zu vergeben und aufzuarbeiten, freut mich das sehr für dich. Belüge dich aber niemals selbst, indem du dir einredest, dass du die tatsächliche Wahrheit zu hören bekommst.

Ja,
bei aller Wahrheit könnte ich den Ekel nicht überwinden, sie hat nicht nur sich beschmutzt, auch dich.
Bonne Chance

Wenn ich Dich richtig verstehe, ist Dein Hauptproblem, dass es 3 Jahre lang einen zweiten Mann in ihrem Leben gab und sie nicht - wie es nach Vereinbarung möglich gewesen wäre - promiskuitiv gelebt hat, sondern konstant nur mit diesem einen rumgemacht hat.

Weil Du Dich dabei hintergangen gefühlt hast oder weil Du davon ausgehst, dass dann auch tiefere Gefühle im Spiel waren?

Nüchtern betrachtet hat sie doch die bessere Variante gewählt: Nur ein zweiter Bettpartner, bei dem gesundheitliche Bedenken abgeklopft und Kuckucksschwangerschaften ausgeschlossen wurden. Ist doch eigentlich verantwortungsvoll und super! (Hier fehlt ein IRONIE!-Smiley)

Wobei ich es nicht nur ironisch meine. Leben und leben lassen gestehe ich selbstverständlich jedem zu, aber selber könnte ich mit dem Konstrukt der offenen Beziehung leider gar nicht umgehen. Ich halte sie auch nicht für ein probates Mittel, um die eigene Beziehung 6uell wieder in Schwung zu bringen oder dem Partner irgendeine Form von Selbstverwirklichung zu gönnen. Persönlich wäre es mir dabei auch egal, ob es ein Nebenpartner in 3 Jahren wäre oder 3 in einem Monat.

Ich denke, da solltest Du mal ansetzen. Was hat Dich geritten (oder eben auch nicht, hehehe... ), so einen Vorschlag zu machen? Die von Dir vorgegebenen Spielregeln hat sie unterlaufen, soweit verstehe ich Dich. Das hätte mich auch noch mal on top gekränkt. Aber ich glaube, das ist in Eurer Situation gar nicht mal das Hauptproblem.

Bevor Du sie ständig ins Kreuzverhör nimmst - und damit, meiner Einschätzung nach, Eure Ehe eher noch mehr an die Wand fährst - würde ich mal über eine Paarberatung nachdenken. Bestimmte Gespräche laufen einfach besser, wenn sie neutral moderiert werden. Dabei kann man auch einen ergebnisoffenen Abschluß finden.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Ich denke es ist wenig sinnvoll einen konkreten Vertrauensbruch zu relativieren.
Aus dem Eingangsposting wird die Abmachung sehr deutlich. Da sein eigenes Wertesystem neben zu stellen um den TE dazu zu bewegen die Abmachung nachträglich zu verifizieren ist doch non sense. Natürlich liegt der Fehler am Anfang, die Lösung aber im Hier und jetzt.

Dein Vorschlag wäre Paarberatung, eventuell mit ergebnisoffenem Ausgang ( sprich man ist nicht weiter als zuvor)
vielleicht denkt er ja darüber nach.

OFF TOPIC
Mich nervt in diesem Forum so langsam, daß aus jeder konkreten Bitte um Rat, eine Grundsatzdiskussion wird, die nicht selten dermaßen ausartet, daß die TE spätestens nach der dritten Seite nur noch verfolgen können, wie sich hier User gegenseitig auseinander nehmen. Im übrigen finde ich diese Hehe hihi, Ironie, Späßle gemacht Attitüde fehl am Platz.
Solltest du mir hierzu etwas zu sagen haben, dann bitte per PN und nicht indem wir den Thread des TE kapern, Danke.

@Memyself Ich kaper keinen Thread und ich habe weder Bock noch Veranlassung, mit Dir PNs auszutauschen. Dass Dir mein Schreibstil nicht gefällt, bleibt Dir unbenommen und tangiert mich nicht weiter. Ich sag ja: Leben und leben lassen. Das, was ich schreibe, meine ich durchaus ernst und gibt meine subjektive Sicht wieder. Die womöglich genauso wenig der Weisheit letzter Schluß ist wie das, was Du hier tippelst....

Eine Paarberatung mit ergebnisoffenen Ausgang bedeutet für mich NICHT, dass alles so bleibt, wie es ist, obwohl das natürlich auch eine Variante wäre. Eine nicht besonders zufriedenstellende, denke ich. Für mich gäbe es nur 2 Alternativen: Zusammenbleiben und Strich drunter oder Nicht akzeptieren und Trennung.

Klar kann man auch einfach nur Trenn Dich! gröhlen....

Strich drunter geht meiner Meinung nach nur, wenn es eine Aufarbeitung gibt, die für beide Seiten okay ist. Es ist schlicht einfacher, so ein Gespräch neutral moderiert zu führen, weil sonst erhöht Gefahr besteht, ständig nur im eigenen Saft zu braten; mit Vorwürfen, Rechtfertigungen, Gegenvorwürfen tbc.

@Anubis : Selbstverständlich hast Du das Recht, Deinen Weg zu gehen und Antworten zu bekommen. Ob Du sie kriegst, sie Dir reichen und Du wieder vertrauen kannst, ist eine andere Frage. Das entscheidet letztlich Dein Bauch und nicht Dein Kopf.

Hi Anubiz,

ich denke nicht, dass Ihr beide wieder die Kurve bekommt. Der Vertrauensbruch liegt für Dich sehr sehr tief und lässt sich nicht mehr so einfach beiseite räumen. Drei Jahre lang hatte sie eine Parallelbeziehung, von der Du nichts wußtest. Erschreckend insbesondere für Dich, dass deine Sensibilität und Aufmerksamkeit nicht ausreichend war, um dies zu bemerken.

Für Dich hast Du sie als Schauspielerin stigmatisiert, die - wie immer euer künftiges Arrangement aussiehten wird, Schauspielerin bleibt. Das früher mal uneingeschränkte gewährte Vertrauen wie früher ist weg und dein Misstrauen groß.

Worauf Du hoffst und das was Du vermeintlich liebst, das solltest Du nochmal gründlich überdenken. Denn - die Brücke, die Du bauen willst, bekommt nicht mehr die Fundamente, die sie für ihre Tragfähigkeit braucht.

Achte mehr darauf, was Dir gut tut - wie schon gesagt, Irritationsenergie hast Du schon genug verbraucht.

Ich möchte zu meinem Thema mal ein Update geben, weil ich immer noch mittendrin stecke.
Die Affäre dauerte nicht wie angenommen 3 Jahre, sondern mit Unterbrechung insgesamt 1 Jahr. Wir haben uns als Paar wieder zusammengerauft, aber trotzdem ist ein Problem aufgetaucht, daß mich wieder zweifeln lässt.
Nachdem unser 6 zunehmend schlechter und seltener wurde, gingen wir zur Paarberatung. Nach etlichen Sitzungen ist der aktuelle Stand, daß sie sich bei mit unter Druck gesetzt fühlt und auch vor der Affäre fühlte, welchen sie bei ihrer Affäre nicht hatte. Deshalb konnte sie in ihrer Affäre Dinge tun und zulassen, die in unserer Beziehung undenkbar wären.
Ich komme mir, gelinde gesagt, verarscht vor.
Ich hatte ihr die Freigabe gegeben, sich zu spüren, ihre Bedürfnisse kennenzulernen und sie hat das auch ausgiebig genutzt und jetzt soll ich derjenige sein, der Druck ausübt?!?
Natürlich habe ich Wünsche geäußert, die aber meistens abgelehnt wurden, aber ich habe auch immer nach ihren Wünschen gefragt. Nur kam da nie etwas. Alles Prima, wie es ist, sagte sie immer.
Und jetzt soll ich wieder mit ihr bei 0 anfangen.
Ich habe jahrelang verzichtet und mich ihr angepasst bis zur Selbstaufgabe und ihr erlaubt, ihre Bedürfnisse mit anderen Männern zu erfahren. Und nun soll das Fazit sein, daß ich bei 0 anfangen soll?!?
Ich bin frustriert...
Ich frage mich, wann bin endlich mal ich dran?

Zitat von Anubiz:

Ich habe jahrelang verzichtet und mich ihr angepasst bis zur Selbstaufgabe und ihr erlaubt, ihre Bedürfnisse mit anderen Männern zu erfahren.

Da ist das Problem.
Das IST Selbstaufgabe.
Wenn ich das so lese, dann kriegt ihr die Kuh wohl nicht mehr vom Eis.
Das alles hört sich sehr traurig an.
Habt ihr mal gemeinsam in die Zukunft geschaut? Wie das weitergehen soll?

Hi Anubiz, habs gerade gelesen. Es ist Kinderglaube wenn du denkst das du dort einhacken kannst, wie deine Frau mit ihrem Zweitmann unterwegs war. Du stehst für etwas völlig anderes in ihrem Leben.Das wird sich auch nicht groß ändern.Die Geschichte mit dem Druck ist genau das, was euch nie so sein lassen wird,wie du es gerne hättest. Sie wird bei dir eine Rollle spielen, die nichts mit ihrer verborgenen Seite zu tun hat. Scheint was genetisches zu sein.
Sie kommen zurück und wollen Schnarchen und Gähnen. Müde vom Toben fiel mir dazu ein;

Zitat von Anubiz:

Ich bin sehr experimentierfreudig und offen, sie dagegen hatte schon immer Probleme, sich fallen zu lassen bzw. neues zuzulassen.
So kamen wir auf die Idee, unsere Ehe zu öffnen und ihr so zu ermöglichen, sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.

Zitat von Anubiz:

Nachdem unser 6 zunehmend schlechter und seltener wurde, gingen wir zur Paarberatung. Nach etlichen Sitzungen ist der aktuelle Stand, daß sie sich bei mit unter Druck gesetzt fühlt und auch vor der Affäre fühlte, welchen sie bei ihrer Affäre nicht hatte.

Also wenn ich deinen ersten und deinen letzten Post zusammennehme, denke ich dass sie sich von deinen 6uellen Wünschen massiv unter Druck gesetzt gefühlt hat und noch fühlt. Du hast sie anscheinend dazu gedrängt, sich außerhalb 6uelle Erfahrung zu holen, damit sie endlich mal die wirklich scharfen Sachen mit dir macht und sich nicht so ziert. Das an sich ist schon eine widersinnige Idee. Und ja, sie hat zwar sicher 6uelle Erfahrung gewonnen, aber viel mehr musste sie nicht irgendwelchen Anforderungen von jemand anderem genügen und hat deshalb das erste Mal 6ualität ohne deine gymnastischen oder sonstigen Anforderungen erfüllen zu müssen.

Ich finde aus deinen Posts geht eine sehr starke Fokussierung auf 6 hervor. Der 6 funktionierte damals nicht so wie du wolltest. Jetzt auch nicht, deshalb - zack - Paarberatung. IRgendwie stell ich mir vertraute Intimität anders vor.