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Ehefrau hatte was mit dem Nachbarn nach Stadtfest

R
Zitat von SlevinS:
Nimm ihr die Arbeit nicht ab, verstehst du was ich meine? Biete ihr an zuzuhören, für Gespräche offen zu sein.

Zitat von hahawi:
Stell auch mal deiner Frau die Frage, wie es ihr geht mit Dir.

Ich möchte nicht euphorisch klingen (ich weiß es gibt noch unzählige Rückschläge) aber ich habe heute zum ersten Mal das Gefühl einer gewissen Sicherheit oder Befreitheit. Nicht mehr das Gefühl von Angst zu haben, dass da noch etwas schlimmes kommt gepaart mit einer Portion Hoffnung, die ich, so glaube ich, meiner Frau zu verdanken habe. Ich meine damit, dass da irgendwas von Wärme und Harmonie in mir aufkommt. Es können aber auch die letzten Sonnenstrahlen für dieses Jahr sein, die mich aufleben lassen. So ganz sicher bin ich mir da jetzt auch nicht.

Ich denke es gibt mir dann heute auch die Kraft ihr zuzuhören. Genau so wie ihr es beschrieben habt.

31.10.2019 12:29 • x 9 #1021


Kummerkasten007
Lieber @reins

besorge Babysitter für die Kinder, buche ein WE an der stürmischen See (evtl. mit zwei Schlafgelegenheiten) und dann macht lange Spaziergänge und redet ohne Punkt und Komma miteinander.

31.10.2019 12:41 • x 4 #1022


A


Ehefrau hatte was mit dem Nachbarn nach Stadtfest

x 3


6rama9
Zitat von reins:
Ich habe mich dazu durchgerungen den Tanzkurs anzutreten.

Ich halte das für die richtige Entscheidung. Das gibt euch die Gelegenheit in eine unverbindlichen Rahmen erste körperliche Annäherung zu vollziehen. Eigentlich eine ideale Ausgangsposition. Und es ist darüber hinaus ein gemeinsames Erlebnis, was immer gut ist.

31.10.2019 12:45 • x 8 #1023


I
Ich finds auch gut mit dem Tanzkurz,,, kleine Annäherung und sich auf den anderen einlassen...

Deine Gedanken werden langsam rund, nicht mehr eckig,,, es kommen schon einige positive Gedankengänge mehr,,, sehr gut,,, es ist wie langsam wieder laufen lernen, ich kenne das gut,,, es dauert... aber es kann werden,,,

Vielleicht fragst du sie mal, ob sie sich vorstellen könnte ein Ratgebernuch mit Erfahrungsberichte zu lesen, irgendwann, muss nicht sofort sein...
Vielleicht schaust du dir schon mal allein einige Bücher, die in Frage kommen könnte ,,, Online gibts ja viel Leseproben zB... um herauszufinden was für euch passen könnte...

31.10.2019 12:54 • x 1 #1024


S
Zitat von reins:
ich habe heute zum ersten Mal das Gefühl einer gewissen Sicherheit oder Befreitheit. Nicht mehr das Gefühl von Angst zu haben, dass da noch etwas schlimmes kommt gepaart mit einer Portion Hoffnung


Super! Ich freu mich! Das ist der Anfang Deiner Regeneration. Ist zwar noch ein weiter Weg und gelegentliche Rückschlage sind zu erwarten, aber der Weg wurde angetreten! Ihr macht das sehr gut bisher! Unbeirrt weiter machen!

31.10.2019 13:12 • x 3 #1025


Mayla
Lieber reins,

ich habe nicht alle Beiträge durchgelesen, ich möchte dich nur ermutigen. Meine Beobachtung ist, dass zu einer langjährigen Beziehung fast immer Phasen des Leids und des Schmerzes dazugehören. Auch eine phasenweise emotionale und/ oder körperliche Trennung gehört dazu. Bei den allermeisten Paaren blühen die Rosen nicht 20+x Jahre durchgehend im Beziehungsgarten. Schwere Krisen erleben wir alle, nur gibt es unterschiedliche Arten, mit dem Schmerz umzugehen. Die einen flüchten, trennen sich, um mit einem neuen Partner irgendwann wieder an denselben Punkt zu kommen, die anderen bleiben zusammen und müssen erst einmal das schale Gefühl aushalten, dass nichts nicht mehr so sein wird, wie es vorher war.
Das stimmt auch, aber mit ein bisschen Abstand kann man vielleicht auch erkennen, dass man das Vorher vielleicht gar nicht mehr braucht, vielleicht erkennt man, das man dem inzwischen entwachsen ist. Vielleicht braucht man diese vielen Zusicherungen und äußeren Sicherheiten nicht mehr, weil man in der Krise erkennt, dass man sich selbst auch der sichere Hafen sein kann. Diese Erkenntnisse können frei und unabhängig machen. Vielleicht erkennt man mit der Zeit das Pontential, das in so einer schweren Krisen steckt, vielleicht macht man die Erfahrung, dass verbrannte Erde auch fruchtbare Erde sein kann. Jedem Anfang liegt ein Zauber inne... Wenn man sein Herz offen lässt, gibt es eine Chance, seinem Partner auch nach so einer Krise ganz neu zu begegnen, ihn neu kennenzulernen (und sich selbst auch!), als der Mensch, der er ist. Ihn anzunehmen, trotz allem, davon kann eine große Kraft ausgehen. Sprecht miteinander, über eure Ängste, Wünsche und Träume, darüber, wie ihr einander unterstützen könnt. Alles andere entwickelt sich.
Bleib auf deinem Weg, bleibe bei dir und bleibe mitfühlend gegenüber deiner Parterin.

...und denk daran: Jeder Sturm geht vorüber.

Schön, dass ihr euren Tanzkurs macht.

Dir alles Gute.

31.10.2019 14:15 • x 3 #1026


Urmel_
Zitat von reins:
Ich möchte nicht euphorisch klingen (ich weiß es gibt noch unzählige Rückschläge) aber ich habe heute zum ersten Mal das Gefühl einer gewissen Sicherheit oder Befreitheit.

Seitdem Du den Tiefschlag bekommen hast, sind erst 10 Tage vergangen, oder?

Denkst Du nicht, dass von meine Frau hat mir Hörner aufgesetzt zu alles wird noch besser als vorher die Zeitspanne etwas kurz und das Tempo vieleicht etwas zu hoch ist?

31.10.2019 15:12 • #1027


R
Zitat von Urmel_:
Denkst Du nicht, dass von meine Frau hat mir Hörner aufgesetzt zu alles wird noch besser als vorher die Zeitspanne etwas kurz und das Tempo vieleicht etwas zu hoch ist?

Tempo zu hoch? Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich werde es herausfinden.
Wie ich ja schon andeutete bin ich mir bewusst, dass es ein langer Weg ist. Außerdem geht es ja nur um die nächsten Schritte und nicht darum alle Turbulenzen als abgeschlossen zu betrachten.

31.10.2019 15:22 • x 5 #1028


Urmel_
Zitat von reins:
Tempo zu hoch? Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich werde es herausfinden.
Wie ich ja schon andeutete bin ich mir bewusst, dass es ein langer Weg ist. Außerdem geht es ja nur um die nächsten Schritte und nicht darum alle Turbulenzen als abgeschlossen zu betrachten.

Also mal ganz abseits der äußeren Einflüsse, bei denen zumindest ich mir sicher bin, dass da noch viele Dinge in Bewegung sind, die Du nicht im Blick hast, geht es auch um Dich selber. Ich meine das Auf und Ab Deiner eigenen Emotionen. Nach dem ersten Schock rollen die ersten Wellen doch erst in einigen Wochen wieder zurück. Ich finde, dass Du Dir da auch selber etwas mehr Zeit geben solltest. Tanzen hin oder her, aber ich würde darauf achten, Dir mehr Freiraum zu lassen.

Die Wunde musst Du selber heilen, die wird nicht durch Ereignisse im Außen geheilt. Und das bedarf Zeit.

31.10.2019 15:31 • #1029


I
Zitat von reins:
Tempo zu hoch? Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich werde es herausfinden.
Wie ich ja schon andeutete bin ich mir bewusst, dass es ein langer Weg ist. Außerdem geht es ja nur um die nächsten Schritte und nicht darum alle Turbulenzen als abgeschlossen zu betrachten.


Richtig.
Man kann mit langsamen Schritten in die richtige Richtung laufen oder mit schnellen in die falsche.
Du gibst das Tempo vor.

Schau , bei allem was war,- ihr seid doch nicht umsonst ein Paar geworden und habt geheiratet.
Ihr werdet einander schon was besonderes sein,- und ich finde ,- schau nach vorn, den Blick immer nach hinten gerichtet, führt zu nichts neuem.

31.10.2019 15:31 • x 1 #1030


6rama9
Zitat von Urmel_:
Seitdem Du den Tiefschlag bekommen hast, sind erst 10 Tage vergangen, oder?

Denkst Du nicht, dass von meine Frau hat mir Hörner aufgesetzt zu alles wird noch besser als vorher die Zeitspanne etwas kurz und das Tempo vieleicht etwas zu hoch ist?

Ich vermute du möchtest, dass die Frau des TE länger in Sack und Asche gehüllt, Buße tun muss? So als erzieherische Maßnahme des Mannes?

31.10.2019 15:32 • x 1 #1031


R
Zitat von Urmel_:
Also mal ganz abseits der äußeren Einflüsse, bei denen zumindest ich mir sicher bin, dass da noch viele Dinge in Bewegung sind, die Du nicht im Blick hast,

Welche äußeren Einflüsse soll ich nicht im Blick haben. Kannst du dies bitte konkretisieren?

31.10.2019 15:35 • x 2 #1032


hahawi
@reins
ihr habt Euch gegenseitig versprochen, für einander da zu sein, in guten wie in schlechten Zeiten.
In guten Zeiten ist es leicht, jetzt gerade stehen die Schlechten zur Überprüfung an.

31.10.2019 15:37 • x 5 #1033


Urmel_
Zitat von reins:
Welche äußeren Einflüsse soll ich nicht im Blick haben. Kannst du dies bitte konkretisieren?

Es gibt kein Vakuum in unserem Miteinander, in uns selbst, in der Gesellschaft, in unserer Seele.

Ein Ausrutscher ist kein Zufall, er birgt immer auch eine Vielzahl an Einflüssen auf die ganz subjektive Welt, die vielleicht durch weniger Selbstkontrolle in Bewegung geraten.

Ein Wunschtraum, ein Ventil, ein Ausbruch. Aber eins ist der Fehltritt sicher nicht: ein Vakuum.

Wenn Du nun im schnellen Tanzschritt auf eine Heilung hinsteuerst, dann ist das der verständliche Wunsch auf Normalität. Der Wunsch, durch Herstellung des Status Quo den Blick nicht mehr auf diese Wunde für die Seele zu werfen. Die Hoffnung, dass ein Ausrutscher aus dem Leben seziert werden kann, weil er kein Bestand hat, weil er so leer wie ein Vakuum ist.

Doch die Schmach und die Angst, die verziehen sich und dann bleiben da nicht selten noch die Gründe, die uns an den Grundfesten unseres Lebens haben rütteln lassen.

tl;dr: Die Dinge, die zum Problem geführt haben, wurden hier meiner Meinung nach noch kein Deut angefasst. Es sei denn natürlich, man glaubt daran, dass es doch ein Vakuum bei den oben genannten Dynamiken gibt. Was aber nicht richtig wäre.

Und die Zeit, die ich Dir empfehle, im Umgang mit Dir selber, wäre gut investiert, hinter den Vorhang zu schauen.

31.10.2019 15:45 • x 1 #1034


R
Zitat von Urmel_:
Und die Zeit, die ich Dir empfehle, im Umgang mit Dir selber, wäre gut investiert, hinter den Vorhang zu schauen.

Und was soll sich denn hinter dem Vorhang deiner Meinung oder Vermutung nach noch befinden?

31.10.2019 15:49 • x 1 #1035


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