Ehefrau möchte wieder zurück

Zitat von AUS123:

Solange ich beschäftigt bin geht es ja. Aber wenn ich ins spekulieren komme, dreht sich alles im Kreis. Die ganzen Sachen die mir an den Kopf geworfen wurden, ihre Kälte in dieser Zeit und immer die Angst vor den Kollegen. Zu sehen, wie sie miteinander kommuniziert haben usw. Aber evtl. war sie durch meine Art und den nicht wahrnehmen auch verletzt und hat gelitten.
Wenn es um unsere Tochter geht harmonieren wir echt gut. Hier funktioniert alles. Und auch so streiten wir zur Zeit nicht.
Manchmal sehne ich mich förmlich nach ihr und dann möchte ich sie nicht wieder sehe.
Evtl. beschäftige ich mich zuviel mit dem Thema. Und man bekommt soviel Ratschläge für pro und contra. Und manchmal sagt meinen Herz und mein Kopf ja, dannn beide wieder nein. Allerdings macht mich stutzig, dass ich alles vergessen könnte, wenn sie nicht ausgezogen wäre. Aber dieser endgültige Schritt den jeder mitbekommen hat.........

Oha.... ist mir Anfang des Jahres passiert, da hatte ich einen Flashback für einen Tag richtig übelst der von meiner Frau ausgelöst wurde.

Damals war sie so eiskalt und abweisend....man kennt die Person nicht mehr wieder, diese Bilder haben sich eingebrannt.

Es gab eine Diiskussion in der Familie über ein Thema und ich hatte eine dringende Frage und wollte nur ganz kurz unterbrechen, meine Frau hat mich angefahren
als würde ich was absichtlich torperdieren wollen (totales Missverständnis ihrerseits) und zeigte diesen eiskalten Blick, Reaktion und Gestik und Tonlage der Stimme wie ich es ewig nicht mehr erlebt habe. Mir schossen alte Bilder in den Kopf, bekam eine Panikattacke mit Atemnot zog mich komplett von der Familie zurück..... Im Kopf sausten all die schrecklichen Dinge herum als wäre es Gestern...... Das war einfach widerlich...

Ich kann dich da voll verstehen, das Du sie vermisst, aber wenn sie wieder da ist einiges von ihrer art sich zu geben in dir auslöst was dir zu schaffen macht.
Ihr seit zwar schon einige Monate getrennt, aber verarbeitet hast du nichts. Die Wunden sind noch frisch und jeder steckt auch noch den Finger rein...autsch!

Aus dieser Spirale musst du raus und das dauert! Sag auch in der Therapie das du keinen Druck von aussen erträgst und leg da deine Ängste offen....

Zweite Sitzung wie ich lese, da geht es bestimmt noch sehr verkrampft zu, oder?

Zitat von AUS123:

Mir kommt es so vor, als würde ich teilweise keine Luft mehr bekommen. Oder als wenn es mir das Herz abdrücken würde. Wir sind seit 3 Monaten räumlich getrennt.
In den Sitzungen geht es ziemlich offen und gelöst zu. Aber mein Frau meint, dass ich zuwenig auf ihre Probleme eingehe und ich nur immer meine in den Vordergrund stelle.

Das ist normal in den Sitzungen, irgendeiner kommt ein paar Sitzungen immer zu kurz...... irgendwann bist du am jammern das ihre Probleme mehr im Vordergrund sind... Das löst sich später.

Atemnot und Druck auf der Brust....... das ist ein richtiger Panikanfall. Ich dachte ich hätte was kardiologisches gehabt. Da war aber nichts..... Sprech das in der Therapie auch an. Diese Attacken sind Angstzustände und der Grund muss aufgearbeitet werden.
Ich habe das eine zeitlang nicht getan und mich komplett zurück gezogen, das Verdrängen machte es nur noch schlimmer...
Wie wollt ihr Dinge angehen und besprechen wenn es Dir die Luft zum atmen nimmt.......... du machst eher zwei Schritte rückwärts wie vorwärts.

Deine Frau will zu schnell zu viel, aber das geht im Moment bei Dir nicht. Lass dir Zeit sonst erstickste daran. (bildlich gesprochen)

Es klingen ja auch wieder unterschwellig der Vorwurf...

dass ich zuwenig auf ihre Probleme eingehe und ich nur immer meine in den Vordergrund stelle.

Vielleicht kommt das nur so rüber, da du extrem empflindlich reagierst....... Wenn ihr euch wieder Gegenseitig da Vorwürfe macht, wie wollt ihr da auf eine Basis kommen ?

Wirft sie Dir das wirklich vor? Im vorwurfsvollen Ton? Oder sagt sie das im ruhigen aus dem Gefühl heraus ihr käme das so vor?

Eigentlich habt ihr andere Probleme und die müssen angegangen werden, aber ihr müsst die Frage der Schuld erst einmal herausnehmen. Wir Beide haben Mist gemacht, wie schaffen wir das Gemeinsam oder gar nicht.

Deine Gedanken, Gefühle, Ängste auch die wegen der Kollegen kannst Du vortragen, aber ohne Vorwurf bitte.... wegen Dir reden die über mich.....

Mit dem Kind zusammen geht die Konversation ruhig und harmonisch wie Du schreibst.... nur wenn ihr über die Geschehnisse und Probleme redet gibt es bestimmt in jedem Satz unterschwellige Schuldzuweisungen. Ihr müst versuchen das zu unterlassen, ihr verletzt euch da permanent Gegenseitig.

Keine Seite darf zur Zeit Forderungen stellen, arbeitet alles in der Therapie auf. Dann einen Forderungskatalog aufstellen wie ihr gemeinsam euch die Zukunft vorstellt den auch beide Seiten erfüllen möchten und können... bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Zitat von AUS123:

Habe Probleme damit, wie die Reaktion der Öffentlichkeit ist. Jeder hat ja schon von der angeblichen Affäre gehört. Auch hier in der Firma.
...
Gibt es hier im Forum Fälle, die nach einer längeren Trennung wieder zueinander gefunden haben und kann sowas funktionieren? Auch unter den Aspekt der Blamage der Trennung?

Dir geht es viel zu sehr um die Aussenwirkung. Wenn sich die Leute lustig über Dich machen, dann haben sie es bereits getan.

Du malst zu sehr schwarz-weiss:
Du trennst Dich endgültig: also bist Du der knallharte Typ, der seine Alte rauswirft bzw nicht zurücknimmt
Du nimmst sie zurück: also bist Du das Weichei, der sie zurücknimmt, nachdem sie ihren Spass hatte.

Meinst Du nicht, dass die Leute ein bisschen mehr differenzieren können?

Blende die anderen aus. Richte den Fokus doch mal auf Dich und Deine Frau. Sonst niemanden.

Zitat von AUS123:

Wenn ich dann sein Verhalten mir gegenüber sehe, kann ich nicht glauben das hier nichts war. Und sofort komme ich ins wanken bzw. schaue meine Kollegen an und sehe bzw. meine zu sehen, was sie denken. Und schon ist alles wieder da:-(

Es gäbe noch die Variante, dass Du glauben WILLST, das nichts zwischen ihnen war...

Deine Frau hat Dir eröffnet, dass sie verliebt in ihn war. Wäre es wirklich so relevant, wenn über Küssen hinaus noch mehr war?
Du könntest das, was Dir Deine Frau als die Wahrheit verkauft, akzeptieren.
Von dieser Geschichte wird sie ohne Beweise sowieso nicht abrücken.

Zitat von Random:

Er hält/fühlt es aber für wahrscheinlich, dass er belogen wird.
Und die Frage ist, wie er damit umgehen wird.

Ja, was ist schlimmer?

Wenn sie jetzt zB gesteht, dass sie 3x in der Kiste waren, wäre er dann zufrieden?
Zweifel kommen auf, ob es nicht 10x gewesen sein könnten. Weitere Fragen nach dem wo, wie, war er besser usw. schliessen sich an.